In den Fußstapfen von Jimi Hendrix: Randy Hansen im Interview
von Marian Menge,
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Heutzutage tummeln sich Tribute-Kapellen allerorten wie Sand am Meer. Von der Stadtfest-Cover-Band bis zum minutiös kopierten Bombast-Event gibt es nichts, was es nicht schon gab. Doch wer hat’s erfunden? Randy Hansen war’s, der kreative Nachlassverwalter und Imitator von Jimi Hendrix, der dieser Tage nach langer Pause mit einem neuen Album aufwartet.
Ein Sonntagnachmittag in Köln, eine Wohnung wie aus den Sechzigern: Randy Hansen empfängt mich zum Interview in der Küche eines alten Freundes, die sich passenderweise seit der Blütezeit der Hippies nicht verändert zu haben scheint: der Geruch nach Gras, die alten (originalen) Tourplakate an den Wänden, die Batiktücher, die das vermutbare Chaos in den Regalen nur notdürftig verbergen, der ungemachte Abwasch in der Spüle… Und im Hintergrund läuft – natürlich – Bob Dylan.
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Randy Hansen sitzt mit einer Akustikgitarre am Küchentisch und klimpert herum, schaut sich die mitgebrachten G&B-Hefte an, sieht aus wie Jimi Hendrix in den Klamotten von 50Cent und beginnt viele seiner Sätze mit „Jimi war…“ oder „Jimi hatte…“ oder „Wenn Jimi noch leben würde…“.
Doch es ist keineswegs so, dass Randy Hansen, der sich seit Jahrzehnten „aus der Panik heraus, dass der Mann von der Erde verschwunden ist und es niemanden gibt, der ihn repräsentiert“ dem Œuvre von Jimi Hendrix verschrieben hat und das Gitarrenspiel des Meisters wie kein anderer nachahmen kann, nur etwas über sein großes Idol zu sagen hätte.
Denn Hansen ist ein vielseitiger, eigenständiger Gitarrist mit einem Stil und einer musikalischen Vision, die tief in den 60er/70er-Jahren verwurzelt sind und – was ihm selbst ein viel größeres Anliegen zu sein scheint – ein Mann, der sich Gedanken macht und etwas zu sagen hat.
Das ausführliche Interview mit Randy Hanson findest du in unserer neuen Ausgabe. Außerdem dabei: Hendrix-Playalong & Meilenstein! In unserem Shop kannst du dir die Ausgabe versandkostenfrei bequem nach Hause bestellen.