Jeff Beck Special

Jeff Beck privat: Der Mensch hinter dem Gitarrengott

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Es ist seltsam, wie hartnäckig sich manche Eindrücke auch im Musik-Business halten. Nach dem plötzlichen Tod von Jeff Beck lese ich in zahlreichen Nachrufen nicht nur viel Lob für seine Gitarrenkünste, sondern auch immer wieder, dass er ein sperriger und schwieriger Mensch gewesen sei. Immer wieder habe er sich mit Mitmusikern überworfen, oft viel zu schnell das Handtuch geworfen und sich damit schließlich im Laufe seiner langen Karriere selbst im Weg gestanden. Doch ich denke, dass es einem Ausnahme-Musiker wie ihm zusteht, diese Narrative einmal näher zu beleuchten.

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Ich hatte das Glück, ihn etwas besser kennenlernen zu dürfen, und habe dabei einen ganz anderen Menschen erlebt. Daher spare ich mir jetzt auch, die zahlreichen Stationen seiner lebhaften Karriere nochmals aufzulisten. Natürlich bin auch ich mit seiner Musik groß geworden. Besonders die Solo-Alben der Siebziger ‚Blow By Blow‘ und ‚Wired‘ gehörten zu meinen Lieblingen. Auf ihnen fand ich die zum Teil schönsten Klänge, die je irgendjemand aus einer Stratocaster herausgezaubert hatte. Daher nahm er innerhalb meiner musikalischen Vorlieben stets eine ganz besondere Stellung ein.

DER ANRUF

Irgendwann im Mai 1998 bekam ich einen Anruf von Shooter Promotion Frankfurt-Urgestein George Hofmann. Er fragte, ob ich Lust hätte, Jeff Beck zu interviewen. „Ja klar! Wann soll das sein?“ gab ich zurück. „Übermorgen,“ rief er fröhlich ins Telefon. „Was? Und wo?“ fragte ich. „Bei ihm zuhause in Sussex.“

Natürlich war das ein Angebot, das sich für mich wie ein Lottogewinn anhörte. Aber schon so bald? Wie sollte ich mich da vorbereiten? Der Flug ging Montag morgens um sechs. Am Abend davor hatte ich selbst noch einen Gig, der auf 3 Uhr morgens angesetzt war. Und so kam es, dass ich direkt vom Gig zum Flughafen musste. Meine einzige Vorbereitung bestand darin, dass ich noch schnell ein paar Kollegen anrief und sie fragte, was sie über Jeff Beck wüssten. „Ein genialer Musiker, aber auch schwierig. Da beneide ich dich ehrlich gesagt nicht drum. Mach dich da auf was gefasst“, sagte mir einer.

Kurzum: Am Flughafen war ich schon mega aufgeregt. Er hätte keine Lust, für ein Interview irgendwo hinzureisen, erzählte mir George Hofmann beim Einchecken, aber immerhin sollte er mich begleiten. Das war schon mal gut so. Im Flieger gestand er mir aber, dass er vor dem Treffen auch ein wenig Bammel hätte. Sei’s drum! Wir beschlossen, den Tag zu genießen und einfach das Beste daraus zu machen. Der Flug dauerte nur eine Stunde, aber wir sollten bei Jeff Beck erst „nach 12:00“ auftauchen, denn er sei Langschläfer und vormittags noch nicht für solche Termine zu gebrauchen.

Also fuhren wir in einem kleinen Mietwagen nach Wadhurst/Sussex und gingen dort in ein Pub und nahmen erstmal ein vorgezogenes Mittagessen. Wir malten uns dort aus, wie es wohl beim Meister zuhause zuging. Mein Puls stieg mit jeder Minute. Aber ich hatte den lieben George an meiner Seite. Der kannte sich mit Rockstars aus und war daher eine mehr als willkommene Begleitung. Schließlich bogen wir von der Landstrasse in einen kleinen Feldweg ab. Vor uns erschien ein riesiges Eisentor, verschlossen mit einer fetten, rostigen Kette. Da es keine Klingel zu geben schien, befreiten wir die mächtigen Gitterstäbe von der eisernen Fessel und fuhren durchs Tor. Aber weit und breit noch kein Jeff-Beck-Haus in Sicht!

Becks Haus „River Hall“ in East Sussex

Wir juckelten über einen geschlungenen Kiesweg, auf dem uns bald ein junges Mädchen begegnete, die ein Pferd am Zügel über das Gelände führte. „Sind wir hier richtig?“ erkundigte sich George bei ihr. „Ja, ja nur noch ein paar hundert Meter weiter, und dann kommt das Haus“, erwiderte sie freundlich. Mann, welch ein Grundstück? Vermutlich etliche Hektar groß.

Dann sahen wir endlich aus der Ferne Jeff Becks Manor River Hall, Baujahr 1505 und schon auf den ersten Blick geeignet, dort eine neue Edgar-Wallace-Folge zu drehen. Spitze Türme und Schornsteine, uralte bleiverglaste Fenster im spätmittelalterlichen Stil, umrahmt von uraltem Fachwerk. Zu unserer Überraschung hockte Jeff Beck höchstpersönlich in einem kleinen Gemüsegarten neben dem Eingang und zupfte Unkraut. Er trug ein schlichtes weißes Wühltisch-T-Shirt und an seinen dünnen Beinen viel zu groß wirkende Gummistiefel, die kräftig mit Schlamm verschmiert waren. An diesem Tag lag ein wolkenloser, blauer Himmel über dem Anwesen. Es roch nach Landwirtschaft und frisch gemähtem Gras. Er stand auf und winkte uns freundlich zu. Da war er nun, der „schwierige Genius“.

Jeff Beck und George Hofmann im Wohnzimmer bei den Becks (Bild: Udo Pipper)

HAUS-TOUR

„Hey, ihr seid ja pünktlich. Hattet ihr eine gute Reise?“ fragte er jetzt auch etwas unsicher. Er unterbrach seine Arbeit und führte uns ins Haus, besser gesagt in die Küche. Und das verschlug mir zum ersten mal die Sprache. Die „Küche“ war ein langer, seitlich an das riesige Gebäude angrenzender Bau, in dem es buchstäblich wie im Mittelalter aussah. In der Mitte ein sehr langer Tisch, der aus einer mächtigen und uralten Holzbohle bestand, die von diesen kleinen Dreibeinschemeln umringt war.

Am Ende war eine Art Steinofen, über dem lange Kettenzüge aus einem hohen Schacht über die verrusten Eisenringe ragten. Daran hingen große Kupfertöpfe, die so aussahen als hätte Miraculix noch gestern darin seinen Zaubertrank zubereitet. Einen Elektroherd gab es nicht. Gegenüber war eine lange Küchenzeile „made irgendwann im Mittelalter“ mit nur einer einzigen Steckdose, die einen vergammelten Wasserkocher speiste. „Erstmal Kaffee?“ fragte Beck etwas schelmisch. „Ja, gerne.“

Und nun stand da Jeff Beck, zählte sorgfältig die Kaffeelöffel und goss heißes Wasser schluckweise in den mit frisch gemahlenem Kaffee befüllten Porzellanfilter. Da niemand etwas sagte und nur ein paar zottelige Hunde um uns herumschlichen, denen wir vorsichtig die flache Hand austreckten, begann Jeff selbst das Gespräch mit einem überraschendem Inhalt: „Habt ihr Samstag auch ESC geguckt? Das habt ihr doch, oder? Ich meine, Sandra und ich gucken das jedes Jahr. Ein Pflichttermin!“ scherzt er. „Und dieses Mal war’s geil, denn da war dieser deutsche Hippie namens Guildo Horn. Den fand ich am besten. Ohne ihn wäre das doch ziemlich langweilig gewesen. Ich bin jetzt Guildo-Horn-Fan!“

George und ich schauen uns fragend an. Jetzt wird es spannend! „Am besten zeige ich euch erstmal das Haus“, bietet er sichtlich stolz an. „Sandra hat die Treppenstufen nach oben mit Öl bemalt, auf jeder Stufe ein Gemälde. Das müsst ihr sehen!“ Wir nehmen unsere Kaffeetassen und folgen brav und staunend durch die engen, dunklen Flure des düsteren Gebäudes. Ich muss unwillkürlich an Vampirfilme denken. Trotz des herrlichen Sonnenscheins verirrt sich kaum ein Lichtstrahl in das Gemäuer. Die dunklen Bleiglasfenster wirken wie Vorhänge. Es ist auch ein wenig kühl und klamm. Es geht Treppe um Treppe nach oben, um Ecken und Erker bis wir schließlich auf einer Art Dachboden landen. Hier ist Jeffs Musikzimmer. Dort herrscht liebevolles Chaos.

An der Decke entdecke ich dichte Spinnweben zwischen den Balken. Und überall stehen und liegen Gitarren, teils rostig, verstaubt, nur noch mit einer Saite bespannt. „Yeeahhh, they are a little bit dusty at the moment“, lacht Jeff. Am Ende des Raumes entdecke ich einen Fender Tweed Bassman und so eine Art Werkpult, auf denen Jeff seine Gitarren selbst präpariert. Und nun kommen wir endlich ins Gespräch. Wir gehen zunächst wieder nach unten ins Wohnzimmer. Das ist riesig und hat einen Kamin, der so groß ist, dass zwei üppige Ohrensessel darin Platz haben. Dazwischen eine große Feuerstelle mit schweren, verkohlten Baumstämmen.

„Tja, eine Fußbodenheizung haben wir noch nicht“, scherzt der Hausherr. „Vor allem im Winter wird’s hier richtig schattig. Da muss man sich eben in den Kamin reinsetzen.“ Er lässt sich auf einem breiten Sofa nieder, das mit zahlreichen Decken übersät ist. Die Wände sind mit Rittermotiven und allerlei Wappen bemalt. „Das haben wir alles im Laufe der Jahrzehnte mühsam wieder freigelegt. Eine Schande, denn diese Gemälde sind alle auch im Spätmittelalter entstanden.“ Wir plaudern bis sein Manager eintrifft. Der sieht aus wie ein alter englischer Lord. Er trägt Schnauzer, seidenes Halstuch, Breitcordhosen und natürlich ein Tweed-Sakko mit ledernen Ärmelflicken. Ein Bilderbuch-Engländer, denke ich.

Der Mann ist gut gelaunt und Gott sei Dank sehr gesprächig. Erst jetzt bricht das Eis endgültig, und auch Jeff Beck verliert seine Unsicherheit und kommt so richtig in Plauderlaune. Ich bin von der Szenerie so baff, dass ich keine vernünftige Frage mehr zustande bringe. Wir sitzen also da und reden einfach über das Business, Stratocasters, die Hunde, das Grundstück und immer wieder über das prächtige Haus.

„Als ich 1975 hier einzog, war das eine Ruine,“ erklärt er. „Ich bewohnte zunächst nur das Wohnzimmer, weil der Rest total im Eimer war. Es regnete auch überall rein und war saukalt.“ Jeff blüht auf und erzählt fröhlich und unbekümmert. Er scherzt und lacht. Offenbar empfindet er unsere Anwesenheit als angenehm, obwohl ich an diesem Nachmittag wohl das schlechteste Interview meines Lebens gemacht habe. Was soll’s? Ich bin bei Jeff Beck und er kocht Kaffee für mich. Wer konnte das schon erleben?

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JUNGSTREFF

Irgendwann frage ich nach den Hotrods. „Was, das interessiert dich?“ strahlt er. „Klar“, gebe ich zurück. „Mein Bruder schraubt auch an alten Oldtimern!“ Sofort springt er auf und geht mit uns gut hundert Meter den Kiesweg weiter runter zur „Garage“. Was Jeff so nennt, ist nochmals ein riesiges Gebäude mit zahlreichen Räumen für seine Hotrods und einer großen Autowerkstatt, in der es an nichts zu fehlen scheint. Überall Ersatzteile, Reifen, Motoren und Werkzeuge. Ein Wohnhaus für die Autos!

Jeffs 32er Ford Hotrod (Bild: Udo Pipper)

Jetzt ist er in Hochform. Er erklärt uns sein Schaffen und wir landen schließlich vor einem mintgrünen 32er-Ford, der wohl gerade fertig geworden ist. Ich staune und bitte ihn, den Motor einzuschalten. „Yeeaahh, nichts leichter als das!“ Und schon brummt der Bolide, dass der Boden bebt. Ich hole meine Kamera raus und mache erste Bilder von ihm. Der Manager geht zum Haus zurück und holt Jeffs Telecaster, denn ich will ihn mit Gitarre im Auto ablichten. Da ist er etwas zurückhaltend. „Fotos? Mmmmhhh, das mag ich nicht so. Wie soll ich gucken? Nach unten, in die Kamera oder was?“

Jeffs von Seymour Duncan modifizierte Gibby-Tele mit zwei PAF-Pickups (Bild: Udo Pipper)

Ich gebe ihm Anweisungen, die er geduldig befolgt. Der Nachmittag, der eigentlich ein professioneller Interview-Termin werden sollte, artet schließlich in eine Art Jungstreffen aus, in dem sich ein paar „Bekannte“ über ihre Hobbys unterhalten und einfach Spaß haben. Gitarren, Autos und Rockstar-Anekdoten. Vielleicht wurde das alles auch nur deshalb so entspannt, weil ich nicht nach den Yardbirds oder seiner ersten Gitarre gefragt habe, nach den Gründen für die Auflösung dieser oder jener Band und so weiter.

Er merkte schnell, dass ich auch vom Fach war, ließ mich auf seinen Gitarren spielen, erklärte mir, wie er seinen Amp einstellt, sein Tremolo bedient und seine Saitenlage so flach kriegt. Das Interview könnte man zusammenfassend auf ein paar Aussagen reduzieren, die typisch für ihn sind. Als ich frage, mit welchem „Approach“ er auf die Bühne geht, lacht er und sagt: „Ganz einfach. Augen zu und durch! Ich leg mir nichts zurecht. Das kann ich gar nicht.“ Als wir am frühen Abend aufbrechen wollen, fragt er beinahe entsetzt: „Wie jetzt? Wo wollt ihr hin? Ich dachte, ihr pennt hier. Ich hab ja Platz genug. Wir könnten nachher noch ins Pub gehen und was trinken.“

Schon scheint er Freundschaft mit uns schließen zu wollen. „Sandra ist im Norden bei ihrer Familie. Und so ganz allein hier im Haus finde auch ich das nicht immer so lustig.“ Unkomplizierter und freundlicher ist mir noch kein Interview-Partner begegnet. Jeff Beck ist kein schwieriger Mensch. Er ist warmherzig, immer scherzend und geradezu schelmisch. Er ist ein redsamer Unterhalter zu allen denkbaren Themen. Und Musik ist nur eines davon.

ÜBERZEUGUNGSTÄTER

Er wird mitunter auch nachdenklich, wenn es um die Kunst geht. „Mein Handwerk ist verdammt mühsam. Was kann man noch spielen, was noch keiner gespielt hat? Ich beneide Eric (Clapton), der Songs schreibt, dazu singt und ab und zu ein kleines Solo einbindet. Ich dagegen hab nur meine Strat und jeder erwartet den großen Wurf. Und den hab ich meist gar nicht parat.“ Später treffe ich ihn noch mal in Frankfurt, wo er sich meine Fotos anschaut und eines davon als Tourplakat auswählt. Welch eine Ehre!

Dort lädt er mich auch ein, ihn auf seiner Deutschlandtour zu begleiten. Ich sage zu und erlebe ihn dann zwei Wochen aus nächster Nähe. Auf Tour war er scheu und in sich gekehrt. Er ist Perfektionist, und wenn er aus seiner Sicht nicht gut genug gespielt hat, wurde er seltsam still. Zwei Jahre später treffe ich mich mit ihm noch mal auf einen Kaffee in Köln. „Hier wohnst du also“, fragt er. „Neee, ich wohne genau wie du auf dem Land. Draußen im Wald.“

Jeff Beck bei seinem Besuch in Köln 2001

Auch jetzt plaudern wir über Jimi Hendrix, Stevie Ray Vaughan, die er beide glühend verehrt und schmerzlich vermisst, denn „jetzt muss ich alles alleine machen!“ Über Hifi-Anlagen, veganes Essen und seine Mutter, die er in jedem Gespräch gleich mehrfach erwähnt. „Aus ihrer Sicht bin ich wohl so eine Art Porno-Darsteller geworden, so sehr verachtete sie unser Business.“ Als ich ihn beim Abschied frage, welches wohl sein größter Wunsch für die Zukunft sei, erwidert er ohne mit der Wimper zu zucken: „Das kann ich dir sagen. Ich wäre wieder gern in einer richtigen Band. Ich meine einfach nur der Gitarrist in einer Band. Wir würden zweimal in der Woche proben in meinem Haus, denn ich hab ja Platz genug, und danach in den Pub gehen auf ein Bierchen. So wie früher. Und das wären dann auch die Kumpels, die jedes Jahr auf meinen Geburtstag kommen.“

All das sagt er wie ein Kind mit großen Augen und nicht wie ein „schwieriger Mensch“. Das große Pop-Business war ihm stets suspekt. „Ja, das ist schon manchmal geil auf den Partys mit all den Pop-Stars. Alle liegen sich in den Armen und feiern. Aber wenn du dann mal aufs Klo gehst, versuchen sie dir sofort deine Freundin auszuspannen oder sowas. Und darauf hab ich keinen Bock.“ In diesem Sinne – Rest in Peace, lieber Jeff! (und vielen Dank an George Hofmann, der all das für mich erst möglich gemacht hat)

(erschienen in Gitarre & Bass 03/2023)

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Jeff Beck (R.I.P.) hat mich stets fasziniert. Sein absoluter Überflieger war das damalige Album „Jeff Beck‘s Guitar Shop“. Er zauberte sehr schöne Töne aus seiner Fender Stratocaster,die bis dato kein anderer Gitarrist so virtuell und präzise nachahmen konnte,wie er,-der unbestrittene Meister des Gitarrenvibratohebels.

    Die wuchtigen Ahornhälse seiner Strats waren ja so fett wie halbierte Baseballschläger. Ich hatte mal die Gelegenheit in einem Berliner Gitarrenladen eine richtig teure Jeff Beck Signature Stratacaster anspielen zu dürfen,und erkannte damals sofort,daß es recht schwierig,bis beinahe fast unmöglich war,mit solch einem dicken Hals saubere Akkorde zu greifen.

    Jeff machte damalig auch gar keinen Hehl daraus,daß er sowieso ausschließlich mit dem Vibratohebel seiner Strats geschickt hantierte,und somit seine extra vaganten Songs kreierte. Aber,es muß wohl einen Sinn
    gehabt haben,weshalb der Halsdurchmesser seiner Fender Stratocaster stets so überdimensioniert wurde.

    Mein Songtitelfavorit: „People get ready“ mit Rod Steward‘s Reibeisenstimme und dem sagenhaft harmonischen Intro eines Jeff Beck,der uns jetzt schon so sehr fehlen wird. Seine Musik bleibt aber unsterblich.

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    1. Vibrato, Sie übertreiben. Ich spiele selbst ein Jeff Beck Signature Modell. Zugegeben, der Hals ist dicker als der von meiner 89er American Standard Strat, aber bei mir ist es umgekehrt: Der Hals von der 89er ist mir schon lange zu dünn, so dass ich die Gitarre nicht mehr benutze. Und der Einsatz des Vibratohebels hat nun gar nichts mit der Stärke des Halses zu tun.

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  2. Von dieser (privaten) Seite kannte ich Jeff Beck noch gar nicht. Der Artikel hat mir sehr gut gefallen. Vielen Dank!!
    Schade, dass Jeff Beck so früh gehen musste. Was hätte man nicht noch alles von Ihm hören können.

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    1. Schöner und sehr menschlicher Artikel!

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    2. Moin, ” so früh gehen musste..”
      78 Jahre alt ist er gewesen, das ist alles andere als früh. Hendrix, Morrison, und viele Andere sind keine 30 geworden, das ist früh! Wir sollten uns vor solchen Phrasen in Acht nehme.

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      1. Mann!
        Ich bin 75 und bearbeite meine Strat seit 1963, also 60 Jahre. Und ich denke nicht daran, mich alt zu fühlen oder zu sterben, solange meine Finger noch die Saiten treffen und ziehen können!
        Allerdings habe ich ja auch noch 3 Jahre, bis ich Jeffs Alter erreiche!

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        1. Moin.
          Ich drücke dir die Daumen dass du auch noch älter werden darfst.

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    3. Eine sehr schöne Geschichte, die einen miterleben lässt.
      Rest in Peace lieber Jeff. Ich habe deine Platten rauf und runter gehört.
      Großartig fand ich immer wieder , dass du geniale Musikerinnen mit auf deine Tour genommen hast.

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  3. Wow, sehr herzberührender Artikel von unser aller Heroe. Bin total begeistert! Ganz großes Kompliment an Udo Pipper für diesen tollen Bericht, der Jeff (R.I.P.) von einer Seite zeigt, die ich so gar nicht kannte. Aber die ihn noch cooler/sympathischer für mich macht.

    LG an Euch alle, insbesondere auch an George. Zeit verfliegt so unglaublich schnell. Das letzte Mal trafen wir uns am 01. November 2010 in Stuttgart bei Jeff’s genialem Konzert zusammen mit Jason Rebello (arbeitete 2006 unter anderem auch mit “unserem” Maxi von Faithless an “Summertime”), Rhonda Smith, Narada Michael Walden (mit ihm hatten wir gerade ein eigenes Projekt seit 2008). Und bis morgens haben wir zusammengesessen und über alte tolle Musikzeiten gesprochen. Great to have ya all!

    Domo arigato!

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  4. Ein ergriffen menschlicher Typ, so ich immer vermutet hatte.
    Dein Bericht hat mich wieder daran erinnert, wie sehr ich geweint habe über Jeffs Ableben. Hätte ihn gerne einmal getroffen.

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  5. Was für ein geiler Typ das gewesen sein muss,..
    Ich vermisse ihn..?
    Aber schönes Interview, das zeigt das er ziemlich auf dem Boden geblieben ist.
    ?

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  6. Er war bislang der einzige “Rockstar”, um den ich geheult habe wie ein Schlosshund…
    Hab mich gefragt; warum eigentlich?
    Vielleicht weil er alles, was er zu sagen hatte, gespielt hat.
    Und man hat verstanden.

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  7. Auf dem Festival in Montreux hat Jeff ein großartiges Konzert gegeben, ich erinnere mich nicht an das Jahr. Danach saßen wir in der Hotelbar, und Jeff kam mit seinem Manager herein. Ich bin zu ihm gegangen und habe ihm gratuliert zu der großartigen Performance, war auch ein bisschen aufgeregt und habe losgeplaudert, daß ich ein Fan bin seit Yardbirds-Zeiten. Jeff hat sich sehr freundlich bedankt, und wir haben kurz über seine Musik und Kollegen geplaudert. Er fühlte sich, glaube ich, überhaupt nicht belästigt und hat, so mein Gefühl, gerne geplaudert. Irgendwann hatte ich das Gefühl, ich halte ihn von seinem Drink ab und verabschiedete mich. Er war unglaublich zugewandt und aufgeschlossen und winkte mir noch zu, als er aus der Bar ging. So schön, wenn ein wahrhaft Großer sich so einen angenehmen Charakter bewahrt! Ich vermisse Jeff!

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  8. Welche Küche braucht einen Elektroherd?

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  9. Ein sehr schöner Artikel, der einen Eindruck wiedergibt, den ich aus Videos auch von ihm hatte. Nicht immer dieses Gefrage (was mich allerdings auch interessiert) wann er was wo gespielt hat usw. sondern einfach die Schilderung einer Begegnung mit dem Menschen. Großartig!
    Dieses Video (leider mit asiatischem Untertext) spiegelt diesen Eindruck sehr gut.
    https://www.youtube.com/watch?v=VMl5B6eq9as&t=151s
    Sein Tod ist ein großer Verlust, aber was er der Welt gegeben hat, bleibt!

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  10. Wäre mal interessant gewesen, näheres über seine Saiteneinstellungen (niedrig?) und die Tremoloeinstellungen zu erfahren, ebenso über seine Ampsettings. Mit einem normalen Tremoloarm kann man ja bei weitem nicht so nuanciert und feindosiert (micro tones) spielen, meine ich. Das Geheimnis dahinter würde mich interessieren.

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  11. Das ist schon toll wenn man die Leute in ihrer eigenen Umgebung kennenlernen darf, insbesondere dann wenn man selbst Musiker ist, die Werke des Künstlers kennt und auch mit deren Hobbys etwas anfangen kann.
    Ich kann mir schon vorstellen, dass es viele abtörnt wenn immer die gleichen Fragen gestellt werden und manch einer keinen Bock mehr hat auf diese Art Interviews.

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  12. So eine tolle Story und doch so traurig, weil “Schorsch” George Hofmann völlig überraschend am 28.4. gestorben ist! ?

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