Rockwärts in den Soundgarden: Guild Polara S-100 Kim Thayil im Test
von Franz Holtmann, Artikel aus dem Archiv
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(Bild: Dieter Stork)
Dem Gitarristen und Mitgründer von Soundgarden Kim Thayil hat Guild ein Signature-Instrument gewidmet. Mit seinem individuellen Stil irgendwo zwischen Heavy und Psychedelic ist Kim vielleicht der interessanteste Gitarrist der Grunge-Phase. Die Polara-Modellversion ist seiner persönlichen Guild S-100 nachempfunden.
Das der Polara Kim Thayil zugrunde liegende Design der S-100 wurde 1970 von Guild als mehr in Richtung Gibson SG überarbeitetes Double-Cutaway-Modell vorgestellt und das wiederum findet Wurzeln in seinem Vorgänger aus den frühen 60er-Jahren, dem leicht skurrilen Modell S-100 mit herausklappbarem Gitarrenständer. Damals verhalf Muddy Waters dem Schwestermodell S-200 zu einiger Prominenz.
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BRETTER DIE DIE WELT BEDEUTEN
Bei dem Namen Polara S-100 hätte ich eigentlich eine eisbärfarbene Lackierung für diese stattliche Brettgitarre erwartet, aber das Model kommt in der deckenden Farbe Black. Die Polara Kim Thayil verfügt über einen Korpus aus Mahagoni mit einer Brettstärke von gut 35 mm. Damit ist er etwas dicker als der einer Gibson SG, die in den Außenbereichen auch anders konturiert ist. Die S-100 zeigt Abgleichungen in der Taille, etwas stärker ausgeprägt im Anlagebereich am Boden.
Der eingeleimte Hals aus Mahagoni mit kraftvoll ausgebautem Vintage Soft „U“-Profil trägt ein Griffbrett mit 12,5“ Radius (10“ beim Standardmodell) aus Indischem Palisander, in das 22 Bünde vom Typ Narrow Jumbo und großzügige Perloid Block Inlays eingearbeitet wurden. Leicht laufende Grover-Rotomatics-Mechaniken in Gold auf der typischen Guild-Kopfplatte und komplett güldene Hardware unterscheiden sich ebenfalls vom Standardmodell S-100. Symbole von Soundgarden-Alben sind überdies auf dem Trussrod-Cover wie auch auf dem Deckel des E-Fachs mit Faksimile-Signatur unseres Protagonisten zu finden.
Zwischen Composite-Sattel und Tune-o-Matic-Bridge schwingen die Saiten mit 629-mm-Mensur. Gekontert werden sie vom diagonal gesetzten Compensated Stopbar.
Elektrik: Für die Tonwandlung stehen zwei Guild HB-1 Dual-Coil Alnico-2 Pickups mit ausgeglichenen Widerstandswerten bereit. Verwaltet wird mit individuellen Volume- und Tone-Reglern. Geschaltet werden die Pickups ganz konventionell einzeln oder in Kombination mit einem 3-Way-ToggleSwitch. Ein kleiner Zusatz bei dieser Edition ist der Mini Switch unter dem Pickup-Wahlschalter. Der dreht die Phase des Steg-Pickups und wirkt lediglich auf die Kombination beider Pickups, schaltet sie bei Bedarf out-of-phase.
Der Guild Polara S-100 Kim Thayil können wir in Summe einen rundum guten industriellen Fertigungsstandard mit sauberem Setup testieren.
Ich besitze bis heute die „etwas“ frühere,noch in Südkorea gefertigte rote Guild Polara mit hochwertiger Chrome-Hardware,und auch den selbigen zwei Pickups wie bei der Polara S-100 „Kim Thayil“ ,lediglich die ebenfalls top funktionierenden offenen Mechaniken bei meiner Guild stammen vom Hersteller Groover,und ein solides inklusive Hardshellcase mit der speziellen Kennzeichnung „Guild Polara Newark-Series“,handcrafted in Korea unterscheidet sich von der hier aktuell vorgestellten Modelltype.
Guild baut sehr schöne und qualitativ gute Gitarren.Die Polara-Serienmodelle erinnern sehr stark an eine Gibson SG,jedoch mit dem Vorteil,daß die Guild E.-Gitarren vergleichsweise bedeutend besser klingen,als die Gibson SG „Urtypen“ . Die Tonabnehmer in den Guild Polara Gitarren sind m.E. daher um einiges wuchtiger und dynamischer im Soundverhalten.
Die Materialqualität bei Guild ist ja sowieso hervorragend. Ich kann wirklich nur sehr Gutes über Guild (made by Fender) berichten!
Wer noch unschlüssig ist,ob er sich lieber für eine Guild Polara oder etwa doch für eine (weitaus teurere) Gibson SG entscheiden soll,dem empfehle ich zweifelsfrei die erst genannte Guild,denn sie ist faktisch die weitaus bessere „Gibson SG“ zu einem sehr fairen Preis!
Ich wurde bisher von der Marke Guild noch nie enttäuscht!
Es sind sehr gute Gitarren,die man einfach aus dem Gitarrenkoffer holt,und sofort bespielen kann. Schade nur,daß bei der neuen „Guild Polara S-100 Kim Thayil Signature“ anscheinend kein schützender Gitarrenkoffer inklusive mitgeliefert wird.
Ich besitze bis heute die „etwas“ frühere,noch in Südkorea gefertigte rote Guild Polara mit hochwertiger Chrome-Hardware,und auch den selbigen zwei Pickups wie bei der Polara S-100 „Kim Thayil“ ,lediglich die ebenfalls top funktionierenden offenen Mechaniken bei meiner Guild stammen vom Hersteller Groover,und ein solides inklusive Hardshellcase mit der speziellen Kennzeichnung „Guild Polara Newark-Series“,handcrafted in Korea unterscheidet sich von der hier aktuell vorgestellten Modelltype.
Guild baut sehr schöne und qualitativ gute Gitarren.Die Polara-Serienmodelle erinnern sehr stark an eine Gibson SG,jedoch mit dem Vorteil,daß die Guild E.-Gitarren vergleichsweise bedeutend besser klingen,als die Gibson SG „Urtypen“ . Die Tonabnehmer in den Guild Polara Gitarren sind m.E. daher um einiges wuchtiger und dynamischer im Soundverhalten.
Die Materialqualität bei Guild ist ja sowieso hervorragend. Ich kann wirklich nur sehr Gutes über Guild (made by Fender) berichten!
Wer noch unschlüssig ist,ob er sich lieber für eine Guild Polara oder etwa doch für eine (weitaus teurere) Gibson SG entscheiden soll,dem empfehle ich zweifelsfrei die erst genannte Guild,denn sie ist faktisch die weitaus bessere „Gibson SG“ zu einem sehr fairen Preis!
Ich wurde bisher von der Marke Guild noch nie enttäuscht!
Es sind sehr gute Gitarren,die man einfach aus dem Gitarrenkoffer holt,und sofort bespielen kann. Schade nur,daß bei der neuen „Guild Polara S-100 Kim Thayil Signature“ anscheinend kein schützender Gitarrenkoffer inklusive mitgeliefert wird.