One-trick pony? Ein Selbsttest
Der große Split-Coil-Vergleichstest
von Joris Henke, Artikel aus dem Archiv
EMG GZR P
(Bild: Dieter Stork)
Der erste Signature-Pickup in dieser Testreihe. Entwickelt mit und für Geezer Butler von Black Sabbath soll dieser Pickup einen kräftigen, erdigen Sound für die Hard-Rock- und Heavy-Legenden liefern. EMG-typisch werden Potis und Klinkenbuchse mitgeliefert und dank des Stecksystems ist der Einbau lötfrei. Die Spulen sind dabei komplett vergossen, ein Tausch der Kappen ist somit nicht möglich, allerdings kann auch dieses Modell mit weißen oder cremefarbenen Kappen bestellt werden. Klanglich bietet der Pickup ein erstaunlich breites Spektrum. Der bei Pickups für gewöhnlich erst deutlich höher auftretende zweite Resonanzbuckel liegt beim GZR mit knapp 10kHz recht tief. In der Folge ist der Höhenabfall nach der primären Resonanz weniger stark ausgeprägt und der Pickup erhält sich trotz seines ausgeprägten Mittenspektrums eine Klarheit in den oberen Bereichen. Dadurch kann er je nach Last sowohl sehr offene als auch sehr erdige, aber dennoch definierte Sounds liefern. Definitiv mal ein anderes Klangprofil. Die gefühlte Spieldynamik bleibt dabei recht hoch. Für nicht einmal 100 Euro ein ausgesprochen toller Tonabnehmer und eine gute Wahl, wenn es gleichzeitig erdig, aber auch moderner sein darf.
Pegel: 1,4Vp Fres: 3,9kHz DCR: ca. 11kΩ Magnet: AlNiCo Profil: Warm bis drahtig, dynamisch Preis: ca. € 90
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Prima Test, prima Artikel!
Wenn ich einen guten Preci Sound haben will, gefallen mir die Fender Pickups am besten. Die anderen Anbieter sollten sich auf die Suche nach neuen Sounds mit neuen Bässen machen.
Aber dies “ich mach den Fender Preci nach, nur mit besserem Sound” ist für mich sehr fraglich…….. Macht was eigenes, ihr Seymour, Bartolini……