Q&A of today: Was könnt ihr mir zu ROWE-Pickups sagen?
DeArmond Pickups
von Heinz Rebellius,
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Q: Auf einer meiner alten Jazz-Gitarren (1957 gebaut vom Gitarrenbaumeister Klein in Koblenz) sind zwei Pickups installiert. Sie tragen hinten folgende Aufschrift: MFG’ D 8y ROWE Inc.Inc Jul 18 1969. Sie scheinen also nachträglich eingebaut worden zu sein. Mit dem Namen ROWE kann ich nun gar nichts anfangen. Wisst ihr mehr?
Rolf G.
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A: Rowe Industries ist ein durchaus bekannter, amerikanischer Pickup-Hersteller, der vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Gretsch in die Gitarrengeschichte eingegangen ist, aber auch vielen anderen Herstellern wie z. B. Guild, Epiphone oder Danelectro ihre Pickups geliefert hat. Rowe Industries war in Tuledo, Ohio, beheimatet, der Chef hieß Horace ‚Bud’ Rowe, und sein wichtigster Mitarbeiter Harry DeArmond, der seit den 30er-Jahren bereits an Tonabnehmern gearbeitet hatte und als der erste gilt, der einen magnetischen Pickup auf eine Akustik- oder Archtop-Gitarre gebaut hat, way back then. Du hast also richtige DeArmond-Pickups in deiner Gitarre! Und die sind heute durchaus etwas wert, weil von Liebhabern des Vintage-Sounds gesucht. Und mit dem Goldfoil-Look eine ganz eigene Design-Ästhetik geprägt haben, die gerade jetzt sehr én vogue ist. Nebeneffekt von schönen Pickups: Meist waren sie auch auf schönen Gitarren verbaut – siehe unsere kleine Fotogalerie zu dem Thema!
Mehr über Harry DeArmond und Bud Rowe weiß Wikipedia! Und auf dieser Seite findet man grundsätzliche Infos zu DeArmond-Pickups.
Glückwunsch, Rolf G.! Der Sound der DeArmond-Pickups ist wahnsinnig gut, vor allem
über Voll-Röhren-Amps… Teste versch. Cabinets über 10′ – 12′ einzeln und 2 x 12′ bis
4 x 12′ aus – die Klangfülle bleibt. Beim Recording von Live-Acts habe ich eines gelernt:
Entscheidend ist das Eingangssignal, die späteren Stufen natürlich auch – übertragen
auf die Gitarre: Der Ursprungston der Gitarre ist am wichtigsten, dann erst kommt der
Amp. und als 3. Säule die Speaker…!
Glückwunsch, Rolf G.! Der Sound der DeArmond-Pickups ist wahnsinnig gut, vor allem
über Voll-Röhren-Amps… Teste versch. Cabinets über 10′ – 12′ einzeln und 2 x 12′ bis
4 x 12′ aus – die Klangfülle bleibt. Beim Recording von Live-Acts habe ich eines gelernt:
Entscheidend ist das Eingangssignal, die späteren Stufen natürlich auch – übertragen
auf die Gitarre: Der Ursprungston der Gitarre ist am wichtigsten, dann erst kommt der
Amp. und als 3. Säule die Speaker…!