Auf der NAMM, eine der größten Musikmessen der Welt, werden Jahr für Jahr die neusten Instrumente und Produkte der Musikindustrie vorgestellt. Überraschenderweise hat Gibson angekündigt, bei der NAMM 2018 nicht vertreten zu sein und sich stattdessen auf die Consumer Electronics Show in Las Vegas, die vom 9. – 12. Januar stattfindet, zu konzentrieren.
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Vor Kurzem erst wurde die bekannte Gibson-Gitarrenfabrik in Memphis an Investmentfirmen verkauft. Memphis war eine der drei Produktionsstätten von Gibson. Die anderen beiden befinden sich in Nashville und Bozeman, Montana.
Ihr müsst also leider bei der diesjährigen NAMM im Januar auf Neuigkeiten aus dem Hause Gibson verzichten.
Ehrlich gesagt,ist es uns gestandenen Gitarristen doch völlig egal,ob Gibson diesjährig oder auch zukünftig auf der NAMM seine neuesten,größtenteils dem Preisdumping befallenen Gitarrenmodelle präsentiert,oder eben nicht.Das einstige,damals noch gut angesehene Gitarrenlabel,”verkommt” leider immer mehr zum Billigprodukt.Den weltweit negativen Grundstein für seine extrem arrogante Geschäftsführung,legte das besagte Label bereits vor Jahren selbst mit seinem elitären Eigenvertrieb in den U.S.A. Wir erinnern uns,der Gibson Konzern kündigte damalig u.a. seinem zuverlässigsten deutschen Vertriebspartner in Marburg völlig abrupt die Rechte,weiterhin Gibson Gitarren zu vertreiben,die ehemaligen Gibson Kunden blieben dann logischerweise fortan weg.Diese unglaublichen “Geschäftsgebahren” der Fa. Gibson quittierten die ehemaligen Käufer mit einem spontanen Boykott.Es folgte dann später der Verkaufs-Flopp des sehr umstrittenen neuen Gibson G-Force Tuning Systems,das in seiner optischen Klobigkeit und komplizierten Anwendung,gepaart mit unnötig zusätzlicher Kopflastigkeit bis dato nicht mehr zu toppen war,und deshalb auch nicht überzeugen konnte. Manch einer würde dazu jetzt sagen,irgendwie sehr dumm gelaufen,das Ganze.Aber Gibson war ja wohl schon immer “etwas anders als die Anderen”,die unsäglich unfähige Gibson-Norlin-Aera war vermutlich damals schon das negativste Start-up Unternehmen seiner Zeit,und folglich richtet sich dieser Hersteller nun wohl mit seinen völlig unverständlichen Eskapaden selbst hin. Bleibt vielleicht nur noch abzuwarten,wann die Luft des derzeitigen Gibson Missmanagements völlig verpufft.Fazit: Gibson benötigt zum kommerziellen Überleben enorm viele Kunden,doch die Ex-Gibson Kunden brauchen Gibson schon längst nicht mehr! In diesem Sinne herzliche Grüße aus Deutschland und dem vereinten Europa.?
Volle Zustimmung!!!!! in allen Punkten.
Gibson ist bereits Geschichte, nur dort hat man es noch nicht so recht registriert.(oder vieleicht doch?!)– gute Gitarren werden heute in Europa bzw. Deutschland gebaut; da gibt es richtig viel Gitarre für das Geld.
Klar gibt es auch gute Gitarren die hier hergestellt werden (Geschmackssache), aber man sollte bedenken das Gibson trotzdem eine der größten und besten Gitarrenhersteller ist. Nicht ohne Grund spielen die meisten Gitarristen diese Marke. Außerdem gibt es zu Preis Leistung keine großen Unterschiede zu den Europäischen Gitarrenmarken. Daher finde ich es nicht angemessen wie manche hier diese Marke runter machen.
Finde echt schade das sie dieses Jahr nicht bei der NAMM dabei sind, da mich die neuen 2018er Modelle sehr interessiert hätten.
Ich finde es Schade, wenn man derat negativ und undifferenziert über Dinge urteilt. Ich möchte keineswegs als Gibson-Anwalt auftreten, aber so negativ wie hier dargestellt kann ich es nicht stehen lassen. Konkreter:
Gibson baut seit einigen Jahren die besten Gitarren seit Ende der 60er Jahre. Die Historic bzw Custom Shop Modelle sind Klasse. Die Collectors Choice Reihe ist absolute Spitzenlasse. Jede die ich gespielt habe war Top. Ich habe jede Menge absolute Top of the Line Instrumente, von Fender über PRS, ESP, Suhr, Hamer, Dommenget bis Knaggs. Die Gibsons können jederzeit mithalten und mehr. Zudem ist Gibson einfach ein Big Name wie Fender. Sehr Schade wenn so ein Unternehmen Schwierigkeiten hat. Mich interessiert Gibson…
Gibson war mal gut, heute besteht ihr Hauptziel aus den Reibach machen, soviel Rendite wie es nur geht. Das sieht man immer wieder an dem Arschloch Verhalten der Gibson Führung. Es wird höchste Zeit, das Gibson mal einen tiefen Fall tut, der sie wieder mal auf den Boden der Tatsachen zurück holt. Der Vorredner hatte schon recht, gute Gitarren kommen aus D und Übersee, China, Malaysia etc. Ich hab mir mal eine Harley Benton gekauft, so just for Fun, die ist in Sachen Werkseinstellung meiner LP ’70 Tribute um WELTEN überlegen gewesen. In Sachen Klang, kann sie auch locker mithalten, und gute Humbucker kommen schon längst nicht mehr von Gibson. Die Custom Shop Modelle und die Collectors Reihe ist für mich nur preislich völlig überzogene Mittelklasse, Der Kunde wird einfach verarscht. Und ein paar Dellen und Macken von einem Herrn Murphy reinkloppen zu lassen und dann für noch teureres Geld zu verhökern, zeigt mir überdeutlich, wie krank der Konzern in der Birne ist.
Du bist der Klassiker. Harley Benton war toootal klasse, Gibson ist grundsätzlich Kacke. Du hast dich ne Collectors Choice noch nie in der Hand gehabt weil se solche wie dich im Musikgeschäft nicht zu den teuren Sachen durchlassen. Kann dich nicht ernstnehmen. Da spricht dich der reine Frust, sonst nix. Chinesische und Malayische Gitarren sind Top, Gibson ist scheisse. Bist ein absoluter Experte.
Ich habe über 100 Giarren. Den mit Abstand schlechtesten Qualitätsdurchschnitt haben meine 17 GIBSON Gitarren, von denen mit Ausnahme einer 1957 Goldtop aus der Historic Collection ALLE Les Pauls mit Pickguard (immerhin 7 Stück) ab Werk an der gleichen Stelle eine Macke unter dem Pickguard haben. Lt. GIBSON sei das normal. An einer Les Paul Supreme verlief die hohe E-Saite exakt neben dem Polepiece und nicht darüber. Mechaniken sind teilweise schief montiert etc.. GIBSON fragt bei Reklamation dann bestenfalls, ob die Gitarre schlecht klingt oder sich schlecht spielen lässt. Wenn man das mit “nein” beantwort, kommt die lapidare Frage, was man denn dann wolle. So wirtschaftet man ein Label mit ansich guter Reputation runter. Hochmut kommt vor dem Fall. Leider sind viele vor allem junge Gitarristen derart Marken-verblendet, dass sie sogar den Schrott kaufen würden, den GIBSON damals nach der auf den Müll geschmissen hat.
Komisch. Bin fast 50, war lange Zeit Profi mit zahlreichen Top-Endorsements. Keine meiner Gibsons hatte jemals diese Probleme. Mir kommen diese Meckereien oftmals total überzogen vor. Ich kann diesen Hass auf Gibson und Fender nur auf persönliche Unzufriedenheit im Leben zurückführen. Sorry. Ich kenn die angesprochenen angeblich Gibson-spezifischen Probleme auch von keinem meiner Profi-Kollegen…ich gehe aber auch hin und suche mir meine Gibson CC oder Fender CS persönlich aus. Wunderbare Instrumente mit wertsteigerungspotenzial…
Nach einigen Fender Gitarren, habe ich mir ein ES-Les Paul zugelegt. Leider ein Griff ins Klo. Nach 4 Monaten war ein Riss zwischen Hals und Korpus aufgetreten.Nur daheim benutzt nicht umgefallen, keine Live. Also zum Händler gebracht und seit über 5 Wochen warte ich auf ein Statement von Gibson. Irgendwie will ich die nicht mehr wieder haben. Würde sie lieber zurückgeben und mir eine andere Gitarre kaufen – auf jeden Fall keine Gibson.
Nun ja eine Meinung.
Wer 5000€ Gitarren zum Preis von 1700€ um den Massenmarkt zu bedienen, kann doch nur an den Qualitätsansprüchen der Kunden der Marke Gibson scheitern. Die BWL Absolventen die immer Unternehmen die Ohren voll quatschen um mit diesen Konzepten die Gewinne des Unternehmen zu steigern und evtl. der Aktionäre gehen immer nur kurzfristig auf. Ich habe den Eindruck Gibson hat bei den Gewinnmargen die Interesse an den Musikmarkt einfach verloren. Nur im Unterhaltungssektor sich um eine Rock n roll Marke zu platzieren ist es schon ein bisschen spät da hat Marshall die Nase vorne.Ob der Markt den Namen Gibson in der U Elektronik Branche akzeptiert ohne zugkräftige Produkte im Musiksektor?
Wir haben in Europa dermassen viele tolle Gitarrenbauer, deren Produkte mit Liebe zum Detail gefertigt werden und wo nicht nachgebessert werden muss !!! Da können die Major-Labels aus USA schon lange nicht mehr mithalten!
Da kauf ich mir lieber ne Düsenberg. Die Qualität ist weit besser als bei Gibson. Du schreibt echt Quatsch. Wirkt fast so als wärst Du Mitarbeiter bei denen. Keine Ahnung hast Du.
André, komisch. Ich habe fast 20 Jahre unglaublich gut als Profi gelebt. Hatte echt tolle Endorsements. Und jetzt muss ich mich von solchen Deppen…àhh Experten wie euch hier erklären lassen dass Gibson Scheisse ist und alles andere viel besser. Tja, wenn ihr meint. Viel Spass
Ich stimme Michael voll zu. Erweitern muss man aber, dass wir weltweit phantastische Gitarrenbauer haben.
Wer also braucht noch die “Brand” Gibson wirklich? Doch letztlich nur die, die den großen Namen nur vom Hörensagen irgendwo her kennen …
@Ist auch egal:
“Preisdumping” ist aber nur die eine Seite von Gibson.
Am anderen Ende sind die ‘sündig’ teuren Modelle, und die erlebe ich immer wieder mal als enorm überteuerte herbe Enttäuschungen …
Ehrlich…wie kommt man auf diesen Quatsch? Ist das Frust? Ich besitze neben Vintage Fenders aus den 60ern und jeder Menge Suhrs, Paul Reed Smiths, ESPs, Hamers, Dommengets, etc. etc. auch einige Gibson Collectors Choice Modelle. MEGA!!!! Ich kenne niemanden, der Ärger damit hat, im Gegenteil. Meine Erfahrung ist es eher, dass es jede Menge frustrierte Leute gibt die so ein Teil noch nie in der Hand hatten, ihrem Frust darüber aber freien Lauf lassen. BG
Sehr schade. Neben Fender das Original von dem alles ausging….alles andere ist letztlich Kopie oder Interpretation der Originalvorlage von Gibson und Fender
Ich bin schon ein Gibson -Fan muss ich gestehen. Allerdings kann ich mir die Modelle die mir gefallen ( yellow widow) nicht leisten. Im niedrigeren Preissegment vermisse ich ein optisches Update, was von Nachahmern wie Epiphone und selbst Harley Benton besser umgesetzt wird. Ich selbst habe eine Studio lite M 3… die würde ich jederzeit wieder kaufen, sowohl optisch als auch von klanglichen und spielerischen her… Aber die bekommt man leider nicht mehr. Schade…
Es ist schade, wenn ein klangvoller Name seine Strahlkraft verliert und langsam vom Markt verschwindet. Aber die Gitarren an sich? In den 50ern mag eine Les Paul ein revolutionär modernes Instrument gewesen sein. Aber in den vergangenen 60 Jahren haben sich viele Leute viele Gedanken über gute Gitarren gemacht und bauen deshalb ganz objektiv gesehen wesentlich bessere Instrumente. Eine Les Paul als State of the Art anzusehen wäre so, wie heutzutage den Käfer als Auto schlechthin zu bewerten
Ob Gibson bei irgendwelchen Messen vertreten ist oder nicht, ist relativ egal. Messen haben in Folge des Internets immer weniger den Stellenwert den sie früher einmal hatten. Messen sind für die Hersteller eine kostspielige Sache, und der Aufwand rechnet sich nicht mehr wirklich. Ich würde es auch bedauern wenn das ein Hinweis darauf sein sollte, dass Gibson wirklich die Luft ausgeht, weil sie im Gitarrenbau über Jahrzehnte eine Institution waren und Meilensteine gesetzt haben. Auch wenn das schon sehr lange her ist. Allerdings würde es mich auch nicht wundern wenn Gibson wirklich den Bach runter geht. Denn die letzten Jahre hat Gibson mehr ihren Namen als Gitarren verkauft und versucht vom Ruhm längst vergangener Zeiten zu leben. Um eins klarzustellen, Gibson baut nach wie vor sehr gute Gitarren. Das Problem ist nur, dass man mittlerweile für einen Bruchteil des Preises ebenbürtige Instrumente bekommt. Auch die Schar der bedingungslos den großen Labels folgenden Gitarristen wird immer kleiner. Die Kunden stellen immer öfter fest, dass eine Gibson nicht der heilige Gral ist und dort genauso mit Wasser gekocht wird wie auch anderswo. In Zeiten wo es nur sehr wenige vergleichbare Gitarren gab war das anders. Da war die kleine Macke die man für teures Geld mitgekauft hatte eben eine Gibson-Macke. Kleine Unzulänglichkeiten wurden hingenommen weil die anderen Hersteller eben viel, viel schlechter waren. Die Zeiten sind heute andere. Wenn man das alles nicht wahr haben will, muss man sich bei Gibson auch nicht wundern wenn man vom Markt überrollt wird.
Gibson ist immer noch ein großer Name wenn es um Gitarren geht. Ganz gleich ob es sich um E oder A- Gitarren handelt. Aber die Preise halte ich gegenüber anderen Herstellern und Gitarrenbauern für nicht gerechtfertigt. Ich habe damals für meine Les Paul Custom 2000 Mark bezahlt und müsste heute für eine solche Gitarre 3500€ hinblättern. Dabei handelt es sich um ein Industriell gefertigtes Instrument bei dem die meisten Arbeiten von Maschinen erledigt werden. (quelle youtube) Für 3500€ bekomme ich heute z. b. eine Nik Huber Krautster II die würde ich eher kaufen wie eine Gibson LP-C. Andere industriell hergestellte Gitarren wie ESP Japan oder Duesenberg, Godin sind richtig gute Gitarren für angemessene Preise oder die heutigen Framus Teambuilt E-Gitarren sind ein Traum. Ich habe mir vor kurzem eine gebrauchte neuwertige Yamaha Pacifica 611 zugelegt (450€) momentan meine Hauptgitarre für Live und Studio. Spielt sich super, ist wesentlich leichter wie die LP und klingt richtig gut. Ich frage mich wer kauft eigentlich die ganzen Gitarren die Tag für Tag weltweit hergestellt werden. Gibson wird es schwer haben wieder auf die Beine zu kommen. Die Leidtragenden sind wieder einmal die Leute in den Werkshallen.
Gibson CS oder Collectors Choice, ist doch klar, das die gut sind. Das zweifelt doch niemand an. Warum entscheidet man sich im eigenen Land gegen eine Repräsentanz auf der Namm? Weil die Umsätze nicht stimmen, und weil die regulären Gibson‘s nicht mehr zu genüge abverkauft werden. Warum schließt man ein ganzes Werk? Weil die Zahlen nicht stimmen. Wenn die sich gesund schrumpfen wollen, ich glaube wir alle fänden es traurig, wenn Gibson jemals von der Bildfläche verschwinden würde, dann sollen sie doch Die CS oder Collectors Choice Qualitätsmaßstäbe ganz regulär bauen, und den Massenmarkt den heutigen Gegebenheiten anpassen. Dann wäre Gibson wieder „great again“. Wahrscheinlich wird das so passieren, schätze ich.
Fender stellt nicht in Frankfurt aus, Gibson nicht auf der NAMM. Möglicherweise hat dies eher damit zu tun, dass generell nicht mehr so viele Gitarren verkauft werden. Dir grossen Gitarrenfirmen bekommen da schneller Probleme als kleine Manufakturen. Gibson, Fender und PRS haben deswegen ihre Modellpalette nach unten erweitert. Aber auf lange Sicht macht es mehr Sinn die Produktionszahlen anzupassen.
Gibson fertigt sowohl mäßige, als auch excellente Instrumente. Das Kernproblem bzw. der große Fehler bei Gibson ist, den mäßigen Instrumenten ebenfalls den Namen Gibson zu geben. Wozu hat Gibson Epiphone? Die Epiphones sind teilweise besser, als so manche Gibsons. Für mich einfach völlig verfehltes Marketing und schlechtes Management.
Nun, Gibson hat Geschichte geschrieben, ich verstehe die Hetze nicht. Es ist schade um jeden Traditionshersteller der (hoffentlich nicht) verschwindet. Gibson wird auch nicht nur in Deutschland verkauft 😉
Meine 2 cents hierzu: Es gibt einige Fakten um die kommen wir als Gitarristen nicht herum. Hierzu ist es auch nicht hilfreich sowohl ‘Gibson Brands’ zu verteufeln oder auch der anderen Seite über ‘den grünen Klee’ zu loben. Sachlichkeit ist hier angesagt.
Vorneweg: Auch ich bin über die Jahrzehnte hinweg in den Genuss gekommen eine stattliche Sammlung von Gitarren mein Eigen nennen zu dürfen, darunter auch einige CCs. Das schreibe ich aber nur, damit klar wird, dass ich auf ein gewisses Wissen um Instrumente verfüge und den Markt seit langer Zeit beobachte. Ein ‘Wer hat die meisten…..und ….. meine ist besser als deine’, etc. ist mir fremd. Hilft auch nicht weiter.
Zur Sachlage. ‘Gibson Brands’ versteht sich heute unter Führung von Henry J. bekanntermaßen als ‘Lifestyle’-Unternehmen, welches neben Instrumenten, eben auch Marken wie Onkyo, Teac, Phillips und weitere beinhaltet. Wir denken bei ‘Gibson’ an die ‘Gibson Guitar Corp.’ Die gibt es aber in der Form bereits länger nicht mehr. Das hat jedoch dazu geführt, dass die Geschäftsmodelle des Unternehmens ‘Gibson Brands’ andere sind. Inwieweit das clever ist, das ‘Gibson Brands’ treibt, lasse ich mal so stehen. Fakt ist, dass das Unternehmen bei einem Jahresumsatz von ca. 3 Mrd. USD einen Schuldenlast von aktuell 560 Mio USD mit sich herumträgt, die im Wesentlichen im Sommer 2018 abgelöst w den müssen. Im Bereich der Unterhaltungselektronik und Instrumentenbau ist das eine, selbst mit weiteren Umschultungen, kaum zu stemmen ist. Wäre Henry J. nicht der Besitzer, wäre er längst als CEO entlassen worden!
Mit anderen Worten: Gibson hat seit Jahren ein großes Finanzproblem. Dieses schlägt dann direkt in die Produktqualität, Qualitätskontrolle, Service und Vertrieb durch. D.h. Gibson ist die Prozesse zu optimieren. Da – Verzeihung – Prozessoptimierung in der Produktion in den USA bei US-amerikanischen Unternehmen etwas anderes heißt, als hier, kommt dann eben das dabei heraus, was ein Forist gut beschreiben hat. Miese QC, schwankende Fertigungsqualität, fragwürdige Modellpolitik und Vertrieb. So ist die Faktenlage zum Unternehmen und da gibt es nichts zu beschönigen. Deshalb versucht ‘Gibson Brands’ jetzt ihr Glück im Consumerelektronikmarkt und nicht im kleiner werdenden Instrumentenmarkt (Umsatz Gibson Gitarren: ca. 600 Mio USD).
Zum Custom Shop: Ja, dieser hat ganz großartige Instrumente gebaut, zum Niederknien. Aber die Treiber sind fast alle weg, entlassen aus Kostengründen. Ein Custom Shop ohne Ed Wilson und Rick Gembar und den anderen Personen kann sicherlich noch gute Instrumente, eben Kundenanpassungen, machen, dass will und kann ich nicht in Abrede stellen; aber, ob dieser überhaupt noch existiert, ist derzeit unklar. Zur Qualität der CCs: Ja, ich habe gefühlt alle oder zumindest fast alle angespielt und eben auch welche gekauft. Ich kann aber beim besten Willen nicht sagen, dass ALLE klanglich top gewesen sind. Da ist Selektionsarbeit gefordert. Das ist auch normal, da der Hauptwerkstoff Holz ist.
Zu den Preisen: Die sind happig! Punkt! Sind sie gerechtfertigt? Das kommt darauf an, muss jeder für sich entscheiden. Das alte Label ‘Gibson’ hat einen guten Ruf. Das neue ‘Lifestyle’-Label ist für mich mehr als fragwürdig, nein, falsch. Die Konsequenzen können drastisch sein, aber es gibt genügend gebrauchte Ware im Markt.
Zu den deutschen Gitarrenbauern: Ja, die Qualität – von ‘Großen’ bis hin zu kleinen, aber feinen Instrumentenbauern, ist exzellent. Ich will hier keine Werbung für das eine oder andere Instrument machen; eines ist klar, dass fertigungstechnisch und qualitativ, die Instrumenten von z.B. Schwarz, Nik Huber, LuK, Duesenberg, und vielen, vielen anderen leichtfüßig und locker mit Gibson oder Fender mithalten.
Schwieriges Thema. Ich habe viele CCs gespielt, und wirklich alle wsren ausgezeichnet. Allerdings alles Modelke bus 2016. Ohne Frage gibt es auch Andere Top Builder, aber die Preise sind zB bei Nik Huber auch heftig…
Genau; und wenn jemand 5.000-8.000 EUR oder mehr ausgeben möchte/kann, wird er sicherlich bei einem deutschen Luthier perfekt bedient. Das ist bei ‘Gibson Brands’ aufgrund der geschäftspolitischen Situation zumindest fraglich. Der Kunde will doch hinter einer Marke stehen (Mojo-Effect), bei ‘Gibson Brands’ ist das momentan schwierig. Das hat jedoch nichts mit den Instrumenten zu tun, soweit sie vernünftig gefertigt sind. Die sind gut, aber auch nicht besser als andere in der jeweiligen Preisklasse. Es gibt für andere Aussagen diesbezüglich keine Evidenz.
Insoweit muss das jede oder jeder für sich entscheiden…..ganz pragmatisch.
Logisch dass hier die Verteidiger von Gibson oder Fender nicht die Spieler, sondern vorwiegend Sammler sind. Da sieht man die Werte schon davon schwimmen, wenn da der Mythos Kratzer bekommt.
Jobart, deine logischen Schlüsse sind leider nicht richtig. Ich spiele ALLE teuren Fenders, Gibsons, Suhrs und sonstwas, nix wird gesammelt . Selbst meine 1964 Strat kommt regelmäßig zum Einsatz. Auch deine Schlussfolgerung ist komplett falsch. Aus Sicht eines Sammlers wäre es unglaublich toll, wenn Gibson aufhören würde, diese unglaublich genialen Collectors Choice, Artist und Limiteds herzustellen. das würde den Preis für Vintage und die eben genannten Modelle verfielfachen….aus der Perspektive heraus bin ich dafür. Ich finde dieses offensichtliche “Big Names”-Bashing in solchen Foren aber total armselig. Nur weil man es sich nicht leisten kann oder zu geizig ist, solch ein tolles Instrument zu erwerben, muss man es beschmieren. Ist einfach eine richtig DEUTSCHE Tugend geworden. Arm
Qualitätsschwankungen gab es bei Gibson (nicht zu vergessen Fender) schon häufiger. Ich erinnere mich etwa an so manches Exponat aus den siebziger Jahren. Anfang der neunziger Jahre war ich auf der Suche nach einem Les-Paul Modell und bin, wenig überzeugt von den von mir gespielten Gibson Modellen, bei einer Hamer gelandet. Ein paar Jahre später sollte es eine ES 335 sein. Wieder habe ich viele Gibsons probiert und am Ende ein Instrument vom Gitarrenbauer aus meiner Gegend gekauft. Aber: Hätte ich mich für Gibson-Modelle entschieden, könnte ich diese jederzeit gut und locker wieder verkaufen. Mit einer Hamer oder – noch schwieriger – Modellen vom Gitarrenbauer klappt das eher nicht. Außer, man spielt gerne den Weihnachtsmann und verschenkt sie. Wer sich also für bessere Qualität entscheidet, riskiert in der Regel finanziell einen Fehlgriff. So ist der Markt. Vielen unserer GitarristenkollegInnen ist das Image des Instruments (oder auch: Mojo) wichtiger, als dessen Qualität. Daher wird ein eventueller Konkurs von Gibson sicherlich mehr Wirbel verursachen, als hier in den Kommentaren geäußert wurde. Tröstlich: Die “Großen” aus den USA meiden seit zwei Jahren die Frankfurter Musikmesse und begründeten dies recht eigenwillig. Nun wissen wir – durch Gibson – den wahren Grund.
Würde ich eine heutige Gibson gewinnen, ich würde sie ungespielt sofort verkaufen. Ich liebe meine Gibsons aus den 70er. Diese Qualität und Sound ist heute einfach nicht mehr zu erreichen.
Gott sei Dank ist man die hoffentlich bald mal los. Klar, wird bei den ganzen Gibson-Sammlern hier in den Kommentaren nicht gut ankommen, aber weniger Gitarre für’s Geld als bei Gibson gibt’s eigentlich nur selten. Das gilt für sämtliche Modellreihen. Vielleicht war das mal anders, aber die wenigen guten Les Pauls, die ich mal in der Hand hatte, waren ausnahmslos entweder alte oder sehr teure limitierte Modelle – und für das Geld, das man dafür so hinblättert, kann ich mir bei fast jedem Gitarrenbauer meiner Wahl eine absolute Wunschgitarre, bei der wirklich alles angehakt ist, bauen lassen.
Ist ja bei vielen Firmen so, bei Gibson aber ganz extrem: Man zahlt für den Namen.
Und da habe ich absolut keinerlei Probleme damit, dass der Laden den Bach runtergeht, die verdienstvolle Historie ist mir ehrlich gesagt vollkommen schnurzpiepegal. Gute und sehr gute Gitarren kann man auch gänzlich ohne Gibson (und meinetwegen auch ohne Fender) kaufen. Und Innovation ist bei denen seit Jahrzehnten sowieso entweder Fehlanzeige oder Totalflop.
So Leute wie du werden es nie begreifen. Gibson und Fender sind das Original. Sie haben die Blaupause geliefert. Warum sollte hier Innovation im Vordergrund stehen? Diese Pauschalaussagen, die Gitarren würden nix taugen, sind ein Merkmal von persönlichem Frust. Ich habe zahlreiche Gespräche mit renommierten deutschen Luthiern und Pickupherstellern geführt, die finden die Teile gut und nutzen sie oftmals als Referenz. Noch ein Wort zu deinen tollen Gitarrenbauern deiner Wahl…außer Nik Huber kannste alles, was du dir da bauen lässt hinterher nur noch verschenken. Verkauf mal ne Thorndal oder ne Dommenget. Ich habe dagegen bereits 2 Gibson Collectors Choice Modelle gewinnbringend verkauft….mir würde Gibson fehlen. Aber da können wir alle beruhigt sein…Gibson wird es auch weiterhin geben und jeder, der wie ich jede Menge davon und vieles andere hat würde sich freuen, wenn Gibson aufhören würde, derart gigantische Gitarren in diesem Segment zu bauen. Dann werden unsere nur noch gesuchter und wertvoller…
Warum ständig diese Verve in der Argumentation? Bist du Händler, der seinen Laden abverkaufen muss? Der Kollege Sascha hat doch nur seine persönliche Meinung dargestellt und im Übrigen hat er doch recht; ich hatte die gleiche Argumentationslinie verfolgt, weiter oben zu lesen.
Dort hatte ich von Sachlichkeit in der Argumentation geschrieben……
Die Firma Gibson hat sich offensichtlich zu lange auf ihrem Namen ausgeruht und nun zahlen wegen dieses Missmanagement die Mitarbeiter in den Werkshallen die Zeche. Ich habe neben einigen anderen Gitarren eine Gibson Les Paul Custom (Black Beauty) für die müsste ich heute 3500€ hinblättern. Bei diesen Preisen sollte man sich tatsächlich bei deutschen Gitarrenbauern umschauen.
Die ” einsparungen” die Gibson betreibt schlagen sich aber auch Kundenfreundlich nieder.Dadurch kommen auch “normal” Verdiener in den Genuss eine Gibson zu spielen( Gibson Lpj usw..)Mir ist es egal was auf meiner Gitarre steht, sie muss klingen.Und diesen Druck und diese Tiefe ist nur bei Gibson so.Andere Hersteller schlafen auch.Von welchem Hersteller kriege ich z.b eine Flying v in klassischer Form? Habe eine Studio die perfekt verarbeitet war( habe Sie z.b einer Fgn vorgezogen, da diese halt nicht den” fetten” Sound hatte).Bei meine Gibson Flying v Japan musste ich mir 4 Modelle kommen lassen bis ich eins ohne Mängel hatte, nicht schön.Aber: kein anderer Hersteller hat es bisher geschafft die Fülle, Wärme, direkte ansprache..wie bei Gibson zu erreichen.Klar kann ich das beim Gitarrenbauer erreichen aber nicht im Preisbereich 600-1500€.
Gibson Les Paul & Fender Tele/Strat sind ebenso Teil der Musikgeschichte wie bspw. eine Stradivari Geige. Da beschwert sich auch niemand über die Preise. Ich hatte eine les Paul Slash Piezo, eine Les Paul Melvyn Franks, spiele nun eine Les Paul CC Nicky und war bzw. bin super zufrieden mit der Bespielbarkeit & der Qualität… Weiterhin habe ich eine CS SG, eine DG335 und eine Lenny Kravitz Flying V, alles Hammer Gitarren… Mir würde Gibson fehlen… Was wären die Doors ohne SG, The Edge ohne Explorer, Slash ohne Les Paul… Unvorstellbar! Entweder man ist bereit die Preise zu zahlen die Gibson fordert oder nicht. Das ganze Gibson-Blaming von irgendwelchen selbsternannten ‘Experten’ ist doch nur der Neid weil sie sich solch ein Instrument nicht leisten können… Wer nach dem Anspielen einer Collectors Choice Gibson über Qualität & Klang lästert, der hat keine Ahnung oder lügt…
Nun ja, nicht ganz! Ich kann ja verstehen, dass der eine oder andere Forist begeisterter “Fan” der Klassiker ist – ich auch – aber es ändert doch nichts an der Tatsache, dass es große Probleme in der Fertigung gibt. Hat natürlich nichts mit der NAMM zu tun. Aber CCs haben ihre Probleme, dass lässt sich nicht wegdiskutieren. So hat es der Custom Shop geschafft in die “Donnas” teilweise falsche Hälse (falsches Profil) einzubauen ;)….Believe it oder nicht. “Fan” sein heißt auch immer, Dinge kritisch zu hinterfragen….
Was soll dieser Quatsch den du irgendwo in irgendeinem Forum gelesen hast? Hast du eine CC? Laber dich nicht einfach irgendwas daher. Ich besitze neben vielen anderen Top-Gitarren einige CCs. Die haben nur ein Problem – jede Menge Hater, die aus irgendeiner Frustration heraus rummeckern wollen, wo es absolut nix zu meckern gibt. Die Dinger sind ein absoluter Traum. Ganz einfach. Und ich bin kein Händler oder sowas. ich besitze jede Menge relevanter Top-End Vergleichsgitarren und die CCs sind überragend. Da viele andere das genauso sehen sind die meisten Modelle ausverkauft. Kenn selber zahlreiche Besitzer und die angeblich großen Probleme der CCs kennen nur irgendwelche Selbsternannten Forumaffen die sich sowas nicht leisten können. Cheers. Spar einfach und irgendwann reicht es auch bei dir.
Das Thema wird ja auch in vielen anderen Foren mehr oder weniger heiss diskutiert. Mag sein, dass es vor der aktuellen finanziellen Situation für Gibson ein besonderes Thema ist. Aber generell ist das zunehmende Fernbleiben der großen Hersteller auf den Messen ein genereller Trend und nicht nur auf die Musikindustrie beschränkt. So fehlt z.B. auch Behringer auf der NAMM, die Frankfurter Musikmesse kann ein Lied davon singen, und weiss noch jemand, was auf der Cebit läuft ? Messen in der traditionellen Form werden für den Endverbraucher durch das Internet ersetzt, ich kann mich heute auf YouTube viel besser über Produktdetails informieren als mich auf einer Messe an Besuchertagen in lange Schlangen zu stellen und mit unmotiviertem Vertretern herumzuschlagen. Für den Hersteller ist es inzwischen effizienter seine eigene Produktshows zu organisieren und dazu die entsprechenden Kunden einzuladen.
Wenn ich mir so anschaue, was die internationale Top-Musiker-Creme seit vielen Jahrzehnten bis heute so um den Hals hängen hat……. Fender…Gibson…Fender…Gibson…Fender…usw. Und sonst kommt laaaange nix. Und das sind weiß Gott garantiert nicht alles nur alte Vintage-Klampfen. Selbst z.B. im Metal-Genre, wo man ja gerne eher so in Richtung schwarz/eckig unterwegs ist und andere Marken bevorzugt, sind diese Firmen immer noch ordentlich vertreten. Und warum werden diese Instrumente weltweit von professionellen Musikern immer noch in Massen gekauft und gespielt, wenn sie angeblich alle so schlecht/teuer sind und es so tolle Harley Bentons gibt? Sind die alle bescheuert? Im Markenwahn? Haben alle keine Ahnung?
Kann sein, dass Gibson tatsächlich in Schwierigkeiten steckt. Wenn man auf so einem großen “Industriedampfer” auch nur leicht den Kurs wechselt, kann man fix in unruhiges Fahrwasser oder gar Strudel kommen. Wer kann das derzeit schon genau sagen? Ist aber vielleicht ja auch bei allen anderen Großproduzenten so. Warum wohl? Zu viel Rap, Dingeldidong-Musik aus dem Computer, “Superstar”-Zuchtfabriken im TV, die den Leuten einreden, wenn man den Duschkopf mit seinem Gesang überzeugen kann, dann brauch man auch kein Instrument mehr zu lernen. Tausende mögliche Gründe, warum der Markt derzeit etwas muckt. Vielleicht ist er nach all den Jahren der Massenproduktion einfach nur übersättigt. Im Gegensatz zum PC, Smartphone und TV “verbrauchen” sich Instrumente nicht und überleben, wenn man sie nur etwas lieb und nett behandelt, durchaus ihre Besitzer. Gerne auch mehrfach.
Ja, die liebe Qualität und ihre Probleme. Mal ehrlich, wie oft hat man das schon in Verbindung mit Gibson gehört. Kommt immer wieder wie die jährliche Erkältung, die Steuererklärung oder der Schwiegermutterbesuch. Quasi ein running-Gag. Schon die World-War II – Gitarren waren angeblich schlechter wie ihre Vorgänger. Das wäre ja noch einigermaßen nachvollziehbar (Materialknappheit). Und dann erst die schlimmen 70ger. Komischerweise steigen die Gebrauchtpreise für Instrumente auch aus diesen beiden Epochen nach wie vor an. Ich verstehe das alles nicht. Nach den Schilderungen mancher “Experten” bezüglich ihrer erheblichen Qualitätsmängel müssten diese Gitarren bei ihren Besitzern mittlerweile alle längst auseinandergefallen, in tausend Stücke zerbrochen und zusammengekehrt in einem Mülleimer verschwunden sein. Sie existieren aus rätselhaften Gründe aber bis heute noch und erfreuen sich nach wie vor bester Gesundheit.
Nichts gegen berechtigte Kritik und einen gesunden Hang zum Anstreben von Verbesserung. Schon der alte Leo Fender hat sich gerne und oft bei den Musikern erkundigt, wo es eventuell hapert. Aber pauschal zu behaupten, eine Firma wie Gibson, die bereits seit 1902 (!) existiert wäre grundsätzlich nicht mehr in der Lage, das fehlerfrei zu reproduzieren, was sie selbst erfunden hat? Und dutzende andere Hersteller können das aus der Hüfte herausgeschossen viel besser, viel billiger und bei weniger Wertverlust? Und nebenbei ihre Angestellten auch fair entlohnen? Wo sind die objektiven und wissenschaftlich abgesicherten Untersuchungen und Ergebnisse dazu? Ich möchte hier niemandem zu nahe treten, aber es ist peinlich zu lesen, wenn einige blasse “good-young-people” aus Germoney den “good-ol`boys” bei Gibson übern großen Teich erklären wollen, wie eine gute Les Paul zu bauen ist. Leute, versucht es doch mal bei Harley-Davsion und erzählt denen, wie man ne ordentliche Chopper zusammenschraubt. Oder Coca-Cola, wie man eine Coca-Cola zu brauen hat. Auf der Equipmentseite bestand und besteht der Rock´n Roll, Blues, Jazz und alles Artverwandte zu 45 % aus Gibson. Die anderen 45% hat Fender. Und dann gibt es noch den Rest für den Rest. Das war so, das ist so und ich sehe keinen Grund, warum das nach dem derzeitigen Stand der Dinge nicht so bleiben sollte.
Sorry, ein sehr langer Beitrag, aber das musste jetzt einfach mal raus. Und Danke fürs Lesen!
So, nach langem mitlesen möchte ich auch ein paar Zeilen zu diesem Thema schreiben:
Seit vielen Jahren habe ich die Möglichkeit in einem großen Musikgeschäft die genannten Gibson CC’s, VOS 57er, 58er und 59er und True Historic’s anzuspielen und konnte mir ein sehr gutes Bild über den Output des Gibson Custom Shop machen. Ich selber besitze eine Gibson SG 61er Reissue aus der Historic Collection, weil ich halt ein SGist und ebenfalls ein Strat aus dem Fender Custom Shop.
Für mich gilt einfach, jede Gitarre klingt anders und man sollte exakt auch diese nehmen, die man gespielt hat und die Gitarren nicht bestellen!
Was ich sagen kann ist, dass die beiden genannten Custom Shops HERAUSRAGENDE Gitarren bauen und, obwohl mir die Les Pauls nicht ganz liegen, bei den CC’s unfassbar gute Gitarren dabei waren!
Ja, es gibt z.B. Maybach die eine Interpretation einer z.B. 59er Les Paul bauen, die auch gut klingt, aber hält man eine CC dagegen…spricht nur der Ton.
Jeder hat eine andere Vorstellung welchen Ton er will und es gibt genug Möglichkeit sich zu verwirklichen und wie viel Geld jeder ausgeben möchte und wer das Geld für eine CC aufbringen konnte, wird sicherlich bis zum Lebensende glücklich damit sein.
Ich kann nur sagen, es ist die beste SG die ich je gespielt habe und das waren sehr sehr viele!
ich finde es jedenfalls nicht verwerflich von Gibson, tolle Replika originalgetreu zu bauen… denn das ist es ja was diese Gitarren so reizbar macht, nahe am Original der früheren Jahre zu sein. Hat wohl etwas mit bezahlbarer Leidenschaft zu tun. Ich hätte jedenfalls gerne auch eine CC. Gibson soll keinen neuen und technisch innovativen Schrott bauen (G-Force)! Die sollen klassische Paulas bauen die gut klingen, basta!.
Auch verstehe ich die ewige Diskussion um die Fertigungsqualität bei Gibson nicht. Dieses Problem taucht höhestens auf, wenn man sich eine Gitte im Versand kauft…und das macht man eigentlich nicht bei Preisen um die >2000 Euro, sorry.
Ich bin wahrlich kein Profi und stolzer Gitarrensammler. Aber meine Traditional Paula (Kloppmann PU) spielt sich einfach am komfortabelsten von allen und klingt einfach für mich am Besten.
Meine Duesenberg Starplayer ist eine tolle Gitarre, keine Frage….die günstigere Paula spiele ich trotzdem lieber.
Und mal ehrlich: Für eine CC 8000€ auszugeben und die ein Leben lang zu spielen ist im Vehältnis zum Nutzen doch nun wirklich nicht zu viel. Ob geaged oder nicht lasse ich mal außen vor. Muss man mögen.
Ich kann mir das Gefühl täglich schon genau vorstellen, wenn man seine CC aus dem Koffer nimmt und einfach nur zu Hause drauf rumfidelt, auch wenn man nicht Joe Bonamassa oder wie auch immer heißt:-) einfach nur Porno!
Eine andere Gitarre schafft diesen Spirit einfach nicht….zumindestens nicht für mich.
Ist halt ein Glaubensfrage. Als ich mit Gitarrespielen vor Jahren angefangen habe, habe ich mich auch über die Gibsonverarbeitung im Verhältnis zu den Preisen mächtig aufgeregt.
Es folgten diverse Käufe und Verkäufe der preislich günstigeren Paulas/SG
Ich bin aber nach einigen Jahren wieder von ganz allein bei Gibson LP gelandet und es ist und bleibt die meistgespielte Gitarre von mir.
Deutsche Hersteller bauen tolle Gitarren, ganz vorne dabei Duesenberg.. Auch aus Fernost gibt es tolle Teile.
Aber eine Paula hat für mich das gewisse etwas das man mit Fertigungsqualität und Preis- Leistungsfragen nie erklären werden wird…ich denke das Gefühl, mal eine CC irgendwann zu besitzen die super klingt werden die meisten kennen….und ist mir der Preis für eine CC auch wert. Und Gibson soll aus diesem Wunsch gerne ein Geschäft machen. Ich habe da kein Problem mit.
Alle Spockohren, die mit Logik und Preis-Leistung beim Gitarrenkauf argumentieren mögen bitte andere Gitarren kaufen, damit ich irgendwann meine CC bekomme:-)
?
Ehrlich gesagt,ist es uns gestandenen Gitarristen doch völlig egal,ob Gibson diesjährig oder auch zukünftig auf der NAMM seine neuesten,größtenteils dem Preisdumping befallenen Gitarrenmodelle präsentiert,oder eben nicht.Das einstige,damals noch gut angesehene Gitarrenlabel,”verkommt” leider immer mehr zum Billigprodukt.Den weltweit negativen Grundstein für seine extrem arrogante Geschäftsführung,legte das besagte Label bereits vor Jahren selbst mit seinem elitären Eigenvertrieb in den U.S.A. Wir erinnern uns,der Gibson Konzern kündigte damalig u.a. seinem zuverlässigsten deutschen Vertriebspartner in Marburg völlig abrupt die Rechte,weiterhin Gibson Gitarren zu vertreiben,die ehemaligen Gibson Kunden blieben dann logischerweise fortan weg.Diese unglaublichen “Geschäftsgebahren” der Fa. Gibson quittierten die ehemaligen Käufer mit einem spontanen Boykott.Es folgte dann später der Verkaufs-Flopp des sehr umstrittenen neuen Gibson G-Force Tuning Systems,das in seiner optischen Klobigkeit und komplizierten Anwendung,gepaart mit unnötig zusätzlicher Kopflastigkeit bis dato nicht mehr zu toppen war,und deshalb auch nicht überzeugen konnte. Manch einer würde dazu jetzt sagen,irgendwie sehr dumm gelaufen,das Ganze.Aber Gibson war ja wohl schon immer “etwas anders als die Anderen”,die unsäglich unfähige Gibson-Norlin-Aera war vermutlich damals schon das negativste Start-up Unternehmen seiner Zeit,und folglich richtet sich dieser Hersteller nun wohl mit seinen völlig unverständlichen Eskapaden selbst hin. Bleibt vielleicht nur noch abzuwarten,wann die Luft des derzeitigen Gibson Missmanagements völlig verpufft.Fazit: Gibson benötigt zum kommerziellen Überleben enorm viele Kunden,doch die Ex-Gibson Kunden brauchen Gibson schon längst nicht mehr! In diesem Sinne herzliche Grüße aus Deutschland und dem vereinten Europa.?
Volle Zustimmung!!!!! in allen Punkten.
Gibson ist bereits Geschichte, nur dort hat man es noch nicht so recht registriert.(oder vieleicht doch?!)– gute Gitarren werden heute in Europa bzw. Deutschland gebaut; da gibt es richtig viel Gitarre für das Geld.
Klar gibt es auch gute Gitarren die hier hergestellt werden (Geschmackssache), aber man sollte bedenken das Gibson trotzdem eine der größten und besten Gitarrenhersteller ist. Nicht ohne Grund spielen die meisten Gitarristen diese Marke. Außerdem gibt es zu Preis Leistung keine großen Unterschiede zu den Europäischen Gitarrenmarken. Daher finde ich es nicht angemessen wie manche hier diese Marke runter machen.
Finde echt schade das sie dieses Jahr nicht bei der NAMM dabei sind, da mich die neuen 2018er Modelle sehr interessiert hätten.
Ich finde es Schade, wenn man derat negativ und undifferenziert über Dinge urteilt. Ich möchte keineswegs als Gibson-Anwalt auftreten, aber so negativ wie hier dargestellt kann ich es nicht stehen lassen. Konkreter:
Gibson baut seit einigen Jahren die besten Gitarren seit Ende der 60er Jahre. Die Historic bzw Custom Shop Modelle sind Klasse. Die Collectors Choice Reihe ist absolute Spitzenlasse. Jede die ich gespielt habe war Top. Ich habe jede Menge absolute Top of the Line Instrumente, von Fender über PRS, ESP, Suhr, Hamer, Dommenget bis Knaggs. Die Gibsons können jederzeit mithalten und mehr. Zudem ist Gibson einfach ein Big Name wie Fender. Sehr Schade wenn so ein Unternehmen Schwierigkeiten hat. Mich interessiert Gibson…
Gibson war mal gut, heute besteht ihr Hauptziel aus den Reibach machen, soviel Rendite wie es nur geht. Das sieht man immer wieder an dem Arschloch Verhalten der Gibson Führung. Es wird höchste Zeit, das Gibson mal einen tiefen Fall tut, der sie wieder mal auf den Boden der Tatsachen zurück holt. Der Vorredner hatte schon recht, gute Gitarren kommen aus D und Übersee, China, Malaysia etc. Ich hab mir mal eine Harley Benton gekauft, so just for Fun, die ist in Sachen Werkseinstellung meiner LP ’70 Tribute um WELTEN überlegen gewesen. In Sachen Klang, kann sie auch locker mithalten, und gute Humbucker kommen schon längst nicht mehr von Gibson. Die Custom Shop Modelle und die Collectors Reihe ist für mich nur preislich völlig überzogene Mittelklasse, Der Kunde wird einfach verarscht. Und ein paar Dellen und Macken von einem Herrn Murphy reinkloppen zu lassen und dann für noch teureres Geld zu verhökern, zeigt mir überdeutlich, wie krank der Konzern in der Birne ist.
Du bist der Klassiker. Harley Benton war toootal klasse, Gibson ist grundsätzlich Kacke. Du hast dich ne Collectors Choice noch nie in der Hand gehabt weil se solche wie dich im Musikgeschäft nicht zu den teuren Sachen durchlassen. Kann dich nicht ernstnehmen. Da spricht dich der reine Frust, sonst nix. Chinesische und Malayische Gitarren sind Top, Gibson ist scheisse. Bist ein absoluter Experte.
Ich habe über 100 Giarren. Den mit Abstand schlechtesten Qualitätsdurchschnitt haben meine 17 GIBSON Gitarren, von denen mit Ausnahme einer 1957 Goldtop aus der Historic Collection ALLE Les Pauls mit Pickguard (immerhin 7 Stück) ab Werk an der gleichen Stelle eine Macke unter dem Pickguard haben. Lt. GIBSON sei das normal. An einer Les Paul Supreme verlief die hohe E-Saite exakt neben dem Polepiece und nicht darüber. Mechaniken sind teilweise schief montiert etc.. GIBSON fragt bei Reklamation dann bestenfalls, ob die Gitarre schlecht klingt oder sich schlecht spielen lässt. Wenn man das mit “nein” beantwort, kommt die lapidare Frage, was man denn dann wolle. So wirtschaftet man ein Label mit ansich guter Reputation runter. Hochmut kommt vor dem Fall. Leider sind viele vor allem junge Gitarristen derart Marken-verblendet, dass sie sogar den Schrott kaufen würden, den GIBSON damals nach der auf den Müll geschmissen hat.
Komisch. Bin fast 50, war lange Zeit Profi mit zahlreichen Top-Endorsements. Keine meiner Gibsons hatte jemals diese Probleme. Mir kommen diese Meckereien oftmals total überzogen vor. Ich kann diesen Hass auf Gibson und Fender nur auf persönliche Unzufriedenheit im Leben zurückführen. Sorry. Ich kenn die angesprochenen angeblich Gibson-spezifischen Probleme auch von keinem meiner Profi-Kollegen…ich gehe aber auch hin und suche mir meine Gibson CC oder Fender CS persönlich aus. Wunderbare Instrumente mit wertsteigerungspotenzial…
Nach einigen Fender Gitarren, habe ich mir ein ES-Les Paul zugelegt. Leider ein Griff ins Klo. Nach 4 Monaten war ein Riss zwischen Hals und Korpus aufgetreten.Nur daheim benutzt nicht umgefallen, keine Live. Also zum Händler gebracht und seit über 5 Wochen warte ich auf ein Statement von Gibson. Irgendwie will ich die nicht mehr wieder haben. Würde sie lieber zurückgeben und mir eine andere Gitarre kaufen – auf jeden Fall keine Gibson.
Nun ja eine Meinung.
Wer 5000€ Gitarren zum Preis von 1700€ um den Massenmarkt zu bedienen, kann doch nur an den Qualitätsansprüchen der Kunden der Marke Gibson scheitern. Die BWL Absolventen die immer Unternehmen die Ohren voll quatschen um mit diesen Konzepten die Gewinne des Unternehmen zu steigern und evtl. der Aktionäre gehen immer nur kurzfristig auf. Ich habe den Eindruck Gibson hat bei den Gewinnmargen die Interesse an den Musikmarkt einfach verloren. Nur im Unterhaltungssektor sich um eine Rock n roll Marke zu platzieren ist es schon ein bisschen spät da hat Marshall die Nase vorne.Ob der Markt den Namen Gibson in der U Elektronik Branche akzeptiert ohne zugkräftige Produkte im Musiksektor?
Wir haben in Europa dermassen viele tolle Gitarrenbauer, deren Produkte mit Liebe zum Detail gefertigt werden und wo nicht nachgebessert werden muss !!! Da können die Major-Labels aus USA schon lange nicht mehr mithalten!
Stimmt nicht. Kauf dir mal ne anständige Fender CS oder ne Gibson Collectors Choice, und duvwürdest dich wundern
Da kauf ich mir lieber ne Düsenberg. Die Qualität ist weit besser als bei Gibson. Du schreibt echt Quatsch. Wirkt fast so als wärst Du Mitarbeiter bei denen. Keine Ahnung hast Du.
André, komisch. Ich habe fast 20 Jahre unglaublich gut als Profi gelebt. Hatte echt tolle Endorsements. Und jetzt muss ich mich von solchen Deppen…àhh Experten wie euch hier erklären lassen dass Gibson Scheisse ist und alles andere viel besser. Tja, wenn ihr meint. Viel Spass
Da gebe ich dir in allen Punkten recht
Ich stimme Michael voll zu. Erweitern muss man aber, dass wir weltweit phantastische Gitarrenbauer haben.
Wer also braucht noch die “Brand” Gibson wirklich? Doch letztlich nur die, die den großen Namen nur vom Hörensagen irgendwo her kennen …
@Ist auch egal:
“Preisdumping” ist aber nur die eine Seite von Gibson.
Am anderen Ende sind die ‘sündig’ teuren Modelle, und die erlebe ich immer wieder mal als enorm überteuerte herbe Enttäuschungen …
Ehrlich…wie kommt man auf diesen Quatsch? Ist das Frust? Ich besitze neben Vintage Fenders aus den 60ern und jeder Menge Suhrs, Paul Reed Smiths, ESPs, Hamers, Dommengets, etc. etc. auch einige Gibson Collectors Choice Modelle. MEGA!!!! Ich kenne niemanden, der Ärger damit hat, im Gegenteil. Meine Erfahrung ist es eher, dass es jede Menge frustrierte Leute gibt die so ein Teil noch nie in der Hand hatten, ihrem Frust darüber aber freien Lauf lassen. BG
Sehr schade. Neben Fender das Original von dem alles ausging….alles andere ist letztlich Kopie oder Interpretation der Originalvorlage von Gibson und Fender
Ich bin schon ein Gibson -Fan muss ich gestehen. Allerdings kann ich mir die Modelle die mir gefallen ( yellow widow) nicht leisten. Im niedrigeren Preissegment vermisse ich ein optisches Update, was von Nachahmern wie Epiphone und selbst Harley Benton besser umgesetzt wird. Ich selbst habe eine Studio lite M 3… die würde ich jederzeit wieder kaufen, sowohl optisch als auch von klanglichen und spielerischen her… Aber die bekommt man leider nicht mehr. Schade…
Es ist schade, wenn ein klangvoller Name seine Strahlkraft verliert und langsam vom Markt verschwindet. Aber die Gitarren an sich? In den 50ern mag eine Les Paul ein revolutionär modernes Instrument gewesen sein. Aber in den vergangenen 60 Jahren haben sich viele Leute viele Gedanken über gute Gitarren gemacht und bauen deshalb ganz objektiv gesehen wesentlich bessere Instrumente. Eine Les Paul als State of the Art anzusehen wäre so, wie heutzutage den Käfer als Auto schlechthin zu bewerten
Ob Gibson bei irgendwelchen Messen vertreten ist oder nicht, ist relativ egal. Messen haben in Folge des Internets immer weniger den Stellenwert den sie früher einmal hatten. Messen sind für die Hersteller eine kostspielige Sache, und der Aufwand rechnet sich nicht mehr wirklich. Ich würde es auch bedauern wenn das ein Hinweis darauf sein sollte, dass Gibson wirklich die Luft ausgeht, weil sie im Gitarrenbau über Jahrzehnte eine Institution waren und Meilensteine gesetzt haben. Auch wenn das schon sehr lange her ist. Allerdings würde es mich auch nicht wundern wenn Gibson wirklich den Bach runter geht. Denn die letzten Jahre hat Gibson mehr ihren Namen als Gitarren verkauft und versucht vom Ruhm längst vergangener Zeiten zu leben. Um eins klarzustellen, Gibson baut nach wie vor sehr gute Gitarren. Das Problem ist nur, dass man mittlerweile für einen Bruchteil des Preises ebenbürtige Instrumente bekommt. Auch die Schar der bedingungslos den großen Labels folgenden Gitarristen wird immer kleiner. Die Kunden stellen immer öfter fest, dass eine Gibson nicht der heilige Gral ist und dort genauso mit Wasser gekocht wird wie auch anderswo. In Zeiten wo es nur sehr wenige vergleichbare Gitarren gab war das anders. Da war die kleine Macke die man für teures Geld mitgekauft hatte eben eine Gibson-Macke. Kleine Unzulänglichkeiten wurden hingenommen weil die anderen Hersteller eben viel, viel schlechter waren. Die Zeiten sind heute andere. Wenn man das alles nicht wahr haben will, muss man sich bei Gibson auch nicht wundern wenn man vom Markt überrollt wird.
Gibson ist immer noch ein großer Name wenn es um Gitarren geht. Ganz gleich ob es sich um E oder A- Gitarren handelt. Aber die Preise halte ich gegenüber anderen Herstellern und Gitarrenbauern für nicht gerechtfertigt. Ich habe damals für meine Les Paul Custom 2000 Mark bezahlt und müsste heute für eine solche Gitarre 3500€ hinblättern. Dabei handelt es sich um ein Industriell gefertigtes Instrument bei dem die meisten Arbeiten von Maschinen erledigt werden. (quelle youtube) Für 3500€ bekomme ich heute z. b. eine Nik Huber Krautster II die würde ich eher kaufen wie eine Gibson LP-C. Andere industriell hergestellte Gitarren wie ESP Japan oder Duesenberg, Godin sind richtig gute Gitarren für angemessene Preise oder die heutigen Framus Teambuilt E-Gitarren sind ein Traum. Ich habe mir vor kurzem eine gebrauchte neuwertige Yamaha Pacifica 611 zugelegt (450€) momentan meine Hauptgitarre für Live und Studio. Spielt sich super, ist wesentlich leichter wie die LP und klingt richtig gut. Ich frage mich wer kauft eigentlich die ganzen Gitarren die Tag für Tag weltweit hergestellt werden. Gibson wird es schwer haben wieder auf die Beine zu kommen. Die Leidtragenden sind wieder einmal die Leute in den Werkshallen.
Gibson CS oder Collectors Choice, ist doch klar, das die gut sind. Das zweifelt doch niemand an. Warum entscheidet man sich im eigenen Land gegen eine Repräsentanz auf der Namm? Weil die Umsätze nicht stimmen, und weil die regulären Gibson‘s nicht mehr zu genüge abverkauft werden. Warum schließt man ein ganzes Werk? Weil die Zahlen nicht stimmen. Wenn die sich gesund schrumpfen wollen, ich glaube wir alle fänden es traurig, wenn Gibson jemals von der Bildfläche verschwinden würde, dann sollen sie doch Die CS oder Collectors Choice Qualitätsmaßstäbe ganz regulär bauen, und den Massenmarkt den heutigen Gegebenheiten anpassen. Dann wäre Gibson wieder „great again“. Wahrscheinlich wird das so passieren, schätze ich.
Fender stellt nicht in Frankfurt aus, Gibson nicht auf der NAMM. Möglicherweise hat dies eher damit zu tun, dass generell nicht mehr so viele Gitarren verkauft werden. Dir grossen Gitarrenfirmen bekommen da schneller Probleme als kleine Manufakturen. Gibson, Fender und PRS haben deswegen ihre Modellpalette nach unten erweitert. Aber auf lange Sicht macht es mehr Sinn die Produktionszahlen anzupassen.
Wie immer geht es um das Uberleben und Gewinn….. und ob NAMM einen
Unterschied macht oder nicht.
Gibson fertigt sowohl mäßige, als auch excellente Instrumente. Das Kernproblem bzw. der große Fehler bei Gibson ist, den mäßigen Instrumenten ebenfalls den Namen Gibson zu geben. Wozu hat Gibson Epiphone? Die Epiphones sind teilweise besser, als so manche Gibsons. Für mich einfach völlig verfehltes Marketing und schlechtes Management.
Nun, Gibson hat Geschichte geschrieben, ich verstehe die Hetze nicht. Es ist schade um jeden Traditionshersteller der (hoffentlich nicht) verschwindet. Gibson wird auch nicht nur in Deutschland verkauft 😉
Meine 2 cents hierzu: Es gibt einige Fakten um die kommen wir als Gitarristen nicht herum. Hierzu ist es auch nicht hilfreich sowohl ‘Gibson Brands’ zu verteufeln oder auch der anderen Seite über ‘den grünen Klee’ zu loben. Sachlichkeit ist hier angesagt.
Vorneweg: Auch ich bin über die Jahrzehnte hinweg in den Genuss gekommen eine stattliche Sammlung von Gitarren mein Eigen nennen zu dürfen, darunter auch einige CCs. Das schreibe ich aber nur, damit klar wird, dass ich auf ein gewisses Wissen um Instrumente verfüge und den Markt seit langer Zeit beobachte. Ein ‘Wer hat die meisten…..und ….. meine ist besser als deine’, etc. ist mir fremd. Hilft auch nicht weiter.
Zur Sachlage. ‘Gibson Brands’ versteht sich heute unter Führung von Henry J. bekanntermaßen als ‘Lifestyle’-Unternehmen, welches neben Instrumenten, eben auch Marken wie Onkyo, Teac, Phillips und weitere beinhaltet. Wir denken bei ‘Gibson’ an die ‘Gibson Guitar Corp.’ Die gibt es aber in der Form bereits länger nicht mehr. Das hat jedoch dazu geführt, dass die Geschäftsmodelle des Unternehmens ‘Gibson Brands’ andere sind. Inwieweit das clever ist, das ‘Gibson Brands’ treibt, lasse ich mal so stehen. Fakt ist, dass das Unternehmen bei einem Jahresumsatz von ca. 3 Mrd. USD einen Schuldenlast von aktuell 560 Mio USD mit sich herumträgt, die im Wesentlichen im Sommer 2018 abgelöst w den müssen. Im Bereich der Unterhaltungselektronik und Instrumentenbau ist das eine, selbst mit weiteren Umschultungen, kaum zu stemmen ist. Wäre Henry J. nicht der Besitzer, wäre er längst als CEO entlassen worden!
Mit anderen Worten: Gibson hat seit Jahren ein großes Finanzproblem. Dieses schlägt dann direkt in die Produktqualität, Qualitätskontrolle, Service und Vertrieb durch. D.h. Gibson ist die Prozesse zu optimieren. Da – Verzeihung – Prozessoptimierung in der Produktion in den USA bei US-amerikanischen Unternehmen etwas anderes heißt, als hier, kommt dann eben das dabei heraus, was ein Forist gut beschreiben hat. Miese QC, schwankende Fertigungsqualität, fragwürdige Modellpolitik und Vertrieb. So ist die Faktenlage zum Unternehmen und da gibt es nichts zu beschönigen. Deshalb versucht ‘Gibson Brands’ jetzt ihr Glück im Consumerelektronikmarkt und nicht im kleiner werdenden Instrumentenmarkt (Umsatz Gibson Gitarren: ca. 600 Mio USD).
Zum Custom Shop: Ja, dieser hat ganz großartige Instrumente gebaut, zum Niederknien. Aber die Treiber sind fast alle weg, entlassen aus Kostengründen. Ein Custom Shop ohne Ed Wilson und Rick Gembar und den anderen Personen kann sicherlich noch gute Instrumente, eben Kundenanpassungen, machen, dass will und kann ich nicht in Abrede stellen; aber, ob dieser überhaupt noch existiert, ist derzeit unklar. Zur Qualität der CCs: Ja, ich habe gefühlt alle oder zumindest fast alle angespielt und eben auch welche gekauft. Ich kann aber beim besten Willen nicht sagen, dass ALLE klanglich top gewesen sind. Da ist Selektionsarbeit gefordert. Das ist auch normal, da der Hauptwerkstoff Holz ist.
Zu den Preisen: Die sind happig! Punkt! Sind sie gerechtfertigt? Das kommt darauf an, muss jeder für sich entscheiden. Das alte Label ‘Gibson’ hat einen guten Ruf. Das neue ‘Lifestyle’-Label ist für mich mehr als fragwürdig, nein, falsch. Die Konsequenzen können drastisch sein, aber es gibt genügend gebrauchte Ware im Markt.
Zu den deutschen Gitarrenbauern: Ja, die Qualität – von ‘Großen’ bis hin zu kleinen, aber feinen Instrumentenbauern, ist exzellent. Ich will hier keine Werbung für das eine oder andere Instrument machen; eines ist klar, dass fertigungstechnisch und qualitativ, die Instrumenten von z.B. Schwarz, Nik Huber, LuK, Duesenberg, und vielen, vielen anderen leichtfüßig und locker mit Gibson oder Fender mithalten.
Weiterführender Link: http://www.mylespaul.com/threads/namm-2018-gibson-no-show-confirmed.403536/page-12.
Schönes Wochenende.
Schwieriges Thema. Ich habe viele CCs gespielt, und wirklich alle wsren ausgezeichnet. Allerdings alles Modelke bus 2016. Ohne Frage gibt es auch Andere Top Builder, aber die Preise sind zB bei Nik Huber auch heftig…
Genau; und wenn jemand 5.000-8.000 EUR oder mehr ausgeben möchte/kann, wird er sicherlich bei einem deutschen Luthier perfekt bedient. Das ist bei ‘Gibson Brands’ aufgrund der geschäftspolitischen Situation zumindest fraglich. Der Kunde will doch hinter einer Marke stehen (Mojo-Effect), bei ‘Gibson Brands’ ist das momentan schwierig. Das hat jedoch nichts mit den Instrumenten zu tun, soweit sie vernünftig gefertigt sind. Die sind gut, aber auch nicht besser als andere in der jeweiligen Preisklasse. Es gibt für andere Aussagen diesbezüglich keine Evidenz.
Insoweit muss das jede oder jeder für sich entscheiden…..ganz pragmatisch.
Gut auf den Punkt gebracht.
Logisch dass hier die Verteidiger von Gibson oder Fender nicht die Spieler, sondern vorwiegend Sammler sind. Da sieht man die Werte schon davon schwimmen, wenn da der Mythos Kratzer bekommt.
Jobart, deine logischen Schlüsse sind leider nicht richtig. Ich spiele ALLE teuren Fenders, Gibsons, Suhrs und sonstwas, nix wird gesammelt . Selbst meine 1964 Strat kommt regelmäßig zum Einsatz. Auch deine Schlussfolgerung ist komplett falsch. Aus Sicht eines Sammlers wäre es unglaublich toll, wenn Gibson aufhören würde, diese unglaublich genialen Collectors Choice, Artist und Limiteds herzustellen. das würde den Preis für Vintage und die eben genannten Modelle verfielfachen….aus der Perspektive heraus bin ich dafür. Ich finde dieses offensichtliche “Big Names”-Bashing in solchen Foren aber total armselig. Nur weil man es sich nicht leisten kann oder zu geizig ist, solch ein tolles Instrument zu erwerben, muss man es beschmieren. Ist einfach eine richtig DEUTSCHE Tugend geworden. Arm
Qualitätsschwankungen gab es bei Gibson (nicht zu vergessen Fender) schon häufiger. Ich erinnere mich etwa an so manches Exponat aus den siebziger Jahren. Anfang der neunziger Jahre war ich auf der Suche nach einem Les-Paul Modell und bin, wenig überzeugt von den von mir gespielten Gibson Modellen, bei einer Hamer gelandet. Ein paar Jahre später sollte es eine ES 335 sein. Wieder habe ich viele Gibsons probiert und am Ende ein Instrument vom Gitarrenbauer aus meiner Gegend gekauft. Aber: Hätte ich mich für Gibson-Modelle entschieden, könnte ich diese jederzeit gut und locker wieder verkaufen. Mit einer Hamer oder – noch schwieriger – Modellen vom Gitarrenbauer klappt das eher nicht. Außer, man spielt gerne den Weihnachtsmann und verschenkt sie. Wer sich also für bessere Qualität entscheidet, riskiert in der Regel finanziell einen Fehlgriff. So ist der Markt. Vielen unserer GitarristenkollegInnen ist das Image des Instruments (oder auch: Mojo) wichtiger, als dessen Qualität. Daher wird ein eventueller Konkurs von Gibson sicherlich mehr Wirbel verursachen, als hier in den Kommentaren geäußert wurde. Tröstlich: Die “Großen” aus den USA meiden seit zwei Jahren die Frankfurter Musikmesse und begründeten dies recht eigenwillig. Nun wissen wir – durch Gibson – den wahren Grund.
Würde ich eine heutige Gibson gewinnen, ich würde sie ungespielt sofort verkaufen. Ich liebe meine Gibsons aus den 70er. Diese Qualität und Sound ist heute einfach nicht mehr zu erreichen.
Gott sei Dank ist man die hoffentlich bald mal los. Klar, wird bei den ganzen Gibson-Sammlern hier in den Kommentaren nicht gut ankommen, aber weniger Gitarre für’s Geld als bei Gibson gibt’s eigentlich nur selten. Das gilt für sämtliche Modellreihen. Vielleicht war das mal anders, aber die wenigen guten Les Pauls, die ich mal in der Hand hatte, waren ausnahmslos entweder alte oder sehr teure limitierte Modelle – und für das Geld, das man dafür so hinblättert, kann ich mir bei fast jedem Gitarrenbauer meiner Wahl eine absolute Wunschgitarre, bei der wirklich alles angehakt ist, bauen lassen.
Ist ja bei vielen Firmen so, bei Gibson aber ganz extrem: Man zahlt für den Namen.
Und da habe ich absolut keinerlei Probleme damit, dass der Laden den Bach runtergeht, die verdienstvolle Historie ist mir ehrlich gesagt vollkommen schnurzpiepegal. Gute und sehr gute Gitarren kann man auch gänzlich ohne Gibson (und meinetwegen auch ohne Fender) kaufen. Und Innovation ist bei denen seit Jahrzehnten sowieso entweder Fehlanzeige oder Totalflop.
So Leute wie du werden es nie begreifen. Gibson und Fender sind das Original. Sie haben die Blaupause geliefert. Warum sollte hier Innovation im Vordergrund stehen? Diese Pauschalaussagen, die Gitarren würden nix taugen, sind ein Merkmal von persönlichem Frust. Ich habe zahlreiche Gespräche mit renommierten deutschen Luthiern und Pickupherstellern geführt, die finden die Teile gut und nutzen sie oftmals als Referenz. Noch ein Wort zu deinen tollen Gitarrenbauern deiner Wahl…außer Nik Huber kannste alles, was du dir da bauen lässt hinterher nur noch verschenken. Verkauf mal ne Thorndal oder ne Dommenget. Ich habe dagegen bereits 2 Gibson Collectors Choice Modelle gewinnbringend verkauft….mir würde Gibson fehlen. Aber da können wir alle beruhigt sein…Gibson wird es auch weiterhin geben und jeder, der wie ich jede Menge davon und vieles andere hat würde sich freuen, wenn Gibson aufhören würde, derart gigantische Gitarren in diesem Segment zu bauen. Dann werden unsere nur noch gesuchter und wertvoller…
Warum ständig diese Verve in der Argumentation? Bist du Händler, der seinen Laden abverkaufen muss? Der Kollege Sascha hat doch nur seine persönliche Meinung dargestellt und im Übrigen hat er doch recht; ich hatte die gleiche Argumentationslinie verfolgt, weiter oben zu lesen.
Dort hatte ich von Sachlichkeit in der Argumentation geschrieben……
Die Firma Gibson hat sich offensichtlich zu lange auf ihrem Namen ausgeruht und nun zahlen wegen dieses Missmanagement die Mitarbeiter in den Werkshallen die Zeche. Ich habe neben einigen anderen Gitarren eine Gibson Les Paul Custom (Black Beauty) für die müsste ich heute 3500€ hinblättern. Bei diesen Preisen sollte man sich tatsächlich bei deutschen Gitarrenbauern umschauen.
Die ” einsparungen” die Gibson betreibt schlagen sich aber auch Kundenfreundlich nieder.Dadurch kommen auch “normal” Verdiener in den Genuss eine Gibson zu spielen( Gibson Lpj usw..)Mir ist es egal was auf meiner Gitarre steht, sie muss klingen.Und diesen Druck und diese Tiefe ist nur bei Gibson so.Andere Hersteller schlafen auch.Von welchem Hersteller kriege ich z.b eine Flying v in klassischer Form? Habe eine Studio die perfekt verarbeitet war( habe Sie z.b einer Fgn vorgezogen, da diese halt nicht den” fetten” Sound hatte).Bei meine Gibson Flying v Japan musste ich mir 4 Modelle kommen lassen bis ich eins ohne Mängel hatte, nicht schön.Aber: kein anderer Hersteller hat es bisher geschafft die Fülle, Wärme, direkte ansprache..wie bei Gibson zu erreichen.Klar kann ich das beim Gitarrenbauer erreichen aber nicht im Preisbereich 600-1500€.
Gibson Les Paul & Fender Tele/Strat sind ebenso Teil der Musikgeschichte wie bspw. eine Stradivari Geige. Da beschwert sich auch niemand über die Preise. Ich hatte eine les Paul Slash Piezo, eine Les Paul Melvyn Franks, spiele nun eine Les Paul CC Nicky und war bzw. bin super zufrieden mit der Bespielbarkeit & der Qualität… Weiterhin habe ich eine CS SG, eine DG335 und eine Lenny Kravitz Flying V, alles Hammer Gitarren… Mir würde Gibson fehlen… Was wären die Doors ohne SG, The Edge ohne Explorer, Slash ohne Les Paul… Unvorstellbar! Entweder man ist bereit die Preise zu zahlen die Gibson fordert oder nicht. Das ganze Gibson-Blaming von irgendwelchen selbsternannten ‘Experten’ ist doch nur der Neid weil sie sich solch ein Instrument nicht leisten können… Wer nach dem Anspielen einer Collectors Choice Gibson über Qualität & Klang lästert, der hat keine Ahnung oder lügt…
Michael, du hast es auf den Punkt gebracht.
Nun ja, nicht ganz! Ich kann ja verstehen, dass der eine oder andere Forist begeisterter “Fan” der Klassiker ist – ich auch – aber es ändert doch nichts an der Tatsache, dass es große Probleme in der Fertigung gibt. Hat natürlich nichts mit der NAMM zu tun. Aber CCs haben ihre Probleme, dass lässt sich nicht wegdiskutieren. So hat es der Custom Shop geschafft in die “Donnas” teilweise falsche Hälse (falsches Profil) einzubauen ;)….Believe it oder nicht. “Fan” sein heißt auch immer, Dinge kritisch zu hinterfragen….
Was soll dieser Quatsch den du irgendwo in irgendeinem Forum gelesen hast? Hast du eine CC? Laber dich nicht einfach irgendwas daher. Ich besitze neben vielen anderen Top-Gitarren einige CCs. Die haben nur ein Problem – jede Menge Hater, die aus irgendeiner Frustration heraus rummeckern wollen, wo es absolut nix zu meckern gibt. Die Dinger sind ein absoluter Traum. Ganz einfach. Und ich bin kein Händler oder sowas. ich besitze jede Menge relevanter Top-End Vergleichsgitarren und die CCs sind überragend. Da viele andere das genauso sehen sind die meisten Modelle ausverkauft. Kenn selber zahlreiche Besitzer und die angeblich großen Probleme der CCs kennen nur irgendwelche Selbsternannten Forumaffen die sich sowas nicht leisten können. Cheers. Spar einfach und irgendwann reicht es auch bei dir.
Das Thema wird ja auch in vielen anderen Foren mehr oder weniger heiss diskutiert. Mag sein, dass es vor der aktuellen finanziellen Situation für Gibson ein besonderes Thema ist. Aber generell ist das zunehmende Fernbleiben der großen Hersteller auf den Messen ein genereller Trend und nicht nur auf die Musikindustrie beschränkt. So fehlt z.B. auch Behringer auf der NAMM, die Frankfurter Musikmesse kann ein Lied davon singen, und weiss noch jemand, was auf der Cebit läuft ? Messen in der traditionellen Form werden für den Endverbraucher durch das Internet ersetzt, ich kann mich heute auf YouTube viel besser über Produktdetails informieren als mich auf einer Messe an Besuchertagen in lange Schlangen zu stellen und mit unmotiviertem Vertretern herumzuschlagen. Für den Hersteller ist es inzwischen effizienter seine eigene Produktshows zu organisieren und dazu die entsprechenden Kunden einzuladen.
Wenn ich mir so anschaue, was die internationale Top-Musiker-Creme seit vielen Jahrzehnten bis heute so um den Hals hängen hat……. Fender…Gibson…Fender…Gibson…Fender…usw. Und sonst kommt laaaange nix. Und das sind weiß Gott garantiert nicht alles nur alte Vintage-Klampfen. Selbst z.B. im Metal-Genre, wo man ja gerne eher so in Richtung schwarz/eckig unterwegs ist und andere Marken bevorzugt, sind diese Firmen immer noch ordentlich vertreten. Und warum werden diese Instrumente weltweit von professionellen Musikern immer noch in Massen gekauft und gespielt, wenn sie angeblich alle so schlecht/teuer sind und es so tolle Harley Bentons gibt? Sind die alle bescheuert? Im Markenwahn? Haben alle keine Ahnung?
Kann sein, dass Gibson tatsächlich in Schwierigkeiten steckt. Wenn man auf so einem großen “Industriedampfer” auch nur leicht den Kurs wechselt, kann man fix in unruhiges Fahrwasser oder gar Strudel kommen. Wer kann das derzeit schon genau sagen? Ist aber vielleicht ja auch bei allen anderen Großproduzenten so. Warum wohl? Zu viel Rap, Dingeldidong-Musik aus dem Computer, “Superstar”-Zuchtfabriken im TV, die den Leuten einreden, wenn man den Duschkopf mit seinem Gesang überzeugen kann, dann brauch man auch kein Instrument mehr zu lernen. Tausende mögliche Gründe, warum der Markt derzeit etwas muckt. Vielleicht ist er nach all den Jahren der Massenproduktion einfach nur übersättigt. Im Gegensatz zum PC, Smartphone und TV “verbrauchen” sich Instrumente nicht und überleben, wenn man sie nur etwas lieb und nett behandelt, durchaus ihre Besitzer. Gerne auch mehrfach.
Ja, die liebe Qualität und ihre Probleme. Mal ehrlich, wie oft hat man das schon in Verbindung mit Gibson gehört. Kommt immer wieder wie die jährliche Erkältung, die Steuererklärung oder der Schwiegermutterbesuch. Quasi ein running-Gag. Schon die World-War II – Gitarren waren angeblich schlechter wie ihre Vorgänger. Das wäre ja noch einigermaßen nachvollziehbar (Materialknappheit). Und dann erst die schlimmen 70ger. Komischerweise steigen die Gebrauchtpreise für Instrumente auch aus diesen beiden Epochen nach wie vor an. Ich verstehe das alles nicht. Nach den Schilderungen mancher “Experten” bezüglich ihrer erheblichen Qualitätsmängel müssten diese Gitarren bei ihren Besitzern mittlerweile alle längst auseinandergefallen, in tausend Stücke zerbrochen und zusammengekehrt in einem Mülleimer verschwunden sein. Sie existieren aus rätselhaften Gründe aber bis heute noch und erfreuen sich nach wie vor bester Gesundheit.
Nichts gegen berechtigte Kritik und einen gesunden Hang zum Anstreben von Verbesserung. Schon der alte Leo Fender hat sich gerne und oft bei den Musikern erkundigt, wo es eventuell hapert. Aber pauschal zu behaupten, eine Firma wie Gibson, die bereits seit 1902 (!) existiert wäre grundsätzlich nicht mehr in der Lage, das fehlerfrei zu reproduzieren, was sie selbst erfunden hat? Und dutzende andere Hersteller können das aus der Hüfte herausgeschossen viel besser, viel billiger und bei weniger Wertverlust? Und nebenbei ihre Angestellten auch fair entlohnen? Wo sind die objektiven und wissenschaftlich abgesicherten Untersuchungen und Ergebnisse dazu? Ich möchte hier niemandem zu nahe treten, aber es ist peinlich zu lesen, wenn einige blasse “good-young-people” aus Germoney den “good-ol`boys” bei Gibson übern großen Teich erklären wollen, wie eine gute Les Paul zu bauen ist. Leute, versucht es doch mal bei Harley-Davsion und erzählt denen, wie man ne ordentliche Chopper zusammenschraubt. Oder Coca-Cola, wie man eine Coca-Cola zu brauen hat. Auf der Equipmentseite bestand und besteht der Rock´n Roll, Blues, Jazz und alles Artverwandte zu 45 % aus Gibson. Die anderen 45% hat Fender. Und dann gibt es noch den Rest für den Rest. Das war so, das ist so und ich sehe keinen Grund, warum das nach dem derzeitigen Stand der Dinge nicht so bleiben sollte.
Sorry, ein sehr langer Beitrag, aber das musste jetzt einfach mal raus. Und Danke fürs Lesen!
So, nach langem mitlesen möchte ich auch ein paar Zeilen zu diesem Thema schreiben:
Seit vielen Jahren habe ich die Möglichkeit in einem großen Musikgeschäft die genannten Gibson CC’s, VOS 57er, 58er und 59er und True Historic’s anzuspielen und konnte mir ein sehr gutes Bild über den Output des Gibson Custom Shop machen. Ich selber besitze eine Gibson SG 61er Reissue aus der Historic Collection, weil ich halt ein SGist und ebenfalls ein Strat aus dem Fender Custom Shop.
Für mich gilt einfach, jede Gitarre klingt anders und man sollte exakt auch diese nehmen, die man gespielt hat und die Gitarren nicht bestellen!
Was ich sagen kann ist, dass die beiden genannten Custom Shops HERAUSRAGENDE Gitarren bauen und, obwohl mir die Les Pauls nicht ganz liegen, bei den CC’s unfassbar gute Gitarren dabei waren!
Ja, es gibt z.B. Maybach die eine Interpretation einer z.B. 59er Les Paul bauen, die auch gut klingt, aber hält man eine CC dagegen…spricht nur der Ton.
Jeder hat eine andere Vorstellung welchen Ton er will und es gibt genug Möglichkeit sich zu verwirklichen und wie viel Geld jeder ausgeben möchte und wer das Geld für eine CC aufbringen konnte, wird sicherlich bis zum Lebensende glücklich damit sein.
Ich kann nur sagen, es ist die beste SG die ich je gespielt habe und das waren sehr sehr viele!
Peace!
https://www.youtube.com/watch?v=oD5UmIPhEls
Rafael hat recht!
ich finde es jedenfalls nicht verwerflich von Gibson, tolle Replika originalgetreu zu bauen… denn das ist es ja was diese Gitarren so reizbar macht, nahe am Original der früheren Jahre zu sein. Hat wohl etwas mit bezahlbarer Leidenschaft zu tun. Ich hätte jedenfalls gerne auch eine CC. Gibson soll keinen neuen und technisch innovativen Schrott bauen (G-Force)! Die sollen klassische Paulas bauen die gut klingen, basta!.
Auch verstehe ich die ewige Diskussion um die Fertigungsqualität bei Gibson nicht. Dieses Problem taucht höhestens auf, wenn man sich eine Gitte im Versand kauft…und das macht man eigentlich nicht bei Preisen um die >2000 Euro, sorry.
Ich bin wahrlich kein Profi und stolzer Gitarrensammler. Aber meine Traditional Paula (Kloppmann PU) spielt sich einfach am komfortabelsten von allen und klingt einfach für mich am Besten.
Meine Duesenberg Starplayer ist eine tolle Gitarre, keine Frage….die günstigere Paula spiele ich trotzdem lieber.
Und mal ehrlich: Für eine CC 8000€ auszugeben und die ein Leben lang zu spielen ist im Vehältnis zum Nutzen doch nun wirklich nicht zu viel. Ob geaged oder nicht lasse ich mal außen vor. Muss man mögen.
Ich kann mir das Gefühl täglich schon genau vorstellen, wenn man seine CC aus dem Koffer nimmt und einfach nur zu Hause drauf rumfidelt, auch wenn man nicht Joe Bonamassa oder wie auch immer heißt:-) einfach nur Porno!
Eine andere Gitarre schafft diesen Spirit einfach nicht….zumindestens nicht für mich.
Ist halt ein Glaubensfrage. Als ich mit Gitarrespielen vor Jahren angefangen habe, habe ich mich auch über die Gibsonverarbeitung im Verhältnis zu den Preisen mächtig aufgeregt.
Es folgten diverse Käufe und Verkäufe der preislich günstigeren Paulas/SG
Ich bin aber nach einigen Jahren wieder von ganz allein bei Gibson LP gelandet und es ist und bleibt die meistgespielte Gitarre von mir.
Deutsche Hersteller bauen tolle Gitarren, ganz vorne dabei Duesenberg.. Auch aus Fernost gibt es tolle Teile.
Aber eine Paula hat für mich das gewisse etwas das man mit Fertigungsqualität und Preis- Leistungsfragen nie erklären werden wird…ich denke das Gefühl, mal eine CC irgendwann zu besitzen die super klingt werden die meisten kennen….und ist mir der Preis für eine CC auch wert. Und Gibson soll aus diesem Wunsch gerne ein Geschäft machen. Ich habe da kein Problem mit.
Alle Spockohren, die mit Logik und Preis-Leistung beim Gitarrenkauf argumentieren mögen bitte andere Gitarren kaufen, damit ich irgendwann meine CC bekomme:-)
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