Mit der Ankündigung der neuen ST-Modern Plus HSS hat sich Harley Benton auf die Fahne geschrieben, den Standard neu zu definieren. Klingt erst mal sehr ambitioniert – eine Lieblingsgitarre für alle Lebenslagen muss schließlich so einiges bieten. Harley Benton verspricht eine völlig neue Klangpalette, gute Ergonomie und schon auf den ersten Blick fallen geflammte Roasted-Maple-Necks sowie Marken-Hardware auf.
Die ST-Modern Plus HSS richtet sich an anspruchsvolle Spielerinnen und Spieler, wobei das erstaunliche Preisschild auch bei Gitarren-Neulingen und generell Strat-Fans das Interesse wecken dürfte. Gleich sieben neue Farboptionen kommen auf den Markt, darunter auch Versionen für Linkshänder!
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Die ST-Modern Plus HSS hat einen Korpus aus amerikanischer Erle und einen geschraubten Hals aus geröstetem kanadischem Ahorn, der auf den Bildern deutlich geflammt aussieht und ihr einen resonanten und scharfen Anschlag verleihen soll. Der ergonomische Korpus bietet einen abgerundeten Halsübergang, der Hals verrundete Griffbrettkanten für optimalen Komfort und mühelose Bespielbarkeit in allen Lagen. Das Halsprofil nennt Harley Benton „Smooth D“.
Die 22 Bünde aus Edelstahl mit abgerundeten Bundenden und der Compound-Radius sollen für ein geschmeidiges Spielerlebnis sorgen, das Babicz-FCH-Tremolosystem und Sung-Il ML-55 Locking-Tuner für maximale Kontrolle und Stimmstabilität. Weitere Premium-Features sind die fluoreszierenden Side-Dots, der Graphitsattel sowie das Einstellrad für den Double-Action-Halsstab am Halsfuß.
Ausgestattet mit einem Tesla VR-Nitro Alnico 5-Steg-Humbucker und zwei Tesla TV-S1 Alnico 5-Single-Coils an der Mittel- und Halsposition bietet die ST-Modern Plus HSS eine vielfältige Klangpalette, von glasigen Cleans bis hin zu knackiger Verzerrung. Neben einem Pickup-Wahlschalter sowie den Volume- und Tone-Reglern gibt es auch eine Coil-Split-Option.
Man kann, abhängig von der Farbvariante, zwischen Ahorn- und Lorbeer-Griffbrettern wählen. Ausgewählte Modelle sind mit einem Riegelahornfurnier und elegantem Binding versehen.
Hals: Roasted Canadian Flame Maple (1. Bund 20.5mm & 22. Bund 22.5mm)
Griffbrett: Ahorn/Lorbeer mit verrundeten Kanten
Halsbefestigung: Bolt-on
Halsprofil: „Smooth D“
Inlays: Dots und „Glow in the dark“-Side-Dots
Bünde: 22, Stainless Steel 2.7 Medium Jumbo mit abgerundeten Bundenden
Sattel: Graphit, 42mm (1,65”)
Mensur: 648mm (25.50″)
Griffbrettradius: Compound, 305mm-406mm (12”-16”)
Truss Rod: Double Action Spoke Wheel
Pickups: Tesla VR-Nitro Alnico 5 Covered Humbucker (Bridge), Tesla TV-S1M Alnico 5 Single Coil (Middle), Tesla TV-S1N Alnico 5 Single Coil (Neck)
Regler: 1x Volume, 1x Tone (Push/Pull für Coil-Split)
5-Wege-Pickup-Wahlschalter
Bridge: Babicz FCH 2-Point Z-Series C Full Contact Tremolo
Hardware Finish: Chrom
Mechaniken: Sung-Il ML-55 locking w/HB logo
Saiten: Elixir Coated 010-046
FARBEN
Die ST-Modern Plus HSS ist in den Farben Seafoam Green, Shell Pink (mit Ahorngriffbett), Lake Placid Blue, Olympic White (mit Ahorngriffbett), Black, Flame Bengal Burst (mit Ahorngriffbett) und Flame Blue Burst erhältlich. In Shell Pink, Lake Placid Blue und Flame Bengal Burst auch für Linkshänder!
Einfach mal sehr vorbildlich,diese neuen Harley Benton Modelle! Sorgfältig verrundete Griffbrettkanten mit Compound Radius,sowie ebenfalls verrundete Bundstäbe aus Edelstahl,top Hölzer und Hardware,Lefty’s ohne Aufpreis,und eine große Farbauswahl zu einem sehr fairem Preis,dies alles sind Dinge,die ein regionaler Gitarrenbauer in Hennigsdorf/Landkreis Oberhavel für seine Gitarren als zusätzliches Extra berechnet!
Da frage ich mich doch ernsthaft,weshalb ich eine teure Gitarre vom einheimischen Gitarrenbauer in Brandenburg kaufen sollte?!?
Und das Klischee,daß nur teure handgefertigte Gitarren vom Gitarrenbauer aus Deutschland überhaupt etwas taugen,wird hier aktuell mit den neuesten Gitarren aus serieller Fertigung des mittlerweile weltweit bekannten Harley Benton Labels wiederlegt!!!
Ich hatte neulich die Möglichkeit,ein Harley Benton Gitarrenmodell von einem guten Freund probespielen zu dürfen,und war doch sehr angenehm überrascht,wie sauber diese besagten Elektrogitarren klingen,-und verarbeitet wurden!
Da spare ich mir doch das Geld für eine handgebaute Gitarre,und freue mich über eine Harley Benton Gitarre,die ich zu besten Konditionen ordern kann!
Jeder der sich mit Gitarren oder wie in diesem Fall mit E-Gitarren nicht nur an der Oberfläche beschäftigt kennt die Unterschiede was die Tonholzqualität und deren Zusammenstellung, die Verarbeitung und die verarbeiten Komponenten der Elektrik angeht. Tonabnehmer, Schalter, Potentiometer, Kondensatoren, Verdrahtung, Ausführung der Lötstellen, Masseführung und Abschirmung summieren sich halt nun mal auf und sind immer nur so gut wie das schlechteste Glied in der Signalkette. Weiter geht es bei der Zusammenstellung der Hardware und weiteren Konstruktionstetails. Letztendlich muß das jeder für sich entscheiden welchen Qualitätanspruch er hegt. Im o.a. Kommentar wird der Begriff “Top Hölzer” benutzt. Für mich ist ein top Tonholz Jahrzehnte abgelagert. Da trocknet nichts nach oder verzieht sich, es schwingt ganz anders und ist deshalb eben auch deutlich teurer als ein industriell getrocknetes Holz. In diesem Zusammenhang spricht man hier auch vom “Gold des Instrumentenbauers” Ein chinesischer Industrieroboter oder Billiglohnarbeiter wird niemals die Qualität echter Handarbeit ersetzen. Deshalb finde ich es nicht in Ordung hier Gitarrenbauer aus der Oberhavel, Brandenburg und dann sogar noch ganz Deutschland als Vergleich heranzuziehen und deren Qualität als Klischee das wiederlegt ist zu bezeichnen schon sehr grenzwertig.
Es geht hier de facto doch gänzlich um die teuren Extras,die z.B. ein Hennigsdorfer Gitarrenbauer verlangt,und die bei den Harley Benton Gitarren bereits im Endpreis schon inbegriffen sind! Mich erinnert das an die damalig trostlose Zeit,als sogar ein zweiter (wichtiger!) Außenspiegel bei speziell deutschen Autofabrikaten als Extra galt!
Bei den Autos aus Asien wurde Innovation und Mobilität seit jeher nie als besonderes Extra berechnet. Dies ist bis heute erfreulicherweise so geblieben! Wer hierbei die Augen verschließt,hat die Vorteile und Annehmlichkeiten der Harley Benton Gitarren leider (noch!) nicht auf dem Schirm. Ich denke,daß dies nicht so schwer zu verstehen ist.
Mir ist dieser,doch recht still wirkende Gitarrenbauer aus Hennigsdorf/Brandenburg in der Feldstrasse auch seit Jahren bekannt,und sein aktuell sehr nettes kleines Team fertigt sehr schöne und qualitativ gute Handmade Custom Electric Guitars,die allerdings überwiegend aus dem Bereich des Ultra Heavy Death Metal Genres stammen,und mitunter total bizarr aussehen,aber mitunter durchaus gut klingen. So genannte „Old School Electric Guitars“,wie außergewöhnliche Kopien der Strats,Tellys oder Les Pauls findet man hier leider seltener. Hier wird vorzugsweise die Klientel des besagten Heavy Metal Bereichs bedient,und nicht wenige,bereits fertig gebaute Custom Gitarren wurden kurioserweise preislich um die Hälfte reduziert. Angeblich alles Vorführmodelle.
Die Entscheidung liegt letztlich bei jedem selbst,ob man sich für eine günstige Gitarre aus Fernost in durchaus guter Qualität,oder einer sündhaft teuren Custom Gitarre (aus Brandenburg?) interessiert,bei der man für jedes kleine Extra extra bezahlen muß.
Mich interessieren zukünftig nur noch Marken-Label,weil sie aufgrund ihrer Bekanntheit auch einen viel höheren Wiederverkaufswert haben,und sollte man sich evtl. mal für einen Verkauf entscheiden,bekommt man für ein etabliertes Markenlabel ohne Frage immer einen guten Preis. Da sieht es vergleichsweise bei Unikaten vom regionalen Gitarrenbauer vergleichsweise merklich schlechter aus.
Also mal ganz ehrlich, ich klampfe seit über 30 Jahren, hauptsächlich Strats, in allen Preiskategorien von Squier bis Custom Shop und es ist schlicht weg egal wer das Instrument gebaut hat, wo es gebaut wurde und aus was es gebaut wurde oder was es kostet! ES GEHT DARUM, DAS MAN MIT SEINEM INSTRUMENT GLÜCKLICH IST UND SPAß HAT!
Vielen Dank Orange für deine trefflichen Erläuterungen. Hinzu kommt, das für die Stundenlöhne für die die Menschen in China arbeiten, hier kein Mensch morgens aufstehen würde!
Fakt: die Einstellung zur Gemeinschaft und zur Arbeit ist in asiatischen Ländern sicher ganz anders als in Europa.
Die Mentalität der Asiaten ist mit der beruflichen Einstellung der Leute hier in Germany absolut nicht vergleichbar.
Ich habe z.B. mehrere Jahre sehr gerne in Japan gelebt und gearbeitet,und kenne die Freundlichkeit und Mentalität der Asiaten.
Dieses nervig negative Klischee der Leute,die speziell hier in Deutschland behaupten,daß Asiaten in ihrem eigenen Land generell nur ausgebeutet werden,entnahmen dies lediglich aus der Boulevard-Presse,und kennt die reale Situation vor Ort überhaupt nicht.
Daß hier im wirtschaftlich extrem angeschlagenen Deutschland niemand mehr für einen niedrigeren Arbeitslohn morgens aufsteht,bestätigt das stete Defizit an Fachkräften in Germany.
Mein Tipp: wer null Bock auf Arbeit hat,der braucht sich auch nicht vom Staat durchfüttern zu lassen. Und wer zudem noch nie in Asien lebte und arbeitete,der sollte sich mit seiner pauschalisiert negativen Meinung besser zurückhalten.
Die Erfahrung,die ich aus Asien mitnehmen konnte,zeigte mir sehr deutlich auf,daß diese Menschen viel freundlicher,aufmerksamer und emphatischer sind,als hierzulande.
In Asien zählt noch der Zusammenhalt der Familie,die Freundschaft und der gegenseitige Respekt,dem ich hier in Germany leider bisher noch nicht begegnete.
Daß besonders die seriell hergestellten Gitarren aus Asien längst weltweit sehr gerne gekauft werden,liegt in der Tatsache,daß der Qualitätsstandard sehr hoch ist,und die Preise fair. Gerne lese ich deshalb die sehr objektiven Testberichte in Gitarre & Bass. Das Preis-Leistungs-Verhalten bei Gitarren aus Asien ist,und bleibt unschlagbar.
Wer dies nicht glaubt,der kann sich ja gerne weiterhin ein teures Saiteninstrument vom regionalen Gitarrenbauer anfertigen lassen,aber nachher bitte nicht meckern,wenn Standards,die aktuell bei in Asien gebauten Gitarren bereits inklusive sind,beim einheimischen Gitarrenbauer aus der Region nur gegen Aufpreis ausgeliefert werden.
Unqualifizierter Kommentar! Der durchschnittlichen Stundenlohn in China ist mittlerweile höher als in Mexiko. Ihrer Logik zufolge darf man dann auch keine Fender Mexico-Gitarren mehr kaufen. In China wird offensichtlich effizienter produziert und Thomann hat normale Gewinnmargen, sonst könnten die Preise nicht fünfzig Prozent unter denen von Fender liegen. Bei besserer Qualität, wohlgemerkt! Mir geht das China bashing langsam auf den Keks!
Wer sehr gerne überteuert kauft,der soll das doch einfach tun!
Dieses ewig negative Klischee über Gitarren aus China geht uns nämlich mittlerweile auf den Nerv!!! Im Vergleich zu Fender Gitarren aus Ensenada/Mexico,sind die aktuellen Preise für Harley Benton Gitarren Modelle in bester Qualität und guter Hardware bedeutend günstiger!
Unqualifiziert ist ein unberechtigter „Kommentar“,der lediglich auf Unwissenheit und Intoleranz basiert,denn Samick und Cort (made in Korea) sind hauptsächlich die Firmen,die auch für Fender,PRS (SE-Modelle),Gibson,Epiphone,Ibanez und viele weitere Markenlabel Gitarren mit modernsten Technikanlagen produzieren!
Klartext: gäbe es heute nicht die Möglichkeit,hervorragend produzierte Seriengitarren mit innovativen Features aus China,Indonesien und Korea zu sehr fairen Preisen zu ordern,dann würden wir heute noch auf teure Gitarren aus einheimischer Fabrikation angewiesen sein! Die Konkurrenz aus China beweist hingegen,wie Innovationen und modernste Technologien heute und in Zukunft funktionieren! Die Stundenlöhne in China sind geringer als bei uns in Europa,aber die Einstellung zur Arbeitsmoral und der Gemeinschaft ist deshalb absolut nicht mit Deutschland zu vergleichen,wo immer mehr Fachhandwerker fehlen,und die Wirtschaft derzeit stagniert!
Wer blättert als Einsteiger schon locker mehrere Tausend €uro für eine Gitarre auf den Tisch?!? Ist schon klar,daß es leider immer noch wenige „Kritiker“ gibt,die intolerant,selbstgefällig und erzkonservativ ihren Senf posten „müssen“,und die Meinung anderer Musiker nicht respektieren wollen.
Wir loben jedenfalls die Testberichte über Made in China Gitarren von Gitarre & Bass,die stets objektiv und informativ sind.
Ihr könnt es ja drehen und wenden wie ihr wollt,die Zukunft gehört (Gott Lob!) den Gitarrenfabrikanten aus Asien!
Wer dies nicht akzeptiert,der lebt noch in der Scheinwelt.
… hoffentlich kommt es nicht zum Klassenkampf, wem nun die Zukunft gehört! Es soll doch jede/r kaufen was sie/er selbst mag… und bitte ohne dass so eine unsinnige Diskussion entbrennt. Bitte den “Klappstuhl” wieder eingraben, Danke!!!
Unterschiedliche Meinungen machen dieses Thema ja erst richtig interessant,sonst wäre es ja sehr langweilig.
Premium steht für besonders hochwertig und gut,und dies trifft im Falle der neuesten Harley Benton Gitarren auch zu.
Auch ich würde mir es nicht zweimal überlegen müssen,ob ich als Anfänger/Einsteiger oder Fortgeschrittener eine Harley Benton Gitarre zulegen möchte.
In Relation zu handgefertigten Instrumenten vom Gitarrenbauer,stehen die besagten Serien E.-Gitarren preislich und sogar qualitativ in einem durchweg akzeptablen Focus,gerade dann,wenn man bedenkt,daß eine bestellte Gitarre vom Guitar Luthier schlußendlich ein Instrument bleibt,das bei einem evtl. Verkauf nicht unbedingt den Preis erzielen wird,den man sich vorstellte.
Ich werde mir also folglich auch eine Harley Benton Gitarre zulegen,weil ich bei live on Stage Events wohl kaum mit einer meiner Custom Made PRS-Gitarren auf der Bühne spielen werde,dafür sind sie mir einfach zu schade.
Bezüglich der einheimischen Gitarrenbauer kann ich lediglich sagen,daß sie durchaus sehr gute Unikate zu allerdings sehr hohen Preisen anfertigen,wobei u.a. die Arbeit der abgerundeten Bünde generell als teures Extra berechnet wird. Und der junge Gitarrenbauer aus dem kleinen Hennigsdorf/bei Berlin ist übrigens bis dato hinlänglich für seine extrem bizarren Metal Äxte der Hartwurst Metal Fraktion bekannt. Wer besonders auf sehr schrille Designs a la B.C.Rich,ESP oder Jackson steht,ist bei ihm an der richtigen Adresse. Das kann ich gerne bestätigen.
Meine Bewertung:
Wunderschöne Gitarre, tolle Specs,als B-Stock (Versandrückläufer) gekauft.
Die Klampfe kam out-of-the-box hervorragend eingestellt, lediglich die Höhe des Bridge PU’s habe ich einstellen müssen.
Das Tremolosystem funktioniert hervorragend, ich hatte keinerlei Schwierigkeiten mit einer Umgewöhnung, auch nicht bei Palm Mutes.
Gewünscht hätte ich mir eine stärkere Maserung/Röstung des Halses und ein Ahorngriffbrett. in der von mir gewünschten Modern Form in Flame burst blue gibt es leider nur das Lorbeergriffbrett.
Das bespielen des Griffbretts lässt auch keine Wünsche offen, die Edelstahlbundstäbchen sind fein abgerundet. Der Hals hat etwas mehr Fleisch als meine Wizard Hälse, lässt sich schön führen.
Die Tonabnehmer klingen allesamt sehr schön und stratig.
Fazit: Hier reden wir von einer 400 € Gitarre, ausgestattet mit locking tuners, einen abgerundeten roasted Maple Hals, Edelstahlbünde, einem tollen Tremolo System, vernünftige Elektronik und insgesamt eine optisch wunderschöne Superstrat, out of the box spielbar.
Einstufen würde ich die Gitarre im Bereich der 800-1100 € Gitarren.
Die Konkurrenz kann sich gerne mal eine Scheibe abschneiden!
Ich persönlich behalte die Gitarre, sie ist ein absoluter Player!
Einfach mal sehr vorbildlich,diese neuen Harley Benton Modelle! Sorgfältig verrundete Griffbrettkanten mit Compound Radius,sowie ebenfalls verrundete Bundstäbe aus Edelstahl,top Hölzer und Hardware,Lefty’s ohne Aufpreis,und eine große Farbauswahl zu einem sehr fairem Preis,dies alles sind Dinge,die ein regionaler Gitarrenbauer in Hennigsdorf/Landkreis Oberhavel für seine Gitarren als zusätzliches Extra berechnet!
Da frage ich mich doch ernsthaft,weshalb ich eine teure Gitarre vom einheimischen Gitarrenbauer in Brandenburg kaufen sollte?!?
Und das Klischee,daß nur teure handgefertigte Gitarren vom Gitarrenbauer aus Deutschland überhaupt etwas taugen,wird hier aktuell mit den neuesten Gitarren aus serieller Fertigung des mittlerweile weltweit bekannten Harley Benton Labels wiederlegt!!!
Ich hatte neulich die Möglichkeit,ein Harley Benton Gitarrenmodell von einem guten Freund probespielen zu dürfen,und war doch sehr angenehm überrascht,wie sauber diese besagten Elektrogitarren klingen,-und verarbeitet wurden!
Da spare ich mir doch das Geld für eine handgebaute Gitarre,und freue mich über eine Harley Benton Gitarre,die ich zu besten Konditionen ordern kann!
Herzlichen Dank an die Gitarre & Bass Redaktion!
Jeder der sich mit Gitarren oder wie in diesem Fall mit E-Gitarren nicht nur an der Oberfläche beschäftigt kennt die Unterschiede was die Tonholzqualität und deren Zusammenstellung, die Verarbeitung und die verarbeiten Komponenten der Elektrik angeht. Tonabnehmer, Schalter, Potentiometer, Kondensatoren, Verdrahtung, Ausführung der Lötstellen, Masseführung und Abschirmung summieren sich halt nun mal auf und sind immer nur so gut wie das schlechteste Glied in der Signalkette. Weiter geht es bei der Zusammenstellung der Hardware und weiteren Konstruktionstetails. Letztendlich muß das jeder für sich entscheiden welchen Qualitätanspruch er hegt. Im o.a. Kommentar wird der Begriff “Top Hölzer” benutzt. Für mich ist ein top Tonholz Jahrzehnte abgelagert. Da trocknet nichts nach oder verzieht sich, es schwingt ganz anders und ist deshalb eben auch deutlich teurer als ein industriell getrocknetes Holz. In diesem Zusammenhang spricht man hier auch vom “Gold des Instrumentenbauers” Ein chinesischer Industrieroboter oder Billiglohnarbeiter wird niemals die Qualität echter Handarbeit ersetzen. Deshalb finde ich es nicht in Ordung hier Gitarrenbauer aus der Oberhavel, Brandenburg und dann sogar noch ganz Deutschland als Vergleich heranzuziehen und deren Qualität als Klischee das wiederlegt ist zu bezeichnen schon sehr grenzwertig.
Es geht hier de facto doch gänzlich um die teuren Extras,die z.B. ein Hennigsdorfer Gitarrenbauer verlangt,und die bei den Harley Benton Gitarren bereits im Endpreis schon inbegriffen sind! Mich erinnert das an die damalig trostlose Zeit,als sogar ein zweiter (wichtiger!) Außenspiegel bei speziell deutschen Autofabrikaten als Extra galt!
Bei den Autos aus Asien wurde Innovation und Mobilität seit jeher nie als besonderes Extra berechnet. Dies ist bis heute erfreulicherweise so geblieben! Wer hierbei die Augen verschließt,hat die Vorteile und Annehmlichkeiten der Harley Benton Gitarren leider (noch!) nicht auf dem Schirm. Ich denke,daß dies nicht so schwer zu verstehen ist.
Mir ist dieser,doch recht still wirkende Gitarrenbauer aus Hennigsdorf/Brandenburg in der Feldstrasse auch seit Jahren bekannt,und sein aktuell sehr nettes kleines Team fertigt sehr schöne und qualitativ gute Handmade Custom Electric Guitars,die allerdings überwiegend aus dem Bereich des Ultra Heavy Death Metal Genres stammen,und mitunter total bizarr aussehen,aber mitunter durchaus gut klingen. So genannte „Old School Electric Guitars“,wie außergewöhnliche Kopien der Strats,Tellys oder Les Pauls findet man hier leider seltener. Hier wird vorzugsweise die Klientel des besagten Heavy Metal Bereichs bedient,und nicht wenige,bereits fertig gebaute Custom Gitarren wurden kurioserweise preislich um die Hälfte reduziert. Angeblich alles Vorführmodelle.
Die Entscheidung liegt letztlich bei jedem selbst,ob man sich für eine günstige Gitarre aus Fernost in durchaus guter Qualität,oder einer sündhaft teuren Custom Gitarre (aus Brandenburg?) interessiert,bei der man für jedes kleine Extra extra bezahlen muß.
Mich interessieren zukünftig nur noch Marken-Label,weil sie aufgrund ihrer Bekanntheit auch einen viel höheren Wiederverkaufswert haben,und sollte man sich evtl. mal für einen Verkauf entscheiden,bekommt man für ein etabliertes Markenlabel ohne Frage immer einen guten Preis. Da sieht es vergleichsweise bei Unikaten vom regionalen Gitarrenbauer vergleichsweise merklich schlechter aus.
Also mal ganz ehrlich, ich klampfe seit über 30 Jahren, hauptsächlich Strats, in allen Preiskategorien von Squier bis Custom Shop und es ist schlicht weg egal wer das Instrument gebaut hat, wo es gebaut wurde und aus was es gebaut wurde oder was es kostet! ES GEHT DARUM, DAS MAN MIT SEINEM INSTRUMENT GLÜCKLICH IST UND SPAß HAT!
excellent
Vielen Dank Orange für deine trefflichen Erläuterungen. Hinzu kommt, das für die Stundenlöhne für die die Menschen in China arbeiten, hier kein Mensch morgens aufstehen würde!
Fakt: die Einstellung zur Gemeinschaft und zur Arbeit ist in asiatischen Ländern sicher ganz anders als in Europa.
Die Mentalität der Asiaten ist mit der beruflichen Einstellung der Leute hier in Germany absolut nicht vergleichbar.
Ich habe z.B. mehrere Jahre sehr gerne in Japan gelebt und gearbeitet,und kenne die Freundlichkeit und Mentalität der Asiaten.
Dieses nervig negative Klischee der Leute,die speziell hier in Deutschland behaupten,daß Asiaten in ihrem eigenen Land generell nur ausgebeutet werden,entnahmen dies lediglich aus der Boulevard-Presse,und kennt die reale Situation vor Ort überhaupt nicht.
Daß hier im wirtschaftlich extrem angeschlagenen Deutschland niemand mehr für einen niedrigeren Arbeitslohn morgens aufsteht,bestätigt das stete Defizit an Fachkräften in Germany.
Mein Tipp: wer null Bock auf Arbeit hat,der braucht sich auch nicht vom Staat durchfüttern zu lassen. Und wer zudem noch nie in Asien lebte und arbeitete,der sollte sich mit seiner pauschalisiert negativen Meinung besser zurückhalten.
Die Erfahrung,die ich aus Asien mitnehmen konnte,zeigte mir sehr deutlich auf,daß diese Menschen viel freundlicher,aufmerksamer und emphatischer sind,als hierzulande.
In Asien zählt noch der Zusammenhalt der Familie,die Freundschaft und der gegenseitige Respekt,dem ich hier in Germany leider bisher noch nicht begegnete.
Daß besonders die seriell hergestellten Gitarren aus Asien längst weltweit sehr gerne gekauft werden,liegt in der Tatsache,daß der Qualitätsstandard sehr hoch ist,und die Preise fair. Gerne lese ich deshalb die sehr objektiven Testberichte in Gitarre & Bass. Das Preis-Leistungs-Verhalten bei Gitarren aus Asien ist,und bleibt unschlagbar.
Wer dies nicht glaubt,der kann sich ja gerne weiterhin ein teures Saiteninstrument vom regionalen Gitarrenbauer anfertigen lassen,aber nachher bitte nicht meckern,wenn Standards,die aktuell bei in Asien gebauten Gitarren bereits inklusive sind,beim einheimischen Gitarrenbauer aus der Region nur gegen Aufpreis ausgeliefert werden.
Das ist der Unterschied!
Unqualifizierter Kommentar! Der durchschnittlichen Stundenlohn in China ist mittlerweile höher als in Mexiko. Ihrer Logik zufolge darf man dann auch keine Fender Mexico-Gitarren mehr kaufen. In China wird offensichtlich effizienter produziert und Thomann hat normale Gewinnmargen, sonst könnten die Preise nicht fünfzig Prozent unter denen von Fender liegen. Bei besserer Qualität, wohlgemerkt! Mir geht das China bashing langsam auf den Keks!
Wer sehr gerne überteuert kauft,der soll das doch einfach tun!
Dieses ewig negative Klischee über Gitarren aus China geht uns nämlich mittlerweile auf den Nerv!!! Im Vergleich zu Fender Gitarren aus Ensenada/Mexico,sind die aktuellen Preise für Harley Benton Gitarren Modelle in bester Qualität und guter Hardware bedeutend günstiger!
Unqualifiziert ist ein unberechtigter „Kommentar“,der lediglich auf Unwissenheit und Intoleranz basiert,denn Samick und Cort (made in Korea) sind hauptsächlich die Firmen,die auch für Fender,PRS (SE-Modelle),Gibson,Epiphone,Ibanez und viele weitere Markenlabel Gitarren mit modernsten Technikanlagen produzieren!
Klartext: gäbe es heute nicht die Möglichkeit,hervorragend produzierte Seriengitarren mit innovativen Features aus China,Indonesien und Korea zu sehr fairen Preisen zu ordern,dann würden wir heute noch auf teure Gitarren aus einheimischer Fabrikation angewiesen sein! Die Konkurrenz aus China beweist hingegen,wie Innovationen und modernste Technologien heute und in Zukunft funktionieren! Die Stundenlöhne in China sind geringer als bei uns in Europa,aber die Einstellung zur Arbeitsmoral und der Gemeinschaft ist deshalb absolut nicht mit Deutschland zu vergleichen,wo immer mehr Fachhandwerker fehlen,und die Wirtschaft derzeit stagniert!
Wer blättert als Einsteiger schon locker mehrere Tausend €uro für eine Gitarre auf den Tisch?!? Ist schon klar,daß es leider immer noch wenige „Kritiker“ gibt,die intolerant,selbstgefällig und erzkonservativ ihren Senf posten „müssen“,und die Meinung anderer Musiker nicht respektieren wollen.
Wir loben jedenfalls die Testberichte über Made in China Gitarren von Gitarre & Bass,die stets objektiv und informativ sind.
Ihr könnt es ja drehen und wenden wie ihr wollt,die Zukunft gehört (Gott Lob!) den Gitarrenfabrikanten aus Asien!
Wer dies nicht akzeptiert,der lebt noch in der Scheinwelt.
… hoffentlich kommt es nicht zum Klassenkampf, wem nun die Zukunft gehört! Es soll doch jede/r kaufen was sie/er selbst mag… und bitte ohne dass so eine unsinnige Diskussion entbrennt. Bitte den “Klappstuhl” wieder eingraben, Danke!!!
Unterschiedliche Meinungen machen dieses Thema ja erst richtig interessant,sonst wäre es ja sehr langweilig.
Premium steht für besonders hochwertig und gut,und dies trifft im Falle der neuesten Harley Benton Gitarren auch zu.
Auch ich würde mir es nicht zweimal überlegen müssen,ob ich als Anfänger/Einsteiger oder Fortgeschrittener eine Harley Benton Gitarre zulegen möchte.
In Relation zu handgefertigten Instrumenten vom Gitarrenbauer,stehen die besagten Serien E.-Gitarren preislich und sogar qualitativ in einem durchweg akzeptablen Focus,gerade dann,wenn man bedenkt,daß eine bestellte Gitarre vom Guitar Luthier schlußendlich ein Instrument bleibt,das bei einem evtl. Verkauf nicht unbedingt den Preis erzielen wird,den man sich vorstellte.
Ich werde mir also folglich auch eine Harley Benton Gitarre zulegen,weil ich bei live on Stage Events wohl kaum mit einer meiner Custom Made PRS-Gitarren auf der Bühne spielen werde,dafür sind sie mir einfach zu schade.
Bezüglich der einheimischen Gitarrenbauer kann ich lediglich sagen,daß sie durchaus sehr gute Unikate zu allerdings sehr hohen Preisen anfertigen,wobei u.a. die Arbeit der abgerundeten Bünde generell als teures Extra berechnet wird. Und der junge Gitarrenbauer aus dem kleinen Hennigsdorf/bei Berlin ist übrigens bis dato hinlänglich für seine extrem bizarren Metal Äxte der Hartwurst Metal Fraktion bekannt. Wer besonders auf sehr schrille Designs a la B.C.Rich,ESP oder Jackson steht,ist bei ihm an der richtigen Adresse. Das kann ich gerne bestätigen.
Meine Bewertung:
Wunderschöne Gitarre, tolle Specs,als B-Stock (Versandrückläufer) gekauft.
Die Klampfe kam out-of-the-box hervorragend eingestellt, lediglich die Höhe des Bridge PU’s habe ich einstellen müssen.
Das Tremolosystem funktioniert hervorragend, ich hatte keinerlei Schwierigkeiten mit einer Umgewöhnung, auch nicht bei Palm Mutes.
Gewünscht hätte ich mir eine stärkere Maserung/Röstung des Halses und ein Ahorngriffbrett. in der von mir gewünschten Modern Form in Flame burst blue gibt es leider nur das Lorbeergriffbrett.
Das bespielen des Griffbretts lässt auch keine Wünsche offen, die Edelstahlbundstäbchen sind fein abgerundet. Der Hals hat etwas mehr Fleisch als meine Wizard Hälse, lässt sich schön führen.
Die Tonabnehmer klingen allesamt sehr schön und stratig.
Fazit: Hier reden wir von einer 400 € Gitarre, ausgestattet mit locking tuners, einen abgerundeten roasted Maple Hals, Edelstahlbünde, einem tollen Tremolo System, vernünftige Elektronik und insgesamt eine optisch wunderschöne Superstrat, out of the box spielbar.
Einstufen würde ich die Gitarre im Bereich der 800-1100 € Gitarren.
Die Konkurrenz kann sich gerne mal eine Scheibe abschneiden!
Ich persönlich behalte die Gitarre, sie ist ein absoluter Player!
Danke Harley Benton und weiter so!