Der große Gear-Report

Guitar Summit 2022 – Tag 2

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(Bild: Florian Kollin)

Nach dem fulminanten Freitag haben wir uns am zweiten Tag über noch mehr Andrang auf dem GUITAR SUMMIT 2022 gefreut. Und auch unsere Ausstellung hat noch jede Menge mehr zu bieten als ihr an Tag 1 gesehen habt! ? Freut euch auf Teil 2 unseres Gear-Specials – viel Spaß beim Durchscrollen und Staunen!

Allstar Jam

 

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Henrik Freischlader

 

Jon Gomm

 

Workshops

 

Hinweis: Da dieser Artikel sehr viele Bilder enthält, ist die Seitenladezeit dementsprechend hoch. Bitte habt ein wenig Geduld, dafür werdet ihr mit tollen Fotos belohnt!

 

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E-Gitarre

Yamaha

Jetzt wird geliefert! Wie viele andere auch, hatte Yamaha es während der Pandemie nicht einfach, Gitarren in die Läden zu bekommen. Das funktioniert nun endlich wieder, aber allzu viel Zeit sollten sich Interessenten nicht lassen, denn sie sind fast genauso schnell wieder verkauft. Kein Wunder bei der Qualität der gezeigten Instrumente. Als Neuigkeit gibt es die Transacoustic (mit eingebautem Chorus und Reverb) nun auch mit Cutaway zu sehen. fk

 

Suhr

Das Highlight des Suhr-Standes war natürlich die neue Version des PeteThornSignature-Modells. Und hier hat sich tatsächlich einiges getan. Sehen sich das neue Modell und der Vorgänger auf den ersten Blick noch recht ähnlich, so wurde unter der Haube ordentlich Hand angelegt. Prinzipiell ist alles klassischer, Strat-mäßiger geworden. Oder wie Pete sagt: “More typically Strat”. Kantigere Shapings, traditionellere Hölzer und ein traumhafter Hals, der von einem leichten V zu einem C übergeht. fk

 

Ernie Ball

“Spiel nicht irgendeinen Satz Saiten, spiel den, der zu dir passt”: So lautet das Credo von Ernie Ball. Denn im 9-46 Saitenalltag vergisst man allzu oft, dass es durchaus auch Mischsätze gibt, welche eventuell besser zum eigenen Spiel passen. Ebenso bietet Ernie Ball mit seinen kurzen Patchkabeln (nun auch in Signalfarben) die Möglichkeit, die Signalverbindung auf dem Pedalboard hochwertig und optisch ansprechend zu halten. fk

 

Music Man

Music Man glänzt wie immer durch überragende Finishes und exzellente Verarbeitung. Insbesondere die Petrucci in Sanguine Red und das Jason-Richardson-Modell mit seiner Buckeye-Burl-Decke fallen ins Auge. Deutlich erschwinglicher und auch mit Roasted-Maple-Necks ausgestattet sind nun die Sterling-Modelle. fk

 

Hagstrom

Star der Hagstrom-Ausstellung war natürlich die Viking II – nicht zuletzt weil sie im aktuellen Film über einen gewissen King of Rock’n’Roll eine nicht unbedeutende Rolle spielt. Doch auch die Ultramax-Specials wissen zu überzeugen und werden ab Oktober in neuen Farben verfügbar sein. fk

 

.strandberg*

Bei .strandberg* gibt es das Jubiläum der NX-Serie zu feiern. Zum ersten Geburtstag erhält man auf die Modelle in Charcoal Black 20% Rabatt (einfach auf die Website schauen). Auch das Masvidalien-Modell und die Bässe wurden nun auf die NX-Specs geupdated (also ein sanfterer Halsübergang, andere Hardware, etc.). Auch spielbar war eine Boden mit True-Temperament-Bünden. Fühlt sich gar nicht so anders an, wie man denken könnte, und klingt super. fk

 

48ers Guitars

Der Name ist Programm: 48ers Guitars lebt für die 48mm Sattelbreite. Bei Sechssaiter-Gitarren fast nie zu finden, richtet sich das Angebot an Fingerstyle-Gitarristen, oder alle mit “Wurstfingern”, die es einfach etwas geräumiger mögen. Bei so speziellen Features fast schon unerwartet: Die Preise beginnen bei knapp 850€. fk

 

Ruf Guitars

Was machen Professoren für Material- und Luftfahrttechnik in ihrer Freizeit? Klar: Innovative Gitarren designen. So entwickelt die erst ein Jahr alte Firma Ruf Guitars aus Polen Gitarren aus Kompositmaterialien, welche sogar nach den gewünschten Klangeigenschaften ausgesucht werden können. Dabei ist ihnen Nachhaltigkeit extrem wichtig und Material, welches beim Herstellungsprozess abfällt, kann in der nächsten Gitarre wiederverwendet werden. Sicher einer der spannendsten Stände dieses Jahr. fk

 

Gamble Guitars

Gamble Guitars feierten im letzten Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum und brachten noch einige der Jubiläumsmodelle aus Nussbaum mit. Ebenso gab es das neue Craps-Modell aus Spanish-Cedar zu sehen. Und wow, lag die gut in der Hand! Für mich jedes Mal einer der attraktivsten Stände. fk

 

Lundgren

Der schwedische Pickup-Hersteller Lundgren hat sich insbesondere im Metal-Genre einen Namen gemacht. Seine M-Serie für Gitarren mit sechs bis neun(!) Saiten gilt für viele Gitarristen als Benchmark. Doch auch die traditionelleren Tonabnehmer sind nicht zu unterschätzen. So war es am Stand dank smartem System möglich, in Sekundenschnelle Pickups zu tauschen und direkt zu vergleichen. Persönliches Fazit: Ich brauche wohl mal einen “The One”. fk

 

Versoul

Die finnische Firma Versoul kann mit ihren 45 Jahren Erfahrung im Gitarrenbau und über 50 Modellen auf eine reiche Custom-Historie zurückblicken. “Normale” Gitarren sucht man hier vergebens, dafür gibt es 12-Saitige Baritone-Gitarren, oder Sechssaiter mit Lachs-Tops (Schlange war gestern). Wenig verwunderlich, dass auch die Stones oder Billy Gibbons zum Kundenkreis zählen. fk

 

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Bass

Bogart

Der Bogart Sport Metal Guru entstand auf den Wunsch von Endorser und Solobassist Karl Clews nach noch mehr Attack. Am Ende der Experimentierphase steht ein Korpus, dessen Bogart-Composite-Material mit 20% Aluminium versetzt ist, was neben dem gewünschten Sound auch gleichzeitig noch eine sehr schöne Oberflächenstruktur und soft-metallische Farbe ergibt. js

 

Häussel

Du brauchst drei Jazz-Bass-Pickups mit ⅜”-Magneten für einen Sechssaiter Spule an Spule, und das dann bitte in einem Holzgehäuse? Häussel baut’s. Auch Stingray-Format mit Jott- und Split-Coil in einem Pickup ist kein Problem, Spalted-Maple-Soapbars oder ein Jazz-Bass-Abnehmer mit progressiv schrägeren Magneten, und Replacements für die Klassiker gibt’s natürlich auch. js

 

Sandberg

Das “BassTheWorld”-Signature-Modell ist auf der Basis von Gregor Fris 2011er TT4 entstanden, der aufgrund seiner Präsenz auf dem YouTube-Kanal “BassTheWorld.com” immer wieder Nachfrage generierte. Das BTW-Modell bietet den California II TT mit einigen persönlichen, von Gregor gewünschten Details. Auf dem Summit präsentiert er sich in leuchtendem Orange, die beiden anderen Versionen gibt es demnächst bei uns im Test! js

 

Aria

Mit modernisierter Hardware, aber sonst nah am 80er-Original, ist der Made-in-Japan Aria Pro II SB-1000 immer noch das Flaggschiff der Company. Das gerade wieder erstarkende Interesse an die frühen Metallica und damit an Cliff Burton als vermutlich prominentestem Spieler der ursprünglichen Version dürfte dabei nicht schaden. js

 

Spector

Musik & Technik als deutscher Vertrieb hatte bei Spector angefragt, ob sie US-Bässe für den Summit bauen könnten. Diesen Wunsch bekamen sie mit drei großartigen Fünfsaitern erfüllt, die mit unterschiedlichen Hölzern, Finishes, und Pickups von Fishman, Aguilar und EMG nebst passender Elektronik ausgestattet sind. Allen gemein ist eine unglaublich hohe Sorgfalt in allen Details und Fertigungsqualität, die in der Summe gegenüber den schon sehr guten Euro-Spectoren in Haptik und Sound noch eine Schippe drauflegt. Diese Qualität hat natürlich ihren Preis, dennoch waren sie innerhalb von Minuten verkauft an Station Music. js

 

Lutherie Letorneau

Aus der Nähe von Paris kommt dieses Bass-Quartett, gebaut von Laurent Letorneau. Einem Fan von Gibson- und Rickenbacker-Bässen wie mir geht bei diesen handwerklich perfekt gebauten Instrumenten, die sich bei den “anderen” amerikanischen Bass-Klassikern orientieren, das Herz auf. js

 

Strandberg

Headless und mit Fanned-Frets – Strandberg ist damit schon länger Trendsetter am Puls der Zeit. Der Boden Prog 5 kommt mit Nordstrand-Big-Rig-Pickups und Darkglass-Tone-Capsule-Klangeregelung und zielt auf Bassist:innen, die nach einem aggressiv-modernen Ton suchen. Gebaut werden sie bei Cort in Indonesien in einer eigenen Produktionsstraße. js

 

Cort Elrick

Vor Jahren gab es schon mal eine Zusammenarbeit zwischen Cort und Elrick, die seinerzeit sehr gut ankam. Nun gibt es wieder einen Cort Elrick Bass, den NJS, was für “New Jazz Standard” steht. Erhältlich als Vier- und Fünfsaiter, kombinieren die Bässe Cort-eigene Pickups mit einer Bartolini-Elektronik. Jeweils in Schwarz und Weiß gibt es den Longscale-Viersaiter und den für eine noch stabilere H-Saite mit einer 35”-Mensur ausgestatteten Fünfsaiter. js

 

Rui Silva

Aus Portugal kommt der Zeus Bass von Rui Silva: Dieser erstaunlich leichte Singlecut-Fünfsaiter in der Farbe “Transparent Gold Matte” kommt mit als Ramp verpackten, von Silva selbst gewickelten Pickups, die an einen Glockenklang-3-Band-EQ gekoppelt sind. Höchstes Boutique-Niveau auf Augenhöhe mit den etablierten Platzhirschen. js

 

Torillo / Fendt’s Finest

Der Element Bass ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Bassbauer Tom Germann und Steffen Fendt, der in seinem Laden ausgesuchte Instrumente anbietet. Wie man sieht, wird es mehrere Ausführungen geben, alle sind handmade in Germany mit handgemachten Pickups und einer Elektronik von FF Audiotechnik. js

 

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Akustik

Herrmann Guitars

Handgebaute Steelstring-, Weissenborn- und Lapsteel-Gitarren hat Herrmann Guitars aus Italien mitgebracht. Der Kunde kann aus 21 verschiedenen Holzarten wählen. Optional bei Weissenborn-Modellen ist der Tone Enhancer, der den Korpusboden frei schwingen lässt, wenn das Instrument auf den Oberschenkeln aufliegt. Preise zwischen € 1200 und € 2000. md

 

Noble Guitars

Noble Guitars aus Nürnberg präsentiert u.a. Nachbauten legendärer spanischer Gitarrenbauer. Eine hochwertige Crossover-Nylonstring mit Cutaway, Pickup-System, massiver Zederndecke, flachem Palisanderkorpus und 48mm-Hals ist die Maravilla M60 TB für unter € 1000 inklusive Koffer. md

 

BSG Musical Instruments

BSG Musical Instruments aus Tschechien hat sich inzwischen weltweit etabliert. Aus dem umfangreichen Portfolio fiel diese GA 27 SCF, eine Grand Auditorium mit Fächerbundierung (Multiscale 630/660mm-Mensur) ins Auge. md

 

Herbst Gitarrenbau

Mathias Herbst aus Mannheim hatte eine besonders auffällige Steelstring im Gepäck, die im aufwendigen Streifendesign aus verschiedenen kontrastreichen Hölzern gebaut wurde. Ein echter Eyecatcher für ca. € 5500. md

 

Voggenreiter Verlag

Schon seit längerem bietet der Voggenreiter Verlag nicht nur Noten und Gitarrenbücher an, sondern unter dem Label Volt neben Einsteigergitarren und Ukulelen nun auch eine Reihe von Lakota-Steel- und Sevilla-Nylonstring-Gitarren, die in Rumänien gefertigt werden und ausnahmslos massive Fichten- oder Zederndecken besitzen. Preise € 329-699. md

 

Pagelli

Pagelli hatte (wie immer) wieder außergewöhnliche Kreationen mitgebracht. Die Variante des 40th-Anniversary-Modells ist nicht nur was fürs Auge, sondern vor allem fürs Ohr. Beeindruckend ist auch die Lautstärke eines neuen Parlor-Modells mit zwei Schalllöchern an der oberen Deckenkante, die den voluminösen Klang dem oder der Spieler:in förmlich entgegenföhnt. md

 

Jablonski

Christian Jablonski aus Bad Goisern/Österreich stellte u.a. eine spezielle Variante seines Grandezza-Modells vor. Die 12-saitige Baritongitarre mit 70,5 mm-Mensur beeindruckt nicht nur durch ihr bombastisch klingendes H-Down-Tuning, sondern auch durch ihr Superleichtgewicht. Selbstverständlich handgebaut, ca. € 4360. md

 

Stoll Guitars

Aus dem umfangreichen Portfolio von Stoll Guitars sticht die Evidence mit Bearclaw-Sitkafichtendecke, Palisander-Body und 46mm breitem Hals aus spanischer Zeder hervor. Bemerkenswert ist deren fächerförmige Bundierung mit Mensuren von 638 bzw. 662 mm. md

 

Rozawood Guitars

Die tschechische Firma hat sich inzwischen weltweit etabliert. Handgebaute Custom-Instrumente können da auch gerne mal bis zu € 25.000 kosten. Die Artcraft aus der Magical-7-Reihe ist mit speziell gebogenen Bünden der schwedischen Firma True Temperament bestückt, die temperierte Stimmung in allen Griffbrettregionen garantiert. Preis ca. € 9490. md

 

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Boutique

Jens Ritter Instruments

Jens Ritter – Meister der Exklusivität! Neben höchst elegant und perfektionistisch gefertigten High-End-Modellen war diese Themengitarre zu bestaunen: The Real Omakase! Auf Grundlage seiner Princess Isabella hat eine japanische Firma für Fake-Food täuschend echt aussehende Sushi-Attrappen auf die Decke appliziert und den Kopf mit Reis verziert. Im Griffbrett finden sich passenderweise Essstäbchen eingelegt. Hammer! Aber wer traut sich damit auf die Bühne? fh

 

Unicut Guitars

Das attraktive Modell Shoto Classic präsentiert sich in Bordeaux-Rot. Die Spezifikationen: Einteiliger Erle-Body, Vogelaugenahorn-Hals, Ziricote-Griffbrett und Klingen-Pickups von Häussel. fh

 

Mohr Guitars

Henning Mohr baut seit fünf Jahren selbständig Gitarren. Sein Modell Texas ist ohne Tropenholz mit Korpus aus Erle oder Mammutbaum zu haben. Dazu ein Ahornhals mit Griffbrett aus geräucherter Eiche oder roter Akazie und Amber-Pickups. Interessant sind auch seine Weissenborn-Modelle. fh

 

Futone Guitars

Erstmals auf dem Guitar Summit stellt Paulo Renato de Jesus Goncalves aus Portugal aus. Seine Infinity Guitar verfügt über einen komplett hohlen Korpus aus Erle mit Top aus Ahorn. Der Hals ist aus Spanish Cedar mit Griffbrett aus Ebenholz. Die Pickups sind 1959-Humbucker von Häussel. fh

 

Schorr Guitars

Gitarren von Nicolai Schorr sind wahre Boutique-Preziosen. Sein Modell “The Future” besticht mit einem Korpus aus Fichte, Ahorn und Kirsche. Ihr Hals ist aus Fichte, der Kopf aus Kirschholz und das Griffbrett aus Mooreiche und Amaranth. Den Split-Coil-Pickup wickelt Nicolai selbst. fh

 

Ruokangas

 

Juha Ruokangas selbst sieht keine zwingende Notwendigkeit für die vom berühmten Röhren-Kondensatormikrofon abgeleitete Tonübertragung bei Gitarren. Natürlich sei das speziell in der altbekannten Pickup-Welt, aber das letzte Tausendstel im Spektrum der Möglichkeiten ist für den einen oder anderen das genau Richtige. So sieht das z.B. der amerikanische Slide-Spezialist Sonny Landreth, der ein Ruokangas-Modell mit Valvebucker spielt und liebt – was, wie er berichtet, übrigens auch seinen Toningenieuren große Freude bereiten soll. Die magnetische Basis für den Valvebucker kommt von Harry Häussel, würde allein aber nicht klingen. Sein schwaches Signal wird nun von zwei Röhren aus alten amerikanischen Armeebeständen (Triode und Pentode) verstärkt und in zwei Gain-Stages wiedergegeben. Dargestellt wird darüber das gesamte Frequenzspektrum und damit muss man auch umgehen können und wollen. Aber wie üblich im gehobenen Gourmet-Bereich, gibt es die Fans der absoluten Verfeinerung. Nun – für genau diese Leute macht Juha Ruokangas ein Angebot! Erst neulich feierte die MkII-Version des Valvebucker-Pickups Premiere. Die auf dem Summit präsentierte Unicorn-Classic-Gitarre hat einen Body und Neck aus spanischer Zeder, ihr Griffbrett ist aus Rosewood. fh

 

Manuel Ali Guitars

Manuel Ali Guitars fertigt seit 2014 Einzelstücke im ostwestfälischen Bad Salzuflen. Sein Modell Goddess baut auf Khaya-Mahagoni für Korpus und Hals. Die Decke aus Riegelahorn erhielt eine von Hand geschnitzte Decke. Standard sind Häussel-Humbucker, im Demo-Modell sind Pickups von Fishman verbaut. Hardware kommt von Schaller. fh

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Amps

BluGuitar

Bei BluGuitar ist natürlich der AmpX das große Thema. Während sich die Amp1-Modelle schon länger erfolgreich am Markt etablieren konnten, wartet die Gitarrenwelt gespannt auf den fertigen AmpX. Ende diesen Jahres soll es endlich so weit sein und wir erhalten den “most powerful guitar amp ever”. Das Konzept weiß in vollem Maße zu überzeugen, wir freuen uns auf die Auslieferung. fk

 

Hiwatt

Durch Bands wie Russian Circles oder Idles sind Hiwatt-Amps in letzter Zeit wieder verstärkt auf den Bühnen der Welt zu sehen. Und neben den bekannten Klassikern gibt es nun mit dem Super-Hi 50 auch einen Amp mit deutlich mehr Gain für die härteren Gangarten. Auch das Filter Fuzz, welches auf einem Fuzz Face basiert, war am Stand zu begutachten. Noch nicht zu sehen, aber bereits angekündigt ist der DR88 mit zwei KT88 und somit eher “band friendly”. fk

 

Tube WorkShop

Weltweiter Launch von Tube WorkShop auf dem Guitar Summit! Ziel der erst im März gegründeten Firma war es, fertige Modelle (und nicht nur Prototypen) auf dem Summit zeigen zu können. Und was soll man sagen? Das ist mehr als nur geglückt. Statt sich einmal mehr an den F- oder M-Modellen zu orientieren, dienten hier alte europäische Verstärker als Vorbild. Während der 2864 lange stabil bleibt und eine ideale Pedalboard-Plattform darstellen soll, bietet sich der SingleSix mit seinen 6W und der eher süßlichen Note auch für das Spiel zuhause an. Mittels Mood-Poti wird zwischen Mild & Wild geregelt. fk

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Pedale

J.Rockett

Die US-Schmiede hat mit dem Uni-Verb ein schickes Doppelpedal heraus gebracht, das klassische Univibe- und Reverb-Sounds kombiniert. Ein Effekt-Insert ermöglicht die Positionierung auch am Anfang der Effektkette, sodass das Signal nach dem Vibe-Effekt durch die Effektkette laufen, über den Return wieder zurück und dann durch die Reverb-Sektion geführt werden kann. hr

 

Walrus Audio

Mit dem Lore Reverse Soundscape Generator stellt Walrus Audio eine von den Möglichkeiten her beeindruckende kreative Sound-Maschine vor, deren Klänge auf Reverse-Delay und Reverse-Reverb basieren. Mit zwei in Reihe geschalteten DSP-Chips, die jeweils über einen eigenen analogen Feedback-Pfad verfügen, realisiert das Lore Themen wie Reverse-Sounds, Time-Stretching, Pitch-Shifting und Ambience in vielfältigen Kombinationen und Ebenen.

Das Mira ist ein optischer Kompressor mit Regelparametern in Studioformat und -Qualität. Das Pedal arbeitet intern mit 18 Volt Spannung. Über eine Sidechain-Funktion kann ein Low-pass aktiviert werden, sodass der Compressor den Bassbereich weniger beeinflusst und somit weniger „pumpt“. hr

 

Beetronics FX

Ja, auch diese ist eine weitere innovative Firma, die sich neben einer ausgefeilten Technik und vielen kreativen Schaltungen auch durch besonders spezielle Designs auszeichnen. Dieser Tatsache trägt der europäische Vertrieb Rechnung, indem er für jedes Quartal von jedem Beetronics-Pedal auf 10 Stück limitierte Editionen ordert, die farblich anders als das Serienmodell gestaltet sind und manchmal auch geänderte, kleinere Features in der Ausstattung aufweisen.

Aktuell besonders auffällig ist das Zzombee Filtremulator aus dem Custom Shop, ein analoger Multieffekt mit digitaler Steuerung, der Effekte wie Filter, Wah, LFO, Randomized-Filter, Tremolo, Swells, Overdrive, Fuzz, Low-Octave und das neue Cross-Tremolo beinhaltet, ein einzigartiger Tremolo-Sound, der zwischen Grundton und einer Oktave nach unten pulsiert. Über diverse Parameter wie u.a. einen Momentary-Switch können die Effekte musikalisch ins Spiel eingebunden werden. hr

 

DSM & Humboldt

Die junge, 2019 gegründete Firma aus Chile setzte seine erste Duftmarke auf dem internationalen Markt mit dem Simplifier, einem kleinen analogen Preamp mit großen Möglichkeiten wie z.B. die Amp-like Ausstattung mit Gain, Master, 3-Band-Klangregelung und je drei schaltbaren Amp- und Röhrencharakteristiken, kongenial ergänzt durch Stereo-Cab-Sims mit ebenfalls drei klanglichen Ausrichtungen (Twin, Stack, Combo).

Nun wurde dieses Konzept, das die Firma „Ampless Solutions“ nennt, durch den Simplifier DLX erweitert – mit all den Eigenschaften des Ur-Simplifiers, aber in zweikanaliger Ausführung und ergänzt durch ein Reverb-Modul. 17 Potis und acht Schalter – nicht gerade “simple”, aber dafür umso effektiver und für viele Gelegenheiten wie z. B. Direct Recording, In-Ear oder nur als Vorschaltpedal perfekt nutzbar.
Die Herren aus Santiago brachten weitere Pedale mit, darunter das brandneue Black Clouds, ein Drive-Pedal plus Boost-Funktion, das für das HiGain-Metal-Genre konzipiert ist und entsprechend heftig verzerrende Sounds abliefert.

Vielseitigeren Einsatz verspricht das Silver Lining, ebenfalls ein Drive-Pedal, das auch eine Boost-Schaltung an Bord hat. Die Charakteristik des Grund-Sounds und der Boost-Schaltung kann mit je einem Dreiweg-Schalter den eigenen Vorstellungen angepasst werden.

Sehr interessant ist auch der ClearComp 1078, ein sehr transparenter Kompressor mit einer eigenen, innovativen Threshold-Schaltung mit einer festen Gain-Reduktion, wodurch ein natürlicher und transparenter Kompressionseffekt mit einem niedrigeren Grundrauschen, weniger Sound-Färbung und einem höheren Dynamikbereich erreicht wird. Ein schicker, 5-stufiger LED-Bargraph zeigt den komprimierten Pegel in Echtzeit an. hr

 

Daredevil

Der Chicagoer Musiker Johnny Water designt und baut die Daredevil-Pedale. Neueste Kreation ist der Aces Hybrid Amplifier – ein vielseitiger Boost mit im Tandem arbeitenden Germanium- und Silizium-Transistoren. Der Aces kann von zahmem Volume-Boost bis ordentlichem Anschieben alles leisten, lässt jeden Amp organisch klingen und kann auch von einem anderen Booster (z. B. dem Daredevil Hype) wie ein Amp angeblasen werden. Ein Regler, der groß genug ist, um auch per Fuß geregelt zu werden, soll reichen! hr

 

Versoul

Kari Nieminen, Chef der Firma, die vor allem durch ihre Gitarren und ihre Gitarrenkundschaft (Billy Gibbons, Ron Wood …) bekannt ist, zeigt überraschenderweise auch ein Fuzz-Pedal. Das Versoul Fuzz beinhaltet drei konsistente NOS-Germanium-Transistoren aus ehemaligen Militärbeständen, klingt eigenständig und soll eben keine Fuzz-Face- oder Big-Muff-Kopie darstellen. Es ist komplett inkl. der Platine handmade, hat ein Gehäuse aus Holz und ist mit echtem Leder bezogen. Gegen Aufpreis sind auch Versionen mit Blattgold- oder Lachshaut-Bezug möglich. Das Versoul Fuzz erscheint in einer kleinen Ausgabe; bisher wurden ca. 20 Stück hergestellt, wovon Billy Gibbons zwei und Ronnie Wood eins gekauft haben. hr

 

Jam Pedals

Griechenland boomt! In der Pedal-Halle des Guitar Summit waren nicht weniger als fünf griechische Firmen am Start. Die bekannteste unter ihnen ist sicherlich Jam Pedals, deren Pedale ein unverwechselbares Gesicht haben. Kreativität war nicht nur im Pedal-Design, sondern auch im Standbau zu sehen. Neuestes Pedal in der Jam-Familie ist ein High-Headroom-Buffer/Booster namens Boomster (€ 209). Seine Schaltung baut auf dem legendären OPA2132-Chip von Texas Instruments auf und er ist wahlweise mit True- oder Buffered-Bypass zu betreiben. Über einen Mini-Schalter können drei verschiedene Klangcharakteristiken angewählt werden. hr

 

SolidGoldFX

Das Surf Rider erscheint nun in einem kleineren Format. Es ist ein Spring Reverb mit drei Modes, darunter der so genannte Fantasy Reverb, ein Spring-Reverb-Sound auf Steroiden. Zusätzlich gibt es eine regelbare Flutter-Funktion für den ultimativen Spring-Reverb-Splash. hr

 

Jackson Audio & Silvertone

Das Preamp-Pedal 1484 – Twin Twelve ist das Produkt einer Kooperation von Jackson Audio mit Silvertone und lehnt sich klanglich an den Silvertone-1484-Amp von 1963 an – richtig, der legendäre Amp aus dem “Sears & Roebuck”-Versandkatalog, der z.B. durch Jack White auch in der Jetztzeit zu Ruhm und Ehre gekommen ist. Die Schaltung des Pedals ist eine Nachbildung der Vorstufe dieses Amps, bei der alle Röhren durch JFETs dargestellt werden. hr

 

Tsakalis Audio Works

Teil der griechischen Phalanx in der Effektpedal-Halle war auch Tsakalis Audio Works, die mit einer interessanten, teilweise richtig ausgefuchsten Pedalpalette aufwarten können. U. a. gibt es das MultiCab 4 (€ 269), ein Preamp und Amp-Simulator. Hier können insgesamt acht Cab-Simulationen aus jeweils drei Preamp-Typen (Hot, Clean, Off), Power-Amp-Voicings (EL34, 6L6, Off), Boxen-Rückwand-Konstruktion (Offen, halb geschlossen, geschlossen) und Mikrofon-Typen (dynamisch, Bändchen, beide) zusammengestellt werden, ganz ohne digitale Menüführung, sondern ganz analog über Regler und Schalter. Die acht bevorzugten Cab-Sim-Sounds können zudem über USB und die App „T.A.W. Editor“ editiert und gespeichert werden.

Das Room#40 (€ 240) ist ein Zerr-Pedal, das sich ganz zwei legendären Marshall-Sounds widmet, dem Plexi Super Lead 1959/1987 und Super Bass 1992 sowie dem JCM800 2203/04. Der dementsprechend mit 19 bzw. 22 betitelte Mini-Schalter wählt die grundsätzliche Marshall-Richtung aus, in die man gehen will. Mit klassischer Marshall-Dreiband-Klangregelung plus Presence-Funktion in der Regel-Sektion kommt regelrechtes Amp-Feeling auf. Ein zusätzlicher Gain-Boost kann ebenfalls mit ins Spiel gebracht werden, das Variac-Poti – eine kleine Reminiszenz an den Marshall-Sound Eddie van Halens – regelt auf Wunsch die interne Spannung von 7,5V bis 21V.

Zwei amerikanisch-aggressive HiGain-Sounds bringt das Nerve Mk II (€ 210) aufs Board, das funky Phonkify (€ 175) ist ein richtig saftig klingender Envelope-Filter mit Octave-Down-Funktion, und das Six BOD stellt nicht weniger als sechs klassische Booster-, Overdrive- und Distortion-Sounds zur Verfügung – natürlich nicht alle gleichzeitig, sondern je nach Einsatzzweck mit einem zentral angeordneten Regler anwählbar. Die Entwickler haben sich nicht nur an den klassischen Sounds von Timmy, Blues Breaker und KoT orientiert, sondern gingen noch einige Schritte weiter. U.a. haben sie auf alle Koppelkondensatoren in der Schaltung verzichtet, was in einen natürlichen, mehr direkten Sound münden soll. Nicht umsonst beinhaltet das Firmenlogo wohl einen Fuchs …

 

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