Es ist bekannt, dass die Gibson Sunburst Les Paul Standard-Modelle aus den Jahren 1958 bis 1960 zu den wertvollsten Gitarren-Sammlerobjekten überhaupt gehören. Die Preise gehen dort gerne mal in den sechsstelligen Bereich.
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Bei der Gitarre, die Philip McKnight im folgenden Video vorstellt, handelt es sich jedoch nicht um das Original, sondern um eine sehr kostspielige Kopie. Hier sehen wir ein Max-Les-Paul-Replikat, welches von Peter Max Baranet angefertigt wurde. Baranet hat bereits Gibson-Les-Paul- und Gibson-Flying-V-Replikate für Gitarristen wie Slash, Eddie Van Halen, Lenny Kravitz, Nikki Sixx und Zakk Wylde gebaut.
Diese Kopien sind unter anderem so teuer, weil Baranet den Originalen so nahe kommt wie kein anderer Gitarrenbauer. Verteuernd kommt hinzu, dass er die Herstellung vor einer Weile bereits eingestellt hat. So kommt dann locker der Preis eines Sportautos für eine Fake-Gitarre zustande. So ist sie, die irre Welt der Instrumenten-Liebhaber.
Zu glauben daß Baranet der einzige Mensch auf der Welt ist der das Wissen und die Fähigkeit hat eine perfekte Fälschung herzustellen ist extrem blauäugig. Wie heißt es so schön.. “Von den Bursts wurden vielleicht 1.400 gemacht, schade das nur 3.000 davon erhalten sind”.
Man muß noch nicht mal Gitarrenbauer sein: Angefangen mit den “Servicemen”-Fakes aus dem Vietnamkrieg wurde das Rohmaterial für geschickte “Umbauten” mit den Jahren immer besser, genau wie die Dokumentation der Originale als Vorlage. Bei Gewinnspannen im deutlich 6-stelligen Bereich lohnt sich allerdings auch jeder höhere Aufwand und gezielte Neubauten. Anders als bei Gemälden ist es bei einer Vintage-Gitarre auch kaum möglich forensische Untersuchungen anzustellen.
Daß die ganzen “schlechten” Fakes eigentlich nur dabei helfen die guten Fakes noch echter erscheinen zu lassen macht die Sache auch nicht besser. Kurz, wer solche Gitarren als Investitionsobjekt ansieht und ohne einwandfrei nachweisbare Historie kauft was die ganzen “Vintage”-Händler an die Wand hängen hat wirklich keine Ahnung wie sehr Fälscher auf der Haben- und Gutachter auf der Soll-Seite stehen.
Die Marke und das Hype um ein besonderes Modell der Marke machen den Preis. Über Sinn oder Unsinn darüber mag man streiten, muss man aber nicht. Wer meint, sein liebes teures Geld in solche Gitarren investieren zu müssen, soll das ruhig guten Gewissens tun. Ob sie dann klanglich der selbe Hype ist, mag doch wohl angezweifelt werden. Selbst wenn ich Milliardär wäre, würde mir nie im Traum einfallen, für eine Gitarre so viel Geld anzulegen. Ich sammle sie nicht, ich spiele sie und dazu müssen andere Gitarren herhalten. Ob als Geldanlage oder nicht, es handelt sich um ein Instrument. Instrumente sind zum Musik machen da und nicht um in klimatisierten, feuchtigkeitsgeregelten und staubfreien Vitrinen aufgebart zu sein. Besonders bei Gibson wird immer viel Wind um einige Modelle gemacht, obwohl die Kultklampfe Nummer eins immer noch aus dem Hause Gretsch kommt. Bei Gibson funktioniert die werkseitig gesteuerte Verkultung ebenso perfekt, wie z.B. bei Nike oder VW (Käfer und Bulli).
Zu glauben daß Baranet der einzige Mensch auf der Welt ist der das Wissen und die Fähigkeit hat eine perfekte Fälschung herzustellen ist extrem blauäugig. Wie heißt es so schön.. “Von den Bursts wurden vielleicht 1.400 gemacht, schade das nur 3.000 davon erhalten sind”.
Man muß noch nicht mal Gitarrenbauer sein: Angefangen mit den “Servicemen”-Fakes aus dem Vietnamkrieg wurde das Rohmaterial für geschickte “Umbauten” mit den Jahren immer besser, genau wie die Dokumentation der Originale als Vorlage. Bei Gewinnspannen im deutlich 6-stelligen Bereich lohnt sich allerdings auch jeder höhere Aufwand und gezielte Neubauten. Anders als bei Gemälden ist es bei einer Vintage-Gitarre auch kaum möglich forensische Untersuchungen anzustellen.
Daß die ganzen “schlechten” Fakes eigentlich nur dabei helfen die guten Fakes noch echter erscheinen zu lassen macht die Sache auch nicht besser. Kurz, wer solche Gitarren als Investitionsobjekt ansieht und ohne einwandfrei nachweisbare Historie kauft was die ganzen “Vintage”-Händler an die Wand hängen hat wirklich keine Ahnung wie sehr Fälscher auf der Haben- und Gutachter auf der Soll-Seite stehen.
Die Marke und das Hype um ein besonderes Modell der Marke machen den Preis. Über Sinn oder Unsinn darüber mag man streiten, muss man aber nicht. Wer meint, sein liebes teures Geld in solche Gitarren investieren zu müssen, soll das ruhig guten Gewissens tun. Ob sie dann klanglich der selbe Hype ist, mag doch wohl angezweifelt werden. Selbst wenn ich Milliardär wäre, würde mir nie im Traum einfallen, für eine Gitarre so viel Geld anzulegen. Ich sammle sie nicht, ich spiele sie und dazu müssen andere Gitarren herhalten. Ob als Geldanlage oder nicht, es handelt sich um ein Instrument. Instrumente sind zum Musik machen da und nicht um in klimatisierten, feuchtigkeitsgeregelten und staubfreien Vitrinen aufgebart zu sein. Besonders bei Gibson wird immer viel Wind um einige Modelle gemacht, obwohl die Kultklampfe Nummer eins immer noch aus dem Hause Gretsch kommt. Bei Gibson funktioniert die werkseitig gesteuerte Verkultung ebenso perfekt, wie z.B. bei Nike oder VW (Käfer und Bulli).