Und dabei bemüht die Kultmarke natürlich den hauseigenen Custom-Shop, der sicherging, dass jeder noch so kleine Aspekt der Konstruktion und Ausstattung historisch korrekt nachgebildet wird. Das weinrote Finish der Semi-Hollow wurde einem Murphy-Lab-Custom-Aging unterzogen, um den Look und das Feeling des Originals perfekt zu treffen. Neben künstlich gealterter Gold-Hardware gibt es ein Maestro-Vibrola, Grover-Mechaniken, einen Varitone-Schalter und das klassische Split-Diamond-Inlay an der Kopfplatte.
So viel Originalität hat natürlich ihren Preis: Eingefleischte Fans und Sammler zahlen knapp € 7000. Die kleine Auflage von nur 100 handgefertigten Exemplaren unterstreicht die Exklusivität.
Dafür legt Gibson zumindest noch etwas Case-Candy obendrauf, denn Chuck prägte nicht nur den typischen Rock-&-Roll-Sound der 50er, auch sein Style war ikonisch. Im Custom-Case liegt neben dem Echtheits-Zertifikat auch ein Exemplar von Chucks Lieblings-Kapitänsmütze, sowie ein Nachbau der Leitungsschelle, die er auf die Decke seiner ES-355 schraubte und ihm dabei half, über und hinter dem Kopf Gitarre zu spielen.
Ja eh, nette Werbung. Die Gitarre war (laut Europavertrieb) nach 5 Minuten online ausverkauft. War wohl „Insiderhandel“ im Spiel.