Der Ex-Baird-Gitarrist Ken McMahan zelebriert auf dem Album ‚Dang!‘ seiner Band The Dusters eine herrlich unaufgeregte Version, deren Trippel-Rhythmus genial kontrastiert wird von der knochentrockenen zweiten Gitarre von Gast Dan Baird, der die Platte auch produziert hat. Übrigens: Der Song ist einer von wenigen, die Berry nicht selbst komponiert hat, obwohl er ihm oft zugeschrieben wird.
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Das trifft auch auf ‚Route 66‘ oder ‚Down The Road Apiece‘ zu, die allesamt von den frühen Stones gecovert wurden, woher McMahan wahrscheinlich seine Inspiration zu dieser Variante bezogen hat. Eine weitere geniale Version des eigentlich von der Blues-Legende Tampa Red um 1940 geschriebenen Stücks hat Stevie Ray Vaughan 1983 bei seinem Treffen mit Albert King auf Film und CD gebannt. Gary Moore tat es ihm übrigens später nach.
5. JOHNNY B. GOODE: JIMI HENDRIX / JOHNNY WINTER
Die Geschichte des Gitarren-Jungen ist zusammen mit ‚Roll Over Beethoven‘ und ‚Rock And Roll Music‘ der wohl bekannteste Berry-Titel. Es gibt sicher hunderte Coverversionen davon. Aber vor allem zwei Gitarren-Heroen haben sie zu ihrem Markenzeichen gemacht: Johnny Winter (besonders im Duett mit Rick Derringer) und natürlich Jimi Hendrix.
Besonders Jimi fand sich in diesem Berry-Song mit seiner Geschichte wieder: Schließlich hatte der im Original noch von einem „little colored boy“ gesungen, der sich seinen Weg in die großen Konzerthallen erspielt. Für die Aufnahme änderte Berry die Textpassage aber in „little country boy“, um im Radio gespielt zu werden. Ob der Song sonst auch als Beispiel für die irdische Popmusik-Kultur mit der Voyager-Sonde ins All geschossen worden wäre?
6. SWEET LITTLE ROCK’N’ROLLER: FACES (ROD STEWART / RON WOOD / KEITH RICHARDS)
Ronnie Wood hat Chuck Berry mit seinem Live-Album Tribut gezollt und bewiesen, dass er die Berry-Licks mindestens genauso gut drauf hat wie sein Kumpel Keith Richards. Kein Wunder: Schon vor den Stones legte Wood mit den Faces, der Combo um Rod Stewart, eine groovige Live-Version von ‚Sweet Little Rock’n’Roller‘ vor. Mit dabei als Special Guest: besagter Keith Richards. Er hat es 1987 sogar geschafft, sein Idol zu einem gemeinsamen Kinofilm ‚Hail! Hail! Rock’n’Roll‘ zu überreden, zusammen mit Kollegen wie Eric Clapton oder Robert Cray. Der bekannt kratzbürstige Berry verpasst da seinem Bewunderer Richards einige harte Unterrichtsstunden.
Kommentare zu diesem Artikel
Gerd Krock
Eine ganz starke Nummer Ist “Maybellene” von Bob Luman.
Ein HipHop-Vorläufer ist für mich “Too much monkey business”. In der Version der Kinks auf ihrer Mono-LP ist ein zu früher Schlag des Rhythmusgitarristen zu hören.
Was die Rolling Stones aus der unspektakulären Chuck Berry Nummer “Come On” gemacht haben, ist schon grandios!
Nicht zu vergessen Johnny Rivers’ Live-Version von “Memphis Tennessee”, für mich die absolut beste Cover-Version!
Eine ganz starke Nummer Ist “Maybellene” von Bob Luman.
Was noch fehlt ist Bye Bye Johnny (Johnny Be Giod). von Status Quo vor allem die Live Version vom Quo Live Album
Ein HipHop-Vorläufer ist für mich “Too much monkey business”. In der Version der Kinks auf ihrer Mono-LP ist ein zu früher Schlag des Rhythmusgitarristen zu hören.
Was die Rolling Stones aus der unspektakulären Chuck Berry Nummer “Come On” gemacht haben, ist schon grandios!
Nicht zu vergessen Johnny Rivers’ Live-Version von “Memphis Tennessee”, für mich die absolut beste Cover-Version!
Johnny B. Good von Peter Tosh fehlt sehr…;-)
… und von Judas Priest erst …. 😉
Nicht zu vergessen: “Oh, What A Thrill” von Rockpile – geniale Version!