Heute habe ich eine Frage zu einer eventuellen Soundverbesserung meiner Yamaha AES 620 HB Hollowbody. Folgendes Problem: Die PU-Bestückung besteht aus einem Alnico5 von Yamaha am Hals und einem Seymour Duncan Jeff Beck am Steg. Leider ergibt der Hals-Pickup allein im Vergleich zur Mittelstellung wenig Sound-Unterschied. Außerdem scheint eine gewisse Bass-Schwäche vorzuliegen. Gibt es ein Mittel, evtl. durch PU-Austausch am Hals, eine gewisse Aufspreizung der Soundpalette zu erreichen? Oder ist vielleicht an der Elektrik was machbar? (siehe Schaltbild)
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Das Schaltbild von deiner Yamaha-Gitarre sieht OK aus! Um das Klangbild beim Zusammenschalten der beiden Pickups zu verbessern, kannst du mit der Höheneinstellung beider Tonabnehmer etwas experimentieren. Beispielsweise den Hals-Pickup weiter runter stellen, oder den Steg-Pickup dichter an die Saiten ran – oder beides, oder umgekehrt. Eine gewisse Veränderung des Klangspektrums kann man erreichen, indem man die Polschrauben am Hals-Pickup 2 bis 3 mm weiter herausschraubt und dann wieder mit der Höheneinstellung beider Pickups experimentiert. Dann aber wird es schon eng. Fehlende Bässe und fehlendes Durchsetzungsvermögen sind Merkmale, die vermutlich mit einem neuen, besseren Hals-Pickup zu lösen wären. Der Markt bietet hier in allen Preislagen eine sehr große Auswahl an. Solltest Du bastel- und experimentierfreudig sein, schau doch mal in der elektrischen Bucht nach einem Keramik- oder alternativ nach einem Alnico-3-Magneten und tausche den mit dem verbauten Magneten aus. Die Humbucker deiner Gitarre haben keine Kappe. Von daher wäre das Experiment mit dem Tausch der Magnete relativ leicht machbar. Man muss im Prinzip nur das äußere Wickelband rund um den Pickup abmachen, dann die verstellbaren Polschrauben herausschrauben, die Befestigungsschrauben der beiden Pickup-Spulen auf der Grundplattenrückseite lockern und den Magnet aus der Mitte herausziehen.