12 wichtige Blues-Gitarristen und ihre Instrumente
von Heinz Rebellius,
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Ich habe 12 meiner Meinung nach wichtige Sounds des Blues in einer halbwegs chronologischen Reihenfolge in dem Themen-Special Blues Gitarre beschrieben. Dabei spielte der historische Stellenwert des jeweiligen Musikers eine eher untergeordnete Rolle.
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Es ging in erster Linie darum, die Sounds und Spielweisen der Gitarristen aufzuzeigen, die zu ihren Zeiten innovativ gewesen waren und damit viele, zum Teil auch deutlich erfolgreichere Musiker, beeinflusst haben. Das dabei verwendete Equipment wird in dem oben in der Einleitung genannten Artikel genau beschrieben.
ROBERT JOHNSON — Robert Leroy Johnson (*1911, † 1938)
ELMORE JAMES — (*1918, † 1963)
‚Dust My Broom’ – dieser Slide-Klassiker von Elmore James, geschrieben von Robert Johnson, inspirierte unzählige Musiker, es selbst mit einem Bottleneck zu versuchen.
‚Stormy Monday’ – einer der bekanntesten Blues-Klassiker. T-Bone war der erste namhafte Blueser, der eine E-Gitarre spielte. Heerscharen anderer folgten seinem Beispiel.
B.B. KING — Riley B. King (*1925 † 2015)
https://www.youtube.com/watch?v=FMEzFgCLv8c
B.B. King beim Crossroads-Festival 2010 – mit ein paar namhaften Gästen und einer großartigen Jacke!
ALBERT COLLINS — (*1931, † 1993)
‚If Trouble was Money’ – ein großartiger Track vom Iceman, 1990 live aufgenommen! Wer genau hinschaut, wird am Bass einen blbutjungen Rick Rosas entdecken, der heute für Neil Young und Joe Walsh in die fetten Saiten greift.
ERIC CLAPTON aka Slowhand — (*1945)
Cream – mit Eric Clapton an der Gibson ES-335 – in einer feurigen Version von Robert Johnsons ‚Crossroads’. Auch auf den Bassisten achten… einfach nur großartig, was Jack Bruce hier spielt. Was für eine Band!
PETER GREEN — Peter Allan Greenbaum (*1946)
‚Black Magic Woman’ von Peter Green´s Fleetwood Mac, in einer Version von 1970. Sweet!
JIMI HENDRIX — James Marshall Hendrix (*1942, † 1970)
Jimi Hendrix´ berühmte Version von ‚I Hear my Train Coming’, gespielt auf einer 12-String-Akustik von Zemaitis.
Tja, die Liste könnte man locker auf die “wichtigsten 20” erweitern. Aber auch bei den wichtigsten 12 fehlt mir definitiv Buddy Guy, auch wenn er wie einige andere “nur” eine Strat spielt, so ist sein Blues-Stil unverkennbar.
Ich frage mich ernsthaft wie sich Jack White in diese Liste verirrt hat. Man muss lange suchen um ein Gitarrenintro mit noch schlechterem Timing zu finden…gruselig. Sorry, aber Duane Allman statt Gallagher, kein Albert King, kein Page, Muddy Waters, Buddy Guy ???? Was soll das denn sein?
Leider wurden “Roots”so wichtige Leute wie John Lee Hooker,Buddy Guy,Albert King,etc.vergessen.Und was ist mit Rory Gallagher? So fehlen dem Bericht wichtige Elemente,…schade !
Auf solche Beiträge sollten Musikzeitschriften entweder verzichten oder es zumindest richtig machen, weil sie sonst die Geschichte verfälschen und Hinterbliebene beleidigen, wenn ihre Namen so gar nicht auftauchen. Und das alles nur um Gitarren zu verkaufen und um gelesen zu werden. Zusammengefasst: Wenn sie es richtig machen, hat das Wert, sonst nicht.
Solche Listen sind so ehrenwert wie leidlich problematisch und können (weil immer auch viel zu kurz) nie alle zufrieden stellen. Der Autor schickt denn ja auch ganz weise voraus, dass diese seine persönliche Sicht widerspiegelt. Nix gegen die Erwähnten – alle große Klasse.
Ich selbst hätte als Innovatoren und Pioniere definitiv nicht auf Blind Willie McTell, Lonnie Johnson, Jimmy Reed, Bo Diddley und den leider zu oft unterschlagenen Hubert Sumlin verzichten wollen. Und nicht auf die musikalische Traute von Guitar Slim, Sister Rosetta Tharpe, Johnny Guitar Watson (“Space Guitar”, heiliger Strohsack!), Ike Turner, … – Ach herrje, jetzt könnte ich glatt ins Rhabarbern verfallen. 😉
😉 perfekte Aufzählung – und all die bösen Gitarren-Buben, deren Musik voll auf dem Blues basiert (e.g. Richie Blackmore), die schönen Prince(n) die den Blues für Ihre Ausdrucksweise verändert (verbessert) haben … man(n) könnte ja tatsächlich ins Grübeln geraten und dabei den Gary Moore und die vielen Neo-Klassiker wie Joe Bonamassa tatsächlich vergessen.
Hallo – und vielen Dank für das Interesse, und die Kritik. Aber – ich bin nicht immer Eurer Meinung. Ich will das mal näher aufschlüsseln:
1. Das Thema war eben “12 wichtige Sounds des Blues”. Diese Formulierung schließt ein, dass es neben diesen 12 auch noch weitere andere wichtige Blues-Sounds gegeben hat und gibt. Wäre das Thema “13 wichtige Blues-Sounds” gewesen, dann wäre vermutlich Muddy Waters auch in diesem Artikel dabei. Es gibt so viele großartige Musiker dieses Genres, da sollte man vielleicht gleich mit der Liste der nächsten 12 anfangen… Tiki Selmer hat in seinem Kommentar einige Musiker und Musikerinnen genannt, die alle großartig sind. Ich würde noch Howlin´ Wolf hinzufügen, ich bin ein großer Fan von Leadbelly und von John Lee Hooker, bewundere Bo Diddley und die Duchess, etc. etc. pp.
Bitte nehmt die erwähnten 12 einfach als Einstieg in diese Welt des Blues, der so farbig ist wie fast kein anderes Musik-Genre. Der Artikel beansprucht keine Vollständigkeit, das wurde auch nie so formuliert.
2. Manche Leser haben den Sinn der Artikels anscheinend anders interpretiert. Es ging nicht darum, die “besten” Blues-Sounds, oder die 12 “besten” Blues-Gitarristen zu nennen, sondern 12 historisch wichtige, innovativ denkende und spielende Gitarristen heraus zu arbeiten, die zu ihrem jeweiligen Zeitpunkt diesem Stil einen entscheidenden Kick verpasst haben. Und da ist – meiner Meinung nach – ein Jack White wichtiger als z. B. ein Rory Gallagher. Obwohl natürlich Rory Gallagher der weitaus bessere Gitarrist gewesen war und obwohl Jack White ein schlechtes Timing hat. Oder gar Gary Moore? Was hat er für den Blues, besser: für die Weiterentwicklung des Blues geleistet? Natürlich ist er ein hervorragender Gitarrist gewesen, aber er hat den Blues nicht nach vorne gebracht. Eher umgekehrt…
Also – es ist ja noch viel Platz hier im Netz, und es wird sicherlich eine Fortsetzung dieser Reihe geben. Ich hoffe, Ihr seid dabei!
Ist zwar schon 2018, aber dennoch mußte ich kurz antworten.
Also ehrlich, wer nicht verstanden hat, was Gary Moore für den Blues “geleistet” hat, der hat den Blues an sich nicht verstanden, oder interpretiert ihn eher als Religion oder hört nicht richtig zu. Sorry.
Das soll die anderen Gitarristen selbstredend nicht schmälern. Aber das mußte jetzt echt ‘mal gesagt werden, da das ewige Gary Moore-Bashing von den “Priestern des Blues” einfach nur nervig ist. Ist genauso wie das ewige belanglose “Geblubber” der “Jazz-Polizei”.
Genau so sehe ich das auch… Gary hat damals den Blues wieder attraktiv gemacht als der definitiv auf dem absteigenden Ast war. Und wie oft ich mir damals als 14Jähriger von den sich selbst ernannten Kennern anhören musste: “Das ist doch kein Blues…Oder der hat doch kein Feeling… Hör mir bloß auf mit dem und seinem Heavy Metal Blues….” um mir dann zu erklären das nur Albert, B.B., und Freddie King den Tone hätten und natürlich Stevie Ray Vaughan und so weiter…. Son Blödsinn . Natürlich war Gary wie alle anderen großartig und eben eigen. Gary hatte definitiv seinen Tone an dem man ihn erkannte und das haben heute leider nicht mehr viele. Nämlich eine unverkennbare Handschrift
Danke für die Klarstellung!
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, z.B. den Vorspann (zwei Sätze) und den Anfang des eigentlichen Artikels (auch zwei Sätze).
Dann erübrigt sich die Diskussion „wer ist der bessere Gitarrist“ und „wer fehlt auf der Liste“.
Dann wäre es auch mal interessant die Gitarristinnen des Blues zu betrachten, Sister Rosetta Tharpe, Bonnie Raitt, Ana Popovic, Susan Tedesci. Haben die sich nur an die Männerwelt drangehängt oder auch hier und da jemanden beeinflusst?
Lachhaft, habe in 3 mal live gehört, klasse Gitarrist, klasse Sound, aber bestimmt kein Blueser, sondern ein extrem geschäftstüchtiger Rocker der auch mal Blues spielt.
Das ist der Grund, warum Gitarren-Foren überhaupt nicht gehen. Weil nur gemeckert wird. Über jeden und alles. Jeder weis es besser, obwohl er offensichtlich nichts weis. Jeder scheiss wird wochenlang ausgefochten. Wenn du ne Gibson oder Fender CS spielst bist du ein Snob. Wenn BuddyGuy in so einer Liste fehlt ist das eine Kriegserklärung….absurd.
Das war schon so bei Salieri versus Mozart … und heute zeigen Gitarristen ihren “Waffenschrank”.
Eine Ausnahme war der Blues der Baumwollpflücker, der diente dazu – die eigentlich unerträgliche – Situation leichter zu ertragen. Hier entstanden Cigar-Box-Gitarren und andere einfache Instrumente bei denen die Musik (und der Musiker) im Mittelpunkt steht.
Heute hören wir die 1000-Dollar-Scheine der CS-Klampfen, teuer ist einfach “besser”; musikalisches Talent kann Mensch einfach kaufen!?
Und wir streiten uns um eine Liste: “12 wichtige …” . Der Autor hat doch nicht “… die 12 wichtigsten … ” geschrieben!
Meine Güte … einfach mal die Klampfe nehmen, dem eigenen Blues nachspüren und Musik machen wär’ doch auch ‘ne Idee … und sicherlich eine musikalisch passendere!
Was regt ihr euch auf?
Mich entsetzt bzw. amüsiert diese Liste zwar auch und zunächst dachte ich, man hätte den 22-jährigen Volontär “mal was meinen lassen”.
Da hätte ich diese mehrheitlich begründungslose Liste mit teils absurden Namings noch verstanden – halt “brav nachgeplappert, was die alten Hasen so erzählen, um irgendwann dazuzugehören”.
Dass es nun Heinz Rebellius war … :0)
Aber die Kommentare hier sind ja nicht weniger witzig, weil auch die UserInnen offenbar glauben, ein/e MusikerIn, den/die sie sehr gern hören oder bewundern, wäre automatisch wichtig oder gar unter den Wichtigsten für das ihm/ihr meist schlicht angepappte Genre – hier eben Blues.
Schönes Schlaglicht auf die stockkonservative bis erzspießige Bluesszene in Deutschland. Besonders witzig dabei: als weiterentwickelte Blues-Musik in D auf die Clubszene in den 1960er und 1970er traf, mussten sich die meist eben jüngeren MusikerInnen mit den damaligen JazzspießerInnen herumschlagen, die musikästhetisch eben genauso stehengeblieben und versteinert waren, wie die BluesspießerInnen es eben heute sind.
So, why don’t we just pick up our guitars and play,
und bitte nicht immer nur “just like yesterday”.
Schöner und treffender hätte ich es auch nicht zusammenfassen können, bin aber auch kein Blues Fan.
Im Grunde kann man der Gitarrenmusik generell konstatieren, sich selbst zu reproduzieren, insofern ist es wenig verwunderlich, dass elektronische Musikinstrumente heute das innovativere Zeug zutage fördern.
Was Heinz Rebellius anbetrifft: Ich habe ihn immer sehr gern gelesen. Seine Auflistung ist natürlich subjektiv, es ist eben SEINE Sicht auf das Thema…..
…immerhin hätten die Kommentare einem interessierten Gitarrenneuling eine ziemlich ultimative Liste an Blues-, und Bluesrockgitarristen an die Hand gegeben…ist ja auch schon mal was.
Hi,
Musik und Musikstile sind Geschmacksache. Die im Artikel genannten Musiker haben bestimmt ihren Teil dazu geleistet, und doch sind sie für mich nicht relevant. Keine Ahnung welche songs Rory Gallager gespielt hat, ist nicht meine Richtung, sonst würde ich nicht nur seinen Namen kennen. Gary Moore hat einen power blues gespielt, der mir viel besser gefällt. Dann natürlich zzTop. Billy´s blues-Versionen und Interpretationen liegen mir auch viel besser.
Alles Geschmacksache oder welches Bier ist dir am liebsten?
Also, trinken wir einen und spielen das was wir mögen.
[Zitat] ……immerhin hätten die Kommentare einem interessierten Gitarrenneuling eine ziemlich ultimative Liste an Blues-, und Bluesrockgitarristen an die Hand gegeben…[/Zitat]
Eine ->ultimative<- Liste fände nur dann sinnvoll, wenn Blues oder Bluesrock tot wären, was sie nicht sind.
Sollten sich hier junge Leute herumtreiben, die Anregungen suchen, wen sie sich in Sachen blues+rock('n'roll-)orientierte Gitarre außer den üblichen und sattsam bekannten Verdächtigen mal anhören sollten, dann fallen mir dazu diese ein:
Charlie Christian (mit Benny Goodman und solo), Howlin' Wolf(!), Scotty Moore (Elvis's E-Gitarrero), Cliff Gallup (Gene Vincents Blue Caps), Chuck Berry, Lonnie Mack, Freddie King,Jeff Beck (vor allem mit den Yardbirds, der Jeff Beck Group und solo sein Tribute-Album an besagten Cliff Gallup), Hiwnard Scott (War, Lowrider Band), Johnny Guitar Watson und Cornell Dupree,
Und abseits der sechs Saiten mag ich noch Little Walter, den Harmonica-Spieler von Muddy Waters, der vermutlich als "erster Bleibender" den absichtlich total verzerrten Röhrenamp als Klang-Stilmittel auf Vinyl gebratzt hat, den Harmonica-Spieler Lee Oskar (War) sowie den Saxophonisten Eddie Harris sowie natürlich Charlie Parker und den frühen Miles Davis anbieten.
Nun habe ich doch glatt noch ein paar ganz wichtige Blues-Gitarristen vergessen.
Zu Beispiel den, dem wir den Mid-1960ies-Les-Paul-Standard-Craze und zahllose wunderbare Tracks verdanken:
Mike Bloomfield!
Dann natürlich Leadbelly – 12string anyone?
Lightnin’ Hopkins – ohne Worte, heissestes, funky Flitzefinger-Gitarrenspiel und ein Gesangsstil, der Rap ein Gutteil vorweg nimmt,
Und dann noch J.B. Lenoir, den die meisten heute nur noch als den Besungenen in John Mayalls “The Death of J.B.Lenoir” kennen – ein phantastischer Entertainer und hochpolitischer Songwriter und Musiker zu einer Zeit, als man sich für klares Benennen der tödllichen Konsequenzen von Rassismus und Kapitalismus in den USA noch Kugeln eingefangen hat. Fast ein Witz, dass er bei einem Autounfall zu Tode gekommen ist.
Und nebenbei groovt und rockt er mit einer einzigen akustischen Gitarre die meisten Blues-Gitarristen past, present and future zurück an die Schulbank.
Danny Kirwan und Jeremy Spencer von Fleetwood Mac, die neben Peter Green an der Gitarre standen, als Mac noch eine Bluesband waren. Mac hat 1969 ein fast vergessenes Doppelalbium in den Chess-Studios aufgenommen, auf dem bis dato unbekanntere schwarze US-Bluesmusiker ihren Weg in die Gehörgänge eines jungen weissen Publikums fanden.
Und das eben VOR den London Sessions der Gottväter Waters, Wolf und Diddley in London.
Nicht verschweigen mag ich die Stones, Keith Richards und Brian Jones, die nie einen Hauch des Zweifels aufkommen ließen, aus welchem Bauch ihre Musik geboren wurde und bereits 1964 in den Chess.Studios aufnahmen, allerdings ohne Beteiligung der “schwarzen Mütter und Väter”, denen sie aber mit ihren Coverversionen Geld (Tantiemen) und eine Menge Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit bescherten.
[Zitat] Musik und Musikstile sind Geschmacksache. Die im Artikel genannten Musiker haben bestimmt ihren Teil dazu geleistet, und doch sind sie für mich nicht relevant….[/Zitat]
Nun ja , Relevanz ist ja mindestens ein gutes Stück weit objektivierbar;
Wer hat einen Stil “erfunden” oder (wieder) auf die musikalische Landkarte gesetzt?
Wer hat neue Spielweisen oder Stilmittel (Riffs, Licks, Instrumentierungen, Effektkombinationen) etabliert?
Wer hat Songs geschrieben, die zu Klassikern eines Genres gehören?
Wer hat andere MusikerInnen des Genres maßgeblich geprägt?
Und wenn man solche Kriterien anlegt, sind so wunderbare Musiker wie Clapton, Gallagher, Page, SRV oder auch Bonamassa weg vom Fenster – sie sind definitiv irrelevant :O)
Nun habe ich doch glatt noch ein paar ganz wichtige Blues-GitarristInnen vergessen.
Zu Beispiel den, dem wir den Mid-1960ies-Les-Paul-Standard-Craze und zahllose wunderbare Tracks verdanken:
Mike Bloomfield!
Dann natürlich Leadbelly – 12string anyone?
Damit das Ganze nicht zur öden Macho-Veranstaltung verkommt:
Sister Rosetta Tharpe, eine genuine Guitar-Heroin, die sich immer sehr elegant zwischen Folkblues, Gospel, Swing(!) und R&B bewegt hat.
Lightnin’ Hopkins – ohne Worte, heissestes, funky Flitzefinger-Gitarrenspiel und ein Gesangsstil, der Rap ein Gutteil vorweg nimmt,
Und dann noch J.B. Lenoir, den die meisten heute nur noch als den Besungenen in John Mayalls “The Death of J.B.Lenoir” kennen – ein phantastischer Entertainer und hochpolitischer Songwriter und Musiker zu einer Zeit, als man sich für klares Benennen der tödllichen Konsequenzen von Rassismus und Kapitalismus in den USA noch Kugeln eingefangen hat. Fast ein Witz, dass er bei einem Autounfall zu Tode gekommen ist.
Und nebenbei groovt und rockt er mit einer einzigen akustischen Gitarre die meisten Blues-Gitarristen past, present and future zurück an die Schulbank.
Wurden Jimmy Reed und T-Bonme Walker schon genannt?
Falls nciht, there you go.
Danny Kirwan und Jeremy Spencer von Fleetwood Mac, die neben Peter Green an der Gitarre standen, als Mac noch eine Bluesband waren. Mac hat 1969 ein fast vergessenes Doppelalbium in den Chess-Studios aufgenommen, auf dem bis dato unbekanntere schwarze US-Bluesmusiker ihren Weg in die Gehörgänge eines jungen weissen Publikums fanden.
Und das eben VOR den London Sessions der Gottväter Waters, Wolf und Diddley in London.
Nicht verschweigen darf man die Stones, guitarwise Keith Richards und Brian Jones, die nie einen Hauch des Zweifels aufkommen ließen, aus welchem Bauch ihre Musik geboren wurde und bereits 1964 in den Chess-Studios aufnahmen, allerdings ohne Beteiligung der “schwarzen Mütter und Väter”, denen sie aber mit ihren Coverversionen Geld (Tantiemen) und eine Menge Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit bescherten.
[Zitat] Musik und Musikstile sind Geschmacksache. Die im Artikel genannten Musiker haben bestimmt ihren Teil dazu geleistet, und doch sind sie für mich nicht relevant….[/Zitat]
Nun ja, Relevanz ist ja mindestens ein gutes Stück weit objektivierbar;
Wer hat einen Stil “erfunden” oder (wieder) auf die musikalische Landkarte gesetzt?
Wer hat neue Spielweisen oder Stilmittel (Riffs, Licks, Instrumentierungen, Effektkombinationen) etabliert?
Wer hat Songs geschrieben, die zu Klassikern eines Genres gehören?
Wer hat andere MusikerInnen des Genres maßgeblich geprägt?
Und wenn man solche Kriterien anlegt und sich den Blues anguckt, sind so wunderbare Musiker wie Clapton, Gallagher, Page, SRV oder auch Bonamassa eben weg vom Fenster – sie sind definitiv irrelevant :O)
Hallo an alle,die eine Gitarre halten können.
Habe die Komentare gelesen und stelle fest, dass jeder der sagt, der Gitarrist X und der Y fehlt in der Liste,aber soll man Äpfel mit Birnen vergleichen? Ich denke,dass jeder der da sitzt und spielt, vor Puplikum oder für sich alleine und merkt, dass seine Übungsviertelstund anfängt zu grooven, ab diesem Moment den “Blues” hat und wenn Er /Sie nach 2 1/2 Stunden aufhört zu spielen,weil ihm die Haut von den Fingern hängt Er/ Sie erreicht was ER/Sie wollte,den Blues zu spielen.Will damit sagen,man kann sich nicht hinsetzen und sagen,ich spiele heute Blues,sonder er kommt oder auch nicht. Den Blues kann man nicht spielen,sondern er kommt und wenn Du ihn fühlst bist Du glücklich,
…und noch etwas,Rating ist etwas für die Banker ,aber wir Menschen sollten uns aus dem Spiel, “wer ist der beste Gitarrist” tunlichst raushalten,das ist etwas für Vollidioten, Anzugträger und Sitz-Pisser.
Mein Favorit ist Tinsley Ellis – ” Feelin`no Pain…,” absolut glaubwürdig, – ERIC
PS: Habe eben nochmals einige Komentare gelesen und jemand schreibt:” Da mussten sich Blues-Spiesserinnen mit Jazz-Spiesserinnen auf der Bühne herum schlagen…” und meine, spiel das alles(besonders Jazz) einmal perfekt nach,dann wird aus dem “Spiesser” möglicherweise plötzlich ein Jemand, dessen Horizont nicht bei 3 Accorden aufhört und der deshalb vom “Spiesser” zum “Könner” mutiert, YouTube, Chet Atkins live!
Männer, also es zwar schon das fast 2029 , na ja bis auf 2 Mt.
Wollte nur kurz was wegen dem Blues checken und musste zwei Dinge sehen:
Zum ersten einen Sandkasten mit
” Experten “die sich mit Sand bewerfen statt eine große Burg zusammen zu bauen.
Und nicht den größten Gitarristen habe ich gesehen, dafür aber einen Blues sondergleichen ! Auf keinem Baumwoll-Feld wurde solch ein Blues wie hier zelebriert !
Können Wir Uns darauf einigen das jede Stimmung Ihren Musiker’Innen’ hat und Wir das Glück den Blues auf Vinyl anhören können….
Zwei große Bluesmusiker der alten Garde welche nie vergeßen werden dürfen, waren waren bestimmt auch “John Lee Hooker”, so wie “Muddy Waters”.
Man höre sich das Album von Canned Heat “Hooker ‘N Heat” von 1971 an.
Da sind ein paar Querschläger dabei. Bei dieser Auswahl ist mehr Liebhaberei als Fachkenntnis dabei. Wenn Robben Ford fehlt und Eric Clapton dabei ist, sagt das viel über durchschnittliche Kenntnis aus. Sorry für etwas harsche Kritik – von Autoren eines Fachmagazins erwarte ich mir mehr.
Rory Gallagher fehlt definitiv. 🙂
Oh ja !!!
rory gallagher ist definitiv ganz oben auf der Liste der blues Musiker anzusiedeln. Eric clapton rory gallagher hendrix.
Oh ja und Robben Ford
Und definitiv Robert Cray
Ja, der fehlt. Einer der besten.
Ich vermute dass dir “Muddy Waters” so wie ” John Lee Hooker” fehlen. Es gibt weitere Bluser welche ernennenswert sind!
Tja, die Liste könnte man locker auf die “wichtigsten 20” erweitern. Aber auch bei den wichtigsten 12 fehlt mir definitiv Buddy Guy, auch wenn er wie einige andere “nur” eine Strat spielt, so ist sein Blues-Stil unverkennbar.
Buddy Guy , T-Bone Walker als auch John Lee Hooker sind Blues Legenden
Was ist mit Muddy Waters,Buddy Guy,Luther Allison,Albert King,Brownie McGhee und noch mehr stilbildenden (schwarzen)Bluespionieren?
Ich frage mich ernsthaft wie sich Jack White in diese Liste verirrt hat. Man muss lange suchen um ein Gitarrenintro mit noch schlechterem Timing zu finden…gruselig. Sorry, aber Duane Allman statt Gallagher, kein Albert King, kein Page, Muddy Waters, Buddy Guy ???? Was soll das denn sein?
… hab da 10 Sekunden reingehört , kann er die Gitarre stimmen ???
Leider wurden “Roots”so wichtige Leute wie John Lee Hooker,Buddy Guy,Albert King,etc.vergessen.Und was ist mit Rory Gallagher? So fehlen dem Bericht wichtige Elemente,…schade !
John Lee Hooker? Einer meiner Favoriten des Blues.
Andy Fraser hat für mich die gefühlvollsten Blues Riff´s gespielt. Also rein in die Liste.
Ich meinte natürlich Paul Kossoff u. nicht Andy Fraser, welcher Bassgitarre spielte.
Auf solche Beiträge sollten Musikzeitschriften entweder verzichten oder es zumindest richtig machen, weil sie sonst die Geschichte verfälschen und Hinterbliebene beleidigen, wenn ihre Namen so gar nicht auftauchen. Und das alles nur um Gitarren zu verkaufen und um gelesen zu werden. Zusammengefasst: Wenn sie es richtig machen, hat das Wert, sonst nicht.
Danke, so sehe ich das auch. Einfach nur billig im Stil ahnungsloser Privat-TV-Zusammenschnitte.
Ich finde Jack White völlig überbewertet,das ganze ist wie mit einer Schülerband und ich habe eine Menge live-Stuff von ihm gesehen und gehört.
Da kann ich dir nur zustimmen
Solche Listen sind so ehrenwert wie leidlich problematisch und können (weil immer auch viel zu kurz) nie alle zufrieden stellen. Der Autor schickt denn ja auch ganz weise voraus, dass diese seine persönliche Sicht widerspiegelt. Nix gegen die Erwähnten – alle große Klasse.
Ich selbst hätte als Innovatoren und Pioniere definitiv nicht auf Blind Willie McTell, Lonnie Johnson, Jimmy Reed, Bo Diddley und den leider zu oft unterschlagenen Hubert Sumlin verzichten wollen. Und nicht auf die musikalische Traute von Guitar Slim, Sister Rosetta Tharpe, Johnny Guitar Watson (“Space Guitar”, heiliger Strohsack!), Ike Turner, … – Ach herrje, jetzt könnte ich glatt ins Rhabarbern verfallen. 😉
😉 perfekte Aufzählung – und all die bösen Gitarren-Buben, deren Musik voll auf dem Blues basiert (e.g. Richie Blackmore), die schönen Prince(n) die den Blues für Ihre Ausdrucksweise verändert (verbessert) haben … man(n) könnte ja tatsächlich ins Grübeln geraten und dabei den Gary Moore und die vielen Neo-Klassiker wie Joe Bonamassa tatsächlich vergessen.
Gary Moore???????
Ja, neben den anderen Nichtgenannten passt er sehr gut hierhin, ist aber, wie immer, letztendlich reine Geschmacksache…
Hallo – und vielen Dank für das Interesse, und die Kritik. Aber – ich bin nicht immer Eurer Meinung. Ich will das mal näher aufschlüsseln:
1. Das Thema war eben “12 wichtige Sounds des Blues”. Diese Formulierung schließt ein, dass es neben diesen 12 auch noch weitere andere wichtige Blues-Sounds gegeben hat und gibt. Wäre das Thema “13 wichtige Blues-Sounds” gewesen, dann wäre vermutlich Muddy Waters auch in diesem Artikel dabei. Es gibt so viele großartige Musiker dieses Genres, da sollte man vielleicht gleich mit der Liste der nächsten 12 anfangen… Tiki Selmer hat in seinem Kommentar einige Musiker und Musikerinnen genannt, die alle großartig sind. Ich würde noch Howlin´ Wolf hinzufügen, ich bin ein großer Fan von Leadbelly und von John Lee Hooker, bewundere Bo Diddley und die Duchess, etc. etc. pp.
Bitte nehmt die erwähnten 12 einfach als Einstieg in diese Welt des Blues, der so farbig ist wie fast kein anderes Musik-Genre. Der Artikel beansprucht keine Vollständigkeit, das wurde auch nie so formuliert.
2. Manche Leser haben den Sinn der Artikels anscheinend anders interpretiert. Es ging nicht darum, die “besten” Blues-Sounds, oder die 12 “besten” Blues-Gitarristen zu nennen, sondern 12 historisch wichtige, innovativ denkende und spielende Gitarristen heraus zu arbeiten, die zu ihrem jeweiligen Zeitpunkt diesem Stil einen entscheidenden Kick verpasst haben. Und da ist – meiner Meinung nach – ein Jack White wichtiger als z. B. ein Rory Gallagher. Obwohl natürlich Rory Gallagher der weitaus bessere Gitarrist gewesen war und obwohl Jack White ein schlechtes Timing hat. Oder gar Gary Moore? Was hat er für den Blues, besser: für die Weiterentwicklung des Blues geleistet? Natürlich ist er ein hervorragender Gitarrist gewesen, aber er hat den Blues nicht nach vorne gebracht. Eher umgekehrt…
Also – es ist ja noch viel Platz hier im Netz, und es wird sicherlich eine Fortsetzung dieser Reihe geben. Ich hoffe, Ihr seid dabei!
Ist zwar schon 2018, aber dennoch mußte ich kurz antworten.
Also ehrlich, wer nicht verstanden hat, was Gary Moore für den Blues “geleistet” hat, der hat den Blues an sich nicht verstanden, oder interpretiert ihn eher als Religion oder hört nicht richtig zu. Sorry.
Das soll die anderen Gitarristen selbstredend nicht schmälern. Aber das mußte jetzt echt ‘mal gesagt werden, da das ewige Gary Moore-Bashing von den “Priestern des Blues” einfach nur nervig ist. Ist genauso wie das ewige belanglose “Geblubber” der “Jazz-Polizei”.
Genau so sehe ich das auch… Gary hat damals den Blues wieder attraktiv gemacht als der definitiv auf dem absteigenden Ast war. Und wie oft ich mir damals als 14Jähriger von den sich selbst ernannten Kennern anhören musste: “Das ist doch kein Blues…Oder der hat doch kein Feeling… Hör mir bloß auf mit dem und seinem Heavy Metal Blues….” um mir dann zu erklären das nur Albert, B.B., und Freddie King den Tone hätten und natürlich Stevie Ray Vaughan und so weiter…. Son Blödsinn . Natürlich war Gary wie alle anderen großartig und eben eigen. Gary hatte definitiv seinen Tone an dem man ihn erkannte und das haben heute leider nicht mehr viele. Nämlich eine unverkennbare Handschrift
Danke für die Klarstellung!
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, z.B. den Vorspann (zwei Sätze) und den Anfang des eigentlichen Artikels (auch zwei Sätze).
Dann erübrigt sich die Diskussion „wer ist der bessere Gitarrist“ und „wer fehlt auf der Liste“.
Dann wäre es auch mal interessant die Gitarristinnen des Blues zu betrachten, Sister Rosetta Tharpe, Bonnie Raitt, Ana Popovic, Susan Tedesci. Haben die sich nur an die Männerwelt drangehängt oder auch hier und da jemanden beeinflusst?
Wo bleibt den der beste überhaupt, der alle übertrift: JOE BONAMASSA¿¿¿¿
…..m.M.n. völlig überbewertet, und Alle plappern das nach……
Lachhaft, habe in 3 mal live gehört, klasse Gitarrist, klasse Sound, aber bestimmt kein Blueser, sondern ein extrem geschäftstüchtiger Rocker der auch mal Blues spielt.
Stimme zu! Johny Mayer und Bonamassa – HYPE! Dafür dann Robert Cray, vielleicht auch Damen: Ana Popovic und/oder Bonnie Raitt
..Seit wann kann Bonamassa Gitarre spielen, das ist mir neu… ;o)
Und dann gibs da noch in Stuttgart einen. Nur leider hört man den zu selten:
andi lux – schon mal jemand gehört. Hier ein Link: https://www.youtube.com/watch?v=-6yK6Fp25sA
Und Pauli, der Maulwurf! Der ist der beste Plus-Gitarrist!
Köstlich! Tränen gelacht, genau mein Humor. ?
auch so Gitarrengötter wie Jeff Beck oder unbekanntere wie Popa Chubby und Warren Haynes gehören hierher
Rick Rosas spielte für Neil Young und Joe Walsh. Aber er ist kurz nach der EuroTour mit Neil Young 2014 bereits verstorben!!
Das ist der Grund, warum Gitarren-Foren überhaupt nicht gehen. Weil nur gemeckert wird. Über jeden und alles. Jeder weis es besser, obwohl er offensichtlich nichts weis. Jeder scheiss wird wochenlang ausgefochten. Wenn du ne Gibson oder Fender CS spielst bist du ein Snob. Wenn BuddyGuy in so einer Liste fehlt ist das eine Kriegserklärung….absurd.
Wer hier Buddy Guy nicht nennt, hat definitiv das Thema voll verpennt.
Musik ist Krieg (geworden)
Das war schon so bei Salieri versus Mozart … und heute zeigen Gitarristen ihren “Waffenschrank”.
Eine Ausnahme war der Blues der Baumwollpflücker, der diente dazu – die eigentlich unerträgliche – Situation leichter zu ertragen. Hier entstanden Cigar-Box-Gitarren und andere einfache Instrumente bei denen die Musik (und der Musiker) im Mittelpunkt steht.
Heute hören wir die 1000-Dollar-Scheine der CS-Klampfen, teuer ist einfach “besser”; musikalisches Talent kann Mensch einfach kaufen!?
Und wir streiten uns um eine Liste: “12 wichtige …” . Der Autor hat doch nicht “… die 12 wichtigsten … ” geschrieben!
Meine Güte … einfach mal die Klampfe nehmen, dem eigenen Blues nachspüren und Musik machen wär’ doch auch ‘ne Idee … und sicherlich eine musikalisch passendere!
LG Matthias
Salieri und Mozart haben sich aber entgegen des Amadeus Films in Wirklichkeit in höchsten Tönen gegenseitzig respektiert…
Und Rory Gallagher ?
Rory Gallagher! Und wie der fehlt!
Solche Listen sind nie vollständig.
Was regt ihr euch auf?
Mich entsetzt bzw. amüsiert diese Liste zwar auch und zunächst dachte ich, man hätte den 22-jährigen Volontär “mal was meinen lassen”.
Da hätte ich diese mehrheitlich begründungslose Liste mit teils absurden Namings noch verstanden – halt “brav nachgeplappert, was die alten Hasen so erzählen, um irgendwann dazuzugehören”.
Dass es nun Heinz Rebellius war … :0)
Aber die Kommentare hier sind ja nicht weniger witzig, weil auch die UserInnen offenbar glauben, ein/e MusikerIn, den/die sie sehr gern hören oder bewundern, wäre automatisch wichtig oder gar unter den Wichtigsten für das ihm/ihr meist schlicht angepappte Genre – hier eben Blues.
Schönes Schlaglicht auf die stockkonservative bis erzspießige Bluesszene in Deutschland. Besonders witzig dabei: als weiterentwickelte Blues-Musik in D auf die Clubszene in den 1960er und 1970er traf, mussten sich die meist eben jüngeren MusikerInnen mit den damaligen JazzspießerInnen herumschlagen, die musikästhetisch eben genauso stehengeblieben und versteinert waren, wie die BluesspießerInnen es eben heute sind.
So, why don’t we just pick up our guitars and play,
und bitte nicht immer nur “just like yesterday”.
Schönes Wochenende!
Nick
“wie die BluesspießerInnen es eben heute sind.”
Schöner und treffender hätte ich es auch nicht zusammenfassen können, bin aber auch kein Blues Fan.
Im Grunde kann man der Gitarrenmusik generell konstatieren, sich selbst zu reproduzieren, insofern ist es wenig verwunderlich, dass elektronische Musikinstrumente heute das innovativere Zeug zutage fördern.
Was Heinz Rebellius anbetrifft: Ich habe ihn immer sehr gern gelesen. Seine Auflistung ist natürlich subjektiv, es ist eben SEINE Sicht auf das Thema…..
…immerhin hätten die Kommentare einem interessierten Gitarrenneuling eine ziemlich ultimative Liste an Blues-, und Bluesrockgitarristen an die Hand gegeben…ist ja auch schon mal was.
Hi,
Musik und Musikstile sind Geschmacksache. Die im Artikel genannten Musiker haben bestimmt ihren Teil dazu geleistet, und doch sind sie für mich nicht relevant. Keine Ahnung welche songs Rory Gallager gespielt hat, ist nicht meine Richtung, sonst würde ich nicht nur seinen Namen kennen. Gary Moore hat einen power blues gespielt, der mir viel besser gefällt. Dann natürlich zzTop. Billy´s blues-Versionen und Interpretationen liegen mir auch viel besser.
Alles Geschmacksache oder welches Bier ist dir am liebsten?
Also, trinken wir einen und spielen das was wir mögen.
Bye,
Steven
[Zitat] ……immerhin hätten die Kommentare einem interessierten Gitarrenneuling eine ziemlich ultimative Liste an Blues-, und Bluesrockgitarristen an die Hand gegeben…[/Zitat]
Eine ->ultimative<- Liste fände nur dann sinnvoll, wenn Blues oder Bluesrock tot wären, was sie nicht sind.
Sollten sich hier junge Leute herumtreiben, die Anregungen suchen, wen sie sich in Sachen blues+rock('n'roll-)orientierte Gitarre außer den üblichen und sattsam bekannten Verdächtigen mal anhören sollten, dann fallen mir dazu diese ein:
Charlie Christian (mit Benny Goodman und solo), Howlin' Wolf(!), Scotty Moore (Elvis's E-Gitarrero), Cliff Gallup (Gene Vincents Blue Caps), Chuck Berry, Lonnie Mack, Freddie King,Jeff Beck (vor allem mit den Yardbirds, der Jeff Beck Group und solo sein Tribute-Album an besagten Cliff Gallup), Hiwnard Scott (War, Lowrider Band), Johnny Guitar Watson und Cornell Dupree,
Und abseits der sechs Saiten mag ich noch Little Walter, den Harmonica-Spieler von Muddy Waters, der vermutlich als "erster Bleibender" den absichtlich total verzerrten Röhrenamp als Klang-Stilmittel auf Vinyl gebratzt hat, den Harmonica-Spieler Lee Oskar (War) sowie den Saxophonisten Eddie Harris sowie natürlich Charlie Parker und den frühen Miles Davis anbieten.
Viel Spaß beim Hören.
Nun habe ich doch glatt noch ein paar ganz wichtige Blues-Gitarristen vergessen.
Zu Beispiel den, dem wir den Mid-1960ies-Les-Paul-Standard-Craze und zahllose wunderbare Tracks verdanken:
Mike Bloomfield!
Dann natürlich Leadbelly – 12string anyone?
Lightnin’ Hopkins – ohne Worte, heissestes, funky Flitzefinger-Gitarrenspiel und ein Gesangsstil, der Rap ein Gutteil vorweg nimmt,
Und dann noch J.B. Lenoir, den die meisten heute nur noch als den Besungenen in John Mayalls “The Death of J.B.Lenoir” kennen – ein phantastischer Entertainer und hochpolitischer Songwriter und Musiker zu einer Zeit, als man sich für klares Benennen der tödllichen Konsequenzen von Rassismus und Kapitalismus in den USA noch Kugeln eingefangen hat. Fast ein Witz, dass er bei einem Autounfall zu Tode gekommen ist.
Und nebenbei groovt und rockt er mit einer einzigen akustischen Gitarre die meisten Blues-Gitarristen past, present and future zurück an die Schulbank.
Danny Kirwan und Jeremy Spencer von Fleetwood Mac, die neben Peter Green an der Gitarre standen, als Mac noch eine Bluesband waren. Mac hat 1969 ein fast vergessenes Doppelalbium in den Chess-Studios aufgenommen, auf dem bis dato unbekanntere schwarze US-Bluesmusiker ihren Weg in die Gehörgänge eines jungen weissen Publikums fanden.
Und das eben VOR den London Sessions der Gottväter Waters, Wolf und Diddley in London.
Nicht verschweigen mag ich die Stones, Keith Richards und Brian Jones, die nie einen Hauch des Zweifels aufkommen ließen, aus welchem Bauch ihre Musik geboren wurde und bereits 1964 in den Chess.Studios aufnahmen, allerdings ohne Beteiligung der “schwarzen Mütter und Väter”, denen sie aber mit ihren Coverversionen Geld (Tantiemen) und eine Menge Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit bescherten.
[Zitat] Musik und Musikstile sind Geschmacksache. Die im Artikel genannten Musiker haben bestimmt ihren Teil dazu geleistet, und doch sind sie für mich nicht relevant….[/Zitat]
Nun ja , Relevanz ist ja mindestens ein gutes Stück weit objektivierbar;
Wer hat einen Stil “erfunden” oder (wieder) auf die musikalische Landkarte gesetzt?
Wer hat neue Spielweisen oder Stilmittel (Riffs, Licks, Instrumentierungen, Effektkombinationen) etabliert?
Wer hat Songs geschrieben, die zu Klassikern eines Genres gehören?
Wer hat andere MusikerInnen des Genres maßgeblich geprägt?
Und wenn man solche Kriterien anlegt, sind so wunderbare Musiker wie Clapton, Gallagher, Page, SRV oder auch Bonamassa weg vom Fenster – sie sind definitiv irrelevant :O)
Nun habe ich doch glatt noch ein paar ganz wichtige Blues-GitarristInnen vergessen.
Zu Beispiel den, dem wir den Mid-1960ies-Les-Paul-Standard-Craze und zahllose wunderbare Tracks verdanken:
Mike Bloomfield!
Dann natürlich Leadbelly – 12string anyone?
Damit das Ganze nicht zur öden Macho-Veranstaltung verkommt:
Sister Rosetta Tharpe, eine genuine Guitar-Heroin, die sich immer sehr elegant zwischen Folkblues, Gospel, Swing(!) und R&B bewegt hat.
Lightnin’ Hopkins – ohne Worte, heissestes, funky Flitzefinger-Gitarrenspiel und ein Gesangsstil, der Rap ein Gutteil vorweg nimmt,
Und dann noch J.B. Lenoir, den die meisten heute nur noch als den Besungenen in John Mayalls “The Death of J.B.Lenoir” kennen – ein phantastischer Entertainer und hochpolitischer Songwriter und Musiker zu einer Zeit, als man sich für klares Benennen der tödllichen Konsequenzen von Rassismus und Kapitalismus in den USA noch Kugeln eingefangen hat. Fast ein Witz, dass er bei einem Autounfall zu Tode gekommen ist.
Und nebenbei groovt und rockt er mit einer einzigen akustischen Gitarre die meisten Blues-Gitarristen past, present and future zurück an die Schulbank.
Wurden Jimmy Reed und T-Bonme Walker schon genannt?
Falls nciht, there you go.
Danny Kirwan und Jeremy Spencer von Fleetwood Mac, die neben Peter Green an der Gitarre standen, als Mac noch eine Bluesband waren. Mac hat 1969 ein fast vergessenes Doppelalbium in den Chess-Studios aufgenommen, auf dem bis dato unbekanntere schwarze US-Bluesmusiker ihren Weg in die Gehörgänge eines jungen weissen Publikums fanden.
Und das eben VOR den London Sessions der Gottväter Waters, Wolf und Diddley in London.
Nicht verschweigen darf man die Stones, guitarwise Keith Richards und Brian Jones, die nie einen Hauch des Zweifels aufkommen ließen, aus welchem Bauch ihre Musik geboren wurde und bereits 1964 in den Chess-Studios aufnahmen, allerdings ohne Beteiligung der “schwarzen Mütter und Väter”, denen sie aber mit ihren Coverversionen Geld (Tantiemen) und eine Menge Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit bescherten.
[Zitat] Musik und Musikstile sind Geschmacksache. Die im Artikel genannten Musiker haben bestimmt ihren Teil dazu geleistet, und doch sind sie für mich nicht relevant….[/Zitat]
Nun ja, Relevanz ist ja mindestens ein gutes Stück weit objektivierbar;
Wer hat einen Stil “erfunden” oder (wieder) auf die musikalische Landkarte gesetzt?
Wer hat neue Spielweisen oder Stilmittel (Riffs, Licks, Instrumentierungen, Effektkombinationen) etabliert?
Wer hat Songs geschrieben, die zu Klassikern eines Genres gehören?
Wer hat andere MusikerInnen des Genres maßgeblich geprägt?
Und wenn man solche Kriterien anlegt und sich den Blues anguckt, sind so wunderbare Musiker wie Clapton, Gallagher, Page, SRV oder auch Bonamassa eben weg vom Fenster – sie sind definitiv irrelevant :O)
Nochmal viel Spaß beim Hören.
Hallo an alle,die eine Gitarre halten können.
Habe die Komentare gelesen und stelle fest, dass jeder der sagt, der Gitarrist X und der Y fehlt in der Liste,aber soll man Äpfel mit Birnen vergleichen? Ich denke,dass jeder der da sitzt und spielt, vor Puplikum oder für sich alleine und merkt, dass seine Übungsviertelstund anfängt zu grooven, ab diesem Moment den “Blues” hat und wenn Er /Sie nach 2 1/2 Stunden aufhört zu spielen,weil ihm die Haut von den Fingern hängt Er/ Sie erreicht was ER/Sie wollte,den Blues zu spielen.Will damit sagen,man kann sich nicht hinsetzen und sagen,ich spiele heute Blues,sonder er kommt oder auch nicht. Den Blues kann man nicht spielen,sondern er kommt und wenn Du ihn fühlst bist Du glücklich,
…und noch etwas,Rating ist etwas für die Banker ,aber wir Menschen sollten uns aus dem Spiel, “wer ist der beste Gitarrist” tunlichst raushalten,das ist etwas für Vollidioten, Anzugträger und Sitz-Pisser.
Mein Favorit ist Tinsley Ellis – ” Feelin`no Pain…,” absolut glaubwürdig, – ERIC
PS: Habe eben nochmals einige Komentare gelesen und jemand schreibt:” Da mussten sich Blues-Spiesserinnen mit Jazz-Spiesserinnen auf der Bühne herum schlagen…” und meine, spiel das alles(besonders Jazz) einmal perfekt nach,dann wird aus dem “Spiesser” möglicherweise plötzlich ein Jemand, dessen Horizont nicht bei 3 Accorden aufhört und der deshalb vom “Spiesser” zum “Könner” mutiert, YouTube, Chet Atkins live!
Männer, also es zwar schon das fast 2029 , na ja bis auf 2 Mt.
Wollte nur kurz was wegen dem Blues checken und musste zwei Dinge sehen:
Zum ersten einen Sandkasten mit
” Experten “die sich mit Sand bewerfen statt eine große Burg zusammen zu bauen.
Und nicht den größten Gitarristen habe ich gesehen, dafür aber einen Blues sondergleichen ! Auf keinem Baumwoll-Feld wurde solch ein Blues wie hier zelebriert !
Können Wir Uns darauf einigen das jede Stimmung Ihren Musiker’Innen’ hat und Wir das Glück den Blues auf Vinyl anhören können….
Von 12 Gitarristen sind 7 weiss und mehr Rock als Bluesplayer.
Zwei große Bluesmusiker der alten Garde welche nie vergeßen werden dürfen, waren waren bestimmt auch “John Lee Hooker”, so wie “Muddy Waters”.
Man höre sich das Album von Canned Heat “Hooker ‘N Heat” von 1971 an.
Da sind ein paar Querschläger dabei. Bei dieser Auswahl ist mehr Liebhaberei als Fachkenntnis dabei. Wenn Robben Ford fehlt und Eric Clapton dabei ist, sagt das viel über durchschnittliche Kenntnis aus. Sorry für etwas harsche Kritik – von Autoren eines Fachmagazins erwarte ich mir mehr.