Q&A of today: Binding einer Gibson Les Paul verfärbt sich...

Wenn das Binding einer Gibson Les Paul rote Farbe annimmt…

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Les Paul
Gibson Les Paul Player´s Choice (Foto: session.de)

Q: Ich habe mir neulich eine Gibson Les Paul Player´s Choice gekauft und musste nun feststellen, dass sich das Hals-Binding rot verfärbt hat. Gibt es eine Möglichkeit, die Verfärbung zu entfernen?

Stefan R.

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A: Die Gibson-Custom-Shop-Les Pauls werden im traditionellen Verfahren hergestellt. Hier werden Farbe und Porenfüller direkt auf das Holz gegeben, eingearbeitet und dann das Sunburst der Decke lackiert. Anschließend wird die Farbe vom Binding abgekratzt und das Instrument mit mehreren Schichten Klarlack lackiert. Da die Custom-Shop-Instrumente einen sehr dünnen Lackaufbau haben, wird auf eine Sperrschicht nach dem Farbauftrag und vor dem Abkratzen der Farbe verzichtet. Dadurch besteht  die Gefahr, dass beim Auftrag des Klarlack sich wenige rote Farbpigmente in diesen einmischen und über das Binding wandern. Auch ist diese Farbe lösungsmittellöslich und wird beim Nitrolack, der einen im Vergleich zum Polyesterlack sehr hohen Lösungsmittelanteil hat, leichter ausgewaschen und in Regionen wie dem Binding verteilt, wo man das Rot eigentlich nicht haben will. Bei Gibson ist man sich dieser Problematik sicherlich bewusst und nimmt diese zu Gunsten des dünnen Lackaufbaus in Kauf.

Ob es eine Möglichkeit gibt, diese Rotfärbung zu entfernen? Nun ja, wo ein Wille, da ein Weg. Das Binding vom Lack komplett befreien, anschließend mit Klarlack neu lackieren. Da die Lackierung am Hals bei den Custom-Shop-Instrumenten wirklich dünn ist, wird man nicht umhin kommen, den Hals komplett zu lackieren. Denn beim Beischleifen wird man sonst unweigerlich auf das Holz durchschleifen. D. h.: Bei dieser Prozedur ist die Gefahr, hier etwas optisch zu Verschlimmbessern, recht hoch!

Kommentare zu diesem Artikel

  1. deswegen kauft man ja eben eine Reissue, damit die Farbe so verläuft, wie bei den Originalen, vom Sound, dem Handling und der Haptik mal ganz abgesehen… Nitrolack verhält sich eben so, in dieser Farbzusammensetzung.

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  2. Schließe mich dem Vorredner an. Wer eine Player´s Choice kauft, muss wissen, wofür er sich entschieden hat. Der “Mojo – Effekt” gehört dazu. Ist es nicht geradezu reizvoll, die Gitarre in dieser Form in den Händen zu halten?

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  3. der Verlauf verschwindet im Lauf der Zeit, nachdem viel gespielt wurde. Ich hatte eine 58 Reissue bei der sich das “Problem” von selbst erledigt hat.

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  4. Ja, darum geht es ja gerade! Wenn du eine Player’s Choice kaufst (Session Music, richtg?), dann bekommst du gerade die Materialen und Herstellungmethoden, die die alten Instrumente ausmachten. Damit verbunden sind eben auch Fertigungsunzulänglichkeiten (aus heutiger Sicht). Kann aber meinem Vorschreiben nur zustimmen: Der Effekt verschwindet mit der Zeit. Ich kann das von mehreren Instrumenten bestätigen. Kann aber je nach Spielfrequenz 2-3 Jahre dauern. Ich find’s nicht schlimm – Mojo eben.

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  5. Meines Erachtens könnte sich Gibson hier definitiv mehr Mühe geben. Es könnte schon ausreichen, wenn nach dem Auftrag der roten Anilin-Beize gewartet wird, bis diese richtig schön getrocknet ist. Das könnte die Wahrscheinlichkeit, dass roter Farbstoff in den Klarkack einzieht, verhindern bzw. deutlich reduzieren. Aber Zeit scheint bei Gibson knapp zu sein, auch bezüglich anderer Verarbeitungsmängel und leider auch bei den richtig teuren Teilen.

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    1. Sorry, “Klarlack” natürlich…..

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  6. Ist schon lustig. Bin Lackierer und wenn meinereiner so ne schlampige Arbeit abliefern würde nur um einen Arbeitsschritt zu sparen, vor allem in dieser Preisklasse, käm das Wekstück durch die geschlossene Tür geflogen….. Zu meinen Vorrednern – die alten Instrumente hatten diese Art der Verfärbungen nicht. Mojo… jaja…

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    1. Doch, das haben viele der alten auch. Ist bei mir zu besichtigen, teilweise; bei anderen ist es verschwunden – Mojo eben. Ansonsten stimme ich dir bzgl. schwankender Fertigungsqualität vollumfänglich zu

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  7. Hach, wie gerne hätte ich dieses Problem. Gib einfach Bescheid, wenn Du die Gitarre nicht mehr willst 😉

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  8. Ich habe die Verfärbung vom Binding bei einer 78’er Custom an den Stellen, an denen die Gitarre im Ständer aufliegt. Allmählich färbt sie sich aber deutlich Richtung braun, was dann tatsächlich n bisschen Charme hat. Also: einfach durchhalten, das wird noch!

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  9. Das ist einer der vielen Gründe keine Gibson zu kaufen. Bei meiner Tokai passiert sowass nicht.

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    1. Genau besser die Tokai nehmen, die geben sich Mühe. In USA basteln die den Schmutz nur lieblos zusammen und der Mist wird dann von sogenannten Kennern und Esoterikern viel zu teuer gekauft. Das ist einfach nur dooooof.

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  10. Ich bin da ganz anderer Meinung.
    Bei einem Instrument im High End Bereich sollten die Jungs vom Custom shop bei Gibson sich was einfallen lassen, damit dieses Problem in den Griff zu bekommen.
    Gerage bei high Gloss Instrumenten stört es.
    Ich habe eine VOS, da passt der Farbverlauf im Binding zum Gesamtbild.

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  11. Meine Special Run LP59 RI (25 weltweit) hat das auch. UND: das gehört voll und ganz dazu. Das ist kein BUG das ist ein Feature.

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    1. Und ein rot verfärbtes Binding klingt auch viel besser..

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  12. Alles, was so geschrieben wurde, ist nachvollziehbar. Wie kann es aber sein, dass die rote Färbung erst nach ungefähr 2 Monaten auftritt? Vorher war nichts und nun wird das Binding am Hals und z.T. auch am Korpus zunehmend rötlicher. Mein Gitarrenständer (K&M; für Nitrolack geeignet) ist mittlerweile auch verfärbt (vom Rot des Korpus). Ich habe mehrere Gitarren vom Customer-Shop, dieses Phänomen ist allerdings noch nie aufgetreten. Hat dafür jemand eine Erklärung?

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  13. Also, ich habe auch eine Players Choice aus 2015. Bei meiner Les Paul ist es genauso wie oben beschrieben.
    Beim Kauf ist mir keine rote Verfärbung am Halsbinding aufgefallen. Jetzt nach einigen Gigs ist es richtig rot. Verstehen kann ich das nicht, wirklich stören tut es mich aber auch nicht. Am Gitarrenkorpus habe ich das Problem nicht. Es ist wirklich nur am Hals aufgetreten. Bin mal gespannt auf eine Erklärung

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  14. Hallo,
    habe mir vor ca. 1 Jahr eine Gibson Les Paul Standard 59′ Reissue gegönnt. Der Verkäufer aus dem Custom Shop Bereich hat mir die Rotfärbung am Halsbinding vorhergesagt und sie ist nach recht kurzer Zeit erfolgt. Und zwar verstärkt dort, wo die Hand öfters greift. Das verfärben soll durch den Handschweiß einsetzten. Bei mir ist das Binding in den unteren Lagen schneller rötlich geworden als oben. Deswegen wird sich das Bindung am Korpus so schnell nicht verfärben weil die Kleidung dazwischen ist. Ob die Rotfärbung verschwindet kann ich nicht sagen, bei meiner Custom Shop zieht es sich mittlerweile fast über das gesamte Halbinding. Aber Sound und Spielgefühl der Gitarre ist einfach der Wahnsinn.

    Ps: Zu dem Kollegen mit der der Tokai, welches Auto würdest du z.B lieber fahren ?
    Eine geile Corvett oder ne japanische Schüssel von Toyota ?

    So ist das bei den Gitarren auch, die amerikanischen sind vielleicht nicht immer Top verarbeitet aber klingen obergeil und jeder will die haben, was dann natürlich auch seinen Preis hat.

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    1. Ich fahr lieber Toyota

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  15. Bei bestimmten seltenen Edelholzarten,wie z.B. Padouk (Korallenholz) verhält es sich so ähnlich,allerdings mit dem großen Unterschied,daß das besagte Edelholz vorher noch nicht einmal mit Klarlack behandelt wurde,denn Padouk sollte wegen seiner Ästhetik und Natürlichkeit keinesfalls mit Lack jedweder Art behandelt werden.Die Natürlichkeit dieses speziellen Holzes bleibt ausschließlich unbehandelt erhalten.
    Padouk besitzt die sehr eigentümliche Eigenschaft,daß es bei der manuellen Verarbeitung anfänglich sehr stark nach süßer Vanille duftet und beinahe hell rot wie eine vergleichbare Feuer-Koralle leuchtet,was sich jedoch im Nachhinein durch intensive solare Lichteinstrahlung optisch zunehmend ins dunklere Rost-rot bräunliche Farbenspiel mit leicht violetten Nuancen verändert.Die häufig sehr auffällige Maserung ist atemberaubend schön.
    Der anfangs beim Sägen und Schleifen noch hoch gesundheitsschädlich intensive Vanille ähnliche Duft,verschwindet alsbald und neutralisiert sich sehr rasch.Deshalb sollte die Bearbeitung generell mit Atemschutzmaske und Schutzbrille erfolgen.
    So haben auch natürlich abgelagerte und völlig unbehandelte Tropenhölzer,wie Padouk,ihre einzigartigen Eigenschaften,sich aromatisch und optisch nach relativ kurzer Zeit immer drastisch zu verändern.
    Zertifiziertes Korallenholz bleibt im modernen Gitarrenbau aber heutzutage vorrangig den hochpreisigen Custom Gitarren vorbehalten,denn es ist und bleibt mittlerweile sehr rar und besonders wertvoll,da es sich gut verarbeiten läßt und kaum anfällig für die gefürchtete Holzfäule und Insektenbefall ist.
    Überwiegend findet seltenes Padouk für Gitarrenhälse und Decken Verwendung.Sowohl bei teuren Elektrischen,als auch bei Akustikgitarren.
    Der derzeitige Einkaufspreis ist aufgrund der steten Nachfrage edelster Hölzer sehr hoch,und wird wohl auch weiter ansteigen.Es grenzt beinahe schon an enorm großes Glück,überhaupt eine top abgelagerte Holzkantel für einen Gitarrenhals beim Holzfachhändler zu bekommen.Padouk zählt weltweit zu einer der schönsten Edelholzarten.
    Soweit mir bekannt,gibt es momentan nur recht wenige Gitarrenmanufakturen,die dieses außergewöhnlich schöne Edelholz wegen der strengen Auflagen (Einfuhr/Besitz) überhaupt verarbeiten dürfen.
    Klangtechnisch und haptisch tendiert Padouk zu einem ungewöhnlich warmen Ton.Eben ein wahrer Traum für Saiteninstrumente!

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    1. total übertrieben….

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  16. Ehrlich, das ist so ein Murks. Ich käme nicht im Traum auf die Idee, mir solch ein Schrottpaddel zu holen. Da wird man nur mit dem Namen abgezockt. Gestern las ich bei ich glaube der neuen Slash Paula brummen die Humbucker.
    Wie bescheuert ist das denn. Ich habe mir bei Thomann ne Harley Benton Paula für nicht mal 200 Tacken geholt und ich bin damit wirklich zufrieden. Man kann sogar die Humbucker splitten. Die Roswell Alnico 5 Teile klingen doch sehr gut finde ich. Oder kauft Euch ne amtliche Yamaha, da habt Ihr wirklich mehr von. Das ist alles Esoterik und Voodoo. Und shut up and play your guitar……

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  17. Da lob ich mir die Thomanncaster

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  18. Das ist doch unter aller Sau, was wäre los wenn ich einen weissen Daimler kaufe und der Lack verfärbt sich. Das gab es nicht mal 1950. Sowas nennt man Qualitätsmängel und darauf kann ich bei einer so teuren Gitte gut verzichten.

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  19. Genau besser die Tokai nehmen, die geben sich Mühe. In USA basteln die den Schmutz nur lieblos zusammen und der Mist wird dann von sogenannten Kennern und Esoterikern viel zu teuer gekauft. Das ist einfach nur dooooof.

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    1. Thorsten, vielleicht einmal in den anderen Kommentaren lesen. Manchmal können einige von denen auch sehr nützlich sein, auch wenn andere wiederum pure Unwissenheit bezeugen, so wie dein Kommentar. Gibson hat ja bekanntlich bei einem bestimmten Schlag von Leuten, einen schlechten Ruf, weil diese einfach keine Ahnung haben, und stattdessen nur eine unqualifizierte Meinung. Aber damit muss, und kann Gibson leben. Und mache Leute sollten sich wirklich besser eine Harley Benton kaufen, und von Gibson oder anderen teuren Gitarren die Finger lassen. Dann gibt es wenigstens keine Missverständnisse, die auf Unwissenheit beruhen

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      1. Moin Moin Henri, das ist immer das Einfachste, zu behaupten dass “Andere” keine Ahnung haben. Alles was teuer ist und wofür man viel Geld hingeblättert hat, muss ja super sein. Ich habe so folgende Erfahrungen gemacht, die größten Soundmeister und Kleinigkeitskrämer können oft nicht mal einen 12 Takte Blues gerade durchspielen, die denken, dass wenn sie sich eine Stevie Ray Vaughan Strat holen, dann sind sie wer, aber merke….Jesus sprach zu seinen Jüngern, der Sound kommt aus den Fingern! Mir macht das ja nichts, wenn Du Dein Geld mit Anlauf versenkst, da leben die Firmen ja von, nur weiter so. Was wollen Leute von Deinem Schlag denn machen, wenn sie mal Probleme haben…….hahahah vielleicht kannst Du beim Blindtest das Gibsonpaddel nicht mal von Ommas Schrubber unterscheiden.

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