Test: Harley Benton 25th Anniversary Special Edition Guitars
von Michael Dommers, Artikel aus dem Archiv
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(Bild: Dieter Stork)
Zum 25. Geburtstag der Thomann-Hausmarke Harley Benton wurde im Grunde schon alles gesagt und geschrieben, besonders ausführlich im Gespräch des Kollegen Rebellius mit den maßgeblich Verantwortlichen in der letzten Ausgabe. Es ist also an der Zeit, die spezielle Gitarrenreihe, die der Treppendorfer Musikalienriese pünktlich zum Jubiläum präsentierte, genauer unter die Lupe zu nehmen.
Sicherlich werden die Meisten unserer Leser:innen zuerst einen Blick auf die Verkaufspreise in der Übersicht werfen, um dann gleichermaßen erstaunt wie ungläubig die Specs-Liste zu durchforsten. Gips doch gar nich! Thermisch behandelte, intensiv geflammte kanadische Ahornhälse mit seidenmatter Oberfläche, komfortablem Profil, Edelstahlbünden, Locking Mechaniken und GraphTech-Sätteln, Marken-Pickups von Roswell und Tesla, bei vier Modellen mit Coilsplit-Schaltung.
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Des Weiteren Wilkinson- bzw. Sung-Vibratos, Werksbesaitung mit Elixir- bzw. D’Addario-10er-Sets und nicht zuletzt traditionelle wie auch moderne Designs in geschmackvollem, zeitgemäßem, seidenmattem Firemist-Metallic, außer beim SC-Modell sogar mit Matching Headstock. Fehlt noch das Sahnehäubchen: Harley Benton 25th Deluxe Gigbag und Umhängeband mit Karabinerhaken und „Celebrating 25th Anniversary“-Karte. Alles inklusive.
ST-25TH
Unschwer zu deuten, steht bei Harley Benton das „ST“ für Strat, selbstverständlich mit modifiziertem Kopfplatten-Design. Insgesamt traditionell gehalten, hat man die Gitarre mit Steg-Humbucker im Singlecoil-Format, 2-Punkt-Vibrato mit justierbarem Steckhebel, selbstschmierendem Graphitsattel und Vintage-Kluson-Style Locking Tunern auf modern getrimmt. Sowohl die Tuner als auch das schwebend justierte Vibrato funktionieren tadellos, Letzteres sogar erstaunlich stimmstabil.
Auch die Schaltung ist klassisch, mit dem Extra, dass das Ziehen des Master-Volume-Knopfes die Halsspule des Steg-Humbuckers verstummen lässt. Der Mittel-Pickup ist ein RWRP-Typ, der in Kombi mit den benachbarten Roswell-Abnehmern etwaige Nebengeräusche eliminiert. Die ST-25TH gibt sich überaus schwing- und sustain-freudig, reagiert dynamisch auf variables Spiel und hält unverstärkt ein warmes, ausgewogenes, aber dennoch obertonreiches Klangbild bereit.
Die Pickups liefern geschmack- und charaktervolle, transparente, Vintage-orientierte Strat-Sounds, wobei der Steg-Pickup speziell bei Klarklängen deutlich nach vorne prescht. Soll heißen, er verursacht einen immensen Pegelsprung, der wiederum im High-Gain-Einsatz für mehr Flexibilität sorgt. Im Split-Modus fällt der Output indes wesentlich praxisgerechter aus.
By the way: Die Stegspule liefert glasklaren bissigen Twang, der jeder Tele Paroli bieten kann. Während der Volume-Regler butterweich rotiert, erweisen sich die Tone-Potis als recht schwergängig. Alles in allem präsentiert sich die Harley Benton ST-25TH als makellos verarbeitete, sehr gut klingende und ausgezeichnet bespielbare Strat-Variante mit Vintage-Ambitionen und ordentlicher High-Gain-Performance.
TE-25TH
Logisch, „TE“ steht für Tele, wegen der Double Bindings des Erle-Bodys genauer zu klassifizieren als 60s Custom Tele. Die Thermobehandlung (Roasting) macht den wunderschön geflammten Ahornhals widerstandsfähiger gegen Witterungs- und Temperaturschwankungen und optimiert zudem dessen Schwingungseigenschaften. Wie beim ST-Modell sitzt der Hals in seiner präzise gefrästen Tasche bombenfest und wird von 4 Schrauben und der obligatorischen Platte gehalten. Der Halsstab ist von der Kopfplatte her direkt zugänglich.
Eine Wilkinson-WTB-Bridge mit kompensierten Messingreitern dient als Steg und kann alternativ zum String-thru-Prinzip auch zum Toploader umfunktioniert werden. Ein Zargenblech trägt die Klinkenbuchse, die Verschaltung der koreanischen Roswell-Singlecoils ist klassisch. Die leicht diagonal versetzte Anordnung des Dreiwegschalters lässt sich komfortabler handhaben als die des Originals. Die Harley Benton TE-25TH zeigt ein kraftvolles, drahtig frisches, luftiges und obertonreiches Klangbild, sehr direkte, spontane Ansprache, flinke Tonentfaltung und stabiles Sustain.
Das Roswell-Pickup-Set entlockt der Gitarre klassische, charaktervolle Vintage-Tele-Sounds. Am cleanen Amp verleiht der moderate Output dem Hals-Pickup einen warmen, runden, bluesigen Ton, dem Stegnachbarn knackig-kraftvolle Bässe, drahtige Mitten, klare Höhen und sehr angenehmen, nicht übermäßig schrillen Twang. Aber auch Distortion-Sounds meistern die Roswells mit Strahlkraft, guter Dynamik und hohem Durchsetzungsvermögen. Eine echte Empfehlung für Tele-Fans.
FUSION-III 25TH
Während ST und TE eher Vintage-orientiert daherkommen, präsentieren sich die Fusion-Modelle zeitgemäßer, was etliche Ausstattungsmerkmale verdeutlichen: Südostasiatischer Nyatoh-Body – nicht zu verwechseln mit dem südamerikanischen Nato – mit Ergofräsungen und abgeschrägtem Halsübergang, vier einzeln eingelassene Halsschrauben, Halsjustierrad, 24 vorbildlich bearbeitete Edelstahlbünde, perfekt abgerichteter GraphTech-Sattel, gestaggerte, wartungsfreie Jinho Locking Tuner, beeindruckend stimmstabiles Wilkinson-Vibrato und HSS-Pickup-Bestückung vom koreanischen Hersteller Tesla. Das schwarze Decken-Binding ist übrigens keine Fake-Lackierung sondern schwarzer Kunststoff.
Ein ovales Zargenblech trägt die Klinkenbuchse, Federkammer und E-Fach hat man präzise Oberkante bündig abgedeckt. Das sehr dunkel geroastete Flamed-Maple-Griffbrett gibt die schwarzen Punkteinlagen kaum zu erkennen, immerhin erleichtern fluoreszierende Sidedots die Orientierung. Meine Hand umgreift das gelungene Halsprofil ebenso entspannt wie meine Finger die höchsten Lagen erreichen. Die Tesla-Pickups, eingeschränkt höhenjustierbar in präzisen Ausfräsungen gelagert, werden per Fünfwegschalter angewählt. Zieht man den Reglerknopf des Tone-Potis hoch, verabschiedet sich die Halsspule des Steg-Humbuckers.
Unplugged zeigt die Jubiläums-Fusion-III ein ausgewogenes, wenn auch nicht ganz so kraftvolles Klangbild wie die ST-25TH. Sie ist etwas dominanter in den oberen Mitten, ebenso klar und spritzig in den Höhen, dafür nicht ganz so obertonreich, aber straff und konkret in den Bässen. Ihre sehr gute Dynamik äußert sich in akzentuierter Ansprache, vitaler Tonentfaltung und stabilem, kontinuierlich abklingendem Sustain.
Tesla bietet die VR-1 als exakte Repliken von Vintage 50s-Einspulern an. Zwar tönen diese sehr offen, luftig und brillant, könnten jedoch für meinen Geschmack mehr Wärme und Klangfülle vertragen. Die besorgt dann der VR-2B Humbucker durch einen ordentlichen Mittenschub, der im Cleanbetrieb mit knackig straffen Bässen, seidig klaren Höhen und Obertönen glänzt, und dank präziser Saitentrennung am zerrenden Amp singende Leadsounds mit hoher Durchschlagskraft abliefert.
FUSION T 25TH
Sie stellt quasi das Tele-Pendant zur Fusion-III 25TH dar. Auch hier fanden Nyatoh für den Korpus und intensiv geflammter gerösteter Ahorn für Hals und Griffbrett Verwendung. Letzteres ist deutlich heller ausgefallen, sodass die schwarzen Dots leichter zu erkennen sind. Dennoch kommen selbstleuchtende Sidedots der Navigation zugute. Ergofräsungen gibt es auf der Body-Rückseite und beidseitig im unteren Cutaway. Letztere verleihen dem Body zwar schicke Konturen, zeigen jedoch im Spielbetrieb keine Wirkung, da sich die höchsten Griffbrettgefilde dank des abgeschrägten Halsübergangs ohnehin relativ entspannt bespielen lassen.
Bis auf die Kopfplatte und zwei Bünde weniger ist der Hals mit dem der Fusion-III identisch und bietet den gleichen Spielkomfort. Auch hier bleibt das Wilkinson-Vibrato, bei dem das Drehmoment des Steckhebels variiert werden kann, selbst nach Divebombs erstaunlich stimmstabil. Die Fusion T 25TH beschäftigt zwei leistungsstarke Tesla VR-3 Humbucker, die per Dreiwegschalter angewählt werden, übrigens wie die Potis vom koreanischen Hersteller Alpha. Zieht man den Rändelknopf des Master-Tone-Potis nach oben, kommt der Coilsplit zum Zuge, der die Stegspule des Hals- und die Halsspule des Steg-Pickups mutet.
Ohne Strom klingt die Fusion T 25TH deutlich voluminöser, runder und wärmer als das Schwestermodell, ist obertonreicher und löst selbst komplexere Akkordgebilde fein und präzise auf. Auch hinsichtlich Ansprache, Tonentfaltung und Sustain hat sie die Nase leicht vorn. Der Hals-Pickup VR-3 Humbucker liefert wunderbar aufgeräumte vollmundige Cleansounds mit kraftvollen aber definierten Bässen, warmen und runden Mitten, klaren, offenen Höhen und breitem Obertonspektrum.
Ebenso ausgewogen, wenn auch knackiger und aggressiver, ist mit leicht erhöhtem Output der Steg-Pickup am Start, der dann auch, vom guten Sustain der Gitarre profitierend, klar die Distortion-Abteilung dominiert. Dabei dringen singende Leadsounds ans Ohr, ohne dass dabei die gute Dynamik der Fusion T eingeschränkt würde.
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JA-25TH
Ganz schön edel kommt sie daher, diese Variante einer 1966er Jazzmaster. Ausgestattet ist sie mit einem roten Tortoiseshell-Pickguard, das die komplette Elektrik trägt und cremefarben eingefassten Lorbeer-Griffbrett mit üppigen Perloid-Block-Inlays. Das Firemist Finish verleiht der Gitarre endgültig Eyecatcher-Qualitäten. Gleichzeitig hat man das Schaltungs-Firlefanz des Originals auf das Elementare reduziert. Sehr schön. Und, kein Vibrato, sondern eine Tune-o-matic mit Stoptail. Damit wären Surfrocker:innen als eigentliche Zielgruppe schon mal außen vor.
21 tadellos bearbeitete, fette Edelstahlbünde bevölkern das Griffbrett, und der optimal abgerichtete Graphitsattel führt die werksseitigen Elixir-Strings über den Trussrod-Zugang hinweg zu den präzise und smooth arbeitenden Locking-Mechaniken. Der Erle-Body hat seine eigene Ergonomie: Belly Cut auf der Rückseite, Armschräge vorne, ansonsten vorne wie hinten großzügig verrundete Kanten. Die Roswell JM-N/B-ADIV Singlecoils werden mittels Dreiweg-Toggle-Schalter, Master-Volume und -Tone verwaltet.
Das Profil des kontrastreich geflammten Ahornhalses liegt wohltuend in meiner Hand und lässt sich, wie überhaupt die ganze Gitarre, komfortabel bespielen. Allerdings soll nicht unerwähnt bleiben, dass design-bedingt die rechte untere Korpustaille weit nach hinten driftet, somit die Balance auf dem Bein dahin ist und gleichzeitig der Hals extrem lang erscheint.
Unplugged klingt die JA-25TH kraftvoll, drahtig, spritzig und brillant, gibt sich jedoch nicht ganz so obertonfreudig wie einige andere der 25TH-Mitbewerberinnen. Sie kompensiert dies mit besten Schwing- und Dynamikeigenschaften und standfestem, gleichmäßig abklingendem Sustain.
Der Rosewell-JM-N-Hals-Singlecoil liefert nicht den erwarteten warmen bluesigen Cleansound, sondern perlt glockig aus den Lautsprechern, zu vergleichen mit der Kombi aus P90 Steg- und Hals-Pickups einer 60s SG Special, hier nur klarer und brillanter. Ein wunderbar luftig transparenter Klang zum intensiven Strummen. Knackig, drahtig, bei intensiverem Anschlag sogar twangy und mit leicht erhöhtem Mittenanteil präsentiert sich dagegen der Steg-Pickup, lässt dabei aber Shrillness und allzu nervigen Biss außen vor.
Die Kombi beider Einspuler lässt die Glöckchen des Halspickups förmlich schrumpfen, also heller erklingen. Eigentlich gehören Klarklänge zur Paradedisziplin dieser Gitarre, aber auch Crunchsounds setzt sie ihren besonderen Stempel auf, während sie sich im High-Gain-Einsatz offenbar weniger wohlfühlt. Dennoch, erlaubt ist, was gefällt.
SC-25TH
Natürlich darf ein Les-Paul-Style-Modell in dieser illustren Riege nicht fehlen. Bei Harley Benton heißt sie Single Cut, kurz SC. Wegen der nach hinten abgewinkelten Kopfplatte besitzt sie als Einzige einen zweiteiligen, über die ersten drei Bünde großflächig angeschäfteten Hals. Das ist sogar bei teureren Instrumenten gang und gäbe und spart wertvolles Material, in diesem Fall kanadisches Flamed Maple, selbstverständlich roasted.
Eine der Besonderheiten der SC-25TH ist der dem Zargenverlauf zum Cutaway hin angepasste ergonomische Halsübergang, der das Bespielen der höchsten Lagen immens erleichtert. Den Okume-Korpus (Gabun-Mahagoni) krönt eine gewölbte Ahorndecke mit cremefarbenem Binding. Das eingefasste dunkle Lorbeer-Griffbrett trägt 22 perfekt bearbeitete Jumbo-Edelstahlbünde. Perloid-Trapez-Inlays und schwarze Sidedots erleichtern die Orientierung.
Hinter dem bestens abgerichteten Graphitsattel überqueren die Saiten den per Kunststoffplättchen abgedeckten Trussrod-Zugang und enden in geschmeidig und präzise arbeitenden Locking-Mechaniken im Kluson-Deluxe-Style, modellgerecht mit Tulip-Knöpfen bestückt. Tune-o-matic-Steg und Stoptail führen bzw. halten die Saiten am anderen Ende. Das cremefarbene Pickguard liefert Thomann übrigens lose mit und überlässt dem User die Montage.
Roswell-LAF-Humbucker wandeln die Saitenschwingungen. Kontrolliert werden sie per Dreiweg-Toggle-Switch, zwei Volume- und zwei Tone-Potis. Hier stoßen wir auf eine weitere Besonderheit: Zieht man die Reflector-Knöpfe der Volume-Potis hoch, werden die Halsspule des Stegbzw. die Stegspule des Hals-Humbuckers deaktiviert.
Mit 3,8 kg rangiert die SC im unteren Gewichtsbereich dieses Gitarrentyps und besitzt den dicksten Hals des Sextetts, der sich dank handlichem Profil und verrundeter Binding-Kanten höchst komfortabel bespielen lässt. Unverstärkt punktet die SC-25TH mit einem kraftvollen, ausgewogenen, insgesamt etwas knackigeren, brillanteren und obertonreicheren Klangbild als bei einer Mahagonihals-LP und gibt sich bei lebendiger Dynamik ebenso schwing- wie Sustain-freudig.
Die Roswell-LAF-Humbucker liegen klanglich recht nah beim Original, wenngleich sie im Detail den typischen charaktervollen Ton dann doch nicht gänzlich hinbekommen. Der Halstonabnehmer klingt rund und differenziert, liefert konkrete Bässe, stringente Mitten und klare samtige Höhen. Der Steg-LAF zeigt nicht wesentlich mehr Output, sauber artikulierende Bässe, stärkere Mitten und kräftige transparente Höhen. Beide Roswells punkten mit lebendigen, spritzigen, obertonreichen Cleansounds, bieten auch im Crunch- bis High-Gain-Betrieb beste Performance und gestatten mithilfe der Volume-Potis eine sehr präzise Gain- und Pegelkontrolle.
RESÜMEE
Respekt, unsere sechs Harley-Benton-25th-Anniversary-Protagonistinnen können in allen Belangen überzeugen: Konzept, Design, Schwingeigenschaften, Hardware, Pickups und Spielkomfort, all das noch getoppt von der exzellenten Verarbeitung. Und dann klingen die Gitarren auch noch gut!
Die Volume- und Tone-Potis agieren gleichmäßig über die gesamten Regelbereiche. Die Edelstahlbünde hat man ausnahmslos vorbildlich abgerichtet und bearbeitet, die Enden komfortabel verrundet, sodass selbst bei den hohen Jumbobünden kein Buckelpisten-Feeling aufkommt.
Lediglich sind mir hier und da ein paar Kleinigkeiten aufgefallen, wie z. B. teilweise recht schwergängige Potis, meist die ohne Coil-Split-Option, und hier und da noch etwas defensiv abgerichtete, optimierungswürdige Sattelkerben. Nicht nur Einsteiger:innen und Fortgeschrittene, sondern auch Semiprofis dürfen sich glücklich schätzen, dass heute bereits im Low-Low-Budget-Segment dermaßen wertige Instrumente angeboten werden. Damit haben Thomann und Harley Benton die Messlatte ganz schön hoch gehängt.
Ich verstehe nicht, weshalb Gitarre und Bass dieser unsympatischen, halsabschneiderischen Firma Thomann so viel Beachtung schenken und dieser Geiz-ist-Geil-Mentalität so viel Vorschub leisten möchte. Die günstigen Preise kommen einfach daher, dass Thomann in Ländern produzieren lässt, in denen wir niemals arbeiten möchten, wo Menschen- und Arbeitsrechte sowie Umweltstandards mit den Füssen getreten werden. Sind uns Menschenrechte und Demokratie wirklich so wenig wert? Am Ende braucht man sehr wenige Gitarren, so dass man für diese auch einen fairen Preis bezahlen kann. Harley Benton (schon dieser Name genauso wie der Name Thomann und die Bezeichnung “gutes Preis-Leistungsverhältnis” tun mir in den Ohren weh) braucht kein Mensch.
Guten Tag, ich bin einverstanden und auch nicht mit diese Meinung. ob sie wirklich meinte, was sie schrieb im Prinzip sollten Sie keine Sport Schuhe tragen, kein Smartphone brauchen, kein elektronischer Apparat, kein low cost Kleider, und so weiter.
Die Wahrheit ist dass unser “Goodliving” ist möglich nur mit mit Produkten aus Asien, Andernfalls kehren wir schnell in die Vergangenheit zurück, in der nur die Reichen bestimmte Dinge tun konnten. Der Fall von Thomann un Harley Benton ist kein Einzelfall in Gitarren Welt: Alle Gitarren, die nicht in den USA oder Japan hergestellt werden, stammen praktisch aus denselben Quellen. Darunter erinnern wir uns an Epiphone, heute Squier, PRS SE, ESP LTD, G&L Tribute, Tokai, usw. Der Hauptgrund für die Preisersparnis bei Harley Benton liegt darin, dass sie ohne Zwischenhändler und Importeure verkaufen. Sie nutzen einfach ihre Vertriebskette aus und zeigen, dass sie alles sehr gut geplant haben. Nehmen Sie einfach den Durchschnittspreis einer Gitarre, zum Beispiel 150 $, und addieren Sie 50 % für jede Passage für mindestens zwei Passagen, und Sie werden die Preise anderer „normalerer“ Marken erreichen. Oder … wir kaufen nur Gitarren made in USA wo die Lohne sind 4Fach mehr.
Tja – beeindruckend auf ganzer Linie! Wir Musiker sollten uns aber auch mal ein paar Gedanken bzgl. der neuen Seidenstraße machen und falls machbar, nach alternativen Produkten Ausschau halten. Trotz allem, let’s keep on rockin’!
Gute Instrumente zu realistischen Preisen. Ideal für alle, die nicht das doppelte oder eher dreifache wegen eines Logos ausgegeben wollen. Lediglich der Name „Harley Benton“ gehört abgeändert.
@Christoph Egger
Dann kauf dir weiterhin überteuerte Markengitarren. Schlimm diese Fanboys, welche alles Mies machen, was den großen Namen heute in kaum etwas nachsteht – außer dem Preis…
Diese Serie ist beeindruckend. Sehr viel Gitarre fürs Geld. Gewicht der Jubiläumsausgabe (FUSION T 25TH) bewegt sich bei 3 kg. Sounds der Tesla Pickups ist kraftvoll, im gesplitteten Modus überraschend gut und nie dünn … wie manche es beschreiben. Abrichtung von Hals und Edelstahlbünden superb. Bin sehr zufrieden und für mich funktioniert alles zur vollsten Zufriedenheit.
Ist schon recht beeindruckend: eine qualitativ sehr sauber gefertigte Gitarre mit durchaus guter Hardware,prima Hölzern,top Handling,klangtechnisch auch ohne Beanstandungen,und das alles in der „teuersten“ Price Range für knapp unter 450,-€ bequem via Internetkauf vom Großhandel zu ordern!
Aber,es stimmt mittlerweile natürlich auch nachdenklich,wie Frank hier zuvor am 01.Juli 2023 um 12:33h postete,denn solche attraktiv unschlagbar preiswerten Preis-Leistungsangebote aus dem fernen Asien bedeuten,daß die Beschäftigten (oft weiblich) in den hiesigen Gitarrenfabriken häufig zu echten Hungerlöhnen und extrem ausbeuterischen Arbeitsbedingungen nicht selten bis hin zur totalen Erschöpfung schuften müssen.
Besonders bei dem Gitarren Giganten Cort(ex) in Südkorea,wo unter anderem
etliche Gitarren für Ibanez,Gibson,PRS (SE-Serien) und vielen weiteren Gitarrenmarken in Serienproduktion im Akkord gefertigt werden.
Bevor ich mir so eine preisgünstige E.-Gitarre aus Korea anschaffe,würde ich lieber (besonders aus humanistischen Gründen) auf eine guterhaltene Gebrauchte älteren Datums zurückgreifen. Das Internet ist voll davon,und oft hat man die Gelegenheit per Sofort Barkauf das begehrte Saiteninstrument direkt vor Ort in der Nähe checken und letztendlich bei Gefallen problemlos von Privat kaufen zu können.
Ich glaube,dies ist eine gute alternative Option den fairen und global nachhaltigen Gitarrenkauf wirksam zu unterstützen.
Ich verstehe nicht, weshalb Gitarre und Bass dieser unsympatischen, halsabschneiderischen Firma Thomann so viel Beachtung schenken und dieser Geiz-ist-Geil-Mentalität so viel Vorschub leisten möchte. Die günstigen Preise kommen einfach daher, dass Thomann in Ländern produzieren lässt, in denen wir niemals arbeiten möchten, wo Menschen- und Arbeitsrechte sowie Umweltstandards mit den Füssen getreten werden. Sind uns Menschenrechte und Demokratie wirklich so wenig wert? Am Ende braucht man sehr wenige Gitarren, so dass man für diese auch einen fairen Preis bezahlen kann. Harley Benton (schon dieser Name genauso wie der Name Thomann und die Bezeichnung “gutes Preis-Leistungsverhältnis” tun mir in den Ohren weh) braucht kein Mensch.
Ist das ein Politik-Forum?
Guten Tag, ich bin einverstanden und auch nicht mit diese Meinung. ob sie wirklich meinte, was sie schrieb im Prinzip sollten Sie keine Sport Schuhe tragen, kein Smartphone brauchen, kein elektronischer Apparat, kein low cost Kleider, und so weiter.
Die Wahrheit ist dass unser “Goodliving” ist möglich nur mit mit Produkten aus Asien, Andernfalls kehren wir schnell in die Vergangenheit zurück, in der nur die Reichen bestimmte Dinge tun konnten. Der Fall von Thomann un Harley Benton ist kein Einzelfall in Gitarren Welt: Alle Gitarren, die nicht in den USA oder Japan hergestellt werden, stammen praktisch aus denselben Quellen. Darunter erinnern wir uns an Epiphone, heute Squier, PRS SE, ESP LTD, G&L Tribute, Tokai, usw. Der Hauptgrund für die Preisersparnis bei Harley Benton liegt darin, dass sie ohne Zwischenhändler und Importeure verkaufen. Sie nutzen einfach ihre Vertriebskette aus und zeigen, dass sie alles sehr gut geplant haben. Nehmen Sie einfach den Durchschnittspreis einer Gitarre, zum Beispiel 150 $, und addieren Sie 50 % für jede Passage für mindestens zwei Passagen, und Sie werden die Preise anderer „normalerer“ Marken erreichen. Oder … wir kaufen nur Gitarren made in USA wo die Lohne sind 4Fach mehr.
Tja – beeindruckend auf ganzer Linie! Wir Musiker sollten uns aber auch mal ein paar Gedanken bzgl. der neuen Seidenstraße machen und falls machbar, nach alternativen Produkten Ausschau halten. Trotz allem, let’s keep on rockin’!
Bin absolut bei dir. ich versuche seit Jahren China Produkte so weit wie möglich zu meiden. Das geht auch.
Viele Grüße,
ein anderer Frank
So‘n Quatsch.. es kommt alles aus china, zumindest elektronik. Egal wie teuer oder günstig es ist!!
Gute Instrumente zu realistischen Preisen. Ideal für alle, die nicht das doppelte oder eher dreifache wegen eines Logos ausgegeben wollen. Lediglich der Name „Harley Benton“ gehört abgeändert.
@Christoph Egger
Dann kauf dir weiterhin überteuerte Markengitarren. Schlimm diese Fanboys, welche alles Mies machen, was den großen Namen heute in kaum etwas nachsteht – außer dem Preis…
gibt es sie tatsächlich nur in der einen schrecklichen Farbe?
Diese Serie ist beeindruckend. Sehr viel Gitarre fürs Geld. Gewicht der Jubiläumsausgabe (FUSION T 25TH) bewegt sich bei 3 kg. Sounds der Tesla Pickups ist kraftvoll, im gesplitteten Modus überraschend gut und nie dünn … wie manche es beschreiben. Abrichtung von Hals und Edelstahlbünden superb. Bin sehr zufrieden und für mich funktioniert alles zur vollsten Zufriedenheit.
Ist schon recht beeindruckend: eine qualitativ sehr sauber gefertigte Gitarre mit durchaus guter Hardware,prima Hölzern,top Handling,klangtechnisch auch ohne Beanstandungen,und das alles in der „teuersten“ Price Range für knapp unter 450,-€ bequem via Internetkauf vom Großhandel zu ordern!
Aber,es stimmt mittlerweile natürlich auch nachdenklich,wie Frank hier zuvor am 01.Juli 2023 um 12:33h postete,denn solche attraktiv unschlagbar preiswerten Preis-Leistungsangebote aus dem fernen Asien bedeuten,daß die Beschäftigten (oft weiblich) in den hiesigen Gitarrenfabriken häufig zu echten Hungerlöhnen und extrem ausbeuterischen Arbeitsbedingungen nicht selten bis hin zur totalen Erschöpfung schuften müssen.
Besonders bei dem Gitarren Giganten Cort(ex) in Südkorea,wo unter anderem
etliche Gitarren für Ibanez,Gibson,PRS (SE-Serien) und vielen weiteren Gitarrenmarken in Serienproduktion im Akkord gefertigt werden.
Bevor ich mir so eine preisgünstige E.-Gitarre aus Korea anschaffe,würde ich lieber (besonders aus humanistischen Gründen) auf eine guterhaltene Gebrauchte älteren Datums zurückgreifen. Das Internet ist voll davon,und oft hat man die Gelegenheit per Sofort Barkauf das begehrte Saiteninstrument direkt vor Ort in der Nähe checken und letztendlich bei Gefallen problemlos von Privat kaufen zu können.
Ich glaube,dies ist eine gute alternative Option den fairen und global nachhaltigen Gitarrenkauf wirksam zu unterstützen.
Keep on rockin‘ all over the World! ?