Stevie Ray Vaughan hat in den frühen 80erJahren nicht nur den Blues wiederbelebt, sondern auch den Kult um die E-Gitarre, speziell den um die Fender Stratocaster. Sein Hauptinstrument nannte er „Number One“, eine abgerockte Sunburst-Strat mit Erle-Korpus, einem Linkshänder-Vibratosystem und einem Hals mit Rosewood-Griffbrett.
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Auf dem schwarzen Pickguard befanden sich die Initialen „SRV“. Stevie selbst hat dieses Instrument gerne als „59er“ bezeichnet, aufgrund der handschriftlichen Datierung 1959 auf der Unterseite der Tonabnehmer. Laut seinem Gitarrentechiker Rene Martinez zeigten jedoch der Hals wie auch der Korpus die Jahreszahl 1962.
Laut anderen Quellen soll der Body jedoch von 1963 stammen und auf www.srvofficial.com kann man nachlesen, dass diese Gitarre mit einem 61er-Hals nachgerüstet wurde. Im Laufe seiner Karriere setzte Stevie weitere Fender-Stratocaster-Modelle ein, unter anderem eine 1963er genannt „Lenny“ nach seiner Frau Lenora, eine rote 62er Strat und eine gelbe Stratocaster mit nur einem Pickup, die einmal Vince Martell von Vanilla Fudge gehörte.
Zu seinen auffälligeren Modellen zählt auch eine Hamilton Lurktamer in Cherryburst, die seinen Namen auf dem Griffbrett trug. Vaughan bestückte seine Instrumente mit dicken Saiten in den Stärken .013 (gelegentlich auch .011 oder .012), .015, .019, .028, .038 und .058. Außerdem stimmte Stevie die Saiten einen Halbton tiefer.
Vaughan spielte hauptsächlich Verstärkermodelle von Fender, wie u.a. Super Reverb, Vibroverb oder Twin Reverb. Daneben kamen auch Marshall-Amps und ein Dumble Steel String Singer zum Einsatz. Davor befanden sich die folgenden Pedale: Ibanez Tube Screamer TS808 bzw. die NachfolgerTS9 und TS10, ein altes 60s Vox WahWah, ein Vintage Dallas-Arbiter Fuzz Face und auch ein Tycobrahe Octavia aus den 60ern.
Weitere Amps und Effekte sind nicht ausgeschlossen! Die Ausführungen hier folgen im Wesentlichen den Aussagen von Rene Martinez in dem empfehlenswerten CD-/DVD-BoxSet ,SRV – Stevie Ray Vaughan And Double Trouble‘ (2000).