Mehr spielen, weniger programmieren!

Fender Tone Master Pro: Konkurrenz für die Platzhirsche im Bereich Amp-Modeling?

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Fender verfügt über ein enormes klangliches Erbe, auch und gerade im Bereich der Gitarrenverstärker. Dass die Kultmarke diese Tones auch digital ins moderne Zeitalter überführen kann, hat sie zuletzt mit den Tone Master-Amps bewiesen. Nur eine kompakte Modeling-Bodeneinheit à la Helix, Kemper oder Quad Cortex fehlte bislang – bis jetzt: Mit der Multi-Effekt-Workstation „Tone Master Pro“ wagt Fender den Aufschlag in diesem Segment. Aber was macht diese Lösung anders als die Platzhirsche?

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Als traditionsreicher Hersteller mit viel Oldschool-Flair muss es für Fender ein ziemlicher Spagat gewesen sein, ein modernes High-Tech-Thema wie Amp-Modeling-Floorboards so anzugehen, dass die Umsetzung zum eigenen Image passt und die Interpretationen der analogen Vorbilder nicht an Charme einbüßen.

In über vier Jahren engagierter Forschung und Entwicklung scheint Fender vor allem Wert auf ein schlüssiges und aufgeräumtes User-Interface gelegt zu haben.

Der Tone Master Pro präsentiert sich mit seinen 4 kg als leichte aber robuste Bodeneinheit, im cleanen und wertigen Look, mit einem hochauflösenden Farb-Touchscreen und grafisch toll aufbereiteten Menüs.

Die zehn frei zuweisbaren und farbig codierbaren Fußtaster fungieren zugleich als drehbare Encoder und sind jeweils mit gut lesbaren LCD-Anzeigen versehen.

Die Features im Überblick:

Der Tone Master Pro ist ab sofort erhältlich, kostet zur Markteinführung € 1899 und verspricht eine erstklassige Klangreproduktion.

Authentische Tones

Mit über 100 der weltweit beliebtesten Verstärker und Effekte wurden alle klassischen Tone Master Fender-Modelle, das erste offiziell lizenzierte EVH 5150 III Stealth-Modell und andere unverzichtbare Klassiker aufgenommen, die alle mit Fenders proprietärem Tone Master Modeling-Verfahren perfekt reproduziert worden sein sollen.

Das Floorboard bietet ab Werk mehr als 6000 Impulse-Response-Varianten mit zahlreichen Boxen- und Mikro-Optionen, aber auch Drittanbieter-IR-Unterstützung ist gegeben.

Der Tone Master Pro ist mit einer riesigen Sammlung von Presets ausgestattet, die mehrere Genres abdecken und laut Hersteller sofort nach dem Auspacken fantastisch klingen, ohne noch viel tweaken zu müssen. Darüber hinaus gibt es mehr als 500 User-Presets und Zugang zu Tausenden weiterer Sounds in der Cloud mit der Tone Master Pro Control App.

Intuitive Benutzeroberfläche

Mit dem großen 7-Zoll-Farb-Touchscreen, den Doppelfunktions-Fußschaltern/Encodern mit LCD-Scribble-Strips und der vertrauten Grafik macht der Tone Master Pro die Klangerzeugung einfach: Man soll mehr Zeit mit dem Spielen verbringen als mit dem Programmieren.

Beispiellose Leistung

Der Tone Master Pro wird von einem leistungsstarken 8-Kern-Prozessor angetrieben, der verspricht, große Multi-Amp- und Effekt-Signalketten mit Leichtigkeit zu laden. Die Hochleistungsarchitektur des Tone Master Pro ermöglicht laut Fender nahtlose, latenzfreie Preset-Wechsel, so dass Delay- und Reverb-Trails auf natürliche Weise überlaufen können.

Totale Kontrolle

Der Tone Master Pro lässt sich intuitiv in ein bestehendes Setup integrieren und inspiriert zu neuen klanglichen Entdeckungen. Er kann mit externen Effektpedalen und Verstärkern gekoppelt werden oder als Herzstück eines Aufnahmestudios fungieren. Seine Leistung und Flexibilität kann man mit der Tone Master Pro Control App auf dem Mac oder PC erweitern, etwa um seine Lieblingskreationen zu bearbeiten, zu speichern und mit Fenders Community zu teilen.

Die In- und Output-Optionen lassen nichts vermissen: Hier gibt’s u.a. Instrument- und XLR-Eingänge, zwei Fuzz-kompatible analoge Effekt-Loops und zwei beliebig routbare Effekt-Loops, Stereo-XLR- und Line-Outputs, MIDI-In und -Thru, zwei Expression-Anschlüsse, Fußschalter-Anschlüsse, einen Kopfhörer-Out, Aux-In, micro SD, USB-C … und auch eine Bluetooth-Schnittstelle zum kabellosen Audio-Streaming von mobilen Endgeräten.

Mit an Bord sind auch praktische Features wie Song- & Setlist-Modi für Live-Auftritte und ein 60 Sekunden Stereo-Looper.

www.fender.com

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Oh je, ganz plötzlich verspüre ich ein ziemliches GAS-Kribbeln in den Fingern 😉
    Hab gleich mal ein paar Videos auf YT angeschaut (… die scheinen ja so ziemlich jeden amerikanischen Gitarrenblogger mit Testexemplaren ausgestattet zu haben), und das Teil scheint ein ziemlicher Kracher zu sein ..:

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  2. Ein Vergleichstest mit den Platzhirschen wäre toll. Sicherlich schwierig wegen der unterschiedlichen Konzepte, aber notwendig.

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