Stell dir vor, du schaltest zwischen Steg- und Hals-Pickup schnell und ausdauernd hin und her – in deinem eigenen Rhythmus. Was hörst du dann? Richtig – eine Art Tremolo, aber irgendwie auch mehr. Alles klingt vertraut, aber gleichzeitig auch interessant und neu … Herzlich willkommen im LesLee-Land!
Und wie gut, dass dieser Effekt nicht weit weg auf einem Board generiert wird, sondern direkt aus der Gitarre kommt – denn das Pickup LesLee verarbeitet ganz analog und direkt die Signale der Pickups. Und die stehen natürlich nur in der Gitarre zur Verfügung, das LesLee ist also praktisch ein Bauteil der Gitarre und ermöglicht so einen direkten Zugriff, nicht nur auf An und Aus, sondern auch auf die Geschwindigkeit des Effektes. On the fly.
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Dies alles und noch viel mehr haben wir erfahren, als wir das Pickup LesLee in eine Fender Stratocaster eingebaut haben. Neben dem Set für die Strat gibt es fertig konfektionierte LesLee-Versionen für Telecaster, Les Paul, SG, Jazzmaster, Jaguar und Telecaster-Custom sowie -Deluxe. Außerdem werden für alle diese Varianten Lefthand-Versionen angeboten, und sogar Custom-Varianten sind möglich. Aber was ist das Pickup LesLee eigentlich?
Bild: Pickup LesLee
LesLee für Telecaster
Bild: Pickup LesLee
LesLee für Les-Paul-Modelle
Bild: Pickup LesLee
Das LesLee für Jazzmaster
Bild: Pickup LesLee
Leslee für Jaguar
Bild: Pickup LesLee
LesLee für Telecaster Custom und Deluxe
HIN UND HER
Pascal Stoffels, der Erfinder des LesLee, bezeichnet seine Einheit als „Automated Pickup Alternation“. Hier wird also auf analogem, automatisiertem Weg zwischen Hals- und Steg-Pickup hin- und hergeschaltet, mit stufenlos einstellbarer Geschwindigkeit, wahlweise in Mono oder Stereo. Das LesLee kommt als komplette Einbaueinheit, die bei der Version für Stratocaster aus einer Platine, zwei Potis und der Stereo-Output-Buchse besteht.
Die beiden Potis ersetzen die originalen Tone-Potis der Stratocaster. Das mittlere fungiert nun als Master-Tone und (per push/pull) Mono-/Stereo-Schalter, das hintere als On-/Off-Schalter und Geschwindgkeitsregler. Potiknöpfe gehören ebenfalls zum Lieferumfang, der Knopf für die LesLee-Aktivierung ist ein hochwertiger Metall-Typ in sattem Rot.
Hochwertig ist ein gutes Stichwort, denn sämtliche Bauteile sind von richtig guter Qualität – CTS- und MEC-Potis, Teflon-ummanteltes, silber-beschichtetes Belden-Kabel etc.
Die gesamte Einheit kommt sauber montiert auf einem Birkenholz-Plättchen, das auch als Schraubendreher für die Fixierungsschrauben der Potis genutzt werden kann. Zum Lieferumfang gehören neben Accessoires wie einem Schlüsselring mit anhängender LesLee-Platine und verschiedenen Aufklebern auch ein Y-Klinkenkabel in beschriebener bester Kabelqualität, um das Mono-Signal stereo auf zwei Amps oder zwei Kanäle der DAW verteilen zu können.
Natürlich ist der Mono-Betrieb mit einem einfachen Mono-Klinkenkabel in einen Amp genauso möglich. Es ist wichtig zu wissen, dass nichts an der Konstruktion der Gitarre verändert werden muss, um das LesLee einzubauen – keine neuen Bohrungen, keine Fräsungen. Bis auf den roten Potiknopf hatte sich demnach auch unsere Test-Strat äußerlich keinen Deut verändert.
10 SEKUNDEN LADEDAUER
In der sehr anspruchsvoll gestalteten Verpackung entdeckt man noch ein kurzes Adapterkabel: auf der einen Seite eine Stereo-Klinke, auf der anderen eine Aufnahme für eine 9V-Blockbatterie. Das LesLee braucht schließlich für seine elektronische Umschaltung Energie in Form von Strom. Und der wird von einem Superkondensator geliefert, der in die Einbaueinheit integriert ist und über eine 9V-Batterie und das angesprochene Kabel extern über die Klinkenbuchse der Gitarre aufgeladen wird. Der Ladevorgang dauert dabei nicht länger als 10 (!) Sekunden, und Pascal empfiehlt jedem LesLee-Nutzer, vor dem Gig oder der Probe einfach das Adapterkabel für diese kurze Zeit einzustecken. Solch ein kompletter Ladevorgang liefert im Übrigen Energie für bis zu acht Stunden LesLee-Gebrauch.
Es empfiehlt sich also, das Adapterkabel samt Batterie einfach immer im Koffer oder Gigbag mitzuführen, dann bleibt das LesLee nie stehen! Und selbst wenn einmal alle Stricke reißen, kann die Gitarre mit einem energieleeren LesLee auch weiterhin als normale Gitarre betrieben werden. Nicht zum ersten Mal beschleicht mich hier das Gefühl, dass auch rund um das Produkt einfach an alles gedacht wurde.
EINBAU
Da das LesLee als Kompletteinbausatz konzipiert ist, bei dem neben der originalen Konfiguration der Pickups, Schalter und Regler auch die jeweilige Konstruktion des Bodys berücksichtigt wird, bietet Pascal acht unterschiedliche Versionen des LesLee an. So kommt der Einbausatz für die Telecaster bereits auf einer Control-Plate montiert. Und den Versionen für Jazzmaster und Jaguar kommt zugute, dass der Rhythm-Circuit, der zugunsten des LesLee entfernt wird, eine zusätzliche Regelfunktion bereitstellt – neben On/Off und Geschwindigkeit auch die Intensität des LesLee-Effektes.
Der Einbau ist nicht gerade kinderleicht, aber auch nicht besonders anspruchsvoll, und er wird durch das Manual sorgfältig Schritt für Schritt begleitet. In meinem Fall dauerte der gesamte Einbau eine knappe Stunde. Während des Einbaus musste tatsächlich doch einmal gebohrt werden, denn das MEC-Doppelpoti, das das LesLee aktiviert und die Geschwindigkeit regelt, hat einen 10mm dicken Schaft, der ein bisschen dicker ist als das originale Loch im Pickguard. Ok, aber das ist schnell gemacht.
Im ersten Schritt des Einbaus wird die Strat von dem befreit, was nicht mehr gebraucht wird: die beiden Tone-Potis und die originale Buchse. Alles andere wird später in den Betrieb eingebunden. Dazu werden die Kabel der Pickups mit Verbindungskabeln, die aus dem LesLee kommen, über Metall-Steckverbinder verbunden. Entsprechende Messing-Pins werden an die Pickup-Kabel gelötet und dann in die Buchsen der LesLee-Kabel geführt. In dem Birkenplättchen, auf dem die Einheit montiert kommt, befindet sich für diesen Arbeitsschritt ein praktischer Kabelhalter – die dritte Hand sozusagen, die man bei solchen Aktionen immer vermisst. Die Metall-Verbinder werden dann mit Schrumpfschlauch isoliert. Im nächsten Schritt verbinden wir die Pickups über Kabel, die aus dem LesLee führen, mit dem Pickup-Schalter und final dann die beiden Potis und die Stereo-Ausgangsbuchse. Fertig!
Kleiner, sehr feiner Nebeneffekt: Im Zuge der Verkabelung haben wir nicht nur die Pickup-Kabel auf die nötigen Längen gekürzt, sondern das vorhandene Kabelmaterial gegen das hochwertige Kabel ausgetauscht, das für das LesLee verwendet wird. Mit dem Ergebnis, dass meine Strat auch im normalen Modus nun deutlich frischer klang als vorher. Man kann es nicht oft genug sagen: Hochwertiges Kabelmaterial und gute Potis sind die halbe Miete …
Erfinder-Talk auf Seite 2 …
ERFINDER-TALK
Der Niederländer Pascal Stoffels hat die Welt gesehen. Nach einigen Jahren in Südostasien lebte er ab den 1990er-Jahren für zwei Jahrzehnte in Berlin, ehe er nach Maastricht in sein Heimatland zurückging. Mit im Reisegepäck: Das Pickup LesLee, in Berlin erfunden und erforscht, in Maastricht zur vollen Reife gelangt.
Pascal, was war die Initialzündung, die zur Erfindung des LesLee führte?
Da kam einiges zusammen. Zum einen diese spezielle Zeit nach dem Mauerfall in Berlin. Vor allem der Osten der Stadt war nun ein Schmelztiegel von Künstlern, Träumern und Erfindern, denn hier waren die Kosten für den Lebensunterhalt niedrig. Und so verfolgten wir alle hier unsere Leidenschaften, verwirklichten unsere Projekte und lebten unsere Träume. Ich selbst spielte Gitarre in verschiedenen Bands, habe Schmuck aus Münzen hergestellt und irgendwann auch eine Gitarre gebaut – zuhause auf dem Küchentisch.
Eines Tages, als ein befreundeter sizilianischer Gitarrist und ich seine 1964er Stratocaster mit meiner Gitarre verglichen, stellten wir beim vielen Hin- und Herschalten der Pickups fest, dass dabei ein ganz spezieller Sound entsteht – eine Art Tremolo, aber noch viel mehr. Und wir fragten uns, ob man diesen Schaltvorgang nicht automatisch mechanisch gestalten könnte. Vielleicht mit einem kleinen Motor? In meinem Werkzeug zur Schmuckherstellung befanden sich sehr feine Sägen, und damit schnitt ich in eine runde Kupferplatte acht „Tortenecken“ und einen inneren Kreis. Diese Segmente bildeten die Eingangs- und Ausgangsflächen, die von einem rotierenden Arm berührt werden sollten, der – von einem kleinen Motor getrieben – wiederum die Pickups abwechselnd an- und ausschalten sollte. Dies war der allererste Prototyp dessen, was ich „Pickup Leslie“ nannte – man beachte die damalige Schreibweise.
Das war dann also ein motorgetriebener, automatischer Tonabnehmer-Umschalter für kontinuierliches Schalten?
Ja genau, inklusive einer Geschwindigkeitsregelung. Und das klang schon richtig gut, obwohl man die Schalt- und elektrostatischen Störgeräusche noch deutlich heraushören konnte. Da gab es also noch Handlungsbedarf, aber das war der Anfang und ich bekam eine relativ konkrete Vorstellung davon, wie das Endergebnis sein könnte. Ja, und dann hat mich dieses Thema nicht mehr losgelassen …
Du hast dann auch bei Frank Deimel gearbeitet, richtig?
Ja, das war noch bevor Frank seine Firma Deimel Guitarworks gegründet hatte, aber schon Gitarren baute. Wir haben uns gut ergänzt; Frank kommt eher aus der Les-Paul-Junior-Richtung, während ich mehr der Jazzmaster-Typ bin. Zusammen haben wir die Vision entwickelt, Offset-Gitarren zu bauen, die auch mal unkonventionelle Sounds bis hin zu Noise erzeugen konnten. Und die – das war unser Running Gag – auch Sonic Youth hätten gefallen können. Natürlich haben wir in dieser Zeit auch das Pickup Leslie verfeinert, und als ich wieder häufiger als Musiker unterwegs gewesen bin (u. a. in Bands wie Bindemittel und als Tour-Gitarrist von 2raumwohnung, Anm. d. Verf.), hat Frank das Konzept weiter entwickelt und als Option in seinen Gitarren angeboten.
Apropos Sonic Youth: Lee Ranaldo war einer der ersten großen Namen, die eine Gitarre mit eingebautem Pickup Leslie spielten.
Stimmt. Wir hatten damals eine dunkelgrüne, 12-saitige Jazzmaster mit Doppel-Lipsticks und Pickup Leslie gebaut, die zwei oder drei Jahre in Franks Werkstatt geduldig auf einen Kunden wartete. Eines Tages lud Nikki Sudden, ein Kunde von Deimel, Frank auf ein Konzert von Sonic Youth ein, inklusive Backstage-Besuch, um dort seine Gitarren zeigen zu können. Mit dem Ergebnis, dass Lee Ranaldo diese 12-Saitige kaufte. Und die schaffte es dann ja sogar auf das Cover einer DVD von Sonic Youth. (‚Corporate Ghost’, Anm. d. Verf.) Lee bekommt übrigens gerade die aktuelle Version des LesLee in seine Gitarre gebaut – und ja, seitdem Lee das Pickup-Leslie für sich entdeckt hatte, nenne ich mein Produkt mit seiner freundlichen Genehmigung eben Pickup LesLee.
In welcher Weise wurde das Pickup LesLee dann weiterentwickelt?
Wir mussten einen elektronischen Antrieb für den Schaltvorgang entwickeln, denn der motorgetriebene war zu aufwendig. Da ich kein Elektronikexperte bin, war ich auf fremde Hilfe angewiesen. Insgesamt gab es in all den Jahren mehrere Versuche und Ansätze von verschiedenen Elektronikern, die an sich einfache Idee in eine kompakte Schaltung umzusetzen. Frank hat für das LesLee in seinen Gitarren z. B. eine Art Auto-Panner-Schaltung benutzt, und für die neueste Version, über die du jetzt schreibst, war mir dann Matthias Grob von Paradis Guitars aus der Schweiz eine wirklich wertvolle Hilfe.
Die Forschung für das finale Konzept, mit dem sich das Pickup LesLee heute zeigt, begann 2018. Da erstellte ich die konkreten Rahmenbedingungen, die das Produkt erfüllen musste, wenn ich es als DIY-Einbau-Kit auf den Markt bringen würde. Diese Bedingungen ergaben sich aus dem Plan einer kompletten Reversibilität. Das heißt, durch den Einbau des LesLee sollte der Originalzustand der Gitarre unbedingt erhalten bleiben; es sollten also keine zusätzlichen Löcher für die Installation gebohrt und keine Holzarbeiten gemacht werden, keine zusätzlichen Schalter oder Regler, nicht einmal ein separater Ladeanschluss hinzugefügt werden müssen. Und Schritt für Schritt wurden diese vielen Hürden mit Erfolg genommen.
Das heißt, jedes LesLee, von dem es zur Zeit acht verschiedene Einbausätze gibt, lässt sich unsichtbar einbauen?
Ja, die einzelnen LesLee-Versionen nutzen die vorhandenen Hohlräume und Befestigungslöcher des jeweiligen Gitarrenmodells. Dabei hilft uns, dass das neue Design deutlich verkleinert wurde, um eben in die Hohlräume der gängigen E-Gitarrenmodelle zu passen. Es ist ja nicht überall so viel Platz wie in einer Jazzmaster.
Was machen Leute, die sich ein LesLee anschaffen wollen, aber keine der acht Gitarrenmodelle spielen, für die du das LesLee konfektioniert hast?
Diese Leute können mich gerne kontaktieren, denn ich biete auch Custom-Versionen des LesLee an. Neulich habe ich z. B. ein LesLee in eine Gibson Marauder, in mehrere Rickenbacker und sogar in eine Strandberg gebaut.
Soundcheck und Resümee auf Seite 3 …
GOOD VIBRATIONS
Sobald wir das LesLee durch Hochziehen des roten Potiknopfes aktivieren, ist eine Art Tremolo-Effekt zu hören. Der wirkt jedoch viel „nasser“, als wir das von Tremolo-Pedalen oder Tremolo-Effekten in Amps kennen. Und es entsteht mehr als nur eine Unterbrechung des Signals, was einen üblichen Tremolo-Effekt kennzeichnet. Vielmehr gibt es zwischen den Ein- bzw. Ausblend-Phasen der jeweiligen Pickup-Signale zeitliche Überschneidungen. Diese Fade-Zeiten und ihre Überlappungsdauer, in der man ganz kurz das Signal beider Pickups gleichzeitig hört, sind mittels Kondensatoren festgelegte Fixwerte auf der Zeitachse. Ein akustisches Phänomen dieser Überlappungen sind sogenannte Kammfiltereffekte, also Frequenzauslöschungen und Resonanzen, die entstehen, wenn man zwei leicht phasenverschobene Signale übereinander legt. Und dies äußert sich in einem leichten Phasing oder Vibe-ähnlichem Schimmern, je höher die Geschwindigkeit, desto intensiver der Effekt.
Das LesLee ist sowohl mono als auch stereo zu nutzen, wobei eine stereophone Verstärkung über zwei Amps (pro Amp ein Pickup) die Intensität dieser Schwebungen dramatisch erhöht, denn nun finden diese Kammfiltereffekte im Raum statt (bei Kopfhörerbetrieb quasi im Kopf), und hier, so sagt Pascal, schließe sich noch am ehesten der Kreis zu einem originalen Leslie-Speaker, weil es hier eben richtig räumlich zur Sache gehen würde.
Klang-Gourmets steht im Panning alles zur Verfügung: von hartem Links/Rechts über leichtes Links/Rechts bis hin zur einer gewollten Asymmetrie. Und weil beide Seiten des Stereo-Panoramas dank der unterschiedlichen PUs leicht unterschiedlich klingen, sind die Stereo-Möglichkeiten des Pickup LesLee anders zu bewerten als die üblichen Stereo-Verbreiterungs-Möglichkeiten. Außerdem: Wenn man einmal damit anfängt, sich von annähernd symmetrischen Setups hin zu einem gezielten Amping für Neck- und Bridge-Tonabnehmer zu bewegen, z. B. mit unterschiedlichen Einstellungen vom Gain plus individuellen Effekten pro Kanal, und das Ganze dann frei im Panorama mischt, kann das in beeindruckende Klangkulissen ausarten, die man bis dato noch nicht gekannt hat. Wenn man hingegen gezielt nur ein prägnantes Lead-Signal mit einem schwirrenden Vibe-Effekt braucht, dann reicht natürlich der Mono-Mode mit einer Verstärkung über einen Amp oder einen Kanal.
Dazu kommt, dass auch ein Auto-Stutter-Effekt realisierbar ist. Schaltet man im Mono-Betrieb auf Stereo um, wird das Signal eines Pickups stumm geschaltet, und man befindet sich nun in einem frei regelbaren Stutter-Mode.
Es gibt viele Effektpedale, die Sounds produzieren, die in die Richtung des Pickup LesLee gehen wollen. Aber es wird nie ein Pedal geben, das dessen Sound und die Sound-Möglichkeiten reproduzieren kann, denn dazu bedarf es vor allem der analogen Signale der Pickups als Quelle. Und genau deshalb findet das LesLee auch nur in der Gitarre statt – weil es gar nicht anders geht.
RESÜMEE
Es passiert nicht oft, dass man in unserem Bereich auf etwas wirklich Neuartiges stößt. Genau das ist der Pickup LesLee: ein automatischer Umschalter von Pickup-Signalen mit on-board regelbarer Geschwindigkeit, der einen einzigartigen Sound im Spannungsbereich zwischen Tremolo, Phasing und Vibe auf ganz puristische, analoge Weise erzeugt. Und der zudem noch direkt in die Gitarre eingebaut ist, ohne dass die Gitarre dafür baulich verändert werden muss. Die geniale Konzeption, deren technische Umsetzung und die hochwertigen Materialen und Parts, die hier Anwendung finden, paaren sich in perfekter Weise mit den klanglichen Möglichkeiten des Pickup LesLee. In Mono schon eindrucksvoll, eröffnet der Stereo-Betrieb richtig große, kreativ gestaltbare Sound-Landschaften. Eine Spielwiese für Produzenten und Sound-Designer!
Das Pickup LesLee ist zwar ein neuartig erzeugter Effekt, klinkt sich aber, wie sein Entwickler Pascal Stoffels sagt, in erstaunlicher Weise passend in die Musikgeschichte ein – wohl weil Tremolo, Leslie-Speaker, Univibe, Phaser und ähnliche Effekte diese von Anfang an mitgeschrieben haben. Das Konzept der sich abwechselnden Pickups mit deren natürlichem Klangverhalten inkl. der Stereo- und Stutter-Optionen sorgt für eine einzigartige Erweiterung des Klangspektrums einer E-Gitarre. Das Pickup LesLee eröffnet zudem neue Möglichkeiten, um mit Tempo und Textur direkt von der Gitarre aus agieren und reagieren zu können. Fazit: Das LesLee ist ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein ziemlich großer Schritt für Gitarrist:innen.
Wow, tolle Sounds, tolle Möglichkeiten, aber huch – der Preis!!! Für fast 300 EUR kann ich mir schon ein richtig schniekes Boutique Tremolo mit deutlich größerem Funktionsumfang aufs Board schnallen…
hi Rob, mal ganz abgesehen vom Preis, gibt es aber kein Pedal, was das veranstaltet, was Pickup LesLee macht … und wird es auch nie geben. Das automatische Abwechseln der Tonabnehmer mit Geschwindigkeitskontrolle and der Gitarre – in mono und stereo – klingt nun mal einzigartig – und obendrein ziemlich delicious 😉
Mann, Mann, Mann, sowas hatten wir Anfang der 70er mit – nat. analogen – Flip-flops gebaut und als Onboard-Tremolo in einem alten Farfisa-Keyboard implantiert. Es wird auf dieser Welt wohl alles iwie wieder neu erfunden.
Wie war das mit dem Rad…
Wow, tolle Sounds, tolle Möglichkeiten, aber huch – der Preis!!! Für fast 300 EUR kann ich mir schon ein richtig schniekes Boutique Tremolo mit deutlich größerem Funktionsumfang aufs Board schnallen…
hi Rob, mal ganz abgesehen vom Preis, gibt es aber kein Pedal, was das veranstaltet, was Pickup LesLee macht … und wird es auch nie geben. Das automatische Abwechseln der Tonabnehmer mit Geschwindigkeitskontrolle and der Gitarre – in mono und stereo – klingt nun mal einzigartig – und obendrein ziemlich delicious 😉
Mann, Mann, Mann, sowas hatten wir Anfang der 70er mit – nat. analogen – Flip-flops gebaut und als Onboard-Tremolo in einem alten Farfisa-Keyboard implantiert. Es wird auf dieser Welt wohl alles iwie wieder neu erfunden.
Wie war das mit dem Rad…