Tim Bogert wurde am 27. August 1944 in New York geboren. Seine Mutter schickte ihn bereits im zarten Alter von acht Jahren zum Klavierunterricht, den er aber hasste. Mit 13 begann er, Saxofon zu spielen, und absolvierte seine ersten Gigs in Backing Bands von Doo-Wop-Acts wie The Shirelles, The Crests, The Earls und The Doves. Mit dem Aufkommen von Surf- und Beat-Musik aber waren Saxofonisten nicht mehr so gefragt, und so wechselte Bogert zum E-Bass.
Er spielte in einigen heute vergessenen New Yorker Bands und lernte 1965 den Keyboarder und Sänger Mark Stein kennen. Die beiden verstanden sich gut und gründeten The Pidgeons mit Gitarrist Vince Martell und Schlagzeuger Joey Brennan, der später von Carmine Appice ersetzt wurde. Die Psychedelic-Rock-Band änderte ihren Namen und nannte sich fortan Vanilla Fudge.
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Mit ‚You Keep Me Hangin’ On‘, einer Nummer aus der Feder des Motown-Songwriter-Trios Eddie Holland, Lamont Dozier und Brian Holland, eroberten The Supremes zum achten Mal die Spitze der US-Charts. Der Track wurde unter der Ägide der drei Songwriter von der Motown-Studio-Band The Funk Brothers in insgesamt acht Sessions eingespielt, am Bass hören wir den legendären James Jamerson, dessen Musikalität und Pocket auch heute noch Maßstäbe setzen.
Ein Jahr nach Erscheinen der Supremes-Single am 12. Oktober 1966 veröffentlichte Vanilla Fudge eine Cover-Version des Songs. Vanilla-Fudge-Drummer Carmine Appice erzählt zur Vorgeschichte: „Unser Manager hatte eine Connection zu Shadow Morton (in den 60ern eine Produzenten-Ikone, Anm. d. Verf.) und brachte uns zusammen. Als der uns hörte, stand er sofort auf uns, und wir spielten ‚You Keep Me Hangin’ On‘ in einem Rutsch mono ein. Ein Take, direkt aufs Band.“ Der Song für das erste von insgesamt drei von Morton produzierten Alben war fast siebeneinhalb Minuten lang und wurde für die erste Fudge-Single auf radiotaugliche knappe drei Minuten geschnitten. Diese erreichte am 31. August 1968 Platz 6 der Billboard Hot 100 Singles Charts und markierte den größten Hit in der Geschichte der Band.
Großen Anteil an dem Erfolg hatte sicher die Rhythm-Section mit Carmine Appice und Tim Bogert, die sich blind verstanden und für die folgenden Dekaden in unterschiedlichsten Formationen zusammenspielten.
YOU KEEP ME HANGIN‘ ON
‚You Keep Me Hangin’ On‘ besticht durch Tim Bogerts sensationell virtuosen Bass-Part, der zumindest in der Rock-Musik ganz neue Maßstäbe setzte. Im Jazz, Funk und R&B gab es mit Chuck Rainey, James Jamerson, Jerry Jemmott oder Steve Swallow bereits virtuose Bassisten, die man im Rock aber vergeblich suchte. Kein Geringerer als Billy Sheehan nennt Tim Bogert als einen seiner wichtigsten Einflüsse und freundete sich später mit ihm an.
Er fragte Tim nach der Essenz seine Bass-Spiels, „und er sagte, er sei im Wesentlichen eine psychedelische Variante von James Jamerson, was mir sofort eingeleuchtete. Motown hatte sie tief geprägt: Hör dir Jamerson an, nachdem du Vanilla Fudge gehört hast, und du begreifst, was ich sagen will.“ Tatsächlich findet man in der Transkription die Jamerson-typischen zum Teil heftig synkopierten Bass-Linien, die mit Akkordtönen die zugrundeliegenden Chords klar skizzieren und mit vielen Chromatic Approaches garnieren.
Im Intro begegnen wir nach dem eingestreuten 9/8-Takt mit in durchgehenden Sechzehntel-Noten gespielten Grundtönen in Takt 5-8 einer Art des Bassspiels, das eigentlich erst später durch „Rocco“ Prestia und Jaco Pastorius tieftönerisches Allgemeingut wurde. In Takt 42 haut Tim ein furioses Sextolen-Lick raus, das wohl dem jungen Billy Sheehan, und auch dem Rest der Basswelt die Kinnlade runterklappen ließ. Damals spielte Tim einen Fender Precision Bass, natürlich im Fingerstyle.
In Gitarre & Bass Ausgabe 03/2021 gibt es Noten zum Song, außerdem steht ein Drum-Track bereit, um diese wirklich atemberaubende Transkription mit Spaß üben zu können:
Carmine Appice und Tim Bogert gründeten nach dem vorläufigen Ende von Vanilla Fudge zunächst die eher Insidern bekannte Band Cactus, bevor sie in der Supergroup Beck, Bogert & Appice gemeinsam mit Gitarrengott Jeff Beck die Möglichkeiten des Power-Rock-Trios neu definierten. Tim Bogert war danach in zahlreichen Projekten aktiv und unterrichtete von 1979 bis 1997 am Musician’s Institute in Hollywood als Lehrer für Bass und Gesang. Er verstarb am 13. Januar 2021 im Alter von 76 Jahren.
Tim Bogart (R.I.P.) war mir leider bisher unbekannt geblieben. Carmine Appice hingegen,ist ja als außergewöhnlich guter Drummer bestens bekannt.
Der Titel „You keep me hangin’ on“ wurde weltweit mehrfach gecovert,wobei mir die Coverversion des besagten Songs von Kim Wilde hier noch am meisten gefällt.Vanilla Fudge war,und ist mir jedoch zu stark psychedelisch orientiert,die elektrische Orgel ist bis heute absolut nicht so mein Ding,das „muß“ man mögen,-ich mag das überhaupt nicht.Einzig bei Arthur Brown und seiner Truppe Kingdome Come mit Vincent Crane an der Orgel,da passt dieses Keyboard sehr gut hinein.Brown‘s kultiger Songtitel “Fire“ ohne wabernd-kreischende Hammondorgel hätte da wohl damals kaum einen so immensen Status erlangen können,wie dieser düstere Song zweifellos bis dato inne hat.Arthur Brown hatte ja schon damalig eine mehrere Oktaven umfassende Stimme,die wahrlich sehr eindrucksvoll herüberkam.Und zudem hatte er ja bei diesem „feurigen“ Lied stets einen brennenden Feuerhelm auf dem Kopf,und lange bevor Alice Cooper mit „seiner“ Maskerade live auftrat,bereits fette Schminke im Gesicht,was in den uralten Videoaufzeichnungen deutlich zu sehen ist.Vanilla Fudge hingegen,schrammte bislang immer an meinen Öhrchen vorbei.Aber,wem es gefällt….
Tim Bogart (R.I.P.) war mir leider bisher unbekannt geblieben. Carmine Appice hingegen,ist ja als außergewöhnlich guter Drummer bestens bekannt.
Der Titel „You keep me hangin’ on“ wurde weltweit mehrfach gecovert,wobei mir die Coverversion des besagten Songs von Kim Wilde hier noch am meisten gefällt.Vanilla Fudge war,und ist mir jedoch zu stark psychedelisch orientiert,die elektrische Orgel ist bis heute absolut nicht so mein Ding,das „muß“ man mögen,-ich mag das überhaupt nicht.Einzig bei Arthur Brown und seiner Truppe Kingdome Come mit Vincent Crane an der Orgel,da passt dieses Keyboard sehr gut hinein.Brown‘s kultiger Songtitel “Fire“ ohne wabernd-kreischende Hammondorgel hätte da wohl damals kaum einen so immensen Status erlangen können,wie dieser düstere Song zweifellos bis dato inne hat.Arthur Brown hatte ja schon damalig eine mehrere Oktaven umfassende Stimme,die wahrlich sehr eindrucksvoll herüberkam.Und zudem hatte er ja bei diesem „feurigen“ Lied stets einen brennenden Feuerhelm auf dem Kopf,und lange bevor Alice Cooper mit „seiner“ Maskerade live auftrat,bereits fette Schminke im Gesicht,was in den uralten Videoaufzeichnungen deutlich zu sehen ist.Vanilla Fudge hingegen,schrammte bislang immer an meinen Öhrchen vorbei.Aber,wem es gefällt….