Nach einer viel zu langen Pause ist es endlich wieder so weit: In diesem Jahr geht der Guitar Summit in die Runde Nr. 4. Erneut wird der traditionsreiche Mannheimer Rosengarten zum Epizentrum der nationalen und internationalen Gitarrenwelt. 3 Tage voll gepackt mit E-Gitarren, Acoustics, Bässen, Effektpedalen, Amps und Zubehör.
Neben mehr als 500 Marken auf 4 Ebenen und über 100 Workshops & Masterclasses, sorgen natürlich auch die Konzerte der “Friday & Saturday Night in Concert” für Aufsehen.
Wie gewohnt, habt ihr hier natürlich wieder die Gelegenheit unsere Gear-Highlights zu bestaunen – viel Spaß beim Anschauen und kommt die nächsten Tage noch vorbei, es gibt auch eine Tageskasse!
Hinweis: Da dieser Artikel sehr viele Bilder enthält, ist die Seitenladezeit dementsprechend hoch. Bitte habt ein wenig Geduld, dafür werdet ihr mit tollen Fotos belohnt!
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E-Gitarre
Schecter
Jede Menge Neues bei Schecter und Vieles auch endlich lieferbar (wenn nicht direkt gleich wieder ausverkauft). Besonders ins Auge stechen die neuen Omen-Elite-Modelle und (rein optisch) die Machine Gun Kelly Signature. Und wie man es kennt und erwartet sind die Gitarren grandios eingestellt und für dieses Level an Qualität als wirklich preiswert zu bezeichnen. fk
Maybach Guitars
Masterbuilt ist eines der großen Themen bei Maybach. Und so konnte man auch das ein oder andere Mal Nick Page am Stand begrüßen. Und sonst? Paisley, Sparkle und weitere gekonnte Lackierungen, wohin das Auge reicht. Einige Instrumente kommen auch direkt von Haus aus mit dem Vega Trem. fk
Mayones
Mayones feiert 40-jähriges Jubiläum und wir sind alle eingeladen. Die 40th-Anniversary-Modelle bieten einige Besonderheiten, die es in der Firmengeschichte bisher noch nicht zu bestaunen gab, wie beispielsweise hölzerne Tuner-Buttons. Auch die One-Piece-Tops wurden selektiert, um nur das Beste vom Besten zu zeigen. Mit der Aquila gibt es ein neues Signature-Modell und auch bei den Bässen ist einiges los: neben diversen Signature-Modellen verfügen die Bässe nun über inhouse gewickelte Pickups. fk
Baguley Guitars
Am Stand von Baguley Guitars war jede Menge los. Und obwohl Aluminium nun schon lange kein neuer Werkstoff für Gitarren mehr ist, so wird er doch oft unterschätzt. So zeigt sich Dirk Baguley mit seinen Kreationen das erste Mal “auf offener Fläche”. Nur einen Alu-Neck, oder gleich die ganze Gitarre? Alles möglich. Und dazu gibt es mit den hauseigenen Pickups das perfekte Pendant. Insbesondere die Omnia-Tonabnehmer mit ihrem hohen Output und der dennoch erhaltenen Dynamik wissen zu überzeugen. Durch die näher zusammenliegenden Coils ergibt sich ein besonders tighter Sound. fk
Ground FX
Ground FX ist vielen wohl insbesondere durch ihre Effekte ein Begriff. Doch seit November letzten Jahres werden hier auch Gitarren erster Güte gebaut. Nahezu alle Zutaten kommen aus regionalen Quellen/Herstellung. Durch den “long tenon neck” ist es möglich alle 24 Bünde vor den Hals-Korpus-Übergang zu legen – so bleiben Zugänglichkeit und Stabilität gewahrt. Ein optisches Highlight bietet der Fensterkopf. Und wie man vielleicht auf dem Bild sieht: Die erste Gitarre wurde wenige Minuten nach Eröffnung des Summit bereits verkauft. fk
Aviator Custom Guitars
Aus der Tschechischen Republik angereist sind Aviator Custom Guitars. Sie bieten das gesamte Custom Spektrum von Vintage bis Modern und von Voll-Custom bis zu Relativ-Standard. Dabei überwiegen mittlerweile die moderneren Formen und Features deutlich und man merkt, wie die einzelnen Modelle Schritt für Schritt verfeinert werden.
Ein optisches Highlight ist die Zeppelin. Für Aviator schon fast als klassisch zu bezeichnen überzeugt sie durch eine wunderschöne Optik und eine noch bessere Bespielbarkeit. fk
MGH Guitars
“Böse aber geil” – dieses Motto von MGH Guitars trifft den Nagel auf den Kopf. MGH reiste gleich mit etlichen neuen Modellen (und einem komplett überarbeiteten Internetauftritt) an. Die Butcher ist – für MGH – fast schon als klassisch zu bezeichnen, aber natürlich gibt es auch für das Herz der böse(re)n Buben jede Menge fürs Auge und die Hände. Dreidimensionale Decken mit eingesetzten Augen oder Custom Grafiken geben sich die Klinke in die Hand. Und natürlich kann man alles auch völlig customized bekommen. fk
Aristides Guitars
Dass Aristides mit dem Produzieren kaum noch hinterherkommt, sieht man dem Stand zum Glück kaum an. Bei aktuellen Wartezeiten von ca. sechs Monaten brachten die Niederländer auch etliche Gitarren aus ihrem persönlichen Fundus mit. Darunter beispielsweise eine 9(!)-saitige Headless. Generell erfreut sich die Headless-Sparte großer Beliebtheit. Die Modelle H/06 bis H/09 wurden erst im Jahr 2020 veröffentlicht, treffen aber genau den Nerv der Zeit. Bei den “traditionelleren” S-Series Modellen hat das Evertune-System Einzug gehalten, und sorgt dafür, dass sich wirklich gar nichts mehr verstimmt. fk
De Leeuw Guitars
Filigrane Inlay-Arbeit gepaart mit modernisierter Klassik? Dann vielleicht mal De Leeuw Guitars näher anschauen. Im Sakura-Bass stecken alleine 70 Stunden an Inlay-Arbeit. Jede Kirschblüte besteht aus einem Messingrand und ist mit Perlmutt gefüllt. Auch die Gitarren weisen geschmackvolle Aluminium-Inlays im Body oder Hals auf, welche angelehnt an japanische Handwerkskunst ausgeführt wurden. fk
Jet Guitars
“Value for money” – das ist das große Thema bei Jet Guitars. Die günstigste Gitarre ist tatsächlich schon für 179€ zu haben. Fast alles bewegt sich im Sub-500€ Segment und ist dafür wirklich sehr spielenswert. Bei den Finishes gibt es viel zu sehen: Von modernem Sparkle bis hin zu Relic ist für jeden was dabei. fk
Valiant Guitars
Valiant Guitars aus der Ukraine zeigen auf dem Summit ein breites Spektrum an Gitarrenbaukunst: Von der gerelicten, klassisch inspirierten Sechssaiter, bis hin zur “Tricked-out” Sevenstring ist hier alles zu sehen. Dabei gehen Gitarrenbau und Kunst Hand in Hand, und so werden etliche Finishes von ukrainischen Künstlern gestaltet. Auch die Tonabnehmer und Brücken kommen aus eigenem Hause. Sehr sehenswert! fk
Hapas Guitars
Bei Hapas lag der Fokus auf Evolution, statt Revolution. So gibt es einige Modelle nun auch mit 28″ Mensur, die Sludge als 8-Saiter und einen Turandot-Headless-Bass. But wait, there is more: Auch zwei Prototypen der neuen, in Korea produzierten, WH(Workhorse)-Serie durften getestet werden. Mit der gleichen Hardware wie die deutschen Modelle ausgestattet werden sie preislich für viele erschwinglicher werden. Bei Hapas geht es darum, geile Musik zu machen und nicht unantastbare Sammlerstücke herzustellen. Sehr sympathisch. fk
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Bass
Darkglass
Gerade erst vorgestellt, schon auf dem Guitar Summit: Das Darkglass Microtubes Infinity. Im größeren Format der programmierbaren Darkglass-Pedale vereint es B3K, Vintage und X mit Multiband Kompression, fünf IR-Slots und schier unendlichen Möglichkeiten mit der Darkglass Suite, die auf dem Pedal gespeichert werden können. Mächtiges Pedal, das neue Standards im Zerrerbereich setzen dürfte. js
Dingwall
Dingwall D-Roc California Dream: Dieser Eyechatcher wurde von Dingwall für die NAMM 2022 gebaut. Das außergewöhnliche Finish nennt sich California Dream, darunter verbirgt sich ein Khaya-Mahagoni-Body mit geröstetem Eschehals (!) und Ahorngriffbrett. Standard sind dagegen die drei Pickups und die geradezu aggressiv gute Balance am Gurt. js
Börjes
Frisch für den Summit fertiggestellt präsentiert sich dieses Trio. Die beiden Groover Deluxe sind aus der Homegrown-Serie, also komplett aus heimischen Hölzern gefertigt. Neben Bewährtem wie Erle, Ahorn, und Walnuss findet sich da auch Birke und Pflaume in der Komposition. Der JB-Custom 5 Deluxe FF ist da mit Sumpfesche, Palisander, und Wölkchenahorn quasi “traditionell”, aber mit seiner Fanfret-Bundierung mit Mensuren zwischen 34” und 36” ganz am Puls der Zeit. js
Yamaha
Die letzte Neuvorstellung im Bassbereich ist erst fünf Jahre her, da müssen wir uns wohl noch etwas länger gedulden. Trotzdem immer ein Vergnügen, den großartigen Yamaha BBNE2, das langlebige Signature-Modell von Session-Ass und Edel-Sideman Nathan East aus sorgfältigster japanischer Produktion, in freier Wildbahn zu sehen. js
Ashdown
Der Name Guy Pratt ist vielleicht nicht gerade ein “Household Name”. Die Wahrscheinlichkeit, mal eine Basslinie des freundlichen Briten gehört zu haben, ist aber groß: Seine Diskographie umfasst Madonna ebenso wie Robbie Robertson, Gary Moore, Whitesnake oder Pink Floyd, neben seiner musikalischen Tätigkeit ist er noch ein sehr unterhaltsamer YouTuber und Podcaster. Die Ampmarke seiner Wahl ist Ashdown, sein Signature-Top (direkt auf der Box) hört auf den schönen Namen Interstellar-600 und vereint Vintage-Optik mit aktuellen Ashdown-Features und Guys persönlichen Einstellungen bei Kompressor und Sub-Harmonics. js
Mayones
Mayones-Bässe schnitten bei uns im Test jüngst sehr gut ab, auf dem Summit wartet gleich ein ganzer Baum davon, reguläre Longscale-Bässe wie die charmanten kleinen Cali-4 Minibässe, die zum Teil spektakuläre Decken zeigen. Kreative (Holz-)Resteverwertung vom feinsten! js
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Akustik
Martin Guitars
Mit der SC-13E Stage Guitar verlässt Martin sein traditionelles Design. Sitkafichtendecke, Body geschmackvoll mit Koa furniert, 44,4 mm Halsbreite, Fishman-MX-T-Pickup-System und in Neigungswinkel und Krümmung justierbarer Hals. Glanzstück ist die D-Robert Goetzl 2, ein Einzelstück nicht nur mit Eyecatcher-Qualitäten für knappe 16.000 US-Dollar. md
Amano
Amano-Gitarren werden in Rumänien gefertigt und sind schon um die 330 € mit massiven Zederndecken, 48 mm Hals und zusätzlichen Schalllöchern in der oberen Zarge zu haben, quasi als Personal-Monitor für bessere Hörverhältnisse. Bei den Gitarrenmodellen des oberen Preissegments hat der Hersteller dies mit vielen kleinen gelaserten Bohrungen etwas eleganter gelöst. md
Höfner
Höfner begeht das 25. Jahr seiner Green Line mit den Modellen HGL5 (Nussbaumkorpus, massive Alpenfichtendecke) und HGL7 (geflammter Ahornbody, massive feinjährige Fichtendecke), beide mit dem matten Green Line Finish für ca. € 730. md
Lava Music
Lava Music hat jetzt preisgünstigere Gitarrenmodelle aus Carbonfiber mit Hälsen aus echtem (!) Holz am Start, die klassisch per Stahlstab justiert werden. Boden und Zargen kommen sogar im Holzlook. Für ca. € 449 gibt es die Gitarre mit dem bewährten L2-Preamp inklusive Freeboost-Verstärkung. md
Eastman
Eastman präsentierte im Rahmen seiner Traditional Series hochwertige high-gloss OM- und 000-12-Fret Steelstring-Gitarren im CFM-Style. Die E200M-MR-TC ist ein OM-Modell mit Body aus Madagaskar-Palisander und thermobehandelter Adirondack-Decke für nicht ganz € 2600. md
Yamaha
Yamaha hat zahlreiche seiner Nylon- und Steelstring-Gitarren mit dem TransAcoustic-System ausgestattet, welches Chorus- und Halleffekte bietet, die über den Korpus übertragen werden und daher keine Verstärkung erfordern. md
P.E. Malinowski
Aufwendig handgefertigte Steelstring-Gitarren präsentierte der Gitarrenbauer P.E. Malinowski aus Debica/Polen. Bei diesem Cutaway-Modell ist man mit rund € 3000 dabei. md
König & Brüggen
Die Hamburger Gitarrenwerkstatt König & Brüggen hatte ein gerade noch rechtzeitig vor dem Summit fertiggestelltes Modell Ava am Stand. Der Body der kleinen bequemen Gitarre mit 628-mm-Mensur besteht aus wunderschöner Riegelesche, Decke aus Alpenfichte, selbstverständlich alles massiv. md
Ibanez
Ibanez hatte die neue AEG750 in Natural und Black mitgebracht. Ausgestattet mit Ebenholzgriffbrett und -steg, Maple-Neck mit Tree-Of-Live-Inlays, Flamed-Maple-Body, alles hochglanzlackiert, wird sie per Ibane- T-Bar-II-Pickup verstärkt. md
Ortega
Die auffälligste Ukulele hatte Ortega im Gepäck. Das Concert-Modell aus der Horizon-Serie besitzt ein glitzerndes Black-Sparkle-Finish, Sternen-Inlays im Griffbrett und wird sogar mit gleichfarbigem Gigbag geliefert. md
Kopo Guitars
Außergewöhnliche Akustikgitarren fertigt Fred Pons in seiner Firma Kopo Guitars in der Bretagne. Sie fallen nicht nur durch ihr Design und ihre offenen Kopfplatten auf, sondern auch durch ihre großzügig dimensionierten Schalllöcher an der oberen oder unteren Korpusschulter. md
Maton
Der australische Gitarrenbauer Maton hatte nicht nur Gitarren mit Standardgrößen im Gepäck, sondern auch diese Mini Maton EMD-6 „Diesel Special“ mit 58 cm Mensur, 44,1 mm Halsbreite und AP5 Pro Pickup, die es übrigens auch als 12-String gibt. md
Prodipe Guitars
Ein auffälliges Pickup-System mit Tuner bietet Prodipe Guitars auch in seinen Klassikgitarren der Preisklasse unter € 200 an. Die Bedienelemente des EC1-Pickups lassen sich selbst im Dunkeln gut erkennen, vor allem aber hat man das Tuner-Display optimal sichtbar platziert. md
Andrew White Guitars
Andrew White Guitars aus den USA designt Gitarren mit eigener Note. Neben seinen handgefertigten USA-Modellen gibt es eine von Artec in Korea gebaute Serie mit den typischen Andrew-White-Inlays und Preisen unter € 1000. md
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Boutique
Nik Huber
Nik Huber mit seinem Sohn Niko und dem neuen Business-Manager Aaron … ins Bild halten die Jungs für uns Gitarren aus der limitierten Bernie Marsden Edition. Da wir in Kürze diese Gitarren in Gitarre&Bass näher unter die Lupe nehmen dürfen, belassen wir es hier mit dem ersten Eindruck! fh
Thorsten Hans
Thosten Hans hatte sich an die Ecke bei Kloppmann positioniert – keine schlechte Aufstellung. Er zeigt ein hübsches kleines Ding aus sehr schön inszeniertem Paulownia-Holz, dank der honigfarbenen Sunburst-Lackierung. Korpus und Hals bestehen aus diesem ultraleichten Material, was die Gitarre zu einem Federgewicht von nur 2,2 kg macht. Was braucht es noch? Wraparound-Bridge und ein starker P-90-Pickup am Steg von Andreas Kloppmann, 1 x Volume, 1 x Tone und ab geht die schnelle Post! fh
C.GIG Guitars
Christoph Garwels aus Bakum-Lüsche bei Vechta ist gelernter Möbeltischler und arbeitete zehn Jahre als Konstrukteur in der Einrichtungsbranche, wo er seine Kenntnisse in moderner Fertigungstechnik wie CAD und CNC erweiterte. Dies half ihm auch in seiner eigenen Werkstatt. 2008 begann er als Hobby mit dem Bau von Gitarren. Bald merkte er, dass dies seine Leidenschaft war. 2013 gründete er das Kleingewerbe C.GIG und stellte professionell Gitarren her. Seit 2018 widmet sich der Metal-Fan voll und ganz dem Instrumentenbau. Neben exklusiven Headless-Modellen, wie dem Y-REF 7-Saiter bietet er mit der Atlas auch ein eher konventionelles, aber sehr schön rund gestaltetes Modell an. Roasted Alder mit gewölbtem Riegelahorn-Top und geschraubtem Riegelahornhals plus Pau-Ferro-Griffbrett. Dazu Häussel-Humbucker und Hipshot-Bridge. Da sieht und hört man viel Gutes! fh
Panucci Custom Guitars
Aus dem niederländischen Den Haag brachte Angelo van Merrienboer seine Panucci Custom Guitars mit. Für Fans alter Les Pauls ein Traum. Und Angelo schafft es, seinen Gitarren aus der Inspired Series nicht nur ein authentisches Flair zu geben, hinter dem Look finden sich auch hervorragende Zutaten, abgelagerte Hölzer sowieso, mit Sorgfalt und handwerklicher Finesse zu perfekten Remakes verarbeitet. Dabei handelt es sich aber nicht einfach nur um Kopien. Angelo bietet diese der alten Paula nachempfundenen ’59-Gitarren z.B. auch mit unterschiedlich stark gehöhltem Korpus an, eine Entscheidung, die er mit hörendem Vergleich getroffen hat. Auch macht er keine Gitarren nach Wunsch. Er baut sie nach eigenem Gusto und der Kunde kann sich für sie entscheiden – Punkt! So ein ’59-Modell ist auch nicht billig zu haben, mit etwa € 5500 aufwärts ist schon zu rechnen. Wer hätte weniger für ein handgefertigtes Instrument dieser Kategorie erwartet? fh
Baron Elektrogitarren
Wird das ein Trend, nach dem Motto “Weniger ist Mehr” oder “in der Reduktion liegt die Kraft”? Oliver Baron hat, abgesehen von seinem Helliver-Modell Firebug, das er weiterhin auf Anfrage herstellt, nur noch eine kleine, aber ultrafeine Hollowbody namens Baron Modell 1 im Programm. Drei Jahre hat er in dieses Modell gesteckt, zwischenzeitlich den Gürtel gar etwas enger geschnallt, um es perfektionistisch auf den Punkt zu ziehen. Jedes Detail in Bauweise und Funktion wurde hinterfragt, erprobt, verworfen und verbessert – bis er endlich zufrieden war. Auf dem Summit hatte er zwei von diesen feinen Modellen ausgestellt. Basis ist ein Korpus aus leichtem und resonantem Okumé, in den ein ausgeklügeltes Hohlkammer-Layout gefräst wird. An Deckenhölzern stehen Fichte, Ahorn und Mahagoni in fraglos bester Qualität zur Verfügung. Der einteilige Hals ist aus dem gleichen Stamm wie der Korpus gefertigt und mit einem Griffbrett aus Ebenholz kombiniert. Die vielen feinziselierten Details sind an dieser Stelle gar nicht ausreichend zu würdigen. Standard ist eine 625mm-Mensur, alternativ gibt es auch eine Version mit kurzer 600mm-Mensur. Sogar die Pickups wickelt Oliver inzwischen auch selbst. Interessant ist, bei wem dieses Modell 1 Begehrlichkeiten weckt: Carl Carlton hat es gespielt und musste es sofort haben, aber unerwartet schwärmte noch auf dem Guitar Summit abends Guido von den Donots ebenfalls in höchsten Tönen von dieser Gitarre. Kann ein Spagat größer sein? fh
Tausch Guitars
Ob er nachts durch die Streuobstwiesen seiner Umgebung pirscht, auf der Suche nach den richtigen Materialien für seine tollen Gitarren? Rainer Tausch findet jedenfalls die passenden Hölzer hiesiger Provinienz, denen er mit seiner souveränen Handwerkskunst längst beste Sounds abgewinnen konnte. Ins Bild hält er für uns frisch fertiggestellte Modelle in Rot. Die Montreux kommt mit einem Body aus stark ausgehöhlter Kastanie kombiniert mit einem Ahornhals, der ein Griffbrett aus Zwetschgenholz erhielt, ein schöner und bewährter Standard bei Tausch. Natürlich hat Rainers Kumpel Harry Häussel die Tonabnehmer gewickelt. Am Hals sitzt der VIN A2, in Bridge-Position ein A5+. Konkurrenz bekommt diese hübsche rote Lady vom Modell La Grange, mit dem Rainer, zumindest dank 628mm-Mensur, mal wieder den Freunden der Les Paul etwas bieten will. Die La Grange setzt auf einen nur leicht gehöhlten Korpus aus Kirsche, dem ein Hals aus ebenfalls Kirschholz eingeleimt wurde. Griffbrett ist wiederum Zwetschge und auch bei diesem Modell mit ABM-Bridge kommen die 59er Humbucker-Pickups von Häussel. fh
Kloppmann
Mit Andreas Kloppmann war für viele Gitarristen auch der ausgewiesene Spezialist für authentische Vintage-Sounds von Strat, Tele und Les Paul am Start. Andreas, selbst ein gewiefter Gitarrist mit viel praktischer Erfahrung, hat jahrzehntelange Forschungs- und Analysearbeit geleistet, um dem speziellen Tonverhalten berühmter alter Pickups, wie etwa dem PAF aus frühen Humbucker-Jahren auf die Spur zu kommen. Für die gelungene Annäherung sprechen nicht zuletzt sein Kundenkreis und Entwicklungen für fein ausgebildete Lauscher wie die von Peter Weihe, Thomas Blug oder Marcus Deml. Längst aber fertigt Andreas mit seinem kleinen Team auch Pickups für alle Anwendungen – nur gut müssen sie halt sein! fh
Häussel Pickups
Natürlich waren auch Spezialisten vor Ort, ohne deren Beitrag alle vorgestellten Instrument ziemlich still geblieben wären. Einer davon ist Harry Häussel, ein renommierter Pickup-Spezialist mit breit gefächertem Programm für so gut wie jede Anwendung. Auch macht er neben seinen beliebten Standards immer noch Custom-Anfertigungen und auf dem Guitar Summit war er umgeben von vielen Buildern, die seine Tonabnehmer nicht ohne Grund in ihre feinen Kreationen schrauben. fh
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Greuter Audio
Mit dem Natural Selection zeigt Sascha Greuter ein neues Transparent-Overdrive-Pedal, ein OP-Drive mit Diodenclipping und damit ein vollwertiges Mitglied der Screamer- bis Klon-Familie. Ein auf das Frequenzband von E-Gitarren getunter EQ dient zur perfekten Anpassung an die unterschiedlichsten Amps.
Das bekannte Moonlight Blues + bekommt einen Bruder mit höherem Gain-Potential. Hier hat Sascha Greuter eine kleine Menge Germanium-Transistoren aufgetrieben, die mehr Gain produzieren können und trotzdem nicht rauschen. Das Moonlight Blues + wird es nur solange geben, wie es diese Germanium-Transistoren gibt. hr
Lehle
Mittelpunkte des aktuellen Programms sind die kleinen Mono Volume-S- und Dual-Expression-Pedale sowie mehrere, teils brandneue Versionen des P-ISO – die kleine, äußerst handliche Version des bekannten P-Split, die keinerlei Stromversorgung braucht und unter jedes Pedalboard, in jedes Gitarren-Case und jede Hosentasche passt. Versionen mit XLR-Ausgang/Klinkeneingang, Klinken-Ausgang/Klinken-Eingang sowie XLR-Eingang/Klinkenausgang sind derzeit und in Kürze erhältlich. Weitere Versionen wie z. B. XLR/XLR- sowie Cinch- und Stereo-Versionen sind in der Planung. hr
Rodenberg
Das Ergebnis von vier Jahren Forschung ist der Rodenberg BLDeluxe – ein Hochvolt-Amp-in-a-Box Pedal, das intern mit 280V läuft, aber mit herkömmlicher 9V-Spannung versorgt wird. Das Pedal ist aufgebaut wie ein Amp, wird wie ein Amp geregelt und liefert eine ganz neue Art von Amp-Simulation, die wie eine Röhre klingt und wie eine Röhre dynamisch agiert und ohne Probleme z. B. aus einem cleanen Fender-Amp einen authentisch-verzerrenden Marshall-Sound herausholen kann. Aber das Pedal kann genauso gut Twang- und andere clean und crunchy Sounds, dank der effektiven Klangregelung. Dem BLDeluxe, das britische Sounds liefert, werden in naher Zukunft weitere Pedale mit anderen Sound-Schwerpunkten wie z. B. Klassische amerikanische Sounds zur Seite gestellt werden. Das BLDeluxe wird für € 249 angeboten.
Außerdem zeigt Uli Rodenberg sein Guitar Summit 2022, ein Verzerrer mit dem Innenleben des Luke OD und in dieser speziellen Version nur zehnmal zu haben (€ 99). Weltweit nur 33 Mal wird das Tomtone, ein Drive-Pedal für Tom Riepl, gebaut (€ 149).
Das Flaggschiff des Rodenberg-Pedalprogramms, das SL-OD Steve Lukather wird in diesem Jahr noch die Stückzahl von 1000 verkauften Exemplaren knacken – wir gratulieren! hr
Okko
Heiko Okko baute speziell für den Guitar Summit sein ’22 Summit Fuzz Monster – streng limitiert auf 15 Stück und für je € 99 zu haben. hr
Mad Professor
Am Stand des deutschen Vertriebes von Mad Professor gab es u.a. The Green Wonder, eine Neuauflage des bekannten Mid-Gain-Drives Little Green Wonder, jetzt mit Bass- und Treble-Regler. hr
Alexander Pedals
Neu von dieser amerikanischen Kult-Firma sind das Fever Pitch und Space Force. Das Fever Pitch ist ein vierstimmiger Sound-Generator, das Space Force ein aufwendiges Hall-Pedal mit Sounds zwischen Federhall und tonnenschweren Ambient-Räumen. hr
Musician Sound Design
Ein Klassiker der deutschen Pedalgeschichte ist wieder aufgelegt worden: Die SilverMachine, das legendäre Wah-Pedal, designed und gebaut von Hardy Kurandt. hr
901 Sound
Sonja Schellenberg stellt erstmals ihr Fulcrum Pedal öffentlich vor. Dahinter verbirgt sich ein ausgeklügeltes Mehrachs-Expression-Pedal, mit dem man nützliche, aber auch ganz abgefahrene Sachen veranstalten kann. Im Prinzip wirkt das Fulcrum wie zwei Expression-Pedale, kann aber mit einem Fuß gleichzeitig bedient werden. Mehr als praktisch! hr
Maxon
Sammler aufgepasst! Mit dem OD-9 Creamdrive bringt Maxon speziell für Europa eine weiße Version ihres bekannten Screamer-type Overdrives heraus, limitiert auf 600 Stück. hr
Vemuram
Nicht gerade brandneu, aber recht selten zu sehen: Das Vemuram DJ1, ein zweikanaliger Preamp/Zerrer, der in Zusammenarbeit mit Stones-Bassist Darryl Jones konzipiert wurde.
Vom Vemuram Myriad gibt es nun eine erweiterte Version des Myriad Fuzz, die sich vor allem an Gitarristen richtet, die mit zwei Amps im Wet-Dry-Modus spielen und das nach den Ideen von Josh Smith gebaut wurde. Das Myriad Josh Smith Signature bietet neben den bekannten Germanium/Silizium-Fuzz-Sounds einen Einschleifweg und eine Mixer-Funktion, um den eingeschleiften Effekt mit dem Fuzz mischen zu können. hr
Ashdown
Black-Sabbath-Urgestein Geezer Butler darf sich über ein wohl ausgestattetes Signature-Preamp/Verzerrer-Pedal freuen, das ihm Ashdown gebaut hat. Das Ashdown Head of Doom (HoD) verfügt über zwei separat anwählbare Equalizer und eine „Doom“-Sektion, in der die Verzerrungen generiert werden, die Butlers Sound kennzeichnen. hr
Catalinbread
Wie immer hyperkreativ: Das Team von Catalinbread aus Portland/Oregon. Das Tribute Parametric Overdrive ist ein äußerst vielseitiges Booster/Drive-Pedal mit einer (dank seiner Parametric) extrem effektiven Klangregelung, die die Formung des Sounds in praktisch alle Richtungen erlaubt – von Twang bis Mid Scoop, von fett bis funky.
Einer der aufwendigsten Pedal-Phaser ist wohl das Many Worlds. Hier gibt es achtstufige Phaser-Sounds mit acht wählbaren Phasen-Parametern und sechs LFOs. Von klassischen Phasings bis hin zu Vibe-esken Sounds und völlig abgefahrenen, vom eigenen Anschlag abhängigen Modulations-Orgien steckt in diesem Pedal alles drin.
Das Topanga Burnside ist eine Erweiterung des bekannten Topanga-Reverb-Pedals, das nun auch eine Tremolo-Funktion an Bord hat.
Mit Gloak wird ein Hall-Pedal bezeichnet, das auf einem Raumhall-Sound basiert und mit einer zusätzlichen Shimmer-Funktion ausgestattet ist.
Schon jetzt ist das FX-40 Soft Focus Reverb ein Kultpedal – weil es auf einem Kultgerät der Neunziger Jahre basiert, dem Yamaha FX-500, das bekanntlich von einigen erfolgreichen Bands der Shoegaze-Szene favorisiert wird. Technisch gesprochen, ist das FX-40 im Kern ein modifizierter Plattenhall, dem ein mehrstimmiger Chorus und eine Octave-Up-Funktion zugemischt werden können. hr
Two Notes
Das ReVolt Guitar ist ein analoger, dreikanaliger Preamp/Zerrer/CabSim, der auf eine Röhrenschaltung (12AX7) basiert, die intern mit einer 200V-Spannung betrieben wird. Über die Vierkabel-Methode und MIDI kann das ReVolt in Setups eingebunden werden, per CabSim-Output wird das Signal direkt an PA oder DAW herausgeführt.
Two Notes hat ebenfalls das ReVolt Bass im Programm, das dem gleichen Muster folgt und eine umfangreiche Preamp- und Zerr-Möglichkeit für den Basser bietet. hr
Console Pedals
Am Stand der Effektboutique stellte mir Andy Ebsen persönlich die Console Pedals aus USA vor, vielleicht die abgefahrensten Effekte, die es in diesem Jahr auf dem Guitar Summit zu sehen gibt. Die Chassis selbst kommen aus einem 3D-Drucker, die Sounds stammen von Schaltungen, die in ausgeweidete Nintendo Spielkonsolen implantiert wurden. Es gibt verschiedene Soundmodule wie z. B. Ringmodulator, Delay und verschiedene Zerren, und das Programm wird natürlich ständig erweitert. In ein Chassis können zwei Soundmodule eingesetzt, separat aktiviert und in der Reihenfolge geändert werden. Ein durchaus nachhaltiges und kreatives Projekt! hr
Crazy Tube Circuits
Aus der griechischen Effektschmiede Crazy Tube Circuits kommt neu das Crossfire, eine Art Screamer-in-Fender-Amp als Amp-in-a-Box-Lösung. Also die magische Kombination aus Midrange-Verzerrer und Mid-Scoop-Amp, die seit Jahrzehnten die Sounds vieler Gitarren-Heroes bestimmt.
Das Super Conductor hat nicht weniger als vier klassische Boost-Sounds in einem Pedal nachgestellt – Rangemaster, Echoplex Preamp, MXR Micro Amp und ZVex Hard On. hr
Ground FX
Aus Hamburg hat Ben von Ground FX u. a. ein neues Reverb-Pedal mitgebracht. Das lux ist ein Hall-Pedal, das auf der einen Seite einfach zu bedienen, aber dennoch ungewöhnlich flexibel ist. Denn die Decay- und Mix-Funktionen sind doppelt ausgelegt, sodass zwei Presets eingestellt und abgerufen werden können. Die Auslegung der Decay-Funktion ermöglicht dabei Hallräume bis ins Unendliche, über die Pre-Delay-Einstellung kann z. B. der Anschlag weggefiltert werden, will man Kathedrale-Flächen erklingen lassen. Das lux wird für € 225 angeboten. hr
JPTR FX
Mit reichlich Mayo im Gepäck erschien Chris Jupiter von JPTR FX auf dem Guitar Summit. Dieses Mayo ist nicht für auf Pommes, sondern für aufs Board: Ein Pultec-style Triple-Filter-EQ und Booster – sehr vielseitig und gut durchdacht. Mit dem Freq-Regler, einem vierstufigen Treblebooster, erreicht man Klarheit, undifferenzierten Mumpf entfernt der Low-Regler und die zu betonenden Bassfrequenzen stellt der Boost-Regler ein..
Für alle Silver-Machine-Fans: Die Silver Machine kommt jetzt im kleinen Format. hr
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Unser Favorit auf der diesjährigen Guitar Summit ist zweifellos MGH Custom Handmade Guitars aus Hennigsdorf/bei Berlin! Sehr außergewöhnliche,akkurat gefertigte,und top klingende Gitarren aus besten Hölzern! Und die im eigenen Hause handgewickelten Pickups überzeugen auf ganzer Linie! Matze und sein Team wissen,wie genialer Gitarrenbau funktioniert! Best Regards from Wulfie.?
Blut beschmierte Hände, Blut beschmierte Wände und sehr viel Herzblut fließen in unsere Arbeiten ein. Wir danken allen fürs kommen und für diese netten Zeilen. Das alles und der Wahnsinn in unseren Köpfen lassen MGH Guitars weiter voran schreiten.
Dank an Wulfie von der gesamten MGH Crew