Bass-Interpretation des ikonischen Trent-Reznor-Songs
Video-Premiere: Tosho Todorovic & Markus Setzer – “Hurt”
von Redaktion,
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(Bild: Markus Setzer (YouTube))
Tosho Todorovic ist einer der bekanntesten und renommiertesten Blues-Musiker in Europa. Er ist der Macher und Kopf der Blues Company, die eine der ältesten aktiven Blues-Bands in Deutschland ist. Unzählige Platten, viele tausend Konzerte und sein Einsatz für den Blues haben ihm den „Blues in Germany Lifetime Award“ beschert. Neben seinem ausgezeichneten Gitarren-Spiel sticht seine unverwechselbare Stimme hervor. Genau diese markante Stimme hatte unser Autor Markus Setzer im Kopf, als ihm die Idee kam ‚Hurt‘ aufzunehmen …
„Als ich 2002 Johnny Cashs Interpretation von ‚Hurt‘ zum ersten Mal gehört hatte, war ich tief beeindruckt und berührt von der Intensität“, sagt Bassist Markus Setzer, „Tosho ging es ganz genauso.“
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Im Frühjahr 2024 wollte dann ein Workshop-Teilnehmer den Song lernen, um ihn auf der Beerdigung seines Freundes spielen zu können. Wieder so ein berührender Moment. Der Song ging Setzer nicht mehr aus dem Kopf und es entstand das tiefe Bedürfnis, eine “Voice und Bass”-Duo Interpretation aufzunehmen.
Rick Rubin musste Johnny Cash damals erst überzeugen, denn Cash hatte anfangs seinen Vorschlag abgelehnt.
„Ich kenne Tosho ja schon sehr lange und wir haben seit meiner Rückkehr nach Osnabrück viele Sessions gespielt. Als ich ihn fragte, ob er sich vorstellen könnte ‚Hurt‘ aufzunehmen, hat er sofort zugesagt.“
Die Aufnahme besticht durch eine einzigartige Intimität und Nähe. Toshos Stimme trägt den Song mit all seiner Lebenserfahrung und Tiefe. Setzer schafft es nur mit dem E-Bass eine sensible, sachte ansteigende Dynamik zu schaffen, die in den Flageolett-Passagen sehr orchestral anmutet.
Es ist mutig von den beiden ‚Hurt‘ zu covern, denn Johnny Cash hat zusammen mit Rick Rubin die Latte mit seiner Interpretation von Trent Reznors Song sehr hoch gehängt. Und doch schaffen es die beiden, ihre ganz eigene Stimmung und besondere Atmosphäre zu schaffen. Diese Aufnahme geht im wahrsten Sinne des Wortes “tief”!