Noel Gallagher: Heute ist Rockmusik nur noch verdammt langweilig
von Marcel Anders , Artikel aus dem Archiv
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Die moderne Rockmusik, so der ehemalige Oasis-Chef, sei eine Farce – genau wie die meisten ihrer Protagonisten: langhaarige, tätowierte Schulabbrecher mit viel Wut, aber wenig Hirn. Dass es auch anders geht, beweist der 50-Jährige mit seinem dritten Solo-Album ‚Who Built The Moon‘. Ein Werk, das vor Selbstbewusstsein, Hedonismus und Größenwahn strotzt. Genau wie der Mann aus Manchester, den wir im Interview eingehend zu seinem neuen Machwerk befragten.
interview
Noel, warum hast du ausgerechnet David Holmes als Produzenten verpflichtet, der sonst Soundtracks für Hollywood-Blockbuster betreut?
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Noel Gallagher: Weil er mir empfohlen wurde. Es hieß, er sei gut und ich solle ihn einfach mal ausprobieren. Das habe ich getan.
Wusstest du, worauf du dich einlässt?
Noel Gallagher: Nein! Normalerweise ist es so, dass ich mit fertigen Stücken ins Studio gehe und sie nur noch aufnehme. Doch er hat darauf bestanden, dass ich alles verwerfe, wir gemeinsam neu starten und alle Songs zusammen im Studio schreiben. Er hat mir verschiedene Alben vorgespielt, die er spannend findet, und gesagt: „Was hältst du von dieser avantgardistischen, deutschen Techno-Geschichte von 1979?“ Darauf ich: „Die ist toll.“ Und er: „Wir sollten ein Stück in der Art machen.“ Sprich: Wir haben uns von obskuren Sachen inspirieren lassen, und dann versucht, ihnen nahezukommen. Jedes Mal, wenn es zu sehr nach Oasis geklungen hat, meinte er: „Stopp, hör auf – das hatten wir schon. Probier mal etwas anderes.“ Bis es hieß: „Genauso, Mann. Das ist der Song.“ Von da aus ging es weiter.
Brauchtest du diese Veränderung? Hattest du das Gefühl, in deiner Routine gefangen zu sein?
Noel Gallagher: Es war mir zwar nicht bewusst, aber nach der ‚Chasing Yesterday‘-Tour, die mich über ein Jahr in Beschlag genommen hat und für die ich sogar das Bühnenbild und das Merchandise entwickelt habe, hatte ich schon das Gefühl, das Ende der Fahnenstange erreicht zu haben. Nach dem Motto: Genug! Ich habe diese Sache, die ich 1993 gestartet habe, so weit ausgereizt, wie es nur geht. Aber jetzt habe ich keine Lust mehr darauf. Und da kam David gerade recht. Er meinte: „Du hast alles erreicht, du warst für den Brit-Pop verantwortlich. Aber langsam wird es Zeit für einen Neuanfang – für Phase 2“. Und das ist es: Der zweite Akt. Jemand hat mir die Tür zu einer anderen Welt geöffnet, hinter der sich französische Mädchen mit Umhängen und Scheren verbergen. (kichert)
Wie bitte?
Noel Gallagher: Sie sollte eigentlich nur Background-Vocals in der Band singen. Doch dann meinte ich zu ihr: „Kannst du auch Tamburin spielen?“ Und darauf reagierte sie auf diese verächtliche Weise, wie sie nur französische Frauen hinkriegen: „Ich spiele kein Tamburin – ich spiele Schere.“ Ich dachte, ich höre nicht richtig: „Du machst was?“ – „Ich spiele Schere und habe das auch schon in einer Band getan.“ Das habe ich mir auf YouTube angesehen und war begeistert – jetzt tut sie das auch bei mir. Und dabei trägt sie einen schwarzen Umhang. Das ist völlig abgefahren.
Warum fällt das Album – im Gegensatz zur meisten Rockmusik – so optimistisch aus? Lieferst du einen bewussten Gegenpol?
Noel Gallagher: Ja, und dieses Gefühl von Spaß und Zuversicht ist geradezu revolutionär, wenn man sich vor Augen führt, was heutzutage in der Rockmusik passiert. Ich meine, es ist so verdammt einfach, zur Gitarre zu greifen und über das zu singen, was in den Nachrichten läuft. Wie billig ist das? Trotzdem halten all die Kritiker das für intelligente, tiefgründige Musik. Dabei ist sie einfach langweilig! Wenn ich wissen will, was in der Welt passiert, schalte ich den Fernseher ein, aber dafür höre ich mir keine Musik an. Wenn ich das tue, will ich Schönheit, Wärme und Wahrheit. Ich will keine Meldungen zur Lage der Welt.
Weshalb du lieber über Mädchen schreibst?
Noel Gallagher: Ganz genau. Darum ging es schon immer: Mädchen für sich zu gewinnen, Sex zu haben, Drogen mit ihnen zu nehmen und mit ihnen zu tanzen – während man auf Drogen ist. Aber jetzt ist die Rockmusik nur noch verdammt langweilig. Wie die von Dave Grohl oder Green Day. Da denke ich: Könntet ihr bitte aufhören zu schreien und zu jammern? Das gilt für all diese amerikanischen Typen, die gleich angezogen sind, Tattoos haben, Ohrringe tragen und sich die Haare färben. Das hat nichts mit mir zu tun. So war ich nie. Und das ist nicht Rock’n‘Roll. Bei Rock’n‘Roll geht es um die Klamotten, ums Angeben, den Sex, die Mädchen, den Sonnenschein und all diese Sachen.
Heute dreht sich alles darum, rumzustöhnen. Schlimm. Deswegen habe ich ein Album in dieser Manier gemacht – und dazu brauche ich weder Lederjacken noch wildes Gebrüll. Für mich ist Rock’n‘Roll freier kreativer Ausdruck. Und ich habe schließlich mit Musik angefangen, um zu tun, wozu ich Lust habe. In diesem Sinne ist es ein großartiges Rock’n‘Roll-Album. Und als dieses Mädchen, das seit Neuestem in meiner Band spielt, bei den Proben eine Schere zückte, hielt ich das für das genialste Punkrock-Ding, das ich je gesehen habe.
Das einzig Vertraute auf diesem Album ist die Unterstützung von langjährigen Weggefährten wie Johnny Marr und Paul Weller. Ging es nicht ohne alte Bekannte?
Noel Gallagher: Johnny brauchte ich, weil ich bei einem Song ab einem bestimmten Punkt nicht weiterkam – bis er seinen Gitarrenpart und die Harmonika hinzufügte. Ich hatte zig Sachen probiert, aber es klang nicht gut genug – bis er vorbeischaute und es veredelte. Bei Weller war es so, dass ich ihm ‚Holy Mountain‘ vorspielte und er meinte: „Ich will da mitmachen! Der Song ist so toll, ich will dabei sein.“ Alle Einwände, dass das Stück fertig sei und da kein Platz mehr für ihn wäre, hat er schlichtweg ignoriert: „Ist mir egal, lass mich mitmachen.“ Er hat sich da regelrecht reingedrängt. Was mir zeigte, dass die Nummer nicht so schlecht sein kann – also, wenn er einen solchen Aufstand veranstaltet.
Inwieweit hat dich Johnny Marr als Gitarrist und Songwriter geprägt?
Noel Gallagher: Er ist der Grund, warum ich Gitarre spiele. Im Ernst! Er ist ein verdammtes Genie. Und er schüttelt sich alles, was er tut, einfach so aus dem Ärmel. Er muss sich da nicht lange Gedanken machen oder stundenlang rumprobieren – er tut es einfach. So ist er auch bei seinem Auftritt auf diesem Album vorgegangen: Er wollte da nichts im Vorfeld hören und ich musste ihm auch nicht lange erklären, worum es mir ging oder was mir wichtig war. Er kam ins Studio, hörte sich das einmal kurz an und legte los. Also ganz spontan – und es war sofort das Richtige. Gleich im ersten Take. Das ist es, was man auf dem Album hört. Es ist so wunderbar und genial, wie ich es nie hinbekommen hätte. Er ist der Meister der Gitarre – es gibt keinen besseren.
Was spielst du auf dem Album?
Noel Gallagher: In erster Linie meine Gibson ES-355 aus den 60ern. Sie ist die Basis für alles. Dabei habe ich wirklich viele Gitarren, und es werden immer mehr, weil ich ständig welche geschenkt bekomme. Nach dem Motto: Probiere mal diese oder jene. Aber: Keine davon reicht an meine 355 heran. Und wenn ich nicht gerade einen vollkommen anderen Sound im Kopf habe, der wer weiß welche Gitarre erfordert, bleibe ich auch dabei. Wenn ich über die Jahre etwas gelernt habe, dann dass immer mehr Kram auch für immer mehr Verwirrung sorgt. Und dass es insofern gar nicht erstrebenswert ist, wer weiß wie viele Sachen zu horten. Das lenkt dich eher von dem ab, was wirklich wichtig ist, weil du dich in der Vielfalt verlieren kannst.
Das einzige, was ich diesmal noch einsetze, sind zwei Nash-Gitarren – die vielleicht besten Fender-mäßigen Teile, die ich je verwendet habe. Außerdem eine cremefarbene Strat von 1963, die auch fast auf allen Stücken zum Einsatz gekommen ist – genau wie eine 72er Deluxe Tele. Beide haben einen umwerfenden Sound. Wer immer diese Gitarre gebaut hat, besitzt magische Hände.
Ich habe auch noch zwei oder drei ES-345. Aber meine ES-355 ist die beste Gitarre, die ich je gespielt habe. Damit lässt sich wirklich alles anstellen, und sie ist ein wichtiger Teil meiner künstlerischen Identität. Johnny hat sie auch schon gespielt und war ebenfalls begeistert – sie hat ihn wie einen verfluchten Zauberer klingen lassen, so toll ist sie. Er war echt überrascht, was ich sehr genossen habe. Ich habe sie irgendwann, und das ist schon einige Zeit her, für etwa 4500 Euro erworben – das beste Geld, das ich je investiert habe. Ich habe sie auf vier oder fünf Welttourneen dabei gehabt, und die Scheiße aus ihr herausgeprügelt. Im Ernst! Aber sie klingt immer noch unglaublich gut – und spielt sich fantastisch.
Du hast auch mal eine SG, eine Trini Lopez und eine Sheraton verwendet – was ist daraus geworden?
Noel Gallagher: Die SG habe ich für eine bestimmte Sache benötigt. Nämlich einen Song namens ‚Record Machine‘ vom ersten Album der High Flying Birds. Da brauchte ich etwas für ein paar Power-Akkorde und ein The-Who-Feeling. Eben in der Manier von ‚Won‘t Get Fooled Again‘. Da hat mir jemand geraten, es mit einer SG zu versuchen. Weshalb ich mir eine in Japan gekauft habe. Einfach, um für die Zukunft eine zu besitzen. Dagegen habe ich die Trini Lopez schon seit Jahren nicht benutzt. Ich glaube, seit ‚Don‘t Believe The Truth‘ nicht mehr. Und die Sheraton stand im Grunde schon seit Morning Glory‘ in der Ecke. Deshalb habe ich mich jetzt von ihr getrennt.
Im Ernst?
Noel Gallagher: Ich habe vieles von dem ganzen Kram, der seit Jahren bei mir rumstand und einfach nur Staub ansetzte, auf Reverb verkauft. Eine Online-Plattform, die ich schon ewig nutze, und die ich wirklich empfehlen kann. Man findet da immer interessante Sachen. Und im Oktober habe ich rund 50 Teile verkauft.
Auch irgendwelche Raritäten?
Noel Gallagher: Na ja, das ist abhängig vom Auge des jeweiligen Betrachters. Aber für Fans war definitiv etwas Spannendes dabei.
Zum Beispiel?
Noel Gallagher: Ein Orange OR120 Overdrive Amp, den ich mal auf einer Oasis-Tour verwendet habe. Aber auch eine Epiphone Professional aus den 60ern, ein Vintage Laney-Amp und ein Bass-Verstärker, den wir für die Proben zu unserem allerletzten Gig benutzt haben – einschließlich Setlist und Unterschrift von mir. Das ist eine von vielen Sachen, die sich über die Jahre in meinem Lager angesammelt hatten, und von der ich weiß, dass ich sie garantiert nie wieder verwenden werde. Es ist also überflüssiger Ballast – und der musste weg, um Platz für neue Sachen zu schaffen, die ich nötiger brauche. Klar, besitzt das vielleicht einen nostalgischen Wert, aber in erster Linie sind es Instrumente und Gear, die gespielt werden können – und auch sollten. Insofern finde ich es richtig und wichtig, sie jemandem zugänglich zu machen, der sie zu schätzen weiß und sie aus ihrem Dornröschenschlaf reißt.
Hat sich das auch finanziell gelohnt?
Noel Gallagher: Es waren keine Rekordsummen, die dafür hingeblättert wurden, aber es war OK. Was auch damit zusammenhängt, dass es das erste Mal war, dass ich mich von so viel Kram getrennt habe. Aus dem einfachen Grund, um ihn loszuwerden. Das war die zentrale Idee. Jetzt kann ich wieder ein paar Jahre horten. (lacht)
Wie steht es mit akustischen Gitarren?
Noel Gallagher: Da verwende ich dieselbe Gibson J-150, die ich seit 25 Jahren habe – und eine etwas neuere Martin D-28. Eine großartige und einfach wunderschöne Gitarre mit einem L.R.Baggs-Pickup-System. Ich habe sie kurz vor meiner ersten Solo-Tournee gekauft – und zwar brandneu, was selten vorkommt. Sie klang von Anfang an gut. Aber jetzt, da sie ordentlich ramponiert ist und einiges abbekommen hat, klingt sie sogar noch besser. Wirklich! Die meisten Leute, die sie sehen, halten sie für eine richtig alte, abgenutzte Gitarre. Und deshalb ein kleiner Tipp für alle Nachwuchsgitarristen: Ihr müsst eure Gitarre jeden Abend spielen, statt sie immer nur im Koffer aufzubewahren. Ansonsten: Lasst sie besser gleich zu Hause.
Was ist mit live?
Noel Gallagher: Da habe ich drei oder vier Gitarren am Start – entweder ES-355er oder 345er. Und genauso viele Amps – eben einen kleinen Fender Blues Junior und meinen Hiwatt Custom 100. Das ist alles. Wenn du den Sound von einem 60s-Vox brauchst, und du hast keinen am Start, musst du einfach nur ein bisschen rumprobieren. Irgendwann kommst du ihm zumindest nahe. Ich mache keine Wissenschaft aus meinem Live-Sound. Den Leuten im Publikum ist es egal, ob der Sound genauso ist, wie auf dem Album – die wollen einfach nur rocken.
Früher hast du jede Menge Marshall-Amps verwendet – jetzt nur noch kleinere mit weniger Watt. Gibt es einen Grund dafür?
Noel Gallagher: Auf der Bühne verwende ich schon seit einigen Jahren Custom Hiwatt-Amps. Im Studio dagegen einen tollen Blackface Fender ‘64 Deluxe und einen kleinen Plexi JTM 45 oder so etwas in der Art. Was daran liegt, dass du ab einem gewissen Alter nicht mehr eine Wand aus Marshalls auffahren solltest. Also spätestens mit 40 wirkt das total lächerlich – als ob du den Absprung verpasst hättest. Insofern sollte das per Gesetz verboten werden, damit sich Künstler nicht lächerlich machen können.
Was ist mit deinen geliebten THD Hot Plates?
Noel Gallagher: Ohne die geht gar nichts! Dafür habe ich mein Pedalboard deutlich reduziert. Es ist viel minimalistischer als in der Vergangenheit. Ich habe zum Beispiel kein Wah mehr, sondern verwende jetzt eines dieser alten Echodrive-Pedale, das die ganze Zeit an ist, um den Amps ein bisschen mehr Schub zu verpassen. Außerdem habe ich ein paar Digital Delays von Boss und ein Tremolo-Pedal. Aber seitdem ich nicht mehr Lead spiele, habe ich nicht mehr so viel dabei. Das Letzte, was ich mir gekauft habe, und das mir sehr gefällt, ist ein Strymon TimeLine Delay, das umwerfend ist. Das Teil hat etwa 200 Presets und einige davon klingen wie Pink Floyd.
Dann verrate uns noch eins: Was erwartet uns auf der kommenden Tournee? Wie setzt du das Album live um – und wird die Scheren-Spielerin dabei sein?
Noel Gallagher: Oh, definitiv – die Königin der Scheren. Wobei sie aber noch mehr machen wird. Sie steuert zum Beispiel Backing-Vocals und Keyboards bei. Und sie ist unglaublich stylisch. Genau wie meine neue afrikanische Sängerin. Sie heißt Wycee und kommt aus Marseilles. Sie ist unglaublich. Außerdem habe ich eine Keyboarderin namens Jessie, die ebenfalls umwerfend ist. Wir sind jetzt zu zehnt. Und dieses Album braucht das, weil da wahnsinnig viele Sounds, eine Menge Gesang, viele Bläser und all diese Sachen am Start sind.
Live klingen die Songs übrigens noch rockiger, weil wir zwei Gitarristen haben. Ansonsten weiß ich noch nicht so recht, was es werden wird. Ich denke, ich spiele diesmal ein bisschen länger. Einfach, weil ich so viel Material habe – nämlich drei Solo-Alben. Wenn ich da fünf aus jedem bringe, bin ich schon bei 15. Und ich bin ja geradezu verpflichtet, noch ein halbes Dutzend Oasis-Songs zu bringen. Dann sind wir schon bei über 20. Von daher könnten das lange Konzerte werden. Jetzt nicht im Sinne von Bruce Springsteen, aber doch fast zwei Stunden. Nur: Ich habe da noch nichts entschieden. Bislang weiß ich nur vage, was ich vom neuen Album nehme. Die endgültige Auswahl folgt später – weil du ja immer erst nach ein paar Shows weißt, was funktioniert und was nicht. Deswegen tun mir die Leute leid, die zu den ersten sechs oder sieben Konzerten kommen.
Diskografie
Solo:
Noel Gallagher‘s High Flying Birds (2011)
Chasing Yesterday (2015)
Who Built The Moon (2017)
mit Oasis:
Definitely Maybe (1994)
(What´s The Story) Morning Glory (1995)
Be Here Now (1997)
Standing On The Shoulder Of Giants (2000)
Heathen Chemistry (2002)
Don´t Believe The Truth (2005)
Dig Out Your Soul (2008)
Er hat ja so recht. Heutige Rockmusik – wenn man da überhaupt noch von “Rockmusik” reden kann – ist langweilig. Jeder jammert und greint in uniformierter Pseudo-Tiefgründigkeit, und alles klingt gleich, DAS ist lächerlich. Wo sind die großen Rock-Hymnen, die das Leben wieder lebenswert machen?
Aha. Einer Hauptprotagonisten langweiliger „Rockmusik“ findet alle anderen Musiker also langweilig. Und erzählt was von Wut im Bauch. Lächerlich.
Er hat ja so recht. Heutige Rockmusik – wenn man da überhaupt noch von “Rockmusik” reden kann – ist langweilig. Jeder jammert und greint in uniformierter Pseudo-Tiefgründigkeit, und alles klingt gleich, DAS ist lächerlich. Wo sind die großen Rock-Hymnen, die das Leben wieder lebenswert machen?