Multi-Layer-Multieffekt
Test: Zoom G2X Four
von Florian von der Ohe, Artikel aus dem Archiv
ALTERNATIVEN
(Bild: Dieter Stork)
Klar, Zoom macht sich selbst das Leben etwas schwer, wenn das G2X Four € 260 kostet, während man das G1X Four für knapp € 110 bekommt. Und das ist auch kein schlechtes Pedal. Ohne sie direkt nebeneinander vergleichen zu können, lässt sich das neue Zoom praktischer bedienen und klingt (aus der Erinnerung heraus) auch besser.
Als Hauptgerät lohnt sich also wohl das G2X – für eine Ergänzung des bestehenden Setups reicht vielleicht das G1. Auch Mooer, Nux, Harley Benton, Valeton etc. bieten brauchbare Geräte in einem sehr ähnlichen Preissegment an. Einen wirklichen Sprung in der Qualität macht man dann wohl erst ab ca. € 480 mit dem Line 6 Pod Go.
RESÜMEE
Zoom hat mal wieder gut abgeliefert. Mit dem G2X Four geht man einen neuen Schritt in der Bedienung und erlaubt es dem Nutzer sehr vieles mit dem Fuß einzustellen, für das er sich zuvor bücken musste. Die Werks-Presets liefern ein breites Spektrum an Sounds. Einigen davon kann ich wenig abgewinnen, andere überzeugen mich wiederum sehr und spätestens, wenn man eigene Presets erstellt, bekommt man hier mehr als brauchbare Sounds zu hören. Dabei muss man ein wenig auf die Wahl der Effektblöcke achten. Manche verbrauchen sehr wenig, andere sehr viel Rechenleistung.
Für den aufgerufenen Preis erhält man aber wirklich gute Sounds und wenn man mal schaut, was beispielsweise Particle Reverbs als Einzelpedale kosten, klingt das hier nach einem sehr guten Angebot. Es wird also einige Zeit dauern, bis man aus dem Zoom hinauswächst.
PLUS
● Bedienung
● Sounds
● Formfaktor und Gewicht
MINUS
● Regelweg des Expression-Pedals recht kurz
(erschienen in Gitarre & Bass 04/2023)
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