Album der Woche

Radiohead – In Rainbows

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Radiohead haben es mit kontinuierlichem Output immer geschafft sich neu zu erfinden und ließen sich durch Genregrenzen nie davon abhalten neue musikalische Wege zu beschreiten. Mit dem siebten Studioalbum „In Rainbows“ ist es der Band gelungen ein ebenso abwechslungsreiches, wie dennoch musikalisch in sich geschlossenes und stimmiges Werk zu erschaffen. Von Bitcrush-Beats über die klassischen Radiohead-Melodien bis hin zum klavierbegleiteten Solostück wird dem Musikliebhaber einiges geboten und es sollte für jeden Fan etwas dabei sein. Nach einigen Ausflügen in den rein elektronischen Bereich spannt sich hier der Bogen zurück zum eher klassischen Bandkontext. Natürlich bleibt ein elektronischer Einfluss dennoch nicht aus. Die 10 Tracks bieten passenden Inhalt für jede Stimmungslage und es findet sich auch die ein oder andere eingängige Melodie mit Ohrwurm-Faktor wieder.

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Auch die einstündige Performance „Live From The Basement“ sollte nicht unerwähnt bleiben: Radiohead in Höchstform. Sie zeigt viele der Stücke im Live-Kontext und klingt oft noch besser und lebendiger als die Studioaufnahme.

Obwohl man es dem Album nicht anhört, tat sich die Band mit dem mehrjährigen Entstehungsprozess schwer. Nach anfänglicher Frustration durch wenig ergiebige Aufnahmesessions und einem Produzentenwechsel weg vom Stammproduzenten, nur um später wieder zu ihm zurückzukehren, gelang es dann endlich das Album 2007 fertigzustellen.

Nachdem der Vertrag beim Majorlabel EMI auslief, herrschte lange Ungewissheit darüber, wie man das Album denn veröffentlichen soll. Die Entscheidung fiel auf einen neuen Ansatz und so wurde „In Rainbows“ online zum Download angeboten. Der Nutzer hatte hier die Wahl, ob und wieviel er bereit ist zu zahlen, bekam im Gegenzug dafür jedoch lediglich die Titel in geringer MP3-Qualität. Ebenso fehlte das Album-Artwork des Künstlers Stanley Donwood, der auch für alle anderen Cover der Band verantwortlich ist.

Wen das nicht zufrieden stellte, der hatte die Möglichkeit wenige Monate später einen phsyikalischen Tonträger in Form einer CD oder Vinyl zu erwerben und so die eigene Sammlung sowohl optisch, als auch musikalisch zu ergänzen.

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