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Guitar Summit 2022 – Tag 3

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Pagelli

Grandseigneur Claudio Pagelli, der Master Builder aus der Schweiz mit seinem Modell Gringobeat. Eine großzügig gestaltete Hollowbody mit Body aus Okume und Decke aus Mondfichte. Der Hals mit Griffbrett aus Ebenholz besteht ebenfalls aus Okume. Die Bridge kommt von KMS, der Alu-Saitenhalter ist selbstgefertigt. TV-Jones-Pickups sorgen für angemessene elektrische Umsetzung. Der Klassiker im Pagelli-Programm! fh

 

Schindehütte

Matthias Schindehütte mit seiner stimmigen Telecaster-Adaption Zeitgeist in Pink Paisley. Klassische Konstruktion mit Korpus aus Sumpfesche und Ahornhals mit Ahorngriffbrett, Jazzmaster-Bridge und Bigsby-B5-Tremolo. TV-Jones-Pickup in der Halsposition und Custom-Bridge-Pickup von Amber. Das Nitrofinish bekam ein geschmackvoll dezentes Aging. Tolle kleine Gitarre! fh

 

Jozsi Lak

Jozsi Lak steht für gradlinige Gitarren ohne Schnickschnack, aber bester Funktionalität. Seine T-Stripe ist dennoch etwas Besonderes: auf den Erlekorpus ist eine dünne Decke aus Riegelahorn über Ahornstreifen aufgeleimt. Das gibt diesem Modell eine leicht perkussive Ansprache. Ein fluffiger Ahornhals, die viel gelobte Kiss-My-Strings-(KMS)-Bridge und ein TV-Jones-Duo-Tron-Pickup komplettieren die Ausstattung. fh

 

Jörg Tandler

Jörg Tandler, Urgestein des deutschen Custom-Gitarrenbaus, präsentiert ein feines Single-Pickup-Modell in see-through Gold. Eine klassische Mahagoni-Konstruktion im Sinne von Billy Gibbons mit etwas stärker gewickeltem 59er Humbucker von Harry Häussel. Gradliniges Ding und wie immer bei Tandler fertigungstechnische Seriosität pur. Durch zu erwartende Kostensteigerungen in allen Bereichen hält Jörg Aufpreise von bis zu 30 Prozent in naher Zukunft für nicht unwahrscheinlich. Kann das als Kaufanreiz verstanden werden? fh

 

Baboushka Guitars

In seinem früheren Leben war Nicolai Thomas mit seiner Band Poems for Laila unterwegs. Auch zu der Zeit hat er schon immer mal wieder Gitarren gebaut. Dann kam Corona und für Musiker gab es ohne Konzerte bekanntlich nichts mehr zu verdienen. Das beförderte den Entschluss, den Gitarrenbau als Einkommensquelle zu vertiefen. Heute fertigt der Berliner seine interessanten Instrumente aus 160 und mehr Jahre alter Kiefer, die er sich aus Abbruchhäusern besorgt. Der raue Charme des historischen Materials wird bewusst erhalten. Die Rohlinge für die Hälse aus geröstetem Ahorn lässt er extern per CNC-Fräse fertigen. Von Hand gewickelte Dead-End-Pickups kommen aus Leipzig. Der 4-Weg-Schalter verfügt über einen Kill-Switch und ein Booster ist beim Demomodell zusätzlich eingebaut. Weitere interessante Details sind das Mini Trem von Göldo und das Pickguard aus Leder. fh

 

Schwarz Custom Guitars

Gerhard Schwarz hatte sein Model M dabei. Angelehnt an die etwas mysteriöse Modern, von Gibson in den 50er Jahren im Rahmen der Modernistic Guitars (Flying V, Explorer) entworfen, aber erst spät realisiert. Model M kommt ganz klassisch mit Korpus und Hals aus Korina. Griffbrett ist Rio-Palisander. Die Pickups sind 59 Humbucker von Kloppmann. Zu nennen bleibt noch die Bridge und das Tailpiece von KMS, nicht zu vergessen die perfekte Nitrolackierung. Feines Teil! fh

 

Limitless

Hinter dem Namen Limitless steht der deutsche Gitarrenbauer Carsten Reetz aus Daun in der Vulkaneifel. Sein vorgestelltes Modell Sonora baute er aus geräucherter deutscher Kiefer aus der Oberlausitz.

Instrumente aus diesem Material übersteigen die 3 kg-Marke kaum. Dem Hals aus Riegelahorn verschaffte er ein Palisandergriffbrett mit Block Inlays. Elektrisch wird die Gitarre durch 1956er P-90 Pickups von Häussel, denen man über eine Tap-Funktion einen Teil ihrer Wicklungen nehmen kann. Sie klingen dann mehr nach früheren Versionen dieses Tonabnehmertyps. fh

 

Soultool

Egon Rauscher aus der Schweiz ist immer wieder gern gesehener Gast auf dem Guitar Summit. Seinen Soultool-Modellen hat er aktuell ein leichtes Body-Redesign verschafft. Der Korpus ist im Bereich des hinteren Gurtpins runder als zuvor ausgebaut und die Kopfplatte wurde leicht vergrößert. Natürlich finden wir bei ihm die gewohnte Schweizer Präzision und Qualität in jeder Hinsicht und pfiffige Lösungen dazu.

So wartet sein hier gezeigtes Summit-Modell mit einer TOM-Bridge plus sogenannter Tunerbase auf. Diese Tunerbase aus Messing, Alu oder Pau Ferro ist als Träger der Bridge in den Korpus eingelassen und soll das Schwingverhalten der Gitarre deutlich verbessern. Zudem lässt sie sich leicht seitlich bewegen für den gewünschten Saitenverlauf. Das Instrument selbst ist aus African White Wood mit eingeleimtem Hals aus Mahagoni plus Pau Ferro Griffbrett gefertigt. Ein 56er P-90 und in 59er Custom Humbucker am Steg von Harry Häussel sorgen für die kraftvolle elektrische Tonwandlung. Eine Gitarre von guter klanglicher Beweglichkeit, bestens freigestelltem hohen Griffbrettbereich und nicht zuletzt auch mit optischer wie spieltechnischer Eleganz. fh

 

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Hallo zusammen
    Erstmal ein grosses Lob fuer soviel Arbeit und Organisation. Einfach klasse.
    Aber es gibt auch noch Luft nach oben, die foot truck draussen muesste überarbeitet werden 2 wagen nur und Kilometer langes Warten, dann abends die Konzerte bombastisch, aber wenn man eiben Platz in der 1 oder 2 Reihe ergattert hat und sich dann wundern muss das Leute sich einfach davor stellen und die Sicht versperren, auch da sollte man ueberlegen es anders zu gestalten. Dann das Essen Angebot am Freitag, sehr mager und wenn man kein Bargeld dabei gehabt haette, haette es garnix gegeben sehr unprofessionell vom Rosengarten. Darueber hinaus die Hostessen hatten kaum Ahnung wo welcher Raum ist, ausser Toilette und Ausgang. Sehr schade, und ein paar mehr sitzplaetzte waere gut gewesen. Nicht jeder ist 20jahre alt und jung. Achso und was auch gut wäre die t schirt auch in grossen Größen anzubieten nicht jeder trägt nur L oder M von daher hoffen wir auf 2023 das es besser wird. Sind alles nur Anregungen und Ideen. Aber alles andere war top freuen uns auf 2023 ?beste grüße aus Bayern

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  2. Es ist sehr Schade, dass nicht alle Aussteller hier vorgestellt werden. Besonders im Bereich Boutique haben sich sehr schöne individuelle Gitarrenbauer präsentiert, die ungewöhnliche Lösungen in Design und Sound zu zeigen hatten.

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  3. Wo ist Uwe Schmidt Gitarren ich verstehe das nicht, das immer die selben ins rechte Bild geschoben werden . Na ja die schalten wahrscheinlich bei euch die Werbeanzeigen :

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    1. Hallo Jürgen, Hallo Wolfgang,

      wir würden liebend gern sämtliche Aussteller vorstellen, deshalb finden wir es auch schade, dass das logistisch nicht möglich ist. Unser Team stellt mit dem Guitar Summit ein vielseitiges Event auf die Beine, samt Workshops, Masterclasses, Konzerten, Aktionen etc.
      Währenddessen erkunden zusätzlich fünf Autoren die Stände, damit wir tagesaktuell aus Mannheim berichten können. In diesem Jahr umfasste die Ausstellung mehr als 500 Marken, es gab rund 2500 Saiteninstrumente zu sehen – und noch vieles mehr!

      Bitte habt Verständnis dafür, dass wir diese unglaubliche Vielfalt in der Kürze der Zeit nicht einfangen können und es auch den Rahmen dieser Website sprengen würde. Das volle Summit-Erlebnis gibt es auch nächstes Jahr wieder live vor Ort, wir freuen uns auf euren Besuch! ?

      Grüße aus der Redaktion!

      PS: Einige Aussteller werden auf dieser Seite tatsächlich noch ergänzt.

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