Wenn ein Sattel nicht richtig gekerbt ist, zeigt sich das vorwiegend an drei Problemstellen:
1) Sind die Kerben zu eng, klemmen die Saiten in der Kerbe und das Instrument lässt sich in Folge dessen nicht richtig stimmen. Die Saite erzeugt beim Stimmvorgang ein deutliches „Ping“, und der anvisierte Ton lässt sich nicht genau justieren. Auch verstimmt sich die entsprechende Saite wieder sehr schnell während des Spielens.
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2) Sind die Kerben nicht tief genug, muss die Saite mit unnötig hohem Kraftaufwand auf die ersten Bünde heruntergedrückt werden. Infolge des längeren Weges und des erhöhten Drucks wird der Ton zu hoch und selbst ein völlig korrekt gestimmtes Instrument klingt dann in den ersten Lagen verstimmt.
3) Ist die Kerbe dagegen zu tief, scheppert die betreffende Saite am ersten Bund, klingt aber ab dem 2. Bund wieder völlig normal. Die meisten industriell gefertigten Gitarren kommen mit zu hohen Sattelkerben in die Läden. Dass dem so ist, kann man leicht überprüfen. Dazu drückt man die entsprechende Saite auf den 2. Bund herunter. Der Abstand zwischen der Oberseite des 1. Bundes und der Unterseite dieser Saite ist jetzt maßgeblich. Die Mindesthöhe ist dann gegeben, wenn gerade noch ein Stück normales Papier zwischen Bund und Saite passt. Damit sich die Saiten im Bereich der ersten Bünde etwas leichter ziehen lassen, ist hier jedoch eine geringfügig höhere Einstellung für viele Musiker vorteilhaft, und zwar in etwa so viel, wie der Durchmesser einer dünnen E-Saite ausmacht.
Nachfeilen der Sattelkerben
Um Sattelkerben sauber nachfeilen zu können, benötigt man unbedingt passendes Werkzeug, sogenannte Sattelfeilen. Denn die Kerben müssen nicht nur in ihrer jeweiligen Tiefe stimmen, sondern sollen am Saitenauflagepunkt analog zur Saite rund sein. Der Fachhandel (z. B. Rockinger) bietet gute Sattelfeilen an.
Einfache Sägeblätter in der jeweiligen Blattstärke tun zwar auch ihren Job, sind aber unten nicht rund und selten in den für dickere Saiten notwendigen Breiten erhältlich. Aber Obacht, denn schnell ist man zu tief geraten. Deshalb immer zwischendurch noch folgenden Test machen: Die entsprechende Saite am 2. Bund herunterdrücken und zwischen dem 2. Bund und dem Sattel anzupfen.
Ist dabei kein Ton mehr zu hören, ist der Sattel zu tief und muss höher gesetzt bzw. ausgetauscht werden. Ist jedoch ein hoher Ton zu hören, ist alles noch im grünen Bereich. Beim Feilen selbst ist es sehr wichtig, das Werkzeug in einer leichten Schrägstellung zu führen, und zwar so, dass die Kerbe zur Kopfplattenseite eine leicht abfallende Schräge einnimmt, damit die Saite so konkret wie möglich an ihrem Auflagepunkt an der vorderen Sattelkante aufliegt.
Grundwissen, Workshops, Tipps & Tricks – Die G&B-Basics geben Antworten auf die meistgestellten Fragen rund um die Themen Gitarre & Bass. Da sie immer wieder neue Leser*Innen erreichen und wichtige Themen erläutern, holen wir sie regelmäßig aus dem Archiv hervor.
Hallo an das Gitarre und Bass Team,
ich bin seit 50 Jahren Hobby-Musiker aus Hanau ( kleinere Laiveauftritte zu allen Gelegenheiten) und bin immer wieder dankbar für Tipps und Anregungen meine
Gitarre betreffend.
Hat mir schon öfter weiter geholfen.
Danke und weiter so!!!!!!!
“The Wheel – Caps Oldie Musik”
Das sind praktische Tipps auch für Laien. Zu den Werkzeugen sollte man ergänzen, dass sie teuer sind (89 bis 120€ der Satz) und es keine echt günstigen Angebote gibt. Daher ist das nur etwas für Wiederholungstäter. Ohnehin rate ich Anfängern davon ab. Fortgeschrittene benötigen für diese Arbeit zwischen 20 und 40 Minuten. Nur Profis machen das in weniger als 20 Minuten. Anfängern geht hierbei schnell mal etwas daneben = zu tief heißt mit Sekundenkleber wieder schließen und neu feilen, besser jedoch: Sattel raus und neu machen. Da werden Anfänger leicht überfordert sein.
oben “2) Sind die Kerben nicht tief genug…” möchte ich um den Hinweis ergänzen, dass eine annähernde Oktavreinheit grundsätzlich u.a. erst bei niedrigsmöglichen Sattelschlitztiefen erreichbar ist, da jedwede vermeidbare Saitenspannung (z.B. durch zu hohe Saitenlage über das gesamte Griffbrett betrachtet) die Oktavreinheit verschlechtert, und das zusätzlich zu der ohnehin nie 100% erreichbaren Oktavreinheit [die Bünde müssten dazu nämlich unterschiedliche Abstände je Saite und Lage haben; glaubt Ihr nicht? > dann schaut Euch mal im Stimmgerät jeden einzelnen Ton (jeder einzeln gedrückte Bund) je Saite an, dann werdet Ihr Euch wundern, wie viele nicht genau stimmenden Töne angezeigt werden, obwohl am 12. Bund alles richtig eingestellt erscheint, leider…].
Mein Fazit hierzu: Die Kompromisse, die man bei intensiven + zeitaufwendigen Oktavreinheits-Einstellarbeiten eingehen muss, werden bei niedrigsmöglichen Sattelschlitzhöhen geringer. Und der Kraftaufwand der Greifhand wird selbst bei dicken Saitensätzen geringer, und das macht insbesondere Anfängern erst richtig Spaß, aber auch Profis wissen das zu schätzen.
Ich sehe das ganz genau wie du!!!100 % sind nicht zu erreichen aber doch sehr gute Kompromisse sind möglich;jedoch nicht für einen Anfänger!Viele Parameter wollen berücksichtigt sein,Erfahrung,Gefühl und Knowhow,achj und gutes!!Werkzeug sind nötig für eine astreine Śtrassenlage!!
Alles schön und gut, aaaber…
wie schon der Vorposter schrieb sollten sich nur Leute, die das öfter machen wollen damit beschäftigen.
Für alle anderen gilt der Rat: Lasst es lieber einen Profi machen. Das Nachkerben kostet fast nichts und selbst ein komplett neu angefertigter Sattel ist beim Gitarrenbauer deutlich preiswerter als ein Satz billiger (=schlechter) Sattelfeilen.
Vergesst die Versuche mit ungeeignetem Werkzeug wie Düsenreinigungsnadeln und was sonst noch so in der Bucht als Ersatz für richtige Sattelfeilen angeboten wird.
DIY lohnt sich nicht für ein oder zwei Gitarren; und wer um regelmäßig komplette Sättel anfertigen will möchte dann auch noch etwas mehr Werkzeug haben: Bandschleifer, Radiuslehren, ein spezielles Lineal fürs Stringspacing, etc.
Erst mal, von welchen Gitarren reden wir hier, Klassikgitarre, Westerngitarre, E-Gitarre?
Aber auch für eine Klassikgitarre gilt, nach meinem Verständnis: Wenn ich den zweiten Bund greife, dann sollte die Saite auf dem ersten wie auch zweiten Bundstäbchen aufliegen. Wenn sie nicht auf dem ersten Bund aufläge, dann wäre der Sattel geradezu absurd hoch. Wenn ich dagegen im DRITTEN Bund greife, sollte die Saite nicht auf dem ersten Bund aufliegen und noch minimal schwingen können. Aus einem “Plik” wird dann ein “Plink”.
So ist das auch richtig, das Papier muss noch unter dem ersten Bund locker durchgehen, wenn man die Saite auf den dritten Bund auflegt. Alles andere ist quatsch und wäre viel zu hoch.
das meinte der Autor ja auch als er schrieb “…Dazu drückt man die entsprechende Saite auf den 2. Bund herunter…”
Er meinte, so dass die Saite auf dem 2. Bund aufliegt, also muss man logischerweise im dritten greifen. War nur etwas umständlich ausgedrückt. Also regt Euch nicht gleich auf, alles gut…
Sorry: 3.+4. Bund: NEIN…wie Herb schreibt ist es richtig: zwischen 2.und 3. Bund drücken, dann darf bei optimal niedrig gefeilten Kerben jede Saite am 1. Bund nur noch minimal “Luft” haben. Das zeigt im übrigen Bild 1 im Artikel mit dem Stück Papier deutlich (dort drückt der Daumen 😉 So wie ich (oben noch HKBlues, ein alias das inzwischen von einem Musiker benutzt wird, daher jetzt MrHKBlues, auch in Youtube wie auch mein Kanal gittevarii zu finden!) beschrieben habe, ist das Filigranarbeit und nur erfolgreich, wenn alle Saiten f a s t gar keine Luft mehr am 1. Bund haben, wenn sie am 3. Bund einzeln leicht runtergedrückt werden.
Ich möchte dazu noch einmal betonen, dass diese Maßnahme bei vielen Gitarren, auch teureren, zu einem wirklichen Aha-Effekt führt, denn die Oktavreinheit kann erst dann mit den anderen üblichen Maßnahmen optimiert werden.
Mit musikalischen Grüßen – und bleibt alle gesund…
MrHKBlues
Superartikel! Vielen Dank! Nach ca. 1 Stunde Arbeit (mit besonders viel Geduld hier in meinem Fall) lässt sich aus einem Intonations-Monster ein sehr feines Instrument herstellen.
Frohe und rockige Weihnachten!
Danke für Beitrag (und Kommentare). Noch kleiner Ergänzungstip:
Ob Papier zwischen Saite und Bund ‘passt’?
-> Erst Papier dazwischen legen, dann Saite abdrücken. Lässt sich Papier noch mühelos bewegen, kannste weiterfräsen. Fängt es an Widerstand zu bieten: aufhören.
Merke: Ein Bund ist ein Bund, und ein Bundstäbchen ist ein Bundstäbchen.
Man merkt auch hier wieder bei den Beiträgen, daß das anscheinend keineswegs klar ist.
Andre Danke, sehr gute Anleitung. Aber: Es muss nicht immer Kaviar sein. Im Baumarkt bekommt man jede Menge Zubehör für Dremel und Co. Trennscheiben klein und fein und viel Nützliches für unsere Zwecke. Wie Andre schon sagt, aber mit äusserste Vorsicht vorangehen.
Vor lauter Begeisterung habe ich leider die dünne E zu tief versenkt. Bin am Grübeln wie ich das nun hinkriege, Lösung mit Sekundenkleber leuchtet mir nicht so ein. Die Saite wird sich wahrscheinlich durchdrücken? Werde es mit mehrfach gefalteter Alufolie versuchen
Den Sekundenkleber mit Backpulver anreichern, den Umgebungsbereich der Rep.stelle sorgfältig abkleben und die angerührte Masse in der zu tiefen Kerbe aushärten lassen – wird bombenfest. Ein Tröpfchen Kleber und ein stecknadelgroße Menge Backpulver reicht aus. Dann neu einkerben – aber “Häppchen für Häppchen”! Wenn man die Angelegenheit an ein paar PVC-Plättchen vorher etwas übt, um ein Gefühl für das Werkzeug zu bekommen und nicht wie ein Berserker (wie zT auf YT zu sehen) auf dem Sattel “rumreitet”, ist das machbar. Gitarrenbauer haben das ja auch erst gelernt – warum nicht auch wir? Sägeblätter und ähnlicher Murks bereiten viel Spaß, dann wird’s lustig! ;-((
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Hallo an das Gitarre und Bass Team,
ich bin seit 50 Jahren Hobby-Musiker aus Hanau ( kleinere Laiveauftritte zu allen Gelegenheiten) und bin immer wieder dankbar für Tipps und Anregungen meine
Gitarre betreffend.
Hat mir schon öfter weiter geholfen.
Danke und weiter so!!!!!!!
“The Wheel – Caps Oldie Musik”
Das sind praktische Tipps auch für Laien. Zu den Werkzeugen sollte man ergänzen, dass sie teuer sind (89 bis 120€ der Satz) und es keine echt günstigen Angebote gibt. Daher ist das nur etwas für Wiederholungstäter. Ohnehin rate ich Anfängern davon ab. Fortgeschrittene benötigen für diese Arbeit zwischen 20 und 40 Minuten. Nur Profis machen das in weniger als 20 Minuten. Anfängern geht hierbei schnell mal etwas daneben = zu tief heißt mit Sekundenkleber wieder schließen und neu feilen, besser jedoch: Sattel raus und neu machen. Da werden Anfänger leicht überfordert sein.
oben “2) Sind die Kerben nicht tief genug…” möchte ich um den Hinweis ergänzen, dass eine annähernde Oktavreinheit grundsätzlich u.a. erst bei niedrigsmöglichen Sattelschlitztiefen erreichbar ist, da jedwede vermeidbare Saitenspannung (z.B. durch zu hohe Saitenlage über das gesamte Griffbrett betrachtet) die Oktavreinheit verschlechtert, und das zusätzlich zu der ohnehin nie 100% erreichbaren Oktavreinheit [die Bünde müssten dazu nämlich unterschiedliche Abstände je Saite und Lage haben; glaubt Ihr nicht? > dann schaut Euch mal im Stimmgerät jeden einzelnen Ton (jeder einzeln gedrückte Bund) je Saite an, dann werdet Ihr Euch wundern, wie viele nicht genau stimmenden Töne angezeigt werden, obwohl am 12. Bund alles richtig eingestellt erscheint, leider…].
Mein Fazit hierzu: Die Kompromisse, die man bei intensiven + zeitaufwendigen Oktavreinheits-Einstellarbeiten eingehen muss, werden bei niedrigsmöglichen Sattelschlitzhöhen geringer. Und der Kraftaufwand der Greifhand wird selbst bei dicken Saitensätzen geringer, und das macht insbesondere Anfängern erst richtig Spaß, aber auch Profis wissen das zu schätzen.
Ich sehe das ganz genau wie du!!!100 % sind nicht zu erreichen aber doch sehr gute Kompromisse sind möglich;jedoch nicht für einen Anfänger!Viele Parameter wollen berücksichtigt sein,Erfahrung,Gefühl und Knowhow,achj und gutes!!Werkzeug sind nötig für eine astreine Śtrassenlage!!
Alles schön und gut, aaaber…
wie schon der Vorposter schrieb sollten sich nur Leute, die das öfter machen wollen damit beschäftigen.
Für alle anderen gilt der Rat: Lasst es lieber einen Profi machen. Das Nachkerben kostet fast nichts und selbst ein komplett neu angefertigter Sattel ist beim Gitarrenbauer deutlich preiswerter als ein Satz billiger (=schlechter) Sattelfeilen.
Vergesst die Versuche mit ungeeignetem Werkzeug wie Düsenreinigungsnadeln und was sonst noch so in der Bucht als Ersatz für richtige Sattelfeilen angeboten wird.
DIY lohnt sich nicht für ein oder zwei Gitarren; und wer um regelmäßig komplette Sättel anfertigen will möchte dann auch noch etwas mehr Werkzeug haben: Bandschleifer, Radiuslehren, ein spezielles Lineal fürs Stringspacing, etc.
Guter Artikel zum Einstieg in diese Materie!
Es gibt keine Profis mehr. In
Dortmund und Hagen habe ich kein gefunden. Keiner traut sich sich den Bridge zu pfeilen.
Erst mal, von welchen Gitarren reden wir hier, Klassikgitarre, Westerngitarre, E-Gitarre?
Aber auch für eine Klassikgitarre gilt, nach meinem Verständnis: Wenn ich den zweiten Bund greife, dann sollte die Saite auf dem ersten wie auch zweiten Bundstäbchen aufliegen. Wenn sie nicht auf dem ersten Bund aufläge, dann wäre der Sattel geradezu absurd hoch. Wenn ich dagegen im DRITTEN Bund greife, sollte die Saite nicht auf dem ersten Bund aufliegen und noch minimal schwingen können. Aus einem “Plik” wird dann ein “Plink”.
So ist das auch richtig, das Papier muss noch unter dem ersten Bund locker durchgehen, wenn man die Saite auf den dritten Bund auflegt. Alles andere ist quatsch und wäre viel zu hoch.
das meinte der Autor ja auch als er schrieb “…Dazu drückt man die entsprechende Saite auf den 2. Bund herunter…”
Er meinte, so dass die Saite auf dem 2. Bund aufliegt, also muss man logischerweise im dritten greifen. War nur etwas umständlich ausgedrückt. Also regt Euch nicht gleich auf, alles gut…
… dass die Saite auf dem 2. BundSTÄBCHEN aufliegt, …
um die genaue Hausnummer zu nennen ;))
…also zwischen 3. und 4.Bund runterdrücken ,dann kann die Saite über dem 2.Bund schwingen.
Sorry: 3.+4. Bund: NEIN…wie Herb schreibt ist es richtig: zwischen 2.und 3. Bund drücken, dann darf bei optimal niedrig gefeilten Kerben jede Saite am 1. Bund nur noch minimal “Luft” haben. Das zeigt im übrigen Bild 1 im Artikel mit dem Stück Papier deutlich (dort drückt der Daumen 😉 So wie ich (oben noch HKBlues, ein alias das inzwischen von einem Musiker benutzt wird, daher jetzt MrHKBlues, auch in Youtube wie auch mein Kanal gittevarii zu finden!) beschrieben habe, ist das Filigranarbeit und nur erfolgreich, wenn alle Saiten f a s t gar keine Luft mehr am 1. Bund haben, wenn sie am 3. Bund einzeln leicht runtergedrückt werden.
Ich möchte dazu noch einmal betonen, dass diese Maßnahme bei vielen Gitarren, auch teureren, zu einem wirklichen Aha-Effekt führt, denn die Oktavreinheit kann erst dann mit den anderen üblichen Maßnahmen optimiert werden.
Mit musikalischen Grüßen – und bleibt alle gesund…
MrHKBlues
Superartikel! Vielen Dank! Nach ca. 1 Stunde Arbeit (mit besonders viel Geduld hier in meinem Fall) lässt sich aus einem Intonations-Monster ein sehr feines Instrument herstellen.
Frohe und rockige Weihnachten!
Danke für Beitrag (und Kommentare). Noch kleiner Ergänzungstip:
Ob Papier zwischen Saite und Bund ‘passt’?
-> Erst Papier dazwischen legen, dann Saite abdrücken. Lässt sich Papier noch mühelos bewegen, kannste weiterfräsen. Fängt es an Widerstand zu bieten: aufhören.
Sehr guter Bericht und mein Gitarrenbauer bestätigte mir und richtet dementsprechend auch meine Gitarren nach diesem Schema so ein.
Merke: Ein Bund ist ein Bund, und ein Bundstäbchen ist ein Bundstäbchen.
Man merkt auch hier wieder bei den Beiträgen, daß das anscheinend keineswegs klar ist.
Andre Danke, sehr gute Anleitung. Aber: Es muss nicht immer Kaviar sein. Im Baumarkt bekommt man jede Menge Zubehör für Dremel und Co. Trennscheiben klein und fein und viel Nützliches für unsere Zwecke. Wie Andre schon sagt, aber mit äusserste Vorsicht vorangehen.
Vor lauter Begeisterung habe ich leider die dünne E zu tief versenkt. Bin am Grübeln wie ich das nun hinkriege, Lösung mit Sekundenkleber leuchtet mir nicht so ein. Die Saite wird sich wahrscheinlich durchdrücken? Werde es mit mehrfach gefalteter Alufolie versuchen
Den Sekundenkleber mit Backpulver anreichern, den Umgebungsbereich der Rep.stelle sorgfältig abkleben und die angerührte Masse in der zu tiefen Kerbe aushärten lassen – wird bombenfest. Ein Tröpfchen Kleber und ein stecknadelgroße Menge Backpulver reicht aus. Dann neu einkerben – aber “Häppchen für Häppchen”! Wenn man die Angelegenheit an ein paar PVC-Plättchen vorher etwas übt, um ein Gefühl für das Werkzeug zu bekommen und nicht wie ein Berserker (wie zT auf YT zu sehen) auf dem Sattel “rumreitet”, ist das machbar. Gitarrenbauer haben das ja auch erst gelernt – warum nicht auch wir? Sägeblätter und ähnlicher Murks bereiten viel Spaß, dann wird’s lustig! ;-((
Guter Artikel, hat mir weiter geholfen