Das neue Floorboard-Flaggschiff

Neun Fußschalter für unbegrenzte Möglichkeiten: Fractal Audio FM9

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Lange nach dem Release des FM3 signalisiert Fractal Audio, dass die Firma auf dem umkämpften Sektor der Modeling-Amps noch immer ein Wörtchen mitzureden hat. Ihre neue Bodeneinheit FM9 trumpft mit vier DSP-Kernen, über hundert Effekten und der scheinbar unerschöpflichen Sammlung von Boxensimulationen des Axe-FX III auf …

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… doch reicht das aus, um Konkurrenzprodukten wie dem Quad Cortex, Kemper Profiler Stage oder Boss GT-1000 gefährlich zu werden?

Fractal Audio bewirbt das FM9 mit seiner Cygnus-Amp-Modeling-Technologie, die bei den Amp-Models für ein besonders akkurates Voicing und sensibles Ansprechverhalten sorgen soll. Und das bei allen Eingangspegeln, auch und gerade bei Amps mit kaskadierten Gain-Stages.

Wie die Konkurrenz präsentiert sich auch das FM9 als All-in-one-Lösung: Der Amp-Modeler ist zugleich Effektprozessor, Foot-Controller, Audio Interface und mehr. Das Floorboard soll sich gleichermaßen für Soundtüfteleien daheim, wie für den professionellen Einsatz auf der Bühne und im Studio eignen. Es kombiniert Technologien aus dem Axe-FX III, FM3 und den FC-Controllern, darunter eine UltraRes-Lautsprecherboxen-Simulation, basierend auf Impulsantworten, eine riesige Auswahl von Stompbox- und Studio-Effekten, erweiterbare FC-Fußschalter, extrem flexibel nutzbare Ein- und Ausgänge, einen Editor für Mac und PC sowie ein ausgewachsenes 8×8-USB-Audiointerface.

Die Bodeneinheit im stabilen Stahl-Chassis basiert auf dem hochwertigen Schaltungs-Design des Axe-FX III. Die Bedienung soll komfortabel und intuitiv sein. Doch wie viel Innovation steckt hier wirklich drin? Auch das Farbdisplay kennen wir schon vom Axe-FX III und FM3. Im Gegensatz zu Letzterem bietet das FM9 allerdings gleich neun Fußschalter, jeweils mit farblich variablen LED-Ringen und eigenen Mini-LCD-Displays, die sowohl Tap- als auch Hold-Funktionen haben und individuell belegt werden können.

Zwei Amp-Sektionen bieten jeweils vier Kanäle die man mit einer Auswahl von 280 Amps belegen kann – darunter Klassiker, moderne Modelle und Eigenkreationen von Fractal Audio. Die Ultra-Res-Speaker-Cabinet-Collection umfasst 2200 Boxensimulationen sowie 1024 Speicherplätze für eigene Impulsantworten.

Zudem sind 57 Drive-Pedale, dutzende Delays, Chorus-Effekte, Flanger, Phaser, Tremolos und andere Modulationseffekte, 50 Reverbs sowie zahlreiche Kompressoren, Wahs, EQs und Filter an Bord. Zusätzlich zu einer ganzen Sammlung an Pitch-Effekten mit Detune-, Harmony- und Virtual-Capo-Funktionen, gibt es Rotary-, Synth- und „Plex“-Effekte inklusive Shimmer. Auch ein Looper mit bis zu zwei Minuten Aufnahmezeit darf nicht fehlen.

Ein- und Ausgänge:

  • „Secret Sauce“-Klinkenbuchse (Instrument-Input)
  • Zwei separate Stereo-Paare symmetrischer Klinkenbuchsen (zur Nutzung als Aux-In oder Returns)
  • Der Haupt-Stereo-Output ist sowohl mit XLR als auch mit Klinkenbuchsen ausgestattet, sowie einer Kopfhörer-Buchse
  • Zwei zusätzliche, unabhängige Stereo-Outputs, einmal XLR, einmal Klinke (zur Nutzung als Aux-Outs oder Sends)
  • „Humbuster“-Technologie: Brumm-Reduzierung für alle Klinkenbuchsen
  • Drei Buchsen für externe Switches oder Pedale (wie das Fractal Audio EV-1)
  • FASLINK-II-Port für bis zu zwei zusätzliche Fractal Audio FC-12 oder FC-6 Fußschalter
  • Digitaler 48k SPDIF-In und -Output
  • USB für Audiointerface und MIDI-Interaktion mit Fractal-Bot, FM9-Edit, oder einer DAW

Bisher ist das Fractal Audio FM9 nur in den USA vorbestellbar – Kostenpunkt: rund $ 1600. Auf der anderen Seite des großen Teiches muss man sich noch etwas gedulden.

www.fractalaudio.com

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Das ist schon ein tolles Teil, aber leider nicht verfügbar. Auch der Support hier in Deutschland steckt noch in den Kinderschuhen. Ich habe mir deshalb einen Kemper Stage gekauft. Der lässt keine Wünsche offen, geile Amps und Speaker und sagenhafte Effekte, super Sound. Der Support funktioniert auch tadellos. Ich bin absolut froh über meine Entscheidung.

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    1. support in deutschland in den kinderschuhen ??????????????
      ich habe noch nie einen besseren support erhalten als bei g66. egal welches problem ich mit den axe ‘s hatte, einer der mitarbeiter/innen hat mir innert kürzester zeit helfen können !!!!!

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  2. Sicherlich ein Geräte mit vielen Möglichkeiten, welche sich nur dadurch einschränken das es unabsehbar nicht verfügbar ist – hat irgendwas von Don Quischote und den Windmühlen oder ist gleich zielführend

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  3. Wenn man wie ich seit vielen Jahren Fractal Audio Produkte nutzt, weiß man, dass sich die Wartezeit lohnt. Aktuell spiele ich einen AXE FXII XL+ und bin mit dem Teil suuuuper-zufrieden. Der Grund dafür ist:
    – Vielseitigkeit: Der Sound, den man damit nicht hinbekommt, muss erst noch erfunden werden
    – Zuverlässigkeit: Viele Jahre “on the road”, bisher nicht einmal ein Anzeichen irgendeiner Störung
    – s/n ratio: Das Ding hat so edle Wandler und analoge Bauteile, dass bis zum Losspielen auch bei High-Gain-Sounds vollkommene Stille herrscht
    Der Vergleich zu einem Line6 oder einem Helix Gigboard ist schon fast fies, clean und highgain können die zwar auch einigermaßen, aber im Grenzbereich, bei der die simulierten Amps gerade in die Zerre kommen, zeigt ihnen der Fractal definitiv, wo der Hammer hängt. Und was nützt die edelste Gitarre, wenn’s der Amp nicht bringt?

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    1. Wie ist mit Spillover? Lässt es sich gut beim Presets wechseln einstellen? Brauche eine kompakte Lösung wie FM3. Helix Stomp verfügt über diese Option nicht sonder nur die großen Brüder.

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