Das amerikanische Auktionshaus Juliens Auctions hat am vergangenen Sonntag eine von John Lennon (Beatles) gespielte 1962er Gibson J-160E für sage und schreibe 2.410.000 Dollar verkauft – der höchste Betrag, der je für eine Rock-Memorabilie erzielt wurde.
Anzeige
1962 kauften John Lennon und George Harrison beide jeweils eine Gibson J-160E Jumbo Acoustic bei Rushworth’s Music House in Liverpool für £ 161. Bis auf die Seriennummern waren die beiden Instrumente identisch. Am 11. September 1962, dem Tag nach dem Kauf der Gitarren, reisten die Beatles von Liverpool nach London, um dort in den EMI-Studios aufzunehmen. Lennon nutzte die frisch erworbene Gibson im kommenden Jahr bei etlichen Aufnahmen und schrieb auf ihr (zusammen mit Paul McCartney) Songs wie ‘She Loves You’, ‘I Want to Hold Your Hand’, ‘Please, Please, Me’, ‘All My Loving’, ‘From Me to You’, oder ‘This Boy’.
1963 tauschte Lennon und Harrison aus unbekannten Gründen Gitarren, im Dezember des gleichen Jahres wurde das ursprünglich von Harrison erworbene Model bei einem Auftritt gestohlen. Über Umwege landete das Instrument schließlich 1969 bei dem nicht weiter prominenten Gitarristen John McCaw, der ca. 175 Dollar für die Gitarre zahlte. Selbigem wurde erst Jahrzehnte später durch ein Foto in einem Magazin bewusst, was für einen Schatz er da hütete. Nachdem Beatles-Experte Andy Babiuk anhand von Seriennummer, Maserung und Kratzspuren die Authentizität der Gitarre bestätigt hatte, wurde die J-160E schließlich zur Auktion freigegeben, wo sie von einem anonymen Bieter für satte 2.410.000 Dollar ersteigert wurde.
Die ganze Story ist mit allen Details in dem ab Ende Dezember in unserem Shop erhältlichen Buch “Beatles Gear” nachzulesen.
Kommentar zu diesem Artikel
Pingbacks