App, Bluetooth, USB und mehr …

Die erste Mooer GTRS-Gitarre: Game-Changer oder Spielerei?

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Moment … Mooer baut jetzt auch Gitarren? Bisher hatte man den chinesischen Hersteller vor allem als Effektschmiede auf dem Schirm, die immer für eine Überraschung gut ist. Das neue GTRS-System erweitert eine klassische, analoge E-Gitarre um moderne Features für digitales Sound-Design und Modeling sowie wählbare Presets und verschiedene Output-Optionen …

Im Sommer noch als Crowdfunding-Projekt angekündigt – jetzt schon Realität: In Zusammenarbeit mit Gitarrenbaumeistern haben die digitalen Toningenieure von Mooer für die neue Standard 800 das intelligente GTRS-Prozessorsystem entwickelt. Die Gitarre funktioniert mit einer speziell entwickelten App, die eine Vielzahl von Werkzeugen zur Klangformung bietet und beim Live-Streaming, Recording und Üben hilft.

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Nach dem Verbinden der GTRS-Gitarre über Bluetooth können über die App Presets erstellt, auf der Gitarre gespeichert und sogar in die Cloud hochgeladen werden, um sie mit anderen zu teilen. Darüber hinaus gibt es 9 Gitarrensimulationen und 126 Effekte. Die GTRS-App enthält auch Übungs- und Lernwerkzeuge wie ein Stimmgerät, ein Schlagzeug/Metronom, ein Akkord-Lexikon und eine einfache Looper-Funktion.

An der Gitarre findet sich auch ein haptischer Regler: Mit dem „Super-Knob“ lassen sich per Knopfdruck vier der Presets abrufen. Über den optionalen GWF4-Wireless-Footswitch ist auch eine kabellose Steuerung möglich.

Die Strat-Style-Gitarre mit Korpus aus amerikanischer Linde, geröstetem Ahornhals und Palisander-Griffbrett bietet aber auch alle Funktionen einer „normalen“ Gitarre, wenn das GTRS-System ausgeschaltet ist.

Die Alnico-V-Pickups in HSS-Konfiguration dürften per se schon klanglich flexibel sein. Die Klinkenbuchse kann mit Kopfhörern zum lautlosen Üben verwendet werden. Die Volume- und Tone-Regelung sowie der Pickup-Schalter können auch komplett unabhängig von den digitalen Features und dem integrierten Akku genutzt werden.

Über Bluetooth und die USB-OTG Typ-C Verbindung lässt sich ein komplettes Streaming-Setup einrichten – nur mit der Gitarre und einem Smartphone. Die gleichen Verbindungen können auch für mobiles Recording auf dem Telefon oder Tablet verwendet werden.

Features:

  • 6-Saiter E-Gitarre mit integriertem GTRS Intelligent Processor System
  • 25,5″ (647,7 mm) Mensur
  • Korpus aus amerikanischer Linde
  • geschraubter, einteiliger Ahornhals (Roasted, Standard C-Profil) mit Natural Satin Finish
  • Palisander Griffbrett, 12″ Griffbrett Radius, Knochensattel, 41,275 mm (1,625″) Sattelbreite, 21 Nickel Silber Jumbo Bünde
  • GTRS SC-1N Alnico V Single Coil Tonabnehmer (Hals), GTRS SC-1M Alnico V Single Coil Tonabnehmer (Mitte), GTRS HM-1B Alnico V Humbucker Tonabnehmer (Steg)
  • aktives GTRS Intelligent Process System mit integrierter GLB-P1 Li-Ion Batterie, bis zu 10 Stunden Akkulaufzeit je Ladung (15 Stunden Standby Zeit)
  • Regler für Volume / Tone / Super-Knob (Main Output / Preset Control), 5-Wege Wahlschalter für Pickupwahl
  • Vintage-Style Mechaniken, geschlossen, GTRS Gurt-Pins, GTRS 2-Point Tremolo, Chrom Hardware
  • Finish: Sonic Blue, Surf Green, Vintage White, Shell Pink
  • 6,3 mm Klinken-Buchse kann mit Kopfhörer zum lautlosen Üben verwendet werden, direktes USB-OTG Recording über Smartphone oder Tablet
  • 4 wähl- und editierbare Presets über Super-Knob, 9 Gitarren-Simulationen, 126 Gitarren-Effekte, Drum Machine, Metronom und 80 Sekunden Looper über die GTRS App, Tuner-Funktion über GTRS App oder optionalen GWF4 Wireless Footswitch
  • USB-C-Ausgang für USB-OTG Recording und Akkuladung, Bluetooth 5.0
  • inkl. GTRS Gigbag, Tremolo Arm, Sechskantschlüssel und USB-C Kabel

Lieferbar ab Mitte Dezember!

Preis: Mooer GTRS Guitars Standard 800 € 499

www.gtrs.tech

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Gitarristen sind ja eher konservativ, ich glaube nicht, dass diese Gitarre ein kommerzieller Erfolg wird. Da gab es schon in vergangenen Zeiten Versuche, die sämtlich gescheitert sind (siehe Vox Guitorgan von 1966 u.ä.). Irgendwann wird, wenn es so weitergehen sollte, auch noch der Gitarrist eingespart, und es saust eine durch Artificial Intelligence gesteuerte Hand am Hals entlang ?
    Nee, mir graust es davor. Zeitlos schöne Musik wurde schon immer mit einfachen Instrumenten geschaffen, Technik schön und gut, aber verselbständigen soll sie sich nicht. Musik soll aus den Fingern und nicht aus irgendwelchen Effektgeräten kommen.

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    1. Schon klar, aber diese Gitarre kauft man nicht um zeitlose Musik zu machen sondern um auf der Bettkante sitzend zu üben. Ich finde das super, wenn man dann nicht noch das ganze Zimmer voller Geräte und Kabel haben muss.

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      1. Da bin ich ganz bei Dir.
        Es mag zwar nichts für Puristen sein, aber für neugierige und
        experimentierfreudige schon.
        Ich finde es sehr interessant.

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    2. Ich werde – trotz Purismus – die Gitarre antesten. Einsatzbereich sollen JamSessions etc sein, bei denen ich sonst nix mitnehmen muss. Habe mich allerdings für die P800 Dark Night entschieden. Die Gitarre kann ja dann auch ganz purisitisch analog eingesetzt werden…

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  2. AH!
    Eine Roland zum Mooer-Preis … sehr schön!
    Wenn das Teil so gut klingt, wie die typischen Mooer-Sachen, dann ist das schon eine Überlegung wert.
    Ich werde Sie auf jeden Fall mal antesten, wenn sie denn in meinem Lieblingsladen zu haben ist.

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  3. Mich erinnert das Ganze an die Line 6 Gitarren. Ich selbst besitze die 700. was mich immer gestört hat ist der indifferente Sound. Ich bin wieder auf analoge Gitarren umgestiegen. Der Sound ist direkter und die Girarre reagiert sensibler

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  4. Genial praktisch. Für Geschäftstreisen, tödlich langweilige Besuche bei Verwandten, für Night-Sessions… Und wenn die Gitarre einigermaßen klingt und nicht grottenschlecht ist… tjaaa, dann steht schon mal fest: DEAL ?!!!

    Gut gemacht Mooer!

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