Greeny bezahlbar

Test: Epiphone Kirk Hammett „Greeny“ 1959 Les Paul Standard

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(Bild: Dieter Stork)

Inzwischen konnte Gibson mit drei Repliken der sicherlich legendärsten 1959er Les Paul Sunburst für Furore sorgen. Nicht weniger legendär waren deren Vorbesitzer Peter Green und Gary Moore, danach der Sammler Melvyn Franks, der sie mit sattem Gewinn für schlappe 2.000.000 US-Dollar an Kirk Hammett „durchreichte“. Soll uns nicht weiter kratzen, denn für weniger gut Betuchte präsentierte Gibson kürzlich das entsprechende Epiphone-Modell.

Eigentlich müsste man von vier verschiedenen Modellen der Greeny reden:

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1. Les Paul Standard 1959 Collectors Choice #1 Aged Gary Moore Tom Murphy Custom Shop.

2. Nach Erwerb des Originals durch Melvyn Franks wurde das Gary Moore Modell in „Custom Shop Collector’s Choice #1 Melvyn Franks ‘59 Les Paul Standard Reissue“ umgetauft.

3. Kirk Hammett „Greeny“ 1959 Les Paul Standard.

4. Kirk Hammett Greeny Les Paul Standard.

Mit Ausnahme der Letzteren wurden bzw. werden alle „Greenys“ im Gibson Custom Shop gefertigt und geaged. Kommen wir jedoch zur brandneuen Kirk Hammett Greeny Les Paul Standard aus Epiphones Artist Series. Diese Gitarre verbindet historische Anleihen mit moderner Fertigung in China, was sie besonders interessant für eine breitere Zielgruppe macht.

LONG NECK TENON

Der mittig gefügte Mahagoni-Body trägt eine authentisch gewölbte Ahorndecke mit eng und kontrastreich geflammtem, bookmatched halbiertem Riegelahornfurnier, das von cremefarbenem Kunststoff-Binding umgeben ist. Hinten decken eingelassene schwarze Kunststoffplatten die Kammern von Pickup-Schalter und E-Fach ab. Erfreulich: Es finden hochwertige E-Komponenten Verwendung. So kommen Schalter und Klinkenbuchse von Switchcraft, die etwas zäh rotierenden Potis von CTS und die Kondensatoren von Mallory.

Eine verstärkte Kunststoffplatte trägt die Klinkenbuchse am Zargen, der aufgeklebte (!) „Poker Chip“ unter dem Schalter lässt die gewohnte Rhythm/Treble-Beschriftung vermissen. Standardknöpfe sichern den Gurt. Die Färbung der Decke könnte man als helles Lemon bezeichnen, von wirklichem „Burst“ kann hier keine Rede sein. Bis auf die Kopfplattenfront wurden alle weiteren Flächen in transparenter, rötlich brauner Mahagoni-Tönung seidenmatt lackiert, um der Gitarre ein wenig Aged-Flair zu verleihen.

Zwecks Stabilisierung und besserer Schwingungsübertragung hat man dem einteiligen Mahagonihals einen langen Fuß spendiert (long tenon). Die kleine Kopfplatte besitzt das klassische Gibson-Open-Book-Design und den Pre-1967-Neigungswinkel von 17°. Geschmeidig und präzise arbeitende Grover Rotomatic Tuner gestatten stressfreies Stimmen. In Anlehnung an die Sperzel-Mechaniken des Originals besitzen sie sogenannte Spade-Knöpfe.

Das cremefarben eingefasste Griffbrett besteht aus indischem Loorbeer, das optisch dunklem Palisander ähnelt. Es trägt 22 tadellos bearbeitete schlanke Medium-Jumbo-Bünde. Intensiv schimmernde Trapez-Inlays aus echtem Perlmutt und Sidedots markieren die Lagen. Optimal aus- und abgerichtet bietet der weiße GraphTech-Sattel auch in den unteren Lagen höchsten Spielkomfort ohne Intonationsprobleme.

Von Gewindeeinsätzen gehalten, führt die Epiphone-TOM-Bridge die Saiten zum LockTone Stopbar. Gibson bestückt die Epiphone Greeny LP mit den gleichen Pickups wie das Gibson Standard-Pendant, und zwar mit Greenybuckern. Wie beim Original besitzt der Hals-Pickup durch den horizontal verdrehten Magnet umgekehrte Polarität und wurde zudem um 180° verdreht montiert. Verwaltet wird klassisch mittels Dreiwegschalter, zweier Volume- und zweier Tone-Reglern. Während die Reflector-Knöpfe des Steg-HBs noch einigermaßen authentisch wirken, sind die Hutknöpfe des Hals-Pickups m.E. zu dunkel.

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Und dann gibt es auch noch die
    Vintage Icon V100MRPGM Distressed Lemon Drop.

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    1. Hi! Ist die VINTAGE ICON DISTRESSED LEMON DROP eigentlich schwerer oder leichter als die hier vorgestellte Epiphone GREENY?
      Weiss das jemand? Danke!

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      1. Klasse Testbericht und tolle Anekdoten aus Deinem Musikerleben. Die 10 DM Cash hast Du vermutlich direkt in Equipment investiert.

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      2. Meine Vintage V100MRPGM hatte laut Küchenwaage ca. 3,8kg.
        Musste sie leider verkaufen, um mir eine Framus Diablo Custom zu leisten. Besonders gelungen war die werksseitige “aged” Hardware (PU-Kappen und Rahmen, Tuner).

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    2. Ich habe die auch, eine fantastische Gitarre!

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      1. Ne Chibson macht jetzt offiziell auf “Greeny” 😅 ja alles klar!

        Genau so lassen sich Träume / Sehnsüchte für vieel Geld verkaufen 🙂

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    3. Hab noch eine Ergänzung, hab mir vor 10 Jahren bei Wolfrtone Greeny PU‘s wickeln lassen, das beste was ich habe. Die werkeln in einer alten Paula

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  2. Stolzer Preis für eine China-Epiphone.

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    1. Hi Peter,schön ein Lebenszeichen von Dir zu vernehmen!
      Grüße vom anderen Peter aus den GUITARMANIACS Zeiten

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  3. Ein Blick ins Elektrofach offenbart aber die China-Kunst, in einer HB sieht das genau so aus, ein Sammelsurium an Kabel, da könnte man glatt noch ein paar Gramm rausholen. Bei meiner 59er Epi wurde das deutlich besser ausgeführt, zudem haben die Pickups da auch die Vintage korrekten Anschlusskabel.

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  4. Also eigentlich eigentlich müßte man von noch 2 weiteren Modellen von Gibson reden, die diese Greeny verkörperten.
    1. Gibson Les Paul Gary Moore von 2001 – 2003 ( so in ca. ). Das war eine geniale Paula. Eine Einschränkung: Sie war optisch eher vom Binding am Korpus her eine Les Paul Studio. Der Rest war aber exakt so wie es sein sollte ( Burstbucker, einer umgedreht, verschiedene Potiknöpfe etc. ). Ich habe so eine und die gibts auch nicht mehr auf dem Gebrauchtmarkt. Wenn dann äußerst selten. Damals kostete die neu schon so im Bereich von 2500,. bis 3000 euro

    2. Nochmal eine Gibson Les Paul Gary Moore ( das war so in ca. 2008 bis 2011 herum, genau weiß ich es nicht mehr ).
    Die war auch an die Greeny angelehnt aber nicht mehr so richtig. Sie war auch chambered, um das Gewicht runterzugekommen ( eigentlich ein Fakegewicht ) hatte auch einen P90 mit drauf und solche Kleinigkeiten. Die war auch nicht so günstig, aber kommt and die Anfang 2000er Version nicht heran.

    Wenn jemand mal so eine ( erste Serie von Gibson der Greeny ! ) rankommt und sie spielen kann, der wird sehen, daß DAS DIE beste Greeny ist …
    Obwohl ich sagen muß, ich hatte mir letztes Jahr eine Epiphone Joe Bonamassa “Lazarus” gekauft. Für ne Epi schon oberer Preisrange, aber immer noch günstig. Die ist tatsächlich ebenfalls genial gut …

    Also haben wir nun insgesamt 6 Greeny Modelle von Gibson / Epihone bis heute …

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  5. Für 189€ mehr gibt es zur Zeit die schöne Gibson SG mit Burstbuckern und Maestro Vibrola… Wer kauft da eine Kopie einer Kopie aus China?

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  6. Da hat sich Epiphone ja mal wieder etwas Interessantes einfallen lassen!
    Schön,daß das Kopfplattendesign der Epi endlich einem Gibson Open Book Headstock zugeteilt wurde. Ein solider Koffer gehört auch dazu,der Sound-Charakter stimmt,und die Verarbeitung ist tadellos,-was will man dann noch mehr für schlaffe 1.700,-€ ?
    Da verliert sich zusehends das häufig zu Unrecht negative Klischee,daß diese Epiphone in China gebaut wurde! Alles richtig gemacht!

    Bitte zukünftig auch weiter so!

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  7. Mit Epiphones konnte ich nie etwas anfangen. Als Budget-Variante hatten die Dinger ihre Nische, bei dem Preis habe ich allerdings auch die Möglichkeit, mir eine gebrauchte Gibson LP oder eine US-SG rauszulassen.

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  8. Eine gebrauchte Gibson für etwa 1.600,-€uro ist ja wirklich nichts Besonderes,eher schlicht,sehr einfach,total abgespeckt,und wahrscheinlich bereits richtig heruntergerockt. Aber,es gibt ja noch Leute,die ohne dem Gibson Logo auf der Kopfplatte absolut nichts anfangen können.

    Überhaupt ein Klischee,daß die limitierten Sonderserienmodelle von Epiphone bei wenigen Sammlern gemieden werden. Ich besitze eine sehr hochwertige Flying V Joe Bonamassa Epiphone Arthur Amos Limited Version,und bin damit absolut zufrieden,weil sie optisch sehr gut ausschaut,klangtechnisch top ist,die Verarbeitung super,sowie die Hardware und Hölzer dem einer Gibson in nichts nachsteht.
    Eine echte uralte Gibson Original Flying V Rarität kann sich ja niemand ernsthaft leisten,da bleibt die besagte Epiphone „Arthur Amos“ Flying V eine sehr gute Alternative! Da gibt es gar nix zu meckern,alles auf sehr hohem Niveau! Leider gab es diese Epi nur für relativ kurze Zeit im Handel.

    Heute ein sehr begehrtes Sammlerobjekt! Mag sein,daß es mitunter einige „Krücken“ bei Epiphone Gitarren gibt,aber bei teuren Gibson Gitarren ist auch häufig längst nicht alles super! So viel dazu!

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  9. Mir völlig unverständlich,warum sich hier einige Leute über diese Epiphone „Greeny“ Kirk Hammett Les Paul so wahnsinnig negativ äußern.

    Die Entscheidung liegt doch wohl bei jedem selbst,ob er sich diese Epiphone kaufen wird,oder nicht. Wo bleibt eure Toleranz??? Wie mies muß man eigentlich drauf sein,um derartig voreingenommene schlechte „Kritiken“ bezüglich einer neu vorgestellten Epiphone LP Gitarre herauszuspeien?

    Ihr habt es offensichtlich immer noch nicht begriffen,daß Epiphone hier lediglich die Möglichkeit bietet,eine relativ preisgünstige LP Gitarre ordern zu können,denn eine Gibson „Greeny“ LP wäre als limitierte Neuheit wohl kaum für 1.699,-€uro im Handel zu haben.

    Mir war schon immer klar,daß es unter den notorischen „Nörglern“ bisher noch nie positive Meinungen zu diversen Themen der Gitarren Neuheiten gab.Und nun scheint bei euch die Firma Epiphone im negativen Rampenlicht zu stehen.

    Was stört euch eigentlich so sehr an Mr. Kirk Hammett von Metallica? Ist es dieser Neid,daß er sich teure Gitarren leisten kann? Das ist doch wirklich krank. Seid doch lieber froh,daß es Gitarristen gibt,die euch die Möglichkeiten bieten,bezahlbare neue Gitarren ordern zu können,die irgendwann sowieso als gesuchtes Sammlerobjekt von euch begehrt werden.

    Nebenbei bemerkt: ich finde den Testbericht dieser Epiphone „Greeny“ Les Paul Neuheit von der Gitarre & Bass Redaktion sehr objektiv und informativ!
    Aber,dies scheint euch vermutlich erst gar nicht aufgefallen zu sein.

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    1. Ich empfinde es als extrem anmaßend,sich so abwertend über Kirk Hammett zu äußern! Metallica sind weltweit für ihre wundervollen Werke bekannt,ihre Ballade „Nothing Else Matters“ steht z.B. seit Jahren unbestritten für ein absolutes Meisterwerk in der Musikwelt!

      Egal,ob man nun ausnahmslos dem alten Blues verfallen ist,oder lieber den Klängen von Metallica zugetan ist,der Fairneß und des Respekts gegenüber,sollte es doch selbstverständlich sein,auch die Gitarristen der „härteren“ Gangart des Anstands wegen nicht schlecht zu reden!

      Neid und Egoismus bestimmen ja leider derzeit auch das Metier der Gitarrenwelt zu beherrschen.Voreingenommenheit und Intoleranz scheint mir hier das Credo einzelner Personen zu sein,die ohne Rücksicht auf Fairneß und Toleranz unbedingt ihre eigene Meinung vehement zu äußern und zu verteidigen versuchen. Das ist durchaus sehr traurig,zeugt es doch von musikalischer Unreife und höchster Mißgunst gegenüber den Gitarristen der etablierten Heavy Metal Scene!

      Ich bin es wirklich leid,derartig negativ behaftete Kommentare von renitenten Leuten zu lesen,die letztendlich anderen ihre Meinung aufzwängen wollen!

      Jeder sollte seine eigene Meinung haben,jedoch auch den Anstand besitzen,sich hinsichtlich der ungerechtfertigten Äußerungen eines global sehr hochbegabten Heavy Metal Gitarristen besser mit seinen harschen Worten zurückhalten!

      Dies wäre der einzig richtige Weg,schließlich gibt es mittlerweile zu viel Wut und Mißgunst auf dieser Welt!

      Spielt eure Lieblingsmusik,egal ob nun Hard Rock,Blues oder Metal mit Leidenschaft,aber bitte verschont uns mit euren steten Hasstiraden und eurer Intoleranz!

      Im voraus vielen Dank für eure Einsicht!

      Nur gut,daß

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  10. Auch mir gefielen die Songs von Gary Moore (R.I.P.) sehr gut,denn seine außergewöhnliche Spieltechnik und Stimme waren zweifellos einzigartig!
    Daß er offensichtlich überwiegend Gibson LP Gitarren bevorzugte,aber in frühen Jahren mitunter auch Fender Strats,sowie B.C.Rich Mockingbirds und sogar Gibson Explorer E.-Gitarren live on Stage spielte,scheint leider nur echten Insidern bekannt zu sein. Dies tat er damals vermutlich als kurzzeitiger Endorser dieser besagten Markenlabel,oder evtl. auch aus Neugierde. Verständlich und nachvollziehbar,wenn man als gestandener Gitarrist,wie Gary Moore ja unbestritten einer war,gerne auch einmal fremde Gitarrenfabrikate testen wollte.

    Was ich jedoch absolut nicht verstehe,ist die hier in diesem Forum losgetretene „Diskussion“ über die neueste Epiphone „Greeny“/ by Kirk Hammett Les Paul.

    Soviel negativ behaftete Worte über eben diese Epiphone,und obendrein sehr abwertende Bemerkungen über den Metallica Gitarristen Kirk Hammett sind hier m.E. völlig deplatziert und total daneben!

    Liebe Leute,erfreut euch doch zukünftig auch weiterhin über eure Erfahrungen und Vorlieben bezüglich der Gitarrenwelt,aber verschont uns bitte mit geringschätzigen Vorurteilen und einem regelrechten Shit-Storm über bestimmte Gitarristen und neue Gitarrenmodelle,die ihr anscheinend so gerne ins Visier nehmt! Das ist hier nicht angebracht!

    Reaktionen und Meinungen polarisieren uns,aber Zorn und Hass brauchen wir absolut nicht!

    Jeder sollte seinen eigenen Standpunkt und seine Vorlieben haben,das ist richtig,nur miese Kritik und Vorurteile,sowie Wut und Neid sind keine einzige Zeile wert,hier veröffentlicht zu werden!

    Fazit:
    Ich freue mich über die Neuvorstellung der Epiphone,und respektiere gerne auch Musiker wie Kirk Hammett und viele weitere Gitarristen/-innen der hiesigen Hard Core Heavy Metal Fraktion,weil ich der Musik offen und unvoreingenommen gegenüber stehe. Wer aber ausnahmslos dem Blues verschrieben ist,der soll ihn einfach lieben,jedoch seine eigene Meinung nicht den „übrigen“ Musikern aufzwingen!

    Rock on!

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    1. Vorab: meine Stellungnahme ist relativ ausführlich,bezieht sich aber auf das momentan heiß diskutierte Thema der €piphone Kirk Hammett LP Guitar. Bezüglich neuer Signature Limited Gitarren ist es nun mal Fakt,daß sich ein „No Name“ Saiteninstrument ohne dem Hinweis auf einen berühmten Gitarristen (oft ein langjähriger Endorser eines großen Marken-Labels) kurioserweise nur sehr schwer verkaufen läßt.

      Die wirklich überwiegende Mehrheit der Kaufinteressenten „braucht“ beispielsweise neben dem Marken-Logo das Konterfei oder den Namen ihres jeweiligen Star-Gitarristen auf der Kopfplatte,dem Gitarrenkoffer und dem beigefügten Echtheits-Zertifikat! Dies ist eben so,und so wird es auch in Zukunft ganz sicher immer bleiben! Der Käufer einer solchen limitierten Sonder Gitarren Edition (wie im Falle der neuen Epiphone „Greeny“ Kirk Hammett Les Paul!) identifiziert sich wissentlich mit seinem Idol,er hat folglich überhaupt gar kein Interesse an einem einfachen „Produkt“,das zwar optisch,-als auch technisch absolut einwandfrei angepriesen wird,-jedoch ohne jede „Signature Bezeichnung“ vom Gitarrenhersteller wohl kaum ein reges Interesse wecken würde. Ich war selbst viele Jahre in der Marketing-Werbe Abteilung eines weltbekannten Unternehmens tätig,und weiß deshalb sehr gut,wie die besonderen Vorlieben und Wünsche der Kunden aussehen.

      Daher wäre eine sehr „schlichte“ Epiphone,die sicherlich auch völlig einwandfrei gefertigt wurde,aber ohne jede Signature Kennzeichnung in den Handel käme,sicherlich kein lukrativer Verkaufserfolg für den Gitarrenhersteller. Und Kirk Hammett von Metallica (egal,ob man ihn nun mag,oder vielleicht auch nicht),scheint für den Fabrikanten Epiphone ganz sicher ein geschickter Marketing-Eye-Catcher zu sein. Die zukünftigen Absatzzahlen werden Epiphone den Verkaufserfolg auch dieser „Greeny“ Les Paul sichern.

      Obendrein kommt dann noch der spezielle Extra-Bonus dieser besagten Modellvariante,sollte man sie evtl. irgendwann mal mit garantiert zunehmender Wertsteigerung in top Zustand verkaufen wollen.

      Daß dies absolut problemlos funktioniert,zeigten bei Epiphone schon diverse limitierte Sonder-Modelle,wie die (mittlerweile hoch begehrte!) Epiphone Signature Joe Bonamassa „Arthur Amos“ Flying V ,-sowie auch manche Les Paul- und weitere Gitarrenmodelle.

      Mich persönlich interessiert es absolut nicht,ob der super reiche „Gitarrist XY“ (laut Medien Berichten) eine wertvolle alte E.-Gitarre (aus der damaligen Blues Szene) zu einem „ganz speziell hohen Preis“ ankaufte,damit selbst weltbekannte eigene Heavy Metal Balladen live on Stage spielt,oder den enormen Bekanntheitsgrad eben dieser „abgespeckten“ Modellvariante dazu verwendet,um nachgefertigte,aber dennoch relativ preiswerte und sehr sauber gefertigte Epiphone LP Signature Modelle mit seinem bekannten Namenszug nun in Asien oder sonst wo in top Qualität bauen läßt.

      Fürwahr,Gary Moore (R.I.P.) und Peter Green (R.I.P.) waren ohne Frage global betrachtet,echte Gitarren-Virtuosen des Rock und Blues Genres,jedoch weshalb verbietet es dem derzeitigen Besitzer Mr. Kirk Hammett,eben dieses wertvolle Gibson LP Original aus vergangenen Tagen nach seinem Gusto zu bespielen,bzw. überhaupt sein Eigen zu nennen???!

      Die merkwürdige „Kritik“,daß lediglich nur ein Peter Green oder später Gary Moore das Recht dazu hatten,auf eben diesem Gibson LP Original zu spielen,ist doch wirklich höchst anmaßend!

      Ich hätte nie vermutet,daß unter einigen,sehr wenigen G&B-Lesern so extrem erzkonservative und intolerante Menschen existieren,die sich doch ernsthaft darüber „künstlich“ aufregen,weil eine hochbetagte,hochpreisige,in einer Auktion zum Höchstpreis versteigerte
      Gibson Les Paul E.-Gitarre (die einst zuletzt Gary Moore gehörte) nun von einem angesagten Heavy Metal Rock Gitarristen gespielt wird. Meine ganz ehrliche Meinung,bzw. Frage hierzu: was macht den fühlbaren Unterschied aus,ob auf einer weltberühmten gebrauchten E.-Gitarre anstelle von vornehmlichen Blues Passagen,nun harter Heavy Metal „praktiziert“ wird??? Gibt es dafür denn eine plausible Erklärung? Lassen wir hier doch bitte einfach mal den Spirit eines Peter Green und Gary Moore dahingestellt,und die angeblich „unrechtmäßige“ Vermarktung eines neuen Epiphone LP Modells weit draußen,-was konkret gebietet euch das Recht,über einen anerkannt sehr beliebten Gitarristen aus der Heavy Metal Fraktion so abwertend „urteilen“ zu müssen,nur weil er angeblich so vermögend ist,und die geniale Idee der Vermarktung eines legendären Epiphone Gitarrenmodells zu einem durchaus fairen Kaufpreis und in bester Qualität und Haptik hatte?! Es kann euch doch bitte total egal sein,wem das Gibson LP Original gerade gehört,ihr habt da sowieso überhaupt keinen Einfluss darauf,diese Angelegenheit bleibt privat und ist tabu,-so sehr ihr euch auch darüber aufregt! Sehr naiv zu glauben,daß ihr mit euren Meinungen irgend etwas daran ändern könntet!

      Wenn es euch doch so sehr stört,daß anscheinend ausgerechnet ein Mr. Kirk Hammett und die Fa. Epiphone letztlich nur an der lukrativen Vermarktung ihres speziellen LP Gitarrenmodells interessiert ist,so toleriert ganz spontan diese Entscheidung und akzeptiert das Interesse der zukünftigen Käufer dieser außergewöhnlich gut verarbeiteten Epi zu einem bezahlbaren Preis.

      Beste Grüße aus der Welt des Metallica Heavy Metal Rock!

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  11. Hier geht es leider schon längst nicht mehr um das eigentliche Objekt,nämlich die neueste Epiphone Kreation der Kirk Hammett „Greeny“ Gitarre,sondern um die Abwertung eines gestandenen,global anerkannten Gitarrenvirtuosen der seit Jahrzehnten zugehörigen Heavy Metal Rock Band Metallica!

    Musiker werden heutzutage ja besonders gerne heruntergestuft,diffamiert und beleidigt.So eben auch hier im Falle eines Kirk Hammett,den einzelne notorische „Kritiker“ und obendrein fanatische Blues Liebhaber in diesem Forum kurioserweise noch nicht einmal persönlich kennenlernten. So eine Überdosis an negativen „Meinungen“,die schlußendlich ja nur darauf abzielen,Kirk Hammett nebst „seiner“ neuesten Epiphone Les Paul schlecht zu reden,bestätigt das Klischee,daß ein wohlhabender Gitarrist,der nun das „Greeny“ Original bei einer Auktion für eine sehr hohe Geldsumme ersteigerte,es (aus welchen unerklärlichen Gründen auch immer) nicht „verdiene“ eben diese besagte Les Paul Gitarre,die zuletzt Gary Moore (R.I.P.) gehörte,zu besitzen,geschweige denn darauf spielen zu „dürfen“.

    Auch ich bin,wie die Mehrheit der Gitarristen,musikalisch neutral eingestellt. Ich respektiere ebenso Blues Rock Musiker,als auch Vertreter des Ultra Heavy Rock Genres. Die Vorlieben einer Musikrichtung sind ja individuell,jeder hört,was er sehr gerne mag.Nichts wird hier diesbezüglich in Europa gesetzlich vorgeschrieben,es besteht kein Zwang und keine Bevormundung.

    Daß sich nun die „renitenten Kritiker“ aus diesem Forum bei uns (laut eigener Aussagen!) angeblich für immer verabschieden,sehe ich persönlich nicht unbedingt als großen Verlust an,denn auf „Meinungen“,die wohl einzig dazu dienlich sind,Neuheiten aus der Gitarrenwelt,und Heavy Metal Gitarristen nicht nur skeptisch,sondern zudem auch noch als Musiker zu betiteln,die lediglich eine clevere Geschäftsidee verwirklichen,und eine Epiphone LP „Greeny“ auf den Markt zu bringen.

    Wahrscheinlich hat sich hier tatsächlich noch niemand den Testbericht dieser Epiphone „Greeny“ Les Paul genau durchgelesen,denn spätestens dann wäre euch aufgefallen,daß es sich bei eben dieser E.-Gitarre um ein qualitativ sehr hochwertiges Saiteninstrument handelt,das obendrein sehr gute Klangeigenschaften mitbringt,und zu einem durchaus sehr fairen Verkaufspreis einschließlich eines stabilen Gitarrenkoffers angekündigt wird!

    Hätte ich nicht schon einige seltene alte E.Gitarren aus der Limited Custom Edition eines renommierten Gitarrenfabrikanten,so würde ich mir diese Epiphone „Greeny“ sofort bestellen.Aber,man kann ja immer nur auf einer einzigen Gitarre spielen,und das reicht mir eigentlich völlig aus.

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