Detailgetreue Nachbildungen legendärer Fuzzboxes

Ein Herz für Fuzz-Fans: British Pedal Company Professional MKII Tone Bender OC75 und mehr!

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(Bild: Warwick GmbH & Co Music Equipment KG)

Fuzz ist nicht gleich Fuzz! Das beweist das beeindruckende Portfolio des englischen Herstellers British Pedal Company. In den Serien Compact, Vintage und Special Edition werden hier detailgetreue Nachbildungen legendärer Fuzzboxes geboten, mit liebevoll nachempfundenen Gehäusen. Eines dieser Schmuckstücke für Vintage-Fans basiert auf dem 1966 von Gary Hurst entwickelten Professional MKII Tone Bender …

(Bild: Warwick GmbH & Co Music Equipment KG)

Der British Pedal Company Professional MKII Tone Bender OC75 aus der Vintage Series nutzt eine Schaltung mit 3 Transistoren, die damals beim Original je nach Produktion und Lieferung entweder aus 3x OC75- oder 3x OC81D-Transistoren bestand. Sie bot mehr Sustain als das Vorgängermodell MK1.5 sowie weniger Betonung im Low-End. Zudem war der Sound ‘bissiger’ als die OC81D-Version.

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Die von der British Pedal Company neu aufgelegte MKII-Version der Fuzzbox mit OC75-Transistoren ist unter anderem auf dem legendären Song ‘Keep on Running’ der Spencer Davis Group zu hören.

Features:

  • detailgetreue Nachbildung des Professional MKII Tone Bender von 1966
  • authentische Transistor-Konfiguration (3x OC75)
  • limitierte Produktion
  • wie von Jeff Beck, The Spencer Davis Group und vielen mehr verwendet
  • Hardwire True Bypass
  • Regler für Level, Attack, Bypass-Fußschalter
  • Gehäuse aus Gussaluminium, Silver / Grey Hammerite Finish
  • Stromversorgung nur via 9V Batterie, Stromaufnahme ca. 6 mA
  • Abmessungen (L x B x H) 213 x 110 x 77 mm, Gewicht 907 g
  • inkl. Echtheitszertifikat

Preis: British Pedal Company Professional MKII Tone Bender OC75 € 299

Hier ein kleiner Vorgeschmack auf die anderen Produkte der englischen Pedalschmiede:

Der Professional MKII Tone Bender OC75 und die anderen Fuzz-Pedale sind ab Mitte Juli lieferbar!


www.britishpedalcompany.com

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Sehr informativer Beitrag.Vielen Dank.Bei diesem Oldie-Songtitel „Keep On Running“ der damaligen Spencer Davis Group hatte ich mich schon seit geraumer Zeit darüber gewundert,wie dieses extrem knarzend-scharrende Gitarrenriff damals entstehen konnte.Für mich ist es nun wirklich nicht so dringend,solch ein Tone Bender Fuzz Bodentreterpedal zu besitzen,weil es für mich viel zu selten zum Einsatz käme.Ist ja in erster Linie wohl auch Geschmackssache,denn nicht jeder Gitarrist wird sehr häufig die Gelegenheit haben,eben solch einen ungewöhnlichen Sound mit einer immerhin rund 300,-€uro teuren neuen Tone Bender Fuzz „Tretmine“ erzeugen zu müssen,denn das besagte Pedal klingt doch in Wahrhaft „irgendwie Außerirdisch“,und wird anscheinend recht selten zum Einsatz kommen.Aber interessant,daß es so Etwas als Neuauflage wieder im Handel gibt,obwohl,wie schon gesagt,absolut kein dringend notwendiger Kauf anstehen wird.

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  2. Hier ein schneller Abriss über des Kapitels Sola-Sound aus der Bernd Meiser Kolumne über den britischen Zeitgeist und Pedale – Copyright liegt bei dem Verfasser!

    Sola Sound
    Ihr erstes Produkt, wie sollte es auch anders gewesen sein, war eben Gary Hursts alter Tone Bender Mk1 im gefalteten Blech Gehäuse mit zwei Einstellern auf der Oberseite. Der MK1 Schaltkreis wurde dann im Königreich natürlich kopiert z.B. von Hornby-Skewes als „Zonk Machine“ oder von Selmer als „Buzz Tone“, welcher von Syd Barrett (Pink Floyd) gerne benutzt wurde. Im Frühjahr 1966 überarbeitete Hurst für Solasound die Schaltung nochmals (die Schaltung sollte temperaturstabiler und preiswerter werden), diesmal wird es ein 2-Transistor Design in neuem die-cast Gehäuse. Man nennt diese Tone Bender Serie heute zur besseren Abgrenzung kurz Tone Bender Mk1.5 Version. Ihr größter Kunde wurde – welche Ironie – sogleich Vox, denn auch dort wurde man hellhörig nach den neuen Sounds. Vox beauftragte also Solasound, diesen Tone Bender unter dem Vox-Logo in dem massiven grauen Gussgehäuse serienmäßig für sie zu fertigen. Und Solasound fertigten diesen Vox Tone Bender (Mk1.5) massenhaft! Diese Vox Tone Bender Version wird nicht nur der meist verkaufte Tone Bender sein, sondern man verknüpft mit ihm auch „den“ Tone Bender Schaltkreis. Auch unter eigenem Solasound-Logo mit veränderter Kosmetik, aber gleichem Gehäuse, vertrieben sie Tone Bender Mk1.5 -Treter, aber in merklich geringeren Stückzahlen – man war eben noch nicht so bekannt. Unter Insidern sprach sich jedoch schnell herum, dass die wohl tönenden Vox-Treter aus der Solasound-Werkstatt stammten; ihr Londoner Shop mit dem Namen Macaris Musical Exchange in der legendären Denmark Street 22 wurde schnell zum Treffpunkt der Lokalhelden Beck, Page & Townshend. Es ist überliefert, dass Jeff Beck und Jimmy Page dort einige Zeit in der Werkstatt verbrachten und dabei sogar die Transistoren – alle waren damals von diesen kleinen Wunderdingern fasziniert – eigenhändig in ihre zukünftigen Pedale einlöteten. Es ging also richtig familiär dort zu! Die Macaris forderten, dass jetzt ein eigenständiges Produkt her musste, um sich klarer von Vox abgrenzen zu können. Schließlich füllt der Verkauf eigener Treter die Kasse effizienter. Hurst entwarf daraufhin ein neues Drei-Transistor-Design, den Tone Bender Professional Mk2 – ein wirklich feiner Schaltkreis, im Prinzip der 2-Transistor Mk1.5 Schaltkreis mit vorgeschaltetem Ein-Transistor Preamp. Das die-cast Gehäuse übernahmen sie vom Vorgänger Mk1.5.

    London war mittlerweile das Zentrum einer förmlich explodierenden Musikszene. Und mitten drin wühlten die Macaris, die nach kurzer Zeit das Outfit ihrer Treter wechselten und das grauen Einerlei durch bunte Kunstwerke ersetzten, die eindeutig in das Flair ihrer Zeit passten – Farbfernsehen, bunte Miniröcke, farbige hochhackige Stiefeln, toupierte Haare, Pop-Art, Paisley-Gitarren, Flower-Power, Hasch & LSD.

    Die Macaris versorgten schon bald die angesagten Szene-Gitarristen mit ihren einfallsreichen, pfiffigen sowie professionellen Ansprüchen genügenden Geräten, angefangen mit dem ungeschliffenen Polit-Anarcho-Rocker Edgar Broughton, über die Psychodelic-Rocker Syd Barrett und Steve Winwood, die R&Ber Pete Townshend, Jeff Beck, Jimmy Page inkl. dem damals gepriesenen Blues-Gitarrengott Eric Clapton, bis hin zum Hohepriester des Glam-Rock Mark Bolan, oder Bowie´s Gitarrist Mick Ronson. Damit war ihre kleine Firma in recht kurzer Zeit zu Recht der Marktführer in diesem neuen aufstrebenden Gewerbezweig geworden.

    Bernd C. Meiser

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  3. Hier die Anfänge des Fuzz Sounds – Ausschnitt aus Kolumne “Fuzzes & Zeitgeist”, Autor: Bernd C. Meiser

    Anfänge
    Es wird Ende der 50er Jahre gewiss viele Technik-Freaks gegeben haben, die mit den damaligen neuen Hi-Tech Germanium-Transistoren Vorverstärker entwickelt haben, auch für Gitarrenanwendungen. Aber der Nachwelt ist aus dieser Zeit nur der Name Gary Hurst in Erinnerung geblieben. Gary tauchte schon frühzeitig im Dunstkreis der Firma Vox auf, die 1958 den AC-15 und ein Jahr später ihren später zur Legende werdenden AC-30 einführten. Letzt genannter sollte alsbald von den Beatles und den Shadows benutzt werden, und dann spielten ihn fast alle bekannten Bands. Schon bald entwickelte Hurst für Vox den ersten Verzerrer – eine Germanium Transistor-Komposition, die wir ruhig schon Tone Bender nennen können. Es war kein Serienprodukt, sondern – heute würde man sagen – Custom-Shop Einzelanfertigung in geringer Stückzahl mit Holzgehäuse für lokale Gitarristen, die, in Anbetracht der Zeit, sehr mutig gewesen sein mussten. Hurst experimentierte mit einigen verschiedenen Transistortypen, denn im Gegensatz zu den Siliziumtransistoren unserer heutigen Zeit, die eher alle gleich klingen, hat Germanium im crunch- & Fuzz Betrieb einen hörbaren Eigenklang – vor allem diese abenteuerlichen Teile aus den Anfangstagen der kommerziellen Transistortechnik. Hurst baute letztendlich ein Drei-Transistor-Design, welches stark an das erste erfolgreiche Fuzz angelehnt war, das 1962 erschienene Maestro Fuzz-Tone FZ-1 aus den USA mit 3Volt Betriebsspannung (Inhaber der Marke Maestro war Gibson). Basierend auf diesem Schaltkreis entwickelte sich letztendlich 1965 der Vox Tone Bender Mk1 mit 9Volt Betriebsspannung.

    Aber nicht so schnell. 1964 ging es bei Vox drunter und drüber. Tom Jennings, der Firmengründer von Vox/ JMI (= Jennings Musical Instruments) und sein Techniker Dick Denney waren zwar miteinander ein gutes Team, aber Toms Managerqualitäten waren, gelinde gesagt, ziemlich lausig. Es unterliefen ihm gewaltige Fehler – insbesondere in der Zusammenarbeit mit seinem damaligen US-Partner Thomas Organ, die dazu führten, dass Jennings 1967 seine Firma Vox komplett an die Royston Group verkaufte und aus der Firma ausschied. Gary Hurst verlor während diesen Wirren seine Ansprechpartner, denn bei Vox hatten jetzt andere Leute das Sagen. Zudem war das liberale Gründerzeit-Flair der alten Vox-Firma dahin – Soundtüftler mögen straffe Strukturen nicht, denn diese Freigeister fühlen sich schnell eingeengt. Überhaupt war Hurst nie richtig bei einer Firma zu Hause, mal war er hier, nach kurzer Zeit zog es ihn zu neuen Ufern in die nächste Firma. So traf er etwas später auf die Brüder Larry & Joe Macari, die ihm und seinen Ideen aufmerksam zuhörten. Sie hatten gerade erst einen Musikladen in London eröffnet.

    Fuzz Sound
    Mitte 1965 hatten die Rolling Stones mit ihrem Mega-Hit “(I Can´t Get No) Satisfaction” – eingespielt mit dem bereits erwähnten 1962er Maestro Fuzz-Tone FZ-1, einen ungeahnten Boom auf diesen neuen, revolutionären Fuzz-Sound ausgelöst. Für die Konservativen im klassenbewussten englischen Empire (bzw. dessen Resten) war dieser Sound mit Sicherheit übelster Lärm und Schlimmeres; sie witterten wie immer Revolution und den üblichen Untergang des Abendlandes. Für die progressive Jugend, die gerade dabei war, ihre eigene Identität und Kultur zu erstreiten, war der sägende Sound eine starke akustische Waffe im Aufbegehren gegen die erstarrten Gesellschaftsstrukturen des Establishments. Von diesem Geist beseelt, ergriffen die Macari Brüder ihre Chance und gründeten, mit diesem begnadeten Technik-Freak Hurst im Hintergrund, 1965 im Hinterzimmer ihres kleinen Musik-Geschäftes die Firma Solasound.

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  4. Und wo ist Jimi Hendrix …. der spielte damals was von Arbiter …. also zum Abschluss noch das Kapitel über diese Firma …. Vorhang auf für ….

    Arbiter
    Zu dieser Zeit starteten auch viele andere Firmen, die sich meist aus Musikshops heraus entwickelten, die Produktion von eigenen Verzerrer Pedalen. Und nicht selten wurde dabei mächtig zum Schaltungsdesign von Solasound geschielt. Auch Ivor Arbiter stiess im Herbst 1966 zu diesem Business dazu. Arbiter war einer der Pioniere in Sachen Vertrieb amerikanischer Gitarren. Diese waren ja wegen der Einfuhrbeschränkungen, die Grossbritannien im Hinblick auf die Schuldensituation gegenüber den USA (als Folge des Lend-Lease-Programms im 2. Weltkrieg) eingeführt hatte, bis zum Ende der 1950er Jahre in England kaum zu bekommen. Um wenigstens etwas Ersatz zu besorgen, hatte Arbiter Gitarren insbesondere aus Deutschland und Holland nach Grossbritannien importiert, und sogar eigenhändig Gitarren aus holländischer Herstellung mit einem von einem Freund geliehene Stofftransport-Van auf die Fähre gekarrt – dies war dann auch der Grundstein seines späteren Imperiums, Auch nach dem Ende der Beschränkungen verbesserte sich die Verfügbarkeit von amerikanischen Instrumenten in den frühen 1960ern nur langsam – Arbiter war hier aber besonders wirksam im Sinne der Änderung tätig.

    Jedenfalls brachte er frech im Herbst 1966 eine leicht modifizierte Tone Bender Mk1.5-Kopie mit Namen Dallas-Arbiter Fuzz Face heraus. Gefertigt wurde das Gerät von „Dallas Music Industries“. Dieses Teil wurde vor allem durch Jimi Hendrix bekannt, der häufig in Arbiters Londoner Musikladen mit Namen Sound City der schönen Fender-Gitarren wegen abhing und die Tretmine dort kennen lernte – sie erinnerte ihn wohl entfernt an den gewohnten Sound des Mosrite Fuzzrite, der Treter, den er in seiner soeben hinter sich gelassenen, erfolglosen Zeit in den USA benutzte. Arbiter übernahm 1972 die Firma Vox, die nach die nach dem Konkurs der Royston Group durch mehrere Hände gegangen war. Er hatte schon zuvor (ca. 1967) begonnen, mit einer eigenen Verstärkerlinie mit Namen Sound City auch in den Verstärker-Markt einzusteigen; diese Amps wurden von den frühen Pink Floyd, manchmal auch von Hendrix benutzt. 1978 verkaufte Arbiter die Firma Vox an Rose-Morris weiter. Auch im Jahr 1969 wurden die Germanium Transistoren des Fuzz Face gegen neue Silizium Typen ersetzt.

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  5. Hatte da Hendrix bei Woodstock Festival nicht noch so ein custom-build Treter in Benutzung…? Von so ´nem Freak namens …..

    Roger Mayer
    Um 1964 betrat ein gewisser Roger Mayer die Bühne des Stompbox Business. Er bediente zunächst die local heroes Beck & Page zu deren frühen Yardbirds Zeiten, bevor diese zu Solasound wechselten. Ende 1966 traf er auf Jimi Hendrix, für den er schon bald fleißig neue Effekte ersann und produzierte, z. B. das Axis Fuzz oder Octavia – der Rest ist Geschichte.

    Die damalige Vielfalt an Bodentretern war einfach faszinierend, Sound-Freaks und Tüftler sprühten nur so vor Einfällen. Damals wurden fast alle auch heute noch wichtigen Effektgeräte entworfen – TrebleBooster, Fuzz, SuperFuzz, UniVibe, Flanging-Effekt, WahWah, Reverb, Octavider, Ringmodulator … um nur einige zu nennen. Aber man entwarf auch Utopisches, Wirres, Unaussprechliches und scheinbar Außerirdisches, z. B. das 69er Octavia von Tychobrahe oder die 66er „Zonk Machine“ von Hornby Skewes – elektrotechnische Antimaterie im Prä-Startrek-Zeitalter. Ein braver und sensibler Ingenieur würde beim Anblick dieser Schaltbilder sicherlich mit aufgeheiztem Lötkolben Harakiri begehen.

    Diese guten Bodentreter hatten noch einen weiteren Vorteil zu bieten. Der Verstärker spielte zur Sounderzeugung eine geringere Rolle, was den jungen aufstrebenden Gitarristen bei ihrer dünnen Finanzdecke sehr entgegen kam. Es genügten daher auch Amps der zweiten Garnitur (z. B. WEM, Sound City, Simms Watts, Selmer etc.), um mit angesagten Sounds zu spielen.

    Die Musik kippt
    Gegen Ende der Swinging Sixties machte sich dann das erschwinglich gewordene Silizium in den Schaltkreisen breit – zudem kippte auch noch der breite Musikgeschmack, und die Supergroups der ersten Rock-Stunde fielen auseinander. Clapton hatte in endlosen Improvisationen den Bluesrock mit Cream lautstark zu Tode gespielt; Flower-Power war definitiv zu Ende, der Traum des friedlichen Nebeneinander zerplatzte spätestens mit dem Mord an einem Farbigen vor laufender Kamera beim Altamont-Festival der Rolling Stones im Dezember 1969. Handstreichartig übernahmen daraufhin Ritchie Blackmore und Tony Iommi (beide mit Treble-Booster) in UK oder in den USA Leslie West (Mountain, mit einem Maestro Sustainer Prototyp), Glen Buxton (Alice Cooper Band, mit mod. Silizium Fuzz-Face), Mark Farner (Grand Funk Railroad, mit Mosrite Fuzzrite und Green Ringer) die Musikszene mit aggressivem, lärmendem Hardrock. Aber auch Gitarristen anderer Genres z. B. der Bürgerschreck & Crossover-Rocker Frank Zappa (mit Green Ringer, eingebaut in seine Gibson SG und Mosrite Fuzzrite) oder Country-Rocker Neil Young (mit Vox Tone Bender Mk1.5) benutzten fleißig ihre Treter zwecks durchsetzungsfähiger Oberwellen-Gestaltung. Von der alten britischen Garde bekamen einzig der progressive Speed-Blues-Rocker Alvin Lee (Ten Years After), Jimmy Page mit Led Zeppelin und ihrem Blues-Rock (später dann auch ohne Blues), noch die kommerzielle Kurve sowie der hemdsärmelige “Anti-Star” Rory Gallagher. Übrigens: Rory war damals so ziemlich der einzige Gitarren-Held, der mit (über die Jahre auf natürlichem Wege) abgeschrubbter Gitarre auftrat, alle anderen Gitarreros zeigten ihren Erfolg (und Geld) auch damit, ständig die damals jeweils neusten Gitarren-Modelle zu spielen und sich diese natürlich leisten zu können – wie sich die Zeiten doch ändern…

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