Die Miniaturisierungswelle hat längst auch die Stimmgeräte im Bodentreterformat erreicht. Solange Genauigkeit und visuelle Erkennbarkeit des Stimmvorgangs nicht darunter leiden, ist dagegen auch nichts einzuwenden.
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Wichtig ist auch eine alternative Stromversorgung per Batterie, denn nicht immer wird solch ein Tuner auf einem Pedalboard befestigt, sondern im Gigbag oder Case transportiert. Da hat der Korg Pitchblack mini Tuner schon mal gute Karten, denn in das stabile Metallgehäuse wurden werkseitig bereits zwei austauschbare Knopfzellen eingesetzt; ein 9V-Block hätte in dem Mini-Tuner auch keinen Platz gefunden. Praktisch: die beiden „Vorderfüße“ sind ausklappbar, zur Erhöhung der Standsicherheit.
Auf der Stirnseite befinden sich neben der Anschlussbuchse für ein optionales Netzteil zwei Minitaster. Der eine aktiviert den Kalibrierungs-Vorgang, der andere wechselt den Stimm-Modus. Der Korg Pitchblack mini Tuner besitzt übrigens einen Relais-gesteuerten True-Bypass-Fußschalter, sodass bei ausgeschaltetem Gerät keine Elektronik das Signal beeinflussen kann. Das kontrastreiche Display reicht über die gesamte Breite (3,5 cm). Die Anzeige ist vierfarbig, was die Erkennbarkeit deutlich steigert. Stimmton und zu hohe Töne werden rot, zu tiefe Töne blau, die Richtungspfeile gelb und bei zwei Modi die Mitte weiß dargestellt.
Auch bei Tageslicht ist die Anzeige einwandfrei erkennbar, im prallen Sonnenlicht hingegen nur bedingt. Außer dem normalen Stimm-Modus stehen noch die Varianten Stroboskop und Halb-Stroboskop zur Wahl. Im Stroboskop-Mode wandern rote bzw. blaue Felder im oberen Display-Bereich von links nach rechts (zu tief) bzw. von rechts nach links (zu hoch). Im Halb-Stroboskop-Mode wird dafür nur die linke oder rechte obere Hälfte des Displays benutzt. Der Stimmvorgang ist absolut ruhig und äußerst präzise. Natürlich funktioniert der Korg Pitchblack mini Tuner auch mit Open- oder Dropped-Tunings und mit E-Bässen.