Thomas Weilbier und das Team vom No.1 Guitar Center in Hamburg hatten geladen – und es kamen viele Zuschauer und Gitarren-Interessierte, um sich die Ausstellung verschiedener Firmen anzuschauen und das Sortiment des No.1 zu sichten.
Hier wurde alles getan, um den Aufenthalt an der Stahltwiete 16 so kurzweilig wie möglich zu gestalten. Vor allem Live-Musik, die nicht nur im Laden stattfand, sondern auch in den angrenzenden, branchenfremden Läden, konnte gefallen und zog extra Publikum an.
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Ein Schmankerl wurde zudem Vintage-Fans geboten – denn am Sonntagnachmittag traf man sich auf der Bühne des Guitar Lounge im No.1, um über das alte und doch immer wieder neue Thema Les Paul Sunburst zu debattieren. Und es waren die richtigen Experten am Start! Im Mittelpunkt Peter Weihe, der von seinen Erfahrungen mit seiner eigenen Burst erzählte, und von der Suche, ihrem Sound so nahe wie möglich zu kommen, und von dem vorläufigen Ende dieser Suche… Mit in der Runde saßen Vintage-Händler wie Detlef Alder (Guitarpoint Maintal) und Drew Berlin (Burst Brothers, LA). Und Andreas Kloppmann, der sich in den letzten 11 Jahren zusammen mit Peter Weihe auf die Suche nach dem speziellen Sound einer gute Burst begeben hatte. Und nun mit dem Peter-Weihe-Pickup-Set endlich die Tonwandler präsentieren konnte, die dies in einer guten Les Paul bewerkstelligen können. Direkte Vergleiche mit echten Bursts und jüngeren Les Pauls, in die Kloppmanns Pickups eingebaut waren, zeigten eindrücklich, dass die Reise zumindest vorläufig ein Ende gefunden hat. Denn diese Les Pauls, von denen eine Thomas Blug gehörte, klangen qualitativ kein Deut schlechter wie die alten! Schade, dass Matthias Jabs im Stau stecken geblieben war. Denn er hatte seine beiden Bursts an Bord seines Porsche, die ebenfalls herausragende Instrumente sein sollen. Thomas Weilbier zeigte dann noch eine Kopie der Quittung, die den Kauf der 1959er Les Paul von Matthias für 8000 DM bestätigte. Natürlich vor vielen, vielen Jahren…
Um 16 Uhr war das Crossroads Guitar Festival von No. 1 dann zu Ende – und der Eindruck, dass gerade solche Veranstaltungen perfekt zum Thema Gitarre passen und zeigen, wie lebendig die Szene ist.