Dimebag Darrell

Der Heavy-Metal-Gitarrengott Dimebag Darrell wurde als Mitglied von Pantera bekannt. Erfahre alles über seine Karriere bis zu seinem Tod.

 

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Biografie: Die Anfänge von Dimebag Darrell

Musikalische Einflüsse: Von Van Halen bis Ace Frehley

Dimebag Darrells Lebenswerk: Pantera

Tod am Höhepunkt der Karriere

Biografie: Die Anfänge von Dimebag Darrell

Als Dimebag Darrell Lance Abbott am 20. August 1966 in Ennis, Texas geboren wurde, war sein Vater Jerry Abbott schon ein gestandener Musiker und Studio-Betreiber. So war es nur eine Frage der Zeit, bis sowohl Darrell, als auch sein zwei Jahre älterer Bruder Vinnie Paul mit Musik in Kontakt kamen und schließlich selber zu Musikern wurden.

Dass aus dem Einfluss des eher im Country und Rock & Roll beheimateten Vaters allerdings eine der härtesten und zugleich einflussreichsten Metal-Bands der 90er-Jahre hervorgehen sollte, damit war nun nicht unbedingt zu rechnen. Doch die Jugend geht eben ihren eigenen Weg, und nachdem die Gebrüder Abbott jahrelang im Pantego Sound Studio abgehangen, zugeschaut und gelernt hatten, nahmen sie irgendwann selbst Instrumente in die Hand.

Beide interessierten sich zunächst fürs Schlagzeug, doch während Vinnie Paul dabei blieb, wechselte Dimebag Darrell –  nachdem er Kiss und Black Sabbath entdeckt hatte, und ihm klar war, dass er seinem Bruder an den Drums nicht das Wasser würde reichen können –  schon bald zur Gitarre. Ohne einen Lehrer, dafür jedoch mit viel Motivation und einem potenten Verzerrer bewaffnet, übte er so viel es irgendwie ging; Schule und Ausbildung wurden schnell zweitrangig und bisweilen auch gern vernachlässigt.


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Musikalische Einflüsse: Von Van Halen bis Ace Frehley

Prägend für Dimebags markantes Spiel waren in den frühen Jahren vor allem Metal-Größen wie Van Halen, Randy Rhoads, Tony Iommi und natürlich der später auf seiner Brust tätowierte Ace Frehley. Lange jedoch bevor sich für Darrell eine Karriere als einer der einflussreichten Metal-Gitarristen aller Zeiten abzeichnete, war er zunächst ein viel gesehenes Gesicht bei Gitarristen- und Talent-Wettbewerben, wie sie damals überall in Texas stattfanden.

Videomaterial aus dieser Zeit gibt es kaum, ein kleiner Ausschnitt der frühen Shredding-Eskaparden des damals 18-Jährigen ließ sich dennoch auftreiben:

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Dimebag Darrells Lebenswerk: Pantera

Nach einigen mehr oder weniger erfolgreichen Gehversuchen als Band-Gitarrist war 1982 dann schließlich Pantera geboren. Anfangs noch unter dem Namen Panteras Metal Magic firmierend, deutete wenig auf den legendären Status hin, den sich die Band erarbeiten sollte, und so brauchte es einige Wechsel auf den Bass- und Gesangsposten bis Darrell und sein in der Band schlagzeugspielender Bruder Vinnie auf Philip Anselmo und Rex Brown trafen – zwei gleichermaßen talentierte wie kompromisslose Musiker, die maßgeblich an dem Sound des kommerziellen Durchbruch-Albums “Cowboys from Hell” (1990) mitbeteiligt sein sollten.

Songs wie das energiegeladene Titelstück standen schon auf dieser frühen Platte exemplarisch für den innovativen Groove-Metal den die Band entwickelt hatte und wie keine andere Band nach ihr prägen sollte.

Wo Kritiker dem Album auf den ersten Blick neben aller Härte und Groove etwas Tiefe und Experimentierfreudigkeit absprechen mögen, zeigt das kommerziell erfolgreiche “Cemetery Gates” nicht nur eine verspieltere Seite der im Detail erstaunlich facettenreichen Band, es stellt im End-Part auch Dimebags selbstentwickelte „Squealing“-Technik beeindruckend zur Schau.

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Tod am Höhepunkt der Karriere

Mit “A Vulgar Display Of Power” und “Far Beyond Driven” folgten zwei bzw. vier Jahre später die bis heute vielleicht wichtigsten Alben der Band. Singles wie “This Love”, “Mouth for War” oder “Broken” zeigten eine musikalische Brutalität und Heavyness wie man sie bis dato noch nicht gehört hatte und sind für viele bis in die Gegenwart DER Maßstab.

Die beiden letzten Studio-Alben, “The Great Southern Trendkill” und “Reinventing the Steel”, deuteten keineswegs auf das abrupte Ende hin, das es mit Pantera nehmen sollte. Im Gegenteil: eine weitere Platte befand sich bereits in der Planung! Aufgrund persönlicher Differenzen trennte sich die Band jedoch 2003, weshalb sich Dimebag und Bruder Vinnie einem neuen Projekt, nämlich Damageplan zuwandten.

Dimebag Darrells Signature-Äxte: Dimebag Black Bolt ML, Razorback Cemetery Gates und Dean Guitars Dimebag Dime O Flame ML
Dimebag Darrells Signature-Äxte: Dimebag Black Bolt ML, Razorback Cemetery Gates und Dean Guitars Dimebag Dime O Flame ML

Noch im folgenden Jahr des Debut-Albums “New Found Power” wurde Dimebag schließlich während einer Show von einem Pantera-Fan am 8. Dezember 2004 erschossen. Beerdigt wurde Dimebag Darrell auf dem Moore Memorial Gardens Friedhof im texanischen Arlington.

Obwohl seit Dimebags Todestag nun schon rund 15 Jahre vergangen sind, hat sein Spiel nichts von seiner Einzigartigkeit und seiner faszinierenden Kombination aus Brutalität und Präzision verloren, weshalb er auch für viele junge Gitarristen eine Legende bleiben wird.

Als Dimebag Darrell Tribute wurde für seine Fans Dimevision Vol. 1 veröffentlicht, eine DVD, die zahlreiche Einblicke in seine Arbeit und seine Bands gibt. Mittlerweile wurde auf der Dimebag Darrell Website sogar schon Vol. 2 angekündigt – hier der Trailer:

Text: Marian Menge

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