Django Reinhardt und das Quintette du Hot Club de France
von Michelle Raaf,
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Die Musiker spielen in dem Film eine äußerst bedeutende Rolle – anfangs wird dem Zuschauer der Unterschied zwischen der Klassik und dem Jazz erklärt. Dies geht über zu der Geschichte des Jazz, von den 20ern bis hin zu Djangos „hot“ interpretativen Jazz.
Lew Grade ließ Jazz „Hot“ produzieren, um für die Band vor ihrer ersten Tour in Großbritannen zu werben. In Michael Dregnis Buch Gypsy Jazz: In Search of Django Reinhardt and the Soul of Gypsy Swing schreibt er: „The Quintette was unknown to the British public, and there was no telling how their new music would resonate. So, Grade sought to educate his audience. He hired a movie crew to film a six-minute-plus promotional short entitled Jazz “Hot” to be shown in British theaters providing a lesson in jazz appreciation to warm up the crowds.”
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In einer der inszenierten Szenen des Films fangen Django und Violinist Stéphane Grappelli während einer Poker-Runde im Hotelzimmer spontan an, „J’Attendrai“ zu spielen. Die Szene geht über in eine Performance auf der Bühne.
Als wäre das nicht schon cool genug, beginnt Django ab Minute 4:37, ein super Gitarren-Solo abzulegen. Besonders interessant in der Frequenz ist, dass man gut sehen kann, wie Django gekonnt mit seiner Greifhand die Saiten bespielt. Dies widerlegt das Gerücht, dass sein Ringfinger und der kleine Finger verkrüppelt waren.
Ab 5:20 geht es dann richtig zur Sache – eine Kombination aus unglaublicher Geschwindigkeit und melodischem Ausdruck lässt den Zuschauer staunend und verblüfft zurück.
Schreiberling! Schau dir die linke Hand an. Nur bei Akkorden auf den hohen Saiten greift er gelegentlich mit dem Ringfinger. Die Sololine nur mit Zeig- und Mittelfinger. Sowas von Gerücht… Tsts..
Schreiberling! Schau dir die linke Hand an. Nur bei Akkorden auf den hohen Saiten greift er gelegentlich mit dem Ringfinger. Die Sololine nur mit Zeig- und Mittelfinger. Sowas von Gerücht… Tsts..