Voller Begeisterung über den MXR M264 FET Driver (Test G&B 02/15) wünschte sich Joe Bonamassa ein technisch leicht modifiziertes und exakt auf seine Bedürfnisse abgestimmtes Modell, welches als CSP265 mit schwarzem Gehäuse auf den Markt kam – außer in Deutschland und Österreich.
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Getröstet werden wir dafür mit dem bei uns auf 144 Exemplare limitierten und technisch identischen M265, der im Pelham-blauen Gehäuse daherkommt. In der komplett analog aufgebauten Schaltung verläuft das Gitarrensignal über einen OP-Amp (Operationsverstärker) in eine FET-Stufe (Feldeffekttransistor). Wahlweise lässt sich das robuste Pedal per externem DC-Netzteil oder 9-Volt-Batterie betreiben, die im Innern an einen soliden Clip angeschlossen wird.
Die DC-Buchse und den Klinkeneingang findet man an der rechten, den Output an der linken Seite. Der Fußschalter (True Bypass), eine grellblaue Betriebsanzeige, die Regler Drive (Verzerrungsgrad), Level (Output), Hi und Lo (aktive Klangregler) sowie der unabhängig vom EQ arbeitende Hi-Cut-Schalter (Höhendämpfung, grüne Status-LED) nehmen das Bedienfeld ein.
Die sehr effizient agierenden aktiven Klangregler bringe ich zunächst in Neutralstellung und deaktiviere den Hi Cut. Ein Strat-Steg-Pickup klingt nun fett aber auch recht höhenarm, was sich mit dem Hi-Regler problemlos kompensieren lässt. Drive hebt die Verzerrung und gleichzeitig auch die Höhen über den gesamten Regelbereich kontinuierlich bis zu einem cremig und harmonisch zerrenden Hardrock-Lead-Sound an. Wer es gerne fetter mag, kann Lo bemühen, der jedoch bereits in Mittelposition reichlich Klangfülle liefert.
Der MXR M265 verleiht Rhythmus- und Lead-Sounds Röhrencharakter, fettet den Sound an, erhöht Sustain und Durchschlagskraft gleichermaßen, reagiert dynamisch auf Spielweise und Gitarren-Potis und arbeitet erfreulich nebengeräuscharm.