Wann wurden die Rolling Stones gegründet?

The Rolling Stones wurden 1962 gegründet. Keine geringeren als Chuck Berry und Muddy Waters gaben – wenn auch unbeabsichtigt – den Anstoß dafür: Keith Richards traf zufällig in seiner Heimatstadt Dartford auf seinen ehemaligen Schulkollegen Mick Jagger, der Schallplatten der Blues-Ikonen unter den Arm trug. Das gemeinsame Faible für Blues und Rock-’n’-Roll veranlasste die damals 18-Jährigen dazu, ihre Freundschaft wieder aufzunehmen und gemeinsam Musik zu machen. Ihren ersten Auftritt unter dem Namen “The Rollin’ Stones“ hatten sie gemeinsam mit Brian Jones (Leadgitarre), Dick Taylor (Bass), Ian Stewart (Keyboard) und Tony Chapman (Drums).

Legendär: Mick Jagger & Co. performen (I Can’t Get No) Satisfaction live bei einem Konzert 1981:

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Wer sind Mitglieder der Rolling Stones?

Die aktuellen Mitglieder der Rolling Stones sind Mick Jagger, Keith Richards, Ron Wood und Charlie Watts.

Rolling Stones in Schwarzweiß
The Rolling Stones: Ron Wood, Mick Jagger, Keith Richards und Charlie Watts

Dick Taylor hatte die Band bereits 1962 wieder verlassen, da er nicht auf die Rolle des Bassisten festgelegt sein wollte. Für ihn kam Bill Wyman, der bis 1993 der offizielle Stones-Bassist war.

Tony Chapman trat als Schlagzeuger ebenfalls noch 1962 aus. 1963 standen Jagger & Co. erstmals mit seinem Nachfolger Charlie Watts auf der Bühne.

Brian Jones verließ die Rolling Stones 1969 auf Drängen seiner Kollegen. Der Leadgitarrist hatte mit Drogenproblemen zu kämpfen. Als Ersatz kam Mick Taylor, der 1974 Ron Wood den Platz als Leadgitarrist der Stones frei machte. Im nächsten Absatz erfährst du mehr über das Zusammenspiel der beiden Stones-Gitarristen Keith und Ron.

Dass Jagger & Co. den Rock immer noch im Blut haben bewiesen die Stones erst 2018 im Rahmen ihrer No Filter Tour. Mit der Europa Tournee erzielten die Rolling Stones Rekordeinnahmen – hier ein Konzert Video von dem “No Filter” Konzert der Band in London:

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Welche Rolle spielen Ron Wood & Keith Richards?

Oft kann man gar nicht erkennen, wer von den beiden Rolling Stones – Keith Richards oder Ron Wood – was spielt. Das ist alles so verschachtelt, verwachsen, ineinander fließend und bildet einfach eine Einheit: „That’s the Stones-Sound“, meint Ronnie und Keith feixt: „It’s a secret …“

Ron Wood und Keith Richards auf der Bühne
Bei den Rolling Stones gibt es zwei Gitarristen: Ron Wood und Keith Richards

Man kann es so sehen, dass Ronnie bei den Rolling Stones für die Fills und Soli zuständig ist, während Keith den Rhythm-Player gibt, der ab und zu mal ein kleines Lick, oder sogar Solo (wenn er gut drauf ist) einstreut.

Was die Spieltechnik betrifft mögen sich die beiden Rolling Stones Gitarristen Keith Richards und Ronnie Wood wohl eher im Durchschnittsbereich bewegen, aber die beiden haben etwas, das vielen (auch technisch versierten) Gitarristen einfach fehlt: Sie besitzen Stil, Erfahrung und eine riesige Ausstrahlung.

In dem Video jammen die beiden entspannt zusammen:

Und sie bleiben sich selbst treu: Keith Richards der ewige Rebell, der seit den 70er Jahren keine neue Musik mehr hört („alles nur Bullshit …“) und konsequent seinen Traum vom Rock & Roll lebt, und Ronnie, der zurückhaltende, immer nette Kerl, der nicht nur Musiker sondern auch leidenschaftlicher und hervorragender Maler ist.


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Autor: Tom Riepl

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The Rolling Stones im Interview

Was haben die drei britischen Musiker Ron Wood, Keith Richards und Bill Wyman gemeinsam? Zum einen natürlich ihre Zeit bei der erfolgreichsten Rock-Band aller Zeiten, den Rolling Stones.Und zum anderen ihre ausführlichen und ehrlichen Interviews mit dem Fachmagazin Gitarre & Bass – bei denen stets das Equipment und die Musik im Vordergrund standen.

Bill Wyman muss man nicht mehr ausführlich vorstellen: Der Brite war mehr als 30 Jahre der ruhende Pol der wilden Rolling Stones und hat Klassiker wie ,Exile On Main Street‘, ,Sticky Finger‘ oder ,Goats Head Soup‘ mit eingespielt. 1992 beendete er seine Stones-Karriere, zog sich für knapp drei Jahre fast völlig aus dem Business zurück, um 1995 mit seiner neuen Band Rhythm Kings wieder in der Öffentlichkeit aufzutauchen. Ein ausführliches Interview mit Bill Wyman findest du im großen Stones-Story-Special!

Früher machte Ron Wood aus seinem Herzen keine Mördergrube, heute dagegen bemüht er sich um eine gemäßigte Wortwahl und versucht, jegliche Irritationen zu vermeiden. Wir befragten ihn dennoch nicht nur zu den Arbeiten an seinen diversen Solo-Alben, sondern auch konkret zu einigen Problemfällen seiner Karriere und bekamen klare, unmissverständliche Aussagen.

Was haben Seal, Mick Jagger, die Rolling Stones, Joe Satriani, Angie Stone, Jeff Beck, Mos Def, Depeche Mode, Annie Lennox und Madonna gemeinsam? Den Bassisten! Und Doug Wimbish wird vielen Fans & Musikern auch noch als Mitglied der Super-Band Living Colour oder des Geheimtipps Little Axe ein Begriff sein. Wir trafen den flexiblen Künstler in Berlin!

„Ich habe nicht vor, so schnell in Rente zu gehen. Denn wenn du mit den richtigen Leuten arbeitest –und darauf habe ich immer großen Wert gelegt – ist das eine faszinierende Sache. Und wenn du eine Platte machst, weißt du auch nie, was am Schluss dabei rumkommt. Mit der Tour ist es dasselbe: Da bauen wir die Bühne zusammen, dann die Songs, und schließlich bringen wir beides zusammen. Das ist ein faszinierender Prozess. Und dabei gibt es Hunderte von Dingen, die man beachten muss …“ Was genau, das hat Keith Richards nur Gitarre & Bass verraten. Das vollständige Interview bekommst du hier bei uns!

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The Rolling Stones Workshop: Angie & Love In Vain

Wer hätte es sich träumen lassen, dass im Jahre 1995 die Beatles und die Rolling Stones mit neu erschienenen CDs gemeinsam in den Top-10 der deutschen Charts stehen? Die Stones waren ja schon immer für Rekorde gut, ihre „Voodoo Lounge“-Welt-Tournee wurde die größte Live-Produktion, die dieser Planet je gesehen hat.

Umso erstaunlicher ist, dass ihr Live-Album mit dem Titel ,Stripped‘ teilweise in dem kleinen Amsterdamer Club „Paradiso“ mitgeschnitten wurde und überwiegend Unplugged-Versionen einiger ihrer größten Hits enthält. Die E-Gitarren mussten akustischen weichen und Charlie Watts ersetzte seine gewohnten Drum-Sticks bei dem Rolling-Stones-Konzert durch Besen.

Dieser Workshop steht daher ganz im Zeichen von Keith Richards und seinem Spiel auf der Martin-Akustik-Gitarre. Für die Bassisten unter den Lesern zeigt ein Ausschnitt aus ,Angie‘, wie das Bass-Genie Darryl Jones alte Stones-Hits veredelt.

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The Rolling Stones „Angie“ live 1995

Der Song wurde auf der 1973 erschienenen LP ,Goat’s Head Soup‘ zum ersten Mal veröffentlicht und überall auf der Welt ein Riesenhit. Das Lied wurde in diversen Songbooks bearbeitet, im Notenteil ist die vom Komponisten selbst gespielte Version abgedruckt.

Der Rolling Stones Gitarrist Richards spielt zunächst ein unbegleitetes Instrumental-Intro (Takte 1-8), in Takt 9 beginnt Mick Jaggers Gesang, und in Takt 25 steigt die ganze Band mit ein. Hier beginnt auch die Transkription von Darryl Jones’ Bass-Part; Keith Richards’ Gitarre ist jetzt im Stereo-Panorama auf dem rechten Kanal zu hören.

Hier eine Video-Aufnahme von dem Konzert der Rock-Legenden:

Der Gitarren-Part, der hier mit Takt 56 endet, enthält einen interessanten Querschnitt Richards-typischer Akkorde. Besonders in den Takten 5-7 finden sich die einschlägigen Voicings, aus denen schon mehrere Hits entstanden sind (,You Can’t Always Get What You Want‘, ,Brown Sugar‘ etc.).

Wer sich mit Darryl Jones’ Basslinie beschäftigt, sollte neben der reizvollen melodischen Gestaltung vor allem auf sein Bewusstsein für die Länge des Tons und, untrennbar mit dem vorher gesagten verbunden, den Einsatz von Pausen achten. Denn die Möglichkeit, mit dem Ende eines Tons Rhythmus und Groove zu kreieren, wird von vielen Bassisten achtlos verschenkt.

Notation Angie Teil 1
Natation Angie Teil 2
Notation Angie Teil 3
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Rolling Stones ‘Love In Vain’ 1995

Bei diesem alten Robert-Johnson-Traditional haben der Produzent Don Was und die Glimmer Twins zwei Takes auf die CD gebannt. Der erste wird von Keith Richards abgebrochen, nachdem er, wie es im Musiker-Slang so schön heißt, umgestiegen ist („I hate that…“ – O-Ton Richards).

Noation Love In Vain

Mit dem zweiten Take (auf der CD ab 0:41 min.) beginnt auch die Transkription. Ob es sich hier um einen authentischen Session-Mitschnitt handelt (den „Spiegel“, gegen den die Stones inzwischen prozessieren, würde es freuen), kann der Autor natürlich nicht mit Sicherheit sagen. Sympathisch wirkt’s auf jeden Fall. Genauso klar zeigt die Aufnahme, dass Richards, vielen Unkenrufen zum Trotz, richtig gut Gitarre spielen kann. Wer sich für seinen ureigenen und unnachahmlichen Stil interessiert, findet auch hier eine Fülle typischer Licks.

Mit vielen Vorschlagsnoten verziert er einen simplen C-Dur-Akkord (Takte 4, 23 und 28), eine E-Moll-Pentatonik-Linie (Takte 3 und 27), und seine Voicings zeigen, dass er genau weiß, was auf einer Gitarre gut klingt. ,Love In Vain‘ ist ein gutes Mittel gegen die gefürchtete Vielspiel-Krankheit und hilft auch gegen die weitverbreitete Begleit-Schwäche – Gute Besserung!

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The Rolling Stones Diskografie

The Rolling Stones Studioalben

  • The Rolling Stones (1964)
  • 12×5 (1964)
  • The Rolling Stones No. 2 (1965)
  • Out of Our Heads (1965-9
  • December’s Children (And Everybody’s) (1965)
  • Aftermath (1966)
  • Between the Buttons (1967)
  • Their Satanic Majesties Request (1967)
  • Beggars Banquet (1968)
  • Let It Bleed (1969)
  • Sticky Fingers (1971)
  • Exile on Main St. (1972)
  • Goats Head Soup (1973)
  • It’s Only Rock ’n’ Roll (1974)
  • Black and Blue (1976)
  • Some Girls (1978)
  • Emotional Rescue (1980)
  • Tattoo You (1981)
  • Undercover (1983)
  • Dirty Work (1986)
  • Steel Wheels (1989)
  • Voodoo Lounge (1994)
  • Bridges to Babylon (1997)
  • A Bigger Bang (2005)
  • Blue & Lonesome (2016)

Hier einer der Blues-Songs von dem letzten Stones-Album – “Ride ‘Em On Down” mit Kristin Stewart im Video:

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The Rolling Stones Live Alben (Auswahl)

  • Got Live If You Want It! (1966)
  • Get Yer Ya-Ya’s Out! The Rolling Stones in Concert (1970)
  • Love You Live (1977)
  • Still Life (1982)
  • Flashpoint (1991)
  • Stripped (1995)
  • The Rolling Stones Rock and Roll Circus (1996)
  • No Security (1998)
  • Live Licks (2004)
  • Shine a Light (2008)
  • Some Girls: Live in Texas ’78 (2011)
  • Live at the Tokyo Dome (Live 1990) (From The Vault Collection) (2012)
  • Sticky Fingers Live (2015)