Bandit, Decade, Rock Master, Session LTD-400 und VTM
Peavey Preamp Pedals: Liebling, ich habe die Kult-Amps geschrumpft
von Redaktion,
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Peavey erweitert sein Sortiment um fünf neue Preamp-Pedale, die – so viel verrät bereits deren kultige Optik – den Klang klassischer Peavey-Amps aus mehreren Jahrzehnten in kompakter Form auf das Pedalboard bringen sollen. Statt sich auf moderne High-Gain-Amps zu konzentrieren, setzt der Hersteller auf bewährte Sounds aus den Siebzigern, Achtzigern und Neunzigern.
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Die Pedale sollen Fans der Marke die Möglichkeit bieten, ihre Lieblings-Peavey-Sounds flexibel mit anderen Verstärkern oder direkt in ein Recording-Setup zu integrieren.
Peavey reproduziert dabei die Vorstufen bekannter Kult-Amps, wobei jedes Modell mit einem Dreiband-Equalizer sowie Pre-undPost-Gain-Reglern ausgestattet ist – für eine präzise Steuerung von Verzerrung, Klangformung und Lautstärke. Ein interner Spannungswandler sorgt für eine hohe Dynamik und ein authentisches Spielgefühl. Alle Pedale verfügen natürlich über True-Bypass-Schalter.
Bandit Supreme Teal Stripe – Dieses Pedal basiert auf dem Lead-Kanal des Bandit 112/Supreme 160 von 1990. Die Schaltung bietet Peaveys charakteristische Super-Saturation-Technologie, die für eine kräftige Verzerrung sorgt. Zusätzlich ermöglicht ein Mid-Shift-Schalter eine Anpassung der Mittenfrequenzen. Der aktive Dreiband-EQ mit Bottom-, Body- und Edge-Reglern erlaubt eine flexible Klanggestaltung.
Decade – Inspiriert vom Peavey-Decade-Übungsverstärker aus den 1980ern, bekannt durch Josh Homme und den Queens of the Stone Age-Sound. Neben den klassischen Pre- und Post-Gain-Reglern verfügt dieses Pedal über einen zuschaltbaren Saturation-Kanal, der den Ton mit zusätzlichem Sustain und Kompression anreichert. Ein internes 24V-Netzteil erhöht den Headroom und sorgt für eine verstärkerähnliche Ansprache.
Rock Master – Dieses Pedal bringt den Ultra-Kanal des 19″ Rock Master Preamps aus den 1990ern zurück. Die Schaltung bietet hohe Gain-Reserven und wurde speziell für Rock- und Metal-Sounds optimiert. Neben einem aktiven Dreiband-Equalizer gibt es Gain- und Mid-Shift-Schalter zur weiteren Klangformung. Das integrierte HV TransTube-Netzteil trägt zu einer authentischen Röhrenreaktion bei.
Session LTD-400 – Das Design dieses Pedals orientiert sich am Peavey Session LTD 400 von 1974, ursprünglich für Pedal-Steel-Gitarren entwickelt. Das Pedal verfügt über fünf Klangregler, darunter einen Presence- und einen Shift-Regler, mit denen der mittlere Frequenzbereich gezielt beeinflusst werden kann. Es eignet sich besonders für klare, nuancenreiche Sounds mit viel Headroom und kann gut mit anderen Pedalen kombiniert werden.
VTM – Dieses Pedal bildet die Vorstufe des Peavey VTM 60/120 von 1987 nach und verfügt über acht DIP-Schalter zur individuellen Klangformung. Die Schalter ermöglichen eine Anpassung der Gain-Struktur, Kompressionsstufen und Frequenzbereiche, wodurch sowohl klassische Crunch-Sounds als auch moderne High-Gain-Töne realisierbar sind. Durch die Kombination von Pre- und Post-Gain-Reglern mit einem Dreiband-EQ bleibt das Pedal vielseitig einsetzbar.
Rock- und Metal-Fans dürften von den High-Gain-Optionen des Rock Master und VTM profitieren, während Blues- und Classic-Rock-Freunde mit dem Bandit Supreme und Decade vielseitige Verzerrungseinstellungen erhalten. Das Session LTD-400 richtet sich vor allem an Musiker:innen, die auf klare, detailreiche Sounds mit hoher Dynamik stehen.
Preis und Verfügbarkeit
Peavey ruft einen Listenpreis von 199 Dollar pro Pedal auf. Ein genaues Lieferdatum für Deutschland wurde bisher nicht bekannt gegeben.