Deep Purple Gitarrist Steve Morse über die perfekte Gitarre

In regulären Interviews ist Deep-Purple-Gitarrist Steve Morse zumeist ein eher scheuer und zurückhaltender Mensch, der sich nicht gerne in die (privaten) Karten schauen lässt. Das ändert sich, wenn man ihn zu seiner Lieblingsbeschäftigung befragt: zu seinen Gitarren – vornehmlich Music-Man-Steve-Morse-Y2D-Modelle – zu seinem Sound und zu seiner Fingertechnik.

Steve Morse mit seiner Gitarre
(Bild: Chris Hafer, Mineur)

Steve, wie sieht rein funktional betrachtet die für dich perfekte Gitarre aus?

Steve Morse: Eigentlich immer noch genau so wie zu Beginn meiner Karriere, als ich weitaus mehr geübt als tatsächlich live gespielt habe. Dementsprechend war das Handling eines Instruments für mich immer schon ein ganz besonders wichtiges Kriterium.

Später kamen zusätzlich noch die vielen Reisen hinzu und die Frage, welche Gitarrenform sich am leichtesten transportieren lässt. Meine Music Man Y2D ist im Sitzen wie im Stehen leicht zu spielen und hält immer die perfekte Balance. Ihre Korpuskanten sind eine Art Kompromiss aus den meist weicheren Konturen einer E-Gitarre und einer schärfer konturierten Akustikgitarre.

Das doppelte Cutaway hat positive Auswirkungen auf die Balance, sowohl beim Spielen im Sitzen wie im Stehen. Die kleine Kopfplatte ist von besonders großem Vorteil, weil die Gitarre in einen relativ kleinen Koffer passt und deshalb auch mit ins Flugzeug genommen werden kann. Mit einem normal großen Gigbag hat man dagegen ständig Probleme, wenn man es mit in die Maschine nehmen will. Außerdem wollte ich immer eine besonders leichte Gitarre spielen, denn es gab Zeiten in meinem Leben, in denen ich bis zu sechs Stunden pro Nacht auf der Bühne stand.

Zum ausführlichen Interview mit Steve Morse in Ausgabe 08/2016 hatten wir auch noch seinen Gitarrentechniker Tommy Alderson zu diesem Thema befragt:

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