Guitar Summit 2024 – Tag 3

Anzeige
(Bild: © Joris Henke)

Der Sonntag beim Guitar Summit stand ganz im Zeichen der Familie. Viele Kinder und ihre Eltern fanden den Weg in den Rosengarten, um gemeinsam in die Welt der Musik einzutauchen. Im Mozartsaal boten die Play Circles den jüngsten Besuchern die Möglichkeit, verschiedenste Instrumente auszuprobieren. Egal ob Trommeln, Gitarren oder Keyboards – hier konnten sich die Kinder kreativ austoben und vielleicht sogar ihre Liebe zur Musik entdecken.

▶ Hier geht’s zu den Tickets für 2025 ◀ 

 

Anzeige

(Bild: Florian Kollin) (Bild: Florian Kollin)

Für strahlende Gesichter sorgte zudem das Kinderschminken, wo die Kleinen sich in farbenfrohe Fantasiegestalten verwandeln konnten.

(Bild: Florian Kollin)

Gregor Meyle eröffnete das Workshop-Programm auf der I’m Sound Stage und nahm das Publikum mit seiner lockeren, herzlichen Art sofort für sich ein. Der Singer-Songwriter, bekannt durch seine authentischen und gefühlvollen Lieder, sprach über Songwriting und seinen kreativen Prozess. Er erzählte Anekdoten aus seiner Karriere, die das Publikum berührten und inspirierten.

(Bild: Florian Kollin)

Sehr zur Freude der Anwesenden hatte Gregor auch Kostproben seines eigenen Weins mitgebracht.

(Bild: Florian Kollin)

Auf der Acoustic Stage präsentierten Ragnar Zolberg und Ronnie Romero eine kraftvolle Akustik-Session. Ihre dynamischen Stimmen und das reduzierte Arrangement sorgten für Gänsehaut und zeigten, dass weniger oft mehr ist. Besonders Ragnar, der auch als Multiinstrumentalist beeindruckte, brachte das Publikum mit seiner emotionalen Darbietung zum Staunen.

Isaak, der charismatische Gitarrist und Sänger aus Ostwestfalen, beeindruckte auf der Acoustic Stage mit einer mitreißenden Performance. Nachdem er Deutschland 2024 beim ESC vertreten hat, brachte er nun seine gefühlvollen Songs und seine unverwechselbare Stimme auf den Guitar Summit. Mit einem dynamischen Mix aus Fingerstyle-Gitarre und emotionalem Gesang berührte Isaak das Publikum. Seine Erzählungen über die Erfahrungen beim ESC und seinen musikalischen Weg rundeten das Erlebnis ab und machten seinen Auftritt zu einem besonderen Highlight des Tages.

Greg Koch, Gitarrenlegende und Entertainer, brachte jede Menge Witz und Virtuosität auf die I’m Sound Stage. Seine Show war eine Mischung aus virtuosem Gitarrenspiel und humorvollen Anekdoten. Koch zeigte, wie man technische Finesse und Spielfreude miteinander verbindet, und das Publikum hing förmlich an seinen Lippen – oder eher an seinen Fingern, wenn sie in atemberaubender Geschwindigkeit über das Griffbrett flogen. Unser Lieblingszitat: „Nach dem Atomkrieg wird es noch Kakerlaken und Telecaster geben … und die Telecaster sind immer noch in tune.“

SUN, die mit ihrem Solo-Projekt auf der I’m Sound Stage für Furore sorgte, brachte eine explosive Mischung aus harten Gitarrenriffs und roher Emotionalität auf die Bühne. Die Künstlerin, bekannt für ihren einzigartigen Stil, der Pop mit Elementen aus Metal und Punk kombiniert, fesselte das Publikum vom ersten Ton an. Ihre Performance war nicht nur ein musikalisches Erlebnis, sondern auch ein Statement für Individualität und Ausdruckskraft – genau das, wofür ihr brutal Pop steht.

(Bild: © Joris Henke)

Im Mozartsaal betrat das Internationale Gitarrenensemble von Igor Revyakin die Bühne und füllte den Raum mit einem faszinierenden Mix aus klassischen und modernen Klängen. Gitarristen aus verschiedenen Ländern und Musikstilen vereinten ihre Kräfte und zeigten, was man gemeinsam mit der Gitarre erreichen kann. Diese harmonische und beeindruckende Darbietung war ein Fest für die Ohren und ein weiteres Highlight des Sonntags.

(Bild: © Joris Henke)

Auf der Bass Stage präsentierte Frank Itt seinen Workshop, der sowohl Anfänger als auch erfahrene Bassisten begeisterte. Der erfahrene Musiker teilte nicht nur technische Tipps, sondern sprach auch über die Rolle des Bassisten in der Band und im Studio. Sein Groove war ansteckend, und das Publikum konnte wertvolle Ratschläge für das eigene Spiel mitnehmen.

Die I’m Sound Stage erlebte am späten Nachmittag eine weitere beeindruckende Performance mit Sophie Chassée. Die deutsche Songwriterin und Bassistin zog das Publikum mit ihrer sanften, gefühlvollen Musik in ihren Bann. Sophie, die mit ihrer unaufdringlichen, aber doch kraftvollen Präsenz überzeugt, sprach über ihre Herangehensweise an das Songwriting und das Zusammenspiel von Text und Musik.

(Bild: © Joris Henke)

Nick Johnston füllte schließlich die Electric Stage 1 mit seiner markanten Mischung aus Progressive Rock und Blues. Seine melodischen, atmosphärischen Kompositionen und seine technische Finesse machten ihn zu einem der gefragtesten Gitarristen der modernen Musikszene. Er begeisterte das Publikum mit atemberaubenden Soli und teilte wertvolle Einblicke in seine kreative Arbeit.

(Bild: Florian Kollin)

Zum krönenden Abschluss des Familientags übernahmen Heavysaurus die Bühne im Mozartsaal. Die Dino-Metal-Band, die speziell für Kinder entwickelt wurde, lieferte eine mitreißende Show, die nicht nur die Kleinen, sondern auch die Erwachsenen begeisterte.

(Bild: © Joris Henke)

Die Mischung aus schweren Gitarrenriffs, kindgerechten Texten und den lustigen Dinosaurier-Kostümen sorgte für ausgelassene Stimmung und lautes Mitsingen im gesamten Saal.

(Bild: Florian Kollin) (Bild: © Joris Henke)

Der Sonntag beim Guitar Summit war ein Erlebnis für die ganze Familie. Die Vielzahl an Workshops, die besonders für junge Talente und Nachwuchsgitarristen zugeschnitten waren, sowie die spaßigen Aktivitäten wie Kinderschminken und Play Circles, machten diesen Tag zu einem Highlight für alle Generationen. Wer den Familien-Sonntag dieses Jahr verpasst hat, sollte sich den Termin für das nächste Jahr schon jetzt vormerken!

Weiter geht’s mit dem Gear-Report auf Seite 2 …

Der Gear-Report – Teil 3

KMA Machines

KMA war mit seinem vollen Programm auf dem Summit vertreten. Besondere Aufmerksamkeit errgete das neueste Pedal namens „Endgame“ – „der Schrecken aller FOH-Menschen“, da diese dank des Pedals wohl nicht mehr viel zu tun haben. Mit dem Endgame am Ende der Signalkette kann man dank hochwertiger IRs, Ambience-Regelung und Doubler-Effekt diverse Zielsysteme wie Kopfhörer, Verstärker oder FOH-Systeme beschicken.

Larivée

Der amerikanische Hersteller hat neben seinen Rosewood-Artist-Modellen auch das Rosewood-Deluxe-Modell LALV10E mit venezianischem Cutaway und besonders auffälligen Inlays mitgebracht.

Takamine

Takamine hatte wie jedes Jahr eine neue limitierte Sonderedition dabei. Das Jahr 2024 steht im Zeichen des Themas „Schaltjahr“. Die Gitarren trumpfen optisch mit Sonnensystem-Inlays auf.

Richter Straps

Richter hat mit seinem neuen Endstück, dem „Slide-Tailpiece“, einen Adapter für das Ende des Gurtes geschaffen, um diesen mit nur einem Handgriff von Rockstar-Kniehöhe auf Jazzer-Brusthöhe umzustellen – z.B. für Rhythmus unten und Solo oben.

Mortrix

Die sympathischen Dänen revolutionieren das MIDI-Pedal! Dank eines großen Touchscreens lassen sich alle MIDI-fähigen Pedale ohne kompliziertes Durchblättern von Menüs ansteuern. Für die Pedale vieler Hersteller gibt es bereits passende Presets. Man kann auch LFOs, Sequencer und mehr damit steuern.

Wende Stromgitarren

Die Instrumente der Gitarrenschmiede Wende Stromgitarren zeichnen sich durch eine extravagante Designsprache aus. Das Modell Avi, benannt nach dem verstorbenen Hund des Gründers, fiel mit einer Hollowbody-Konstruktion und einer bookmatched Kirschdecke auf.

Opegg

Die Firma Opegg kam den ganzen Weg aus Japan um ihre neuen Stormbreaker-Bässe und das verbesserte Tailbreaker-Modell mit Thinline-Korpus und einer Humbucker-P90-Kombination zu präsentieren.

Ovation

Ovation wartete mit vielen Modellen auf, die erst im Jahr 2025 offiziell veröffentlicht werden. So unter anderem eine in Europa gefertigte Custom-Balladeer und die Evo mit neuem Preamp und Pickup und sechs Side-Ports anstelle eines Schalllochs auf der Decke.

Pagelli Guitars

Die „Three of a Perfect Pair“-Instrumentenreihe von Pagelli Guitars vereint handgefertigte Musikinstrumente mit der Kunst ausgewählter Künstler. Inspiriert vom gleichnamigen Album von King Crimson, startete das Projekt mit dem Schweizer Künstler Conrad Jon Godly. Dieser integrierte seine charakteristischen, impulsiven Ölmaltechniken in die Gestaltung einer Gitarre und eines Basses, die von Pagelli in einem zweijährigen Schaffensprozess fertiggestellt wurden. Jährlich soll ein neues Kunstwerk in Form eines Instruments entstehen, das eine symbiotische Verbindung zwischen Kunst und Musikalität ausdrückt.

Lutherie Letourneau

Überraschend pointierte Modern-Retro-Instrumente konnte man am Stand von Lutherie Letourneau bestaunen. Neben zwei sehr gelungenen Offset-Gitarren mit Mini-Humbucker-Bestückungen fielen besonders die Rickenbacker-inspirierten Bässe ins Auge die mit hausgemachten Split-Coil-Pickups und teilweise exotischen Holzmixen wie Wenge und Mooreiche auffielen.

Jozsi Lak

Die Gipsy-Guitar-Academy-Gitarre ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Joscho Stephan und dem Gitarrenbauer Jozsi Lak. Dieses Modell erfreut sich großer Beliebtheit, unter anderem bei Matteo Mancuso, der auf dem Guitar Summit seine eigene Gitarre persönlich in Empfang nahm.

Franz Bassguitars

Xaver Tremel von Franz Bassguitars hatte mit dem Merak Shorty einen ausgesprochen gelungenen Shortscale dabei. Mit kompakter 30“-Mensur und halsnahen Pickup-Positionen bekommt man hier einen erstklassigen Begleiter für Neo-Soul und Retro-Sounds verschiedenster Couleur an die Hand.


Diese Seite wird in den kommenden Tagen noch aktualisiert

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.