Wird dieser Tage an Prince erinnert, geht es meistens um die bizarre Pop-Ikone, den hervorragenden Gitarristen oder den einzigartigen Sänger und Performer. Klar, all diese Rollen hatte der in Minneapolis geborene Superstar bestens drauf. Was ihn jedoch von vielen seiner Kollegen unterschied, war seine stilistische Vielseitigkeit sowie seine Fähigkeit, so ziemlich jedes Instrument bedienen zu können.
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Prince war ein echter Multiinstrumentalist und ließ es sich nicht nehmen, auf den meisten seiner Studio-Alben alle Instrumente selbst einzuspielen, darunter Klavier, Schlagzeug und auch Bass. Gitarristen, die ab und zu Ausflüge auf langen Hälsen und dicken Saiten unternehmen, sind zwar per se nichts Ungewöhnliches, die wenigsten von ihnen spielen das Instrument jedoch wie ein richtiger Bassist. Wenn sich Prince den tiefen Tönen widmete, war gitarristisches Plektrum-Spiel keine Thema für ihn, er setzte lieber auf einen wilden Mix aus Zupf- und Slaptechnik.
Wie leichtfüßig und routiniert er auf vier Saiten unterwegs war, zeigen die unten stehenden Videos. Im ersten sieht man Prince bei einer Recording-Session des Batman-Albums in seinem Paisley Park Studio in Minnesota. Das zweite Video zeigt Prince live am Bass mit seinem Nebenprojekt New Power Generation in der Fernsehshow The White Room (aufgezeichnet 1995). Und wem das noch nicht genug ist, der bekommt noch einen kurzen Schnipsel, in dem man Prince Schlagzeug spielen sieht. Und Klavier? Ach ja, er konnte ja auch Klavier spielen – den Beweis gibt’s im letzten Video.
Aus Backliner-Kreisen hört man übrigens, dass Prince den Soundcheck für ALLE Instrumente stets alleine gemacht haben soll – Wahnsinn!