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Guitar Summit 2022 – Tag 1

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Greuter Audio

Mit dem Natural Selection zeigt Sascha Greuter ein neues Transparent-Overdrive-Pedal, ein OP-Drive mit Diodenclipping und damit ein vollwertiges Mitglied der Screamer- bis Klon-Familie. Ein auf das Frequenzband von E-Gitarren getunter EQ dient zur perfekten Anpassung an die unterschiedlichsten Amps.

Das bekannte Moonlight Blues + bekommt einen Bruder mit höherem Gain-Potential. Hier hat Sascha Greuter eine kleine Menge Germanium-Transistoren aufgetrieben, die mehr Gain produzieren können und trotzdem nicht rauschen. Das Moonlight Blues + wird es nur solange geben, wie es diese Germanium-Transistoren gibt. hr

 

Lehle

Mittelpunkte des aktuellen Programms sind die kleinen Mono Volume-S- und Dual-Expression-Pedale sowie mehrere, teils brandneue Versionen des P-ISO – die kleine, äußerst handliche Version des bekannten P-Split, die keinerlei Stromversorgung braucht und unter jedes Pedalboard, in jedes Gitarren-Case und jede Hosentasche passt. Versionen mit XLR-Ausgang/Klinkeneingang, Klinken-Ausgang/Klinken-Eingang sowie XLR-Eingang/Klinkenausgang sind derzeit und in Kürze erhältlich. Weitere Versionen wie z. B. XLR/XLR- sowie Cinch- und Stereo-Versionen sind in der Planung. hr

 

Rodenberg

Das Ergebnis von vier Jahren Forschung ist der Rodenberg BLDeluxe – ein Hochvolt-Amp-in-a-Box Pedal, das intern mit 280V läuft, aber mit herkömmlicher 9V-Spannung versorgt wird. Das Pedal ist aufgebaut wie ein Amp, wird wie ein Amp geregelt und liefert eine ganz neue Art von Amp-Simulation, die wie eine Röhre klingt und wie eine Röhre dynamisch agiert und ohne Probleme z. B. aus einem cleanen Fender-Amp einen authentisch-verzerrenden Marshall-Sound herausholen kann. Aber das Pedal kann genauso gut Twang- und andere clean und crunchy Sounds, dank der effektiven Klangregelung. Dem BLDeluxe, das britische Sounds liefert, werden in naher Zukunft weitere Pedale mit anderen Sound-Schwerpunkten wie z. B. Klassische amerikanische Sounds zur Seite gestellt werden. Das BLDeluxe wird für € 249 angeboten.

Außerdem zeigt Uli Rodenberg sein Guitar Summit 2022, ein Verzerrer mit dem Innenleben des Luke OD und in dieser speziellen Version nur zehnmal zu haben (€ 99). Weltweit nur 33 Mal wird das Tomtone, ein Drive-Pedal für Tom Riepl, gebaut (€ 149).

Das Flaggschiff des Rodenberg-Pedalprogramms, das SL-OD Steve Lukather wird in diesem Jahr noch die Stückzahl von 1000 verkauften Exemplaren knacken – wir gratulieren! hr

 

Okko

Heiko Okko baute speziell für den Guitar Summit sein ’22 Summit Fuzz Monster – streng limitiert auf 15 Stück und für je  € 99 zu haben. hr

 

Mad Professor

Am Stand des deutschen Vertriebes von Mad Professor gab es u.a. The Green Wonder, eine Neuauflage des bekannten Mid-Gain-Drives Little Green Wonder, jetzt mit Bass- und Treble-Regler. hr

 

Alexander Pedals

Neu von dieser amerikanischen Kult-Firma sind das Fever Pitch und Space Force. Das Fever Pitch ist ein vierstimmiger Sound-Generator, das Space Force ein aufwendiges Hall-Pedal mit Sounds zwischen Federhall und tonnenschweren Ambient-Räumen. hr

 

Musician Sound Design

Ein Klassiker der deutschen Pedalgeschichte ist wieder aufgelegt worden: Die SilverMachine, das legendäre Wah-Pedal, designed und gebaut von Hardy Kurandt. hr

 

901 Sound

Sonja Schellenberg stellt erstmals ihr Fulcrum Pedal öffentlich vor. Dahinter verbirgt sich ein ausgeklügeltes Mehrachs-Expression-Pedal, mit dem man nützliche, aber auch ganz abgefahrene Sachen veranstalten kann. Im Prinzip wirkt das Fulcrum wie zwei Expression-Pedale, kann aber mit einem Fuß gleichzeitig bedient werden. Mehr als praktisch! hr

 

Maxon

Sammler aufgepasst! Mit dem OD-9 Creamdrive bringt Maxon speziell für Europa eine weiße Version ihres bekannten Screamer-type Overdrives heraus, limitiert auf 600 Stück. hr

 

Vemuram

Nicht gerade brandneu, aber recht selten zu sehen: Das Vemuram DJ1, ein zweikanaliger Preamp/Zerrer, der in Zusammenarbeit mit Stones-Bassist Darryl Jones konzipiert wurde.

Vom Vemuram Myriad gibt es nun eine erweiterte Version des Myriad Fuzz, die sich vor allem an Gitarristen richtet, die mit zwei Amps im Wet-Dry-Modus spielen und das nach den Ideen von Josh Smith gebaut wurde. Das Myriad Josh Smith Signature bietet neben den bekannten Germanium/Silizium-Fuzz-Sounds einen Einschleifweg und eine Mixer-Funktion, um den eingeschleiften Effekt mit dem Fuzz mischen zu können. hr

 

Ashdown

Black-Sabbath-Urgestein Geezer Butler darf sich über ein wohl ausgestattetes Signature-Preamp/Verzerrer-Pedal freuen, das ihm Ashdown gebaut hat. Das Ashdown Head of Doom (HoD) verfügt über zwei separat anwählbare Equalizer und eine „Doom“-Sektion, in der die Verzerrungen generiert werden, die Butlers Sound kennzeichnen. hr

 

Catalinbread

Wie immer hyperkreativ: Das Team von Catalinbread aus Portland/Oregon. Das Tribute Parametric Overdrive ist ein äußerst vielseitiges Booster/Drive-Pedal mit einer (dank seiner Parametric) extrem effektiven Klangregelung, die die Formung des Sounds in praktisch alle Richtungen erlaubt – von Twang bis Mid Scoop, von fett bis funky.

Einer der aufwendigsten Pedal-Phaser ist wohl das Many Worlds. Hier gibt es achtstufige Phaser-Sounds mit acht wählbaren Phasen-Parametern und sechs LFOs. Von klassischen Phasings bis hin zu Vibe-esken Sounds und völlig abgefahrenen, vom eigenen Anschlag abhängigen Modulations-Orgien steckt in diesem Pedal alles drin.

Das Topanga Burnside ist eine Erweiterung des bekannten Topanga-Reverb-Pedals, das nun auch eine Tremolo-Funktion an Bord hat.

Mit Gloak wird ein Hall-Pedal bezeichnet, das auf einem Raumhall-Sound basiert und mit einer zusätzlichen Shimmer-Funktion ausgestattet ist.

Schon jetzt ist das FX-40 Soft Focus Reverb ein Kultpedal – weil es auf einem Kultgerät der Neunziger Jahre basiert, dem Yamaha FX-500, das bekanntlich von einigen erfolgreichen Bands der Shoegaze-Szene favorisiert wird. Technisch gesprochen, ist das FX-40 im Kern ein modifizierter Plattenhall, dem ein mehrstimmiger Chorus und eine Octave-Up-Funktion zugemischt werden können. hr

 

Two Notes

Das ReVolt Guitar ist ein analoger, dreikanaliger Preamp/Zerrer/CabSim, der auf eine Röhrenschaltung (12AX7) basiert, die intern mit einer 200V-Spannung betrieben wird. Über die Vierkabel-Methode und MIDI kann das ReVolt in Setups eingebunden werden, per CabSim-Output wird das Signal direkt an PA oder DAW herausgeführt.

Two Notes hat ebenfalls das ReVolt Bass im Programm, das dem gleichen Muster folgt und eine umfangreiche Preamp- und Zerr-Möglichkeit für den Basser bietet. hr

 

Console Pedals

Am Stand der Effektboutique stellte mir Andy Ebsen persönlich die Console Pedals aus USA vor, vielleicht die abgefahrensten Effekte, die es in diesem Jahr auf dem Guitar Summit zu sehen gibt. Die Chassis selbst kommen aus einem 3D-Drucker, die Sounds stammen von Schaltungen, die in ausgeweidete Nintendo Spielkonsolen implantiert wurden. Es gibt verschiedene Soundmodule wie z. B. Ringmodulator, Delay und verschiedene Zerren, und das Programm wird natürlich ständig erweitert. In ein Chassis können zwei Soundmodule eingesetzt, separat aktiviert und in der Reihenfolge geändert werden. Ein durchaus nachhaltiges und kreatives Projekt! hr

 

Crazy Tube Circuits

Aus der griechischen Effektschmiede Crazy Tube Circuits kommt neu das Crossfire, eine Art Screamer-in-Fender-Amp als Amp-in-a-Box-Lösung.  Also die magische Kombination aus Midrange-Verzerrer und Mid-Scoop-Amp, die seit Jahrzehnten die Sounds vieler Gitarren-Heroes bestimmt.

Das Super Conductor hat nicht weniger als vier klassische Boost-Sounds in einem Pedal nachgestellt – Rangemaster, Echoplex Preamp, MXR Micro Amp und ZVex Hard On. hr

 

Ground FX

Aus Hamburg hat Ben von Ground FX u. a. ein neues Reverb-Pedal mitgebracht. Das lux ist ein Hall-Pedal, das auf der einen Seite einfach zu bedienen, aber dennoch ungewöhnlich flexibel ist. Denn die Decay- und Mix-Funktionen sind doppelt ausgelegt, sodass zwei Presets eingestellt und abgerufen werden können. Die Auslegung der Decay-Funktion ermöglicht dabei Hallräume bis ins Unendliche, über die Pre-Delay-Einstellung kann z. B. der Anschlag weggefiltert werden, will man Kathedrale-Flächen erklingen lassen. Das lux wird für € 225 angeboten. hr

 

JPTR FX

Mit reichlich Mayo im Gepäck erschien Chris Jupiter von JPTR FX auf dem Guitar Summit. Dieses Mayo ist nicht für auf Pommes, sondern für aufs Board: Ein Pultec-style Triple-Filter-EQ und Booster – sehr vielseitig und gut durchdacht. Mit dem Freq-Regler, einem vierstufigen Treblebooster, erreicht man Klarheit, undifferenzierten Mumpf entfernt der Low-Regler und die zu betonenden Bassfrequenzen stellt der Boost-Regler ein..

Für alle Silver-Machine-Fans: Die Silver Machine kommt jetzt im kleinen Format. hr

 

 

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Unser Favorit auf der diesjährigen Guitar Summit ist zweifellos MGH Custom Handmade Guitars aus Hennigsdorf/bei Berlin! Sehr außergewöhnliche,akkurat gefertigte,und top klingende Gitarren aus besten Hölzern! Und die im eigenen Hause handgewickelten Pickups überzeugen auf ganzer Linie! Matze und sein Team wissen,wie genialer Gitarrenbau funktioniert! Best Regards from Wulfie.?

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    1. Blut beschmierte Hände, Blut beschmierte Wände und sehr viel Herzblut fließen in unsere Arbeiten ein. Wir danken allen fürs kommen und für diese netten Zeilen. Das alles und der Wahnsinn in unseren Köpfen lassen MGH Guitars weiter voran schreiten.
      Dank an Wulfie von der gesamten MGH Crew

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