(Bild: Pamela Littky)
An der Seite von Tom Petty brillierte Mike Campbell als personifizierter Band-Gitarrist, der einen Song mit reduzierten, aber ebenso inspirierten Mitteln zur Topreife veredeln konnte. Nun hat er mit ‚Wreckless Abandon‘ sein Debüt als Frontmann veröffentlicht. Wie seine Band The Dirty Knobs tickt und warum es bis zum ersten Album so lange gedauert hat, verriet uns der 70-Jährige im Interview. Dabei eröffnete er uns auch, wie und wo er seine geliebten Vintage-Instrumente sucht und findet.
INTERVIEW
Mike, du lebst in Woodland Hills im Nordwesten von Los Angeles. Wie weit ist der renommierte Vintage-Laden Norman‘s Rare Guitars in Tarzana von dir entfernt?
Ungefähr zwei, vielleicht drei Meilen. Das ist sehr gefährlich für mich.
Hast du dort schon viel Geld ausgegeben?
Das kann man so sagen. Im Lauf der Jahre ist da so einiges zusammengekommen.
Was war das liebste Stück, das du dort erstanden hast?
Wahrscheinlich die Gretsch White Falcon, die ich vor vielen Jahren gekauft habe. Die mag ich sehr. Norm ist ein guter Freund. Er versucht immer, mir einen guten Deal zu verschaffen.
(Bild: Sheva Kafai)
Stimmt es, dass deine Frau Marcie außerdem auf eBay Equipment für dich jagt und dabei keine Chance verpasst?
Das stimmt, sie ist ein Dealmaker. Ich finde die Sachen, sie verhandelt.
Suchst du dort nach bestimmten Dingen?
Meistens schon, gewöhnlich nach älteren Instrumenten aus den 1950erund 1960er-Jahren. Die mag ich am liebsten, für mich klingen sie einfach besser als spätere Modelle. Aktuell besitze ich jedoch eigentlich alles, was ich jemals haben wollte.
Ich habe auch gehört, dass du auf Tourneen Plätze in den Gitarrenracks freilässt, um sie gegebenenfalls mit Einkäufen unterwegs aufzufüllen.
Das stimmt. Freie Tage auf Tour nutze ich für Besuche in Musikläden oder Pfandhäusern. Wenn ich dort etwas finde, gibt es Platz.
Letzte Frage in dieser Richtung: Du magst es nicht, wenn jemand deine Griffbretter sauber macht. Auch hier muss alles alt sein.
Das ist korrekt. Ich mag das nicht, weil sie sehr komfortabel werden, wenn du sie viel spielst. Wenn sie dann gereinigt werden, fühlen sie sich klebrig und steif an. Deswegen möchte ich, dass mein Techniker sie in Ruhe lässt – damit sie sich flüssig spielen lassen.
(Bild: Pamela Littky)
Zu den Dirty Knobs: Die Band gibt es bereits seit 2005. Wie habt ihr angefangen? War es für dich ein Spaßprojekt, eine kreative Spielwiese oder so etwas wie ein Outlet für deine eigenen Songs?
Alles davon. Ich hatte gewöhnlich ein oder zwei Jahre Pause zwischen den Touren mit den Heartbreakers (Tom Pettys Begleitband, Anm. d. Autors). Aber ich bleibe gerne beschäftigt, ich komponiere auch ständig. Ich habe die Jungs eher zufällig und zur richtigen Zeit getroffen. Wir fingen an, gemeinsam aufzunehmen, wie du sagtest aus Spaß und als kreative Spielwiese. Es wurde besser und besser. Ich schrieb Songs und wir nahmen sie auf. Ab und zu spielten wir in einer Bar und probierten die Nummern vor Publikum aus. Es war eine Art Werkstatt für neue Lieder. Irgendwann dachte ich: Das ist zu gut, um es nicht auf Platte herauszubringen. Wenn die Heartbreakers mal eine längere Pause machen, wäre das der perfekte Zeitpunkt dafür.
Wie würdest du den Stil im Vergleich zu den Heartbreakers beschreiben?
Die Dirty Knobs sind klar eine Gitarrenband, es gibt keine Keyboards. Es ist rauer, schmutziger und dazu spontaner und lockerer. Bei den Heartbreakers hatten wir viele Popsongs, bei denen die Dinge klar vorgeschrieben waren. Wenn wir sie live spielten, performten wir sie genau wie auf Platte. Bei den Dirty Knobs habe ich mehr Freiheiten – etwa wenn es darum geht, die Songs im Set zu tauschen oder eine Nummer auszudehnen, wenn ich das Gefühl habe, sie sollte länger dauern. Die Jungs folgen mir, wohin ich auch gehe.
Jetzt bist du Sänger, Frontmann, Bandleader und auch der Ansprechpartner für Interviews. Welche Änderung fordert dich am meisten?
Nichts von alledem. Die größte Herausforderung war das Timbre meiner Stimme. Als ich die Songs das erste Mal im Studio sang, wurde mir klar, dass ich mich sehr nach Tom anhörte. Das war nicht meine Absicht, aber wir haben nun mal den gleichen Akzent und wuchsen in derselben Gegend auf. Ich war so lange mit ihm zusammen, dass ich einige Nuancen seiner Stimme übernommen habe. Das wurde mir schnell klar, und ich dachte: Wenn ich das durchziehen will, muss ich meine eigene Stimme finden. Ich habe also sehr hart daran gearbeitet, um das zu entwickeln. Manchmal kommt immer noch ein gewisser Slang von Tom durch, der auch in meiner DNA ist. Aber ich denke, dass ich das meiste davon herausgefiltert und meine eigene Stimme gefunden habe.
Ich möchte mit dir über einige der Songs auf dem Album sprechen. Ein Lied heißt ‚Don’t Knock The Boogie‘. Ist das eine Hommage an John Lee Hooker?
Musikalisch ja. Mein Produzent George Drakoulias ist ein lockerer Typ, der jeden in gute Laune versetzt. Eines Tages sagte er: „Hey, don’t knock the boogie.“ Ich dachte mir: Coole Phrase, daraus sollte ich was machen. Es ist nicht wirklich ein Song, eher ein John-Lee-Hooker-artiger Groove mit etwas Sprache drüber. Wir haben die Nummer live und spontan eingespielt.
Wenn man etwas über deine Einflüsse liest, fallen Namen wie Byrds, Dylan, Beatles und die großen Rock‘n‘Roller. Dass du ein riesiger Blues-Fan bist, ist dort weniger vermerkt.
Das bin ich aber. Wenn du im Süden Amerikas aufwächst, kommst du unweigerlich mit dem Blues in Kontakt. Als ich Gitarre lernte, waren meine ersten Einflüsse Bands wie die Beatles oder die Stones. Die wiederum nannten Muddy Waters, Howlin‘ Wolf, John Lee Hooker oder Bo Diddley als Vorbilder. Also suchte und beschäftigte ich mich mit diesen Quellen. Ich habe sie sehr genau studiert und mich dabei in sie verliebt. Den Blues höre ich auch heute noch die meiste Zeit.
Mir gefällt an der Platte auch die Bandbreite. Ein Lied wie ‚Irish Girl‘ ist der völlige Gegensatz. Es spielt auf der anderen Seite des Atlantiks, hat einen anderen Stil und geht ein bisschen in Richtung des frühen Van Morrison …
Ja, das trifft es absolut auf den Kopf. Als ich eines Nachts mit dem Auto nach Hause fuhr, lief ein alter Van-Morrison-Song aus Zeiten seiner Band Them im Radio. Ich habe vergessen, welche Nummer es genau war, aber ich mochte den Vibe davon. Ich habe Van Morrison schon immer geliebt. So kam mir die Idee, selbst einen Song mit einem derartigen Feel zu schreiben. Daraus wurde dann eben mein ‚Irish Girl‘.
Von einer irischen Ikone zur nächsten. ‚I Still Love You‘ erinnert mich an Thin Lizzy. Vielleicht ist es wegen des Titels, der ihrem ‚Still In Love With You‘ nahekommt, vielleicht wegen des fetten und sehr klassischen Solos.
Ich habe dabei eigentlich nicht an Thin Lizzy gedacht, aber ich denke, das kann man so sehen. Für mich hat es sich mehr wie ein Led-Zeppelin-artiges Riff angefühlt. Dieser Song ist sehr persönlich. Es ist die einzige Nummer auf dem Album, die von einer speziellen Person handelt – nämlich meiner Frau. Alle anderen Lieder drehen sich um ausgedachte Figuren. Aber hier geht es um ein bestimmtes Ereignis, das mir sehr am Herzen liegt. Daher ist es sehr emotional und intensiv für mich, wenn wir es spielen.
(Bild: Sheva Kafai)
Das Solo ist ziemlich groß und klassisch gehalten. War das die Idee, als du den Song geschrieben hast? Dass die Nummer mehr Solo braucht als du normalerweise spielst?
Das Solo habe ich während der Aufnahme improvisiert, es ist kein Overdub. Als wir zu dem Soloteil kamen, wusste ich, dass ich meine Gefühle da reinpacken wollte. Es geht sehr tief und kommt aus einer emotionalen Quelle. Ich habe beim Spielen gar nicht so sehr über die Noten nachgedacht, sondern es geschah aus dem Moment heraus. So mache ich meine Soli meistens und so habe ich es auch am liebsten: nicht ausgearbeitet, sondern spontan aus der Situation heraus. Häufig geschehen auf diese Art sehr magische Dinge.
Auf welcher Gitarre hast du es gespielt?
Auf meiner 59er Les Paul, die ich sehr liebe.
Gab es in Sachen Equipment irgendwelche Neuerungen? Oder hast du komplett deinen Favoriten vertraut?
Eine gab es tatsächlich: Meine Freunde von Duesenberg haben mir einen Verstärker geschickt. Er basiert grob auf einem alten Fender-Amp, hat aber ein eigenes Konzept. Er klingt sehr clean und punchy. Ansonsten habe ich das benutzt, was ich am liebsten verwende: alte Amps und alte Gitarren. Dazu ein paar Pedale, aber nicht zu viele. Einen kleinen Overdrive oder ein Delay hier und da, aber nichts Besonderes oder Ausgefallenes.
Also Telecaster, Les Paul, SG, natürlich die Rickenbackers …
Auf dem Titelstück ‚Reckless Abandon‘ hörst du nur Rickenbacker. Ich besitze eine alte 67er-Rickenbacker-12-String. Die war perfekt für diesen Song.
Ich möchte mit dir über deinen Charakter und deine Rolle als Musiker sprechen. Für mich bist du der perfekte rechte Arm, der perfekte Nebenmann. Wie bist du dahin gekommen?
Das ist mein Instinkt. Wenn du Gitarre spielen lernst, lernst du von Dingen, die dich inspirieren. Bei mir waren das vor allem die Sixties. Das war eine großartige Zeit für die Musik. Es gab damals so viele tolle Bands und kreative Gitarristen, von Keith Richards über Jimmy Page, Eric Clapton und Jeff Beck bis hin zu George Harrison. Sogar auf Beach-Boys-Platten gab es tolle Gitarrenparts. Von diesen Dingen habe ich gelernt, von ihnen ziehe ich meine Inspiration, wann ich immer an etwas arbeite. Das sind meine Quellen. Ich denke immer: Wie kann ich diesen Song besser machen, ohne in den Weg zu geraten? Also so, wie George Harrison auf den Beatles-Alben gespielt hat. Das sind tolle Gitarrenparts, aber sie sind immer knapp gehalten. Sie sagen, was sie zu sagen haben, und stören den Sänger nicht. So gehe ich das auch an. Der Song steht im Mittelpunkt, ich versuche, ihn zu unterstützen. Das geschieht instinktiv.
Wolltest du je der nächste Hendrix, Clapton oder Beck werden? Mit großen Soli?
Das war nie meine Absicht, auch wenn ich natürlich diese Gitarristen liebe – und dazu noch einen, der mich sehr beeinflusst hat: Mike Bloomfield in der Paul Butterfield Band. Ich habe ihr Debütalbum bis heute sehr oft gehört und viel davon gelernt, etwa wie man Saiten zieht und gut phrasiert. Natürlich war und ist Jimi Hendrix unerreichbar. Niemand kann je dem je nahe kommen, was er erschaffen hat. Aber all diese Gitarristen aus den 60ern waren derart gut. Ich habe niemals geträumt, dass ich auch nur ansatzweise dahin kommen würde, wo ich jetzt bin. Ich wollte einfach nur gut spielen. Aber ich hatte nie die Vision, der neue Jimi Hendrix zu werden. Auf keinen Fall. (lacht)
Auch nicht mit 16 oder 17?
Damals hätte ich am ehesten einer von den Beatles sein wollen. Ich habe sie im Fernsehen gesehen und mir ausgemalt, wie toll es wäre, in einer Band wie den Beatles zu sein, all diese aufregenden Dinge zu erleben und die Frauen verrückt zu machen. Das war natürlich ein Hirngespinst, aber in vielerlei Hinsicht ist dieser Traum wahr geworden. Ich hatte jede Menge Glück.
Mit den Heartbreakers hast du vier Jahrzehnte verbracht, im Anschluss bist du zwischenzeitlich Fleetwood Mac beigetreten. Wie war diese Erfahrung? Was hast du dabei Neues gelernt?
Es war wunderbar. Aber diese Situation brachte auch etwas ganz Neues mit sich: Ich musste die Gitarrenparts von jemand anderem lernen. Das bin ich nicht gewohnt, normalerweise spiele ich meine eigenen Linien. Bei diesem Projekt war das anders. Ich liebe die Songs von Fleetwood Mac. Daher wollte ich sie ehren, indem die ich die korrekten Parts spiele, denn ohne sie klingen die Songs nicht original. Ich musste die Platten richtiggehend studieren, mich reinfuchsen und mir die Parts draufschaffen – und dabei herausfinden, was ich tun muss, um sie so zu rekreieren, damit sie klingen, wie sie klingen sollen. Das war eine Herausforderung. Aber ich habe es geschafft. Und ich habe es genossen. Die Tour war fantastisch, sie führte uns rund um die Welt. Es war die längste Tour, die ich in meinem ganzen Leben gespielt habe. Wir hatten eine tolle Zeit.
Wie kam es überhaupt dazu?
Ich war nach Toms Tod (am 2. Oktober 2017, Anm. d. Autors) in einer Phase von Schmerz und Trauer und arbeitete bereits am Dirty-Knobs-Album. Wir waren schon zu drei Vierteln fertig, als ich einen Anruf von Mick Fleetwood bekam, zufällig an meinem Geburtstag, am 1. Februar 2018. Mick sagte mir, dass Lindsey Buckingham die Band verlassen habe. Ich antwortete: „Das ist sehr schade und es muss hart für euch sein.“ Er machte mir ein Angebot: „Wir möchten, dass du bei uns einsteigst. Es gibt keine Audition. Wir wollen dich gerne dabeihaben, wenn du daran interessiert bist.“ Ich habe einen Tag darüber nachgedacht, habe ihn dann zurückgerufen und sagte: „Ich bin dabei.“
(Bild: Mike Seamless)
Das muss sowohl eine große Ehre als auch eine ziemliche Herausforderung gewesen sein.
Exakt. Das war eine große Sache. Wow! Ich wusste: Das wird ein neues Abenteuer. Glücklicherweise waren die Dirty Knobs sehr geduldig. Ich sagte: „Ich habe das Angebot, diese Sache zu machen. Das möchte ich annehmen. Könnt ihr euch gedulden, bis ich zurückkomme? Dann machen wir das Album fertig, sobald ich wieder da bin.“ Das haben sie gut angenommen.
Hast du auf der Bühne dann hauptsächlich Les Paul gespielt, um die Sounds hinzubekommen?
Ich fing mit einer Les Paul an, und das war auch okay. Doch während der Tour hat mich meine Frau in Philadelphia in ein Pfandhaus gezerrt. Dort sah ich eine gebrauchte weiße Gibson Firebird für 500 Dollar. Die hat mir sehr gefallen, also habe ich sie gekauft. Nachdem ich sie beim Soundcheck ausprobiert hatte, benutzte ich sie für den Rest der Tour. Sie klang einfach zu gut.
Um zum Ende zu kommen: Hast du Tipps für unsere Leser, wie man ein besserer Musiker werden kann?
Zunächst mal musst du die Musik lieben. Du musst es aus Leidenschaft machen. Du solltest es nicht machen, weil du ein Rockstar sein willst oder um reich zu werden. Die Motivation muss aus dem tiefsten Innern kommen. Du musst Musik machen, weil es ein Teil deiner Seele ist. Wenn du das hast, gibt es Dinge, an denen du arbeiten kannst, um besser zu werden. Für Gitarristen ist eins sehr wichtig: Arbeite an deinem Timing. Arbeite an deinem Rhythmusspiel. Das kannst du mit einem Metronom machen oder einer Drum Machine. Arbeite daran, drei Minuten im Beat zu spielen, ohne aus dem Takt zu kommen. Das wird dich besser machen. Das andere ist: Als Gitarrist solltest du an deinem Vibrato arbeiten. Das ist sehr wichtig. Nicht schnell zu spielen, sondern eine Note wie eine Stimme singen und klingen zu lassen. Das versuche ich immer, wenn ich mit Vibrato spiele. Ich denke mir: Wie würde eine Stimme diese Note variieren und phrasieren? Wenn du dich auf dein Vibrato fokussierst, deine Intonation und dein Timing, dann macht dich das zu einem doppelt so guten Gitarristen.
(erschienen in Gitarre & Bass 12/2020)
Seltsam,da behauptet ein gestandener Gitarrist,der damals bei Tom Petty‘s Heartbreaker (R.IP.) schon zum Inventar zählte,doch ernsthaft,daß alte,begrabbelte Griffbretter nicht gesäubert/gereinigt werden sollen,und die „Sachen“,also das alte Equipment,das bei eBay angeboten wird,verhandelt seine Frau Macie.Also,bisher dachte ich ja immer,daß in der globalen „Bucht“ überhaupt nicht verhandelt wird,sondern immer der Höchstbietende nach Auktionsende die „Sache“ erhält.
„Norman‘s Rare and Vintage Guitars“ scheint ja nun bei den stinkreichen Musikern momentan das „Kaufhaus“ der Superlative zu sein.
Da scheint wohl keine Gitarre teuer genug angeboten zu werden,hier wird anscheinend jeder Preis bezahlt.
Toll,wer es sich leisten kann…..
Ich finde es überdies total anmaßend und sehr snobistisch,wenn von einigen betagten „Gitarristen“ doch felsenfest behauptet wird,daß ausschließlich nur alte Gitarren super klingen! Was ist das denn für eine völlig dümmliche und arrogante Aussage?
Sollte dies ernsthaft bedeuten,daß hingegen neue,penibel verarbeitete Custom Gitarren aus edlen Hölzern aus der Neuzeit absolut nichts taugen?
Ich kann es wirklich nicht fassen,was uns die elitären „Stars“ hier für Schrott auftischen möchten!
Demnach taugen also schlußendlich nur uralte Gitarren Raritäten mit häßlichen Kratzern und sonstigen Beschädigungen zu extrem überzogenen Höchstpreisen wirklich etwas? Dann „müßte“ ja folglich die gesamte globale moderne Gitarrenproduktion sofort eingestellt werden,da angeblich nur „Vintage“ Saiteninstrumente das „non-plus-ultra“ darstellen? Gibt es wirklich jemanden,der diesen puren „Schwachsinn“ tatsächlich glaubt?
Verschont uns doch bitte zukünftig vor diesen seltsamen Behauptungen,die einzig doch nur die Preise für seltene „Vintage“ Gitarren in die Höhe katapultieren lassen sollen.
Ergo: ausschließlich hochpreisige,uralte Gitarren Raritäten für die super reichen aktiven Sammlerfetischisten sind akzeptabel?
Da falle ich doch glatt vom Glauben ab! Amen.
Wie „verrückt“ ist das denn?
Dem kann ich nur zustimmen. Mike Campbell meint wohl: früher war alles besser (sogar die Zukunft).
Warum so ein Alarm: ‘anmaßend und snobistisch … Schwachsinn’?
Mike sagt doch nur für sich, dass er alte Instrumente besonders gerne spielt. Sicherlich hat er überhaupt nichts dagegen, wenn jemand neuere Modelle bevorzugt.
Das ist so, als wenn Dir jemand erzählt, er fahre gerne Oldtimer wegen des ursprünglichen Fahrgefühls. Klar kosten die meist etwas mehr, weil sie rarer sind als moderne Serienautos. Und Mike ist nicht ‘verrückt’, nur weil er sich so was leisten kann!
Auf jeden Fall holt er immer wieder virtuos tolle gefühlvolle Sounds aus seinen Gitarren (mit verdreckten Griffbrettern), und darum geht es doch letztendlich…
“Arbeite daran, drei Minuten im Beat zu spielen, ohne aus dem Takt zu kommen.”
Was ist das denn für ein Unsinn? Wenn ich unmusikalisch bin und keinen Takt halten kann, dann sollte ich meine Gitarre besser verkaufen!
Es ist alles eine Sache des Geschmacks und der Musik die du machen willst!
Warum so verbittert! Ich spiele alte und neue Gitarren….alles hat seine Reiz.
Hört sich an als wärst du sauer das die alten Sachen so teuer sind!
Aber der Vintage Hype ist zugegeben ziemlich bekloppt…wenn ich eine Gitarre nach Jahrgang bepreise ist das nur hirnlos….den meisten Sound machen eh die Finger.? Aber manche von den alten Schätzchen sind sehr inspirierend.