Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war?

Test: Fender American Vintage II 1960 Precision Bass

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RESÜMEE

Ist es die genaueste Wiederauflage aller Zeiten? Wo doch das Fender-Marketing gar raunt, große Teile der Hardware entstünden auf den originalen Maschinen, die schon in Fullerton in den 50ern und 60ern liefen? Wie eigentlich jedes Mal gibt es immer noch Details, die verändert wurden. Die finde ich aber verschmerzbar, teilweise auch ganz praktisch, und vor allem: Der neue American Vintage II 1960 Precision Bass atmet den Geist der Vorlage. Sein Hals, seine Shapings, das Nitrofinish – er fühlt sich an wie ein Alter, nur eben neu und darauf wartend, eingespielt und vielleicht auch abgespielt zu werden.

Klanglich liefert er ebenfalls ab, was von ihm erwartet wird: alles, was den Precision Bass, gerade in seiner Form zu Beginn der 60er, zum ewigen Klassiker gemacht hat. Der Pickup bietet dafür mit seinem mittleren Output-Level eine gute Basis mit schönen Mitten und guter Transparenz. Dazu ein angenehmes Gewicht, eine resonante Ansprache, ein toller Koffer – da kommt schon Freude auf! Günstig ist der Bass nicht, aber seinen Preis wert, ist er doch in seiner Performance gar nicht so weit von einem Custom-Shop-P-Bass in NOS-Ausführung weg, der preislich eine dicke Schippe drauflegt, von Vintage-Originalen mit ihrem kaum zu bezahlenden Mojo ganz zu schweigen.

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PLUS

● Sound
● Bespielbarkeit
● Spielgefühl
● Optik
● AlNiCo-Pickups
● Koffer

(erschienen in Gitarre & Bass 01/2023)

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