One-trick pony? Ein Selbsttest
Der große Split-Coil-Vergleichstest
von Joris Henke, Artikel aus dem Archiv
LOLLAR PRECISION 90
(Bild: Dieter Stork)
Wieder ein „oddball“ unter den Tonabnehmern. Die Namensgebung hat nichts mit den 90er-Jahren und einer etwaigen Ausrichtung auf Pop-Punk oder modernere Genres zu tun, sondern beschreibt tatsächlich die Konstruktion dieses Modells. Es ist das Ergebnis der Kombination aus klassischem Split-Coil-Tonabnehmer und P90-Gitarren-Pickup. Auch die markanten Schrauben anstelle von normalen Pole-Pieces finden sich in diesem Modell, was ähnlich wie bei DiMarzio ein Stück weit die Anpassung des individuellen Saitenabstandes erlaubt. Durch die Konstruktion ist der Klang noch etwas dunkler als es beim P4 High Wind der Fall ist, allerdings auch dichter und weniger dynamisch. Der Precision 90 schiebt ein gutes Stück mehr, was ihn trotz oder gerade wegen des dunkleren Klangs für fette Basslinien prädestiniert. Mit etwa 5Vp Transienten liefert das Modell auch stark überdurchschnittlichen Pegel, eine Anpassung des Abstandes zu den Saiten nach unten wäre wohl also auch gar nicht so verkehrt. Leider scheint die Verfügbarkeit in Europa für dieses Modell etwas schlechter zu sein als für die beiden anderen Lollar-Modelle.
Pegel: 5Vp Fres: 4kHz DCR: ca. 11,7kΩ Magnet: AlNiCo Profil: Warm, punchy, laut Preis: ca. € 220
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Prima Test, prima Artikel!
Wenn ich einen guten Preci Sound haben will, gefallen mir die Fender Pickups am besten. Die anderen Anbieter sollten sich auf die Suche nach neuen Sounds mit neuen Bässen machen.
Aber dies “ich mach den Fender Preci nach, nur mit besserem Sound” ist für mich sehr fraglich…….. Macht was eigenes, ihr Seymour, Bartolini……