Ein großes Rock'n'Roll-Herz

Test: Knaggs Steve Stevens SSC-J Blackburst

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(Bild: Dieter Stork)

Stripped to the Bone – schlicht heißt ja keineswegs unvermögend. Die Konzentration/Reduktion auf das Wesentliche steht auch den Knaggs-Steve-Stevens-Signature-Modellen ausgesprochen gut.

Steve Stevens gehört schon seit längerem zu den Spielern der Gitarren von Joe Knaggs, den viele noch als den früheren Private Stock Manager von Paul Reed Smith erinnern. Steve: „Die Zeit schien reif, um mit der neuen SSC-J zu den Wurzeln zurückzukehren und sie auf ihre reinste Rock‘n‘Roll-Bösartigkeit zu reduzieren. Es ist eine Gitarre, die sowohl im Jazz zu Hause ist als auch im NYC 1973 Punk Rock. Ich bin stolz darauf, Teil des Knaggs-Teams zu sein und freue mich, die SSC-J vorzustellen.“

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STIMMIGE STRUKTUR – BESTE ZUTATEN

Mit der Steve Stevens SSC-J liegt uns eine Vollmahagonikonstruktion mit flachem Korpus auf dem Pattern des Steve Stevens Signature-Modells vor. Eine gediegene Konzeption mit traditionellen Anleihen, die auf moderne Spielweisen und natürlich auf die Bedürfnisse des Protagonisten hin optimiert wurde. Joe Knaggs bringt all die Erfahrung mit, welche aus der klassischen Vorlage ein schlagend aktuelles Instrument zu generieren vermag.

Der flache, an den Kanten weich abgerundete einteilige Mahagonikorpus von 45 mm Brettstärke (die SSC misst 57 mm inkl. Ahorn-Top) verfügt über ein großzügig geschnittenes Cutaway. Der durchscheinend lackierte Deckenbereich im hochglänzenden Black-Burst-Finish gibt Auskunft über die hochklassige Materialwahl. Zargen und Rückseiten sind deckend schwarz lackiert.

(Bild: Dieter Stork)

Der in Höhe des 16. Bundes mit weich gestaltetem Übergang in den Korpus geleimte Hals aus einteiligem Mahagoni wurde mit einem Griffbrett aus Palisander von 12″ Radius kombiniert, das sich neben makellos verarbeiteten Bünden mit seitlich gesetzten SSC-Block-Inlays präsentiert. Das Halsprofil wird mit „Knaggs C with Slight V“ beschrieben. In die charaktervoll gestaltete Knaggs-Kopfplatte sind ein Ray-Gun-Motiv und das Knaggs Logo eingelassen. Eine Steve Stevens-Gravur ziert die Abdeckung des Zugangs zum Halsstab, Joe hat die Kopfrückseite von Hand signiert.

(Bild: Dieter Stork)

Von den Kluson-Tuners werden die Saiten mit gutem Winkelandruck auf den Sattel aus Knochen geführt und am Korpus nach der TonePros-TOM-Bridge von einem dazugehörigen Tailpiece gekontert. Die Mensur misst die für diesen Instrumententyp erwarteten 628 mm. Elektrik: zwei Bare-Knuckle-SSC-Pickups geben der SSC-J ihre Stimme. Die Steuermimik ist mit den Reglern 2x Volume, 2x Tone und einem 3-Wege-Toggle Switch klassisch ausgelegt. Wie immer bei Knaggs, so ist auch diese abgespeckte Steve-Stevens-Variante in jeder Hinsicht definitiv hochklassig verarbeitet. Geliefert wird die SSC-J in einem angemessenen Hardshell Case.

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