"Our quality today is better than it’s ever been"

Alles nur Fake News? Gibson CEO wehrt sich gegen Qualitätsprobleme

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Sind die Meldungen über Qualitätsprobleme bei Gibson nur “Fake News“? Wenn es nach Gibsons CEO geht, lautet die Antwort eindeutig Ja. “Nun, um Politiker zu zitieren, würde ich sagen, dass es “Fake News” sind“, erklärt Henry Juszkiewicz in einem aktuellen Interview mit Guitarist.

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Die Ursache für die anhaltenden Negativmeldungen über die lückenhafte Qualitätskontrolle seien vielmehr Menschen, die Gibson online in Verruf bringen wollen: „Für Menschen ist es einfach, im Internet zu trollen […].” In Wahrheit sei die Qualität von Gibson Gitarren nie ein Problem gewesen – “Unsere aktuelle Qualität ist besser, als sie es jemals war, was nicht heißen soll, dass wir perfekt sind.”

Als Qualitätsindikatoren führt der CEO zwei Punkte an. Zum einen handele es sich in weniger als sieben Prozent der Anrufe beim Kundendienst um Probleme mit einer Gitarre und zum anderen entwickelten sich die Verkäufe durchweg positiv. Juszkiewicz:

„Der zweite Punkt sind unsere steigenden Verkäufe; wir wachsen viel schneller als die Branche. Das ist doch ein guter Indikator dafür, dass es vielleicht ein paar zufriedene Leute gibt. Wenn wir wirklich Müll produzieren würden, würden die Leute es nicht kaufen, besonders nicht zu dem Preis, zu dem wir unsere Produkte anbieten.”

Was denkst du, ist die Argumentation von Henry Juszkiewicz schlüssig, oder macht es sich der CEO zu einfach? Lass uns ein Kommentar da!

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Es wird sicherlich nicht ausschließlich an Internet-Trollen liegen das bei Gibson Schieflage herrscht. Ich bin eher der Teletyp aber auch ein Fan der ES-Modelle und habe hier im örtlichen Musikshop einige getestet und war von der Verarbeitung durchaus enttäuscht. Es wäre kein Problem gewesen die kleinen “Macken” auszubügeln, aber für ein Instrument das um 1500,- Euro liegt erwarte ich mehr.

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    1. Ich habe zu Gibson eine sehr klare Meinung und die ist leider nicht wirklich positiv.

      Ich mag nicht, wie sich Gibson verhält, ich mag nicht, wie Gibson das Thema Kommission behandelt und ich mag nicht, dass die Dinger immer unbezahlbarer werden. Ich mag auch nicht, dass erstmal alles unter den Tisch geklagt wird, um ein vermeintliches Erbe zu schützen. Würde sich Fender so verhalten, würde die E-Gitarre einfach komplett aussterben und obendrein sehen “non-reverse” Firebird der Jazzmaster von Fender auch nicht allzu unähnlich. Just saying.

      Und nein, keiner erwartet, dass die Dinger billig sind, aber wenn ich die Musikhäuserseiten aufmache und dort nurmehr Firebirds von 5.000 bis 7.000+ sehe, nur, weil da ein Tremolo drin ist, das ich eh nicht haben möchte, aber da einfach ums Verrecken nichts zu einem bezahlbareren Preis, sagen wir mal für knapp unter 2.000 Euro, auftauchen will, dann ist das einfach zu teuer. Ich will mit dem Ding spielen und es nicht in einen Schaukasten stellen.

      Mein zweifacher Versuch, an eine neue Gibson Firebird V ohne ein solches zu gelangen, scheiterte so nervtötend, dass ich nach meinem zweiten Versuch aufgegeben und anschließend eine gebrauchte gekauft habe.

      Versuch Nummer 1:
      Eine total grottig verarbeitete Gitarre, die für knapp unter 2.000 Euro einfach unüberhörbare Mängel hatte. Die habe ich dann auch schnell zurückgegeben, weil ich es so ganz dezent iwo nicht eingesehen habe.

      Der Händler, der diese Gitarre für mich bestellte, blieb zu Verlusten auf dem Instrument sitzen. Ich verstand den Mann, als er mir sagte, er würde die Gitarre nicht nochmal ordern.

      Versuch Nummer 2:
      Vorbestellt bei Thomann, weil man ja eher bangen muss, ob es mal eine Firebird für unter 3.000 oder gar unter 2.000 gibt.

      Vorbestellt, trotz der Tatsache, dass besagte Firebird, zumindest optisch und von den Stimmmechaniken her, 1 zu 1 nichts hatte, was sie von meiner Epiphone hätte abheben können. Das war bei den Firebirds von vor 2013 noch anders.

      Der Versuch scheiterte, weil von heute auf morgen beim Thomann doch nicht beliefert werden sollte, Informationen über etwaige Alternativen, für die man keine Niere verkaufen gehen müsste, gab es augenscheinlich keine.

      Warum ich mir das trotzdem wider besseren Wissens angetan habe?

      Damals war es eine Gibson Firebird V, die mich einfach umgehauen hat, ich wollte dem Klang dieser wundervollen Gitarre möglichst nahe kommen, denn ich vermisste sie und konnte sie leider seinerzeit nie mitnehmen… fand aber nicht, was ich suchte.

      Und nein, verdammt, für eine industriell gefertigte E-Gitarre liegt meine Grenze bei 2.500 ohne Tremolo und bei 3.000 mit. Denn so ab dem Preis gehen die ersten Custom Gitarren bei einem Gitarrenbauer oder einer entsprechenden Manufaktur los, welche, im Gegensatz zu einer Massenproduktion, wirklich auch an meiner Meinung als Einzelperson interessiert sind und ob ich die Gitarre mögen werde. Und wenn da nicht etwas sinnvolleres Richtung annehmbarer Preisentwicklung passiert, dann ja, spare ich und lasse, wenn mir wieder mal nach einer Firebird ist, das Ding einfach bauen.

      Tokai sei Dank kann ich mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass zwar der durchgehende Hals einen Einfluss auf den Klang nimmt, die Masse der Firebird aber einen noch viel größeren. Tokai wäre auch sofort meine Alternativmarke, wenn da bestimmte Sachen nicht wegfallen würden, die das Feeling einer Firebird für mich ausmachen, obwohl ich sehr gerne auf meiner Tokai spiele.

      Gibson unterschätzt die normalsterblichen Budgets, denn zumindest für mich ist Gibson einzig und alleine des Mangels an Alternativen für die Firebird V wegen interessant. Und nur und ausschließlich deswegen.

      Ich liebe die Firebird V nicht, weil sie von Gibson kommt, sondern trotz dass sie von Gibson kommt.

      Was meine Meinung gegenüber Gibson ändern würde?
      Mehr Kooperation mit anderen Marken.
      Mehr Kooperation mit Händlern und Kunden.
      Eine Wiederbelebung von Orville und Gession, um, wie es auch Fender hinbekommt, ALLE Budgets bedienen zu können.

      Gitarren in größerer Zahl auf Kommission rausgeben, damit es vielleicht auch ein wenig besser möglich ist, zum einen an eine bezahlbarere Firebird zu kommen, zum anderen würde ich gerade eine so teure Gitarre lieber vorher in einem Musikgeschäft auch zuverlässig antesten und nicht auf großes Glück angewiesen sein, dass mal doch ausnahmsweise eine oder zwei ihren Weg in den Laden gefunden haben.

      Und sorry, es steht nicht jeder auf LP oder SG, zumal auch besagte LP mittlerweile wirklich brutale Preise haben.
      Und auch hier habe ich durchaus die ein oder anderen Geschichten gehört, die mir besagte Gitarren nicht gerade attraktiver machen.

      Immerhin kann ich sagen, dass die gebrauchte Firebird ein voller Erfolg war. Der Vorbesitzer hat sie seinerzeit nicht nur im selben Musikgeschäft gekauft, wo ich jene Gitarre getestet habe, die mich aus den Socken gehauen hat.

      Er hat genau DIESE Gitarre gekauft und ich war überglücklich, ihr nicht nur klanglich nahe gekommen zu sein, sondern genau dieses Instrument wieder in Händen zu halten.

      Sie hat mich damals mit ihrem Charakter und ihrer Qualität verzaubert und genau das ist es, was ich von Gibson erwarte.

      Und wenn DAS Normalität für einen Preis ist, der auch angemessen ist, dann ja, zahle ich auch gerne zwischen 1.800 bis 2.400 für eine Gibson-Gitarre. Dann und NUR dann.

      Ansonsten kann ich noch Epiphones Qualität loben.
      Die Firebird V Vintage Sunburst der “Inspired by Gibson” Serie ist wirklich großartig.

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  2. Es gibt wohl kaum eine Firma in der Branche, die es so leicht hätte erfolgreich zu bestehen, wenn – ja WENN – sie denn eine brauchbare und den Preisen angemessene Qualität liefern würde. Gibson hatte immer mal wieder Probleme mit der Qualität, in den letzten Jahren waren diese allerdings anhaltend.

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    1. Letzten Monat wollte ich mir in Hannover in einem rel. grossen und gut bestückten Laden was neues zulegen. Ja, ich wollte was besseres, als das grosse ‘T’ mit seiner HAusmarke HArley Benton liefern konnte. Oh – (schreck) – Gibsons für unter 1000 Euro? NA, wenn das man nicht, gut, muss ja auch nicht in Babyhellblau sein, gabs ja auch in Rosa. Über die Farbe hätte ich ja noch hinwegsehen können – aber die Verarbeitung war absolut grottig. Unterschiedlich angebrachte Poties kann man ja noch richten, irgendwas ist ja immer, das man nacharbeiten kann. Aber habt ihr schonmal eine echte Gibson mit Lackläufern am Übergang Hals/Korpus gesehen? Wohlweisslich habe ich mir auch garnicht erst die Preisschilder angesehen, es sollte eifnach nur um die Playability und den Sound gehen. Unterhalb von 3xxx Euro habe ich da leider nichts mehr gefunden, was natürlich nicht heisst, das der Shop im Private Room nicht auch schöne und gute Gibson hat. Nur: soviel wollte ich dann wirklich nicht ausgeben, zumal meine Gitarren nur reines Hobby-Spiel sind. Letztendlich ist es dann eine Gretsch G5135 Electromatic Corvette mit B50 Bigsby geworden. Als Vorführmodell reichlich entgegenkommend im Preis, und das MicroTeflon hat auch alles geregelt, was ein Bigsby so an Kopfschmerzen mit sich bringen kann. Ich bin also wieder mal glücklich. Nein – natürlich gibt es noch gute Gibson, nur sind die dann auch meisst überdurchschnittlich preisintensiv. Andere Firmen in der mittleren/unteren Preisklasse haben die ‘Gottheit Gibson’ in ganz vielen Belangen längst überholt. Nur Gibson selber sieht das anscheinend etwas anders.

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      1. auch götter fallen vom himmel
        gute deutsche fabrikate können auch konkurieren auch der benz ist nicht immer der beste.darum augen u ohren auf beim kauf, auch der beste nahmen wackelt oft.
        was man braucht das muss man haben.
        ein v ergleich mit gibson u china lohnt sich aber dazwischen gibt es noch viele gute produkte dann viel glück.

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    2. Das ist Gibson-Politik:
      Qualität A+ geht an Promi-Endorser
      A geht an den US Markt
      B geht in den Export.

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  3. Naja, das Problem ist halt, dass der Privatkunde idR einfach eine zu kleine Stichprobengröße hat, um das beurteilen zu können. Da könnten eigentlich nur die großen Händler aushelfen. Aus meiner Sicht (Stichprobengröße Gibson = 1, also viel zu klein): Ich habe mir vor kurzem eine Les Paul Standard HP für knapp 3000,- EUR gekauft: Da sind die Poti-Knöpfe nicht gerade montiert. Das habe ich bei noch keiner anderen Gitarre gesehen und sollte insbesondere bei einem 3000,- EUR Instrument nicht der Fall sein. Das ist mir bei meinen Fender Gitarren (Stichprobengröße = 2) nicht passiert. Aber ist das jetzt ein Ausreißer oder die Regel?

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  4. Ich glaube nicht, dass Gibson in erster Linie ein Problem mit der Qualität seiner Produkte hat.
    Meiner Meinung nach wurde seit etwa 2014 zu viel mit “Neuerungen” herumexperimentiert.
    Ich denke Gibsonfans sind eher der Konservative Gitarrentyp und mögen es eher traditionell.
    Für das Supermoderne Zeug sind wohl eher andere zuständig.

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    1. Ich denke auch, dass die Qualität das letzte halbe Jahrzehnt durch die vielen Neuerungen weiter gelitten hat, der Blick auf die Schlüsseleigenschaften einer guten Gitarre getrübt ist. Meine Qualitätseinbussen waren bzw. sind:
      – Messingsattel einer 2015er Less+. Der musste nach ca. 10h ausgetauscht werden.
      – Gewicht von 5.2kg bei einer 2014er Les Paul Peace: Qualität der Holzselektion?!?
      – Kopflastigkeit beider 2013er N 225: Neues Design, kopflastig umgesetzt und dann noch mit Grovern radikalisiert? Qualität bei der Zulassung eines Designs geht anders.

      Es geht aber auch anders: 2015er Gibson Midtown Std, ohne jeden Makel, perfekt geplekt, super resonant, einfach nur gut!

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  5. Gibson und Fender sind die Besten! Sie bauen schon jahrzente super Gitarren. Wer Gibson und Fender in Verruf bringt, ist kein Kenner von guten Instrumenten, fertig!!!

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    1. Hast Du schon mal ne Gretsch in der Hand gehabt? Oder ne Rickie, Taylor, Ovation… Oder gar Duesenberg? Bis auf Rickies nenne ich alle mein Eigentum, und zwar mehrfach. Und ja, ich hab auch Fenders und Gibsons. Von Letzteren musste ich eine umtauschen wegen verzogenem Hals (Neuware, 2017-er Modell), war der Einzige Umtausch bislang, da ging nix mehr einstellen. Die ES eines Freundes für schlappe 3.500,- hatte einen Kurzschluss in der Verkabelung. Zufall?

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    2. Oh, hier spricht der Experte … nicht ….
      Es gibt zig Hersteller, die qualitytiv über Fender und insbesondere Gibson liegen. Letzere können es sich auf Grund ihres Nimbus’ halt eher mangelhafte Qualität erlauben. Oder doch nicht? Gibson scheinbar nicht. Fender ist ja auch besser, obwohl gerade bei den USA-Modellen lange nicht perfekt. Da sind die MiM-Teile oftmals deutlich besser verarbeitet. Tipp: Player Series – kommt schon an Custom Shop ‘ran.

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  6. “there’s no smoke without fire” ich bin selber ein absoluter Liebhaber von Gibson Gitarren, musste aber auch schon wegen zum Teil erheblicher Qualitätsprobleme Gitarren zurückgeben!

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  7. Hallo Miteinander, ich habe mir erstmal 2012 eine Les Paul gekauft. Es war frustrierend. Die erste hat vom finish am Body mehrere fehlstellen. Beim Spielen hat sie geklappert und gerasselt. Das eine Standard für ueber 2000€. Danach eine Premium für ca 6000€. 6 von 10 hatten einen verzogenen Hals. Die Behauptung, dass Gibson kein Qualitätsproblem hat, halte ich für ein wenig absurd. Der Herr Gibsoneigner sollte mal eine ganze Zeit lang eine normale Arbeit mit einem normalen Gehalt verbringen. Dann würde er wahrscheinlich verstehen, dass angeblich gute Qualität nicht sich in Brennholz darstellt.

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  8. Hallo! Habe mir nach vielen Jahren im Business 2007 meine 1. LP gekauft Frässpäne in den Bohrlöchern unter der Decke erzeugten Geräusche, zurück. Die 2. Goldtop 2009, nach Abnahme des Schlagbretts Lackschaden von der Mutter, zurück. 2012 Standard, Spalt zwischen Binding und Bundstäben hat e-Saite festgeklemmt, zurück. Die 4. 2014 Classic, bis Jan. 2018 keine Probleme. Dann Batterieclip nach 3 maligen Batteriewechsel kaputt. Warte nach mehreren Anfragen seit 6 Monaten auf Ersatz! Leider keine Garantie mehr.
    Die unsägliche 2015 Serie, top Traditional, aber das Stimm-Monster! Hat auch nach mehreren Serviceversuchen absolut nicht funktioniert! Ein simpler Mechanik-Ersatz von Gibson Fehlanzeige, Begründung, sie stehen hinter ihrem Produkt, selbst ohne Zuschuss gegen Schaller Look 129€ getauscht, aber jetzt für mich Top Les Paul! Was soll ich dazu noch sagen. Have a nice day!

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  9. Hallo liebe Kommentierende,
    viel Unmut wird hier bzgl. der Verarbeitung geäußert. Aber ist es nicht der Klang welcher doch letztendlich entscheidend sein sollte. Das dieser schon seit fast 20 Jahren im Hause Gibson scheinbar von Relevanz ist, finde ich viel bemerkenswerter/trauriger.
    In fast 30 Jahren Tätigkeit in der Branche Musikalienhandel mit Schwerpunkt “Gitarre” habe ich den Niedergang tonal fast täglich erleben dürfen.

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    1. Bei einer Gitarre, die oberhalb von 1000,- Euro liegt, muß nicht nur der Klang optimal sein, sondern auch die Verarbeitung. Wer anderes denkt, macht sich was vor. Man kann sogar für unter 1000,- Euro locker eine hervorragende Gitarre (Klang und Verarbeitung) herstellen, insbesondere bei solchen erprobten Massenmodellen, wie sie Fender und Gibson anbieten. Alles was darüber liegt ist in 95% der Fälle Geld für den Namen. Und wenn dann die Qualität in der Verarbeitung so schlecht ist, wie sie teilweise von Gibson ‘rausgehauen wiord, dann muß ein solcher Hersteller irgendwann in die Pleite rutschen. Als Anfänger kauft man keine Gitarre für über 1000,- Euro. Und der Profi erwartet eben Qualität und sieht den Namen nur als Randbedingung. Das hat Gibson scheinbar noch nicht ganz kapiert. Schlechte Qualität kann man eben auch schon für 100,- Euro kriegen.

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  10. Ich hatte in den letzten Jahren einige Gibson in der Hand und von richtig gut bis unverständlich schlecht war alles dabei.
    Was kontinuierliche Qualität anbelangt kann sich Gibson bei FGN, Ibanez und manchem anderen Mitbewerber richtig Anregungen holen.
    Meine LP Standard aus 1996 ist mäßig verarbeitet, das Griffbrett hat ein deutlich sichtbares Fräsbild – klingt aber klasse.
    Meine SG Natural Burst Limited Edition aus 1999 klang hammermäßig und war gut verarbeitet, aber die Kopflastigkeit ging mir mit der Zeit auf den Nerv. Also hab ich sie schweren Hezens verkauft.
    In 2011 habe ich mir eine ES 335 Dot Plain Fat Neck geleistet weil ich auf genau den Sound stehe.
    Ich habe ein ordentlich verarbeitetes, sehr gut klingendes Exemplar erstanden, nachdem ich zuvor 8 !!! in Worten ACHT Exemplare getestet hatte und alle wegen teilweise wirklich haaresträubender Verarbeitung definitiv nicht kaufen konnte. Es war alles dabei: fehlerhaftes Griffbrettholz, falsch gekerbtes Tailpiece, Lack- und Politurfehler, schief und versetzt eingebaute Pickups, ausgefranzte F-Löcher so wie schlechtes Binding und nicht ordentlich verrundete Bundstäbe.
    Ich bin definitiv kein Erbsenzähler oder Kümmelspalter, aber was ich da für ca. 3.000 € in den Händen hielt war teilweise schlicht unverschämt schlecht verarbeitet! Parallel dazu hatte ich FGN Masterfields getestet, ein Traum in Verarbeitung und Bespielbarkeit ABER – es klang halt nicht nach ES 335.
    In 2013 kaufte sich ein Musikerfreund eine LP Standart Goldtop.
    Er hat ein super verarbeitetes Instrument erwischt und es klingt zum niederknien!

    Gibson tut meines erachtens gut daran sich auf das zu konzentrieren was sie auch wirklich können – geil klingende Instrumente bauen.
    Wenn dazu in Zukunft auch wieder Sorgfalt und Qualitätsbewußtsein bei der Verarbeitung zum Standard wird, kann Gibson gelassen in die Zukunft blicken.

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  11. Ich habe mir eine Les Paul Standard für 2800 € im Jahr 2016 gekauft und bin begeistert. Lediglich der Schriftzug „Made in USA“ auf der Rückseite der Kopfplatte wurde unleserlich zugetüncht. Ansonsten das perfekte Spielgerät.

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  12. Diese Kommentare von wegen „musste Gitarre zurückgeben“ und „6 von 10 hochpreisigen 6000€-Gibsons hatten einen verzogenen Hals“ halte ich für ziemlich lächerlich. Wahrscheinlich können diese Leute selber nur schwerlich Saiten wechseln, aber sind totale Experten wenn es um Konstruktion und Einstellung von Gitarren geht. Mir hat ein sehr bekannter deutscher Gitsrrenbauer mal gesagt, meistens liegt das Problem, dass eine gute Gitarre nicht gut klingt bei dem der sie spielt. Klingt scheisse heißt dann selbstverständlich dass die Gitarre nix taugt, der Hals verzogen ist etc. Ich habe in den letzten Jahren unendlich viele hochpreisige Gibsons und Fenders gespielt und der sehr überwiegende Teil war Klasse. Weder verzogene Hälse, noch abfallende Teule. Dafür extrem guter Sound, perfektes Aging, sehr gute Pickups, geniale Hälse und gigantische Tops. Ich rede von den hochpreisigen Teilen, die hier auch kritisiert werden. Zu den billigen Gibsons kann ich nix sagen, aber kauft euch mal ne Mercedes A-Klasse. Fährt sich auch anders als meine M-Klasse…

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    1. OK, alle anderen haben keine Ahnung, außer ich …?
      Um im Bild zu bleiben: M-Klasse ist käse, wenn man mit Top-S-Klasse vergleicht. Es sind aber auch zwei völlig unterschiedliche Autos und sogar Autoklassen.
      Dennoch kann man aber eine A-Klasse genauso wie eine S-Klasse hochwertig oder eben total schluderig verarbeiten. Und wer eine Les Paul erwirbt, der darf zu Recht erwarten, dass diese in jedem Fall perfekt verarbeitet ist. Wenn schon noch nichtmal der Lack fehlerfrei aufgetrtagen wurde, dann rechtfertigt das in keinem Fall Preise jenseits von 1000,- Euro. Wie sollte Gibson sonst so viel Geld dafür aufrufen dürfen? Nur wegen des Namens und den Träumen, die viele Newcomer darüber verwirklicht sehen wollen? Fender hat das Desaster mit der CBS-Ära bereits erlebt, jetzt ist Gibson dran, weil sie denselben Fehler machen. Wichtig ist halt, aus so einem Debakel zu lernen. Mit den Äußerungen des Noch-Chefs sieht es aber nicht danach aus. So etwas nennt man Beratungs- oder Lernresistenz.

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  13. Es scheint mir schon ein wenig eine Lotterie mit der Qualität zu sein. Ich besitze drei versch. Les Pauls und merke, je teuerer die sind, umso besser ist die Qualität. Allerdings ist die Günstigste (über 2500 €) nicht spielbar, wie sie ab Werk kam. Zudem gibt es hier vermehrt Verarbeitungsmängel. Auch die Teuerste der drei ist zwar ok., aber für den Preis bekomme ich z.B. bei PRS eine Qualität, die in einer ganz anderen Liga spielt.

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  14. … möglicherweis liegt das Problem weniger bei Gibson, als beim Händler vor Ort.Ist er es nicht der die Gitarre an den Kunden rausgibt? Er sollte doch dafür sorgen das er zufriedene Kunden hat. Würde die Gitarren dort richtig begutachten und sie perfekt eingestellt, wurden alleine hier ein großteil der Vorredner zufrieden sein.
    Allerdings sollte der Kunde dem Händler die geben um diese Arbeiten machen zu können.
    Leider ist es ein Trend unserer Zeit,… am Besten Nacht um 02:00 Uhr noch bestellen und zum Frühstück muß das Teil da sein. Sowas geht leider nicht.

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  15. Natürlich liegt es an dem Talent des Spielers wie eine Gitarre klingt. Aber einen krummen Hals kann auch joe bonamassa nicht schön spielen. Ich habe selber eine perfekte les paul.
    Hatte aber letztes jahr eine werksneue in der hand bei der die bundstäbe bis zu 2 mm überstanden. Defacto nicht bespielbar. Das kann mann nicht schön reden

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  16. Hallo,
    ich arbeite in einem Musikfachgeschäft und bin dort auch für die Reparaturen der Saiteninstrumente zuständig. Leider hat die Qualität von Gibson Instrumenten durchaus nachgelassen. Gerade bei den neuen Gibson- Modellen, die ich zur Reparatur, oder zum Einstellen in der Werkstatt hatte, war die Qualität im Vergleich zu anderen vergleichbaren Instrumenten deutlich schlechter. Auffällig waren oft die Bearbeitung der Bünde, die Lackierung und die mangelhafte Endmontage.
    (und ich habe durchaus schon tolle ältere Gibson Gitarren und Bässe in der Hand gehabt)
    Hier macht es sich der gute Henry Juszkiewicz doch etwas einfach.
    Die Kommunikation mit Kunden, Händlern, Gitarrenbauern und Heilemachern
    sollte nicht außer Acht gelassen werden.
    Checkt die Basis- nicht die Verkaufszahlen…

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  17. Ich bin natürlich nicht repräsentativ, aber ich hatte verschiedene Gibsons in den letzten Jahren: eine 61er reissue SG, eine 67er Trini Lopez, Vintage, eine Slash Signature DTB mit piezo, eine Melvin Franks collectors choice, eine DG335, eine Robby Krieger SG und eine collectors choice “Nicky”. Diese Gitarren waren alle in tadellosen Zustand, nichts mit schlechter Verarbeitung… Ich kann dieses Gibson bashing absolut nicht nachvollziehen…

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    1. Seh ich genauso. Es scheint eine Menge Leute zu geben, denen Gibson und Fender ein Dorn im Auge ist. Ich glaube, da wird s dann beim bashing nicht ganz so eng mit der Wahrheit gesehen. Habe fast alle CCs gespielt, und natürlich gefällt einem die eine mehr und die andere weniger. Aber alle waren tolle Gitarren und sehr gut verarbeitet. Nur mal so nebenbei erwähnt: die alten Vintage-Schätzchen sind auch bei weitem nicht alle so toll verarbeitet. Klingen aber meistens außerordentlich gut. Waren eben nicht für Leute gemacht, die mit der Lupe Lackeinschlüsse suchen…

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  18. Habe mehrere LP von Gibson: LP Pro deluxe Bj. 1979: klingt astrein und bis heute super spielbar und stimmstabil. LP Standard 50’s neck Bj. 2008: klasse Sound und tadellose Qualität bis heute. LP CS9, Bj.2017: superber Ton und tolle Verarbeitung. Getoppt werdrn die Instrumente aber von meinen 2 RealGuitars LP-Modellen (1957 Goldtop und 1959 Burst) sowohl in der Verarbeitung und vom Ton. Dabei liebe ich alle 5 Gitarren. Insgesamt geht es um den Gesamteindruck einer Gitarre: wie wohl fühle ich mich mit dieser Gitarre? Dann lässt sich auch die eine oder andere Macke (falls vorhanden) verschmerzen. Ich muss auch sagen, dass ich schon wirklich aus meiner Sicht schlechte auch hochpreisige Gitarren gespielt habe.

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  19. Die Schieflage, in der sich Gibson befindet, ist nicht nur betriebswirtschaftlich, sondern auch durch fragwürdige „Innovationen“ geschuldet.
    Zur Qualität: Ich besitze eine LP Custom Bj 1989 . Die Gitarre ist ein Traum, doch waren die Gitarren auch schon in den 80igern nicht optimal gefertigt. Wollte mir kürzlich eine LP Standard aus dem Customshop zulegen. Jede Gitarre, die ich in die Finger bekam, hatte in irgend einer Weise Fabikationsfehler . Schlecht eingestellt, scharfe Bundkanten verzogene Pick Up Rahmen , Lackfehler etc. Echt übel. Diese Instrumente liegen zwischen 5000 – 11000.-€ !!!! Lachhaft !! Maybach, Tokai etc. schlägt Gibson in allem. Das zu Henry‘s J. Statement.

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  20. Nun, vorweg: Ich bin Gibson Fan und spiele/spielte verschiedene Modelle. Die Frage, ob die Qualität generell schlimmer geworden ist, würde ich mit JA beantworten, obwohl ich bestimmt zu wenig Test- bzw. Vergleichsmöglichkeiten hatte. In Frankfurt durfte ich in einem Laden eine ES335 probieren, die schlecht justiert war und das Handling völlig different zu meiner beinahe 40 Jahre alten Lieblings-ES335. Hätte ich mir nicht gekauft. Unlängst kam eine neue L5 Wes Montgomery ins Haus mit der Option der Rückgabe bei Nicht-Gefallen. Da muss ich jetzt sagen, ich bin begeistert von diesem Instrument. Der Sound ist genau das, was ich suchte. Es sieht sehr gut aus (klar – Geschmackssache). Da sind aber schon Fehlerchens am Finish, die ein so teures Gerät nicht haben dürfte, mir aber egal sind. Gaaanz bundrein ist sie auch nicht und ein Gitarrenspezialist hat sie mir noch besser spiel-justiert. Auch das ist ein Hinweis, dass es bei einem so renommierten Betrieb wie Gibson mit Qualität nicht so bestens bestellt ist. Wie ist das bei Fender zB.?? ABER bitte zu BEDENKEN: Nach Übersee, von Amerika aus gesehen, kommen, so behaupte nicht nur ich, nicht die besten Instrumente !!! Beobachtet das mal. Also entweder Glück haben, viieell testen oder in die USA reisen (und möglicherweise auch Glück haben müssen).

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  21. “… besser als sie es jemals war …”?
    Oh Gott, wie schlecht müssen die Teile dann damals erst gewesen sein?

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  22. Gibson hat im Gegensatz zu Fender seit über 20 Jahren Qualitätsprobleme,besonders bei Les Paul Modellen….Binding,Bundstäbchen etc….auch “damals” waren die Preise schon deutlich höher,allerdings nicht so überzogen wie heute….Gibson hat sich jahrzehntelang auf seinem Nimbus des Flaggschiffs ausgeruht und diese Probleme wissentlich negiert…..Gott sei Dank hat Trump die “Fake News” erfunden….

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  23. Ich spiele eine ES175 – 20 Jahre alt. Vor einiger Zeit begann sich, die Decke zu senken. Die Ursache hat ein Gitarrenbauer schnell herausgefunden – ein Leistenbruch. Die Ursache hierfür ist ein Astloch, dessen Durchmesser fast so groß wie die Leiste selber ist. Gibsons Standpunkt nach mehreren Mails inkl. Fotos: Wir können Ihnen da nicht helfen. Es ist nicht unser Problem.

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  24. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das die Qualität der Gitarren von Gibson nicht dem Preis entspricht. Letzte Gibson Les Paul, bei Pickup- Switch Mutter nicht angezogen und Kabel von Buchse hatte Wackelkontakt. Nichts tragisches, aber für ein Instrument dieser Preisklasse unhaltbar.

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  25. Es gibt so viele hervorragende Mahagony-Gitarren mit Humbuckern und das auch noch preislich günstiger. Kein Gitarrist braucht Gibson!

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  26. Scheint das sich die selben probleme wie in den 70igern abzeichnen und das ist Profit aus mangelnder Qualität zu schlagen siehe die neue billig Gibson Serie. Man kann eine Marke veramschen das passiert gerade. Wie lange sich dann noch der Custom Shop hält ist fraglich mit den horrenden Preisen zu denen man schon wirklich schöne Vintage Gibson schätze erhält. Zur Qualität rasant sinkend ab 2008. Viele Halsanrisse besonders vom Sattel ausgehend das gleiche Problem wie bei Epiphone nur dort noch viel gravierender durch die schnelle Trocknung der Hölzer die nicht Jahrelang gelagert werden wie etwa anno dazumal die heute unbezahlbaren Beauty of the Burst 58 59 60. Und Gibson hat anfang der 70iger die alten Holzbestände aufgearbeitet wodurch die ersten dunkel lackierten auf Mahagoni Lock getrimmten Ahorn Hälse aufkamen. Ich glaube in sachen Kundendienst sind sie sehr abgehoben und anfragen wie in den 90ern wo man noch detailiert mitgeteilt bekam aus welcher Serie in welcher Auflage die wertgeschätze Gitarre stammt die man sein eigen nennt, gehören der Geschichte an und diese Arroganz rächt sich.

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  27. Ich Liebe Flying Vs ,und hatte auch schon viele davon!mein aktuelles Model ist die Flying V 2017,mit Dirty Fingers Pick ups,und ich muss sagen,das sie richtig gut klingt,aber von der Verarbeitung nicht das beste ist!aber trotzdem bin ich zufrieden,weil sie meinen Bedürfnissen entspricht.Ich weiß von der Problematik der Qualität bei Gibson,aber ist es nicht überall so!besonders bei den ganz großen Marken!die kleinen können sich sowas nicht leisten,die leben richtig davon,und tragen Verantwortung für ihre Angestellten.Gibson hat vergessen ,das sie Verantwortung für ihr Produkt,und ihre Angestellten tragen!

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  28. Bei Gibson ist ein Qualitätsmangel mittlerweile kein Bug, sondern ein Feature. Habe im Januar 2021 eine Gibson SG Standard 61 Maestro Vibrola für 1.742 EUR erworben, aber leider am Anfang wenig gespielt. Jetzt ist mir beim intensiveren Spielen aufgefallen, dass der Hals ab dem ca. 15. Bund leicht breiter ist als das Palisandergriffbrett. Den Versatz kann man sehen und fühlen. War heute beim großen Musikgeschäft in Köln, wo ich sie erworben habe und meinte, dass das doch wohl nicht bei einer 1.742 EUR Gitarre auftreten dürfe. Den Versatz am Hals hat der Techniker auch gesehen und gespürt. Die Antwort der Werkstatt und des Abteilungsleiters der Gitarrenabteilung war. Das ist bei Gibson so. Man wollte die Gitarre nicht zur Reklamation an Gibson schicken, weil diese die Gitarre dann umgehend wieder zurückschicken würden.
    Fazit für mich.
    War meine letzte Gibson und mein letztes Produkt, was ich beim großen Musikgeschäft in Köln gekauft habe.

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  29. Alles Fake-News, ja nee is klar. Die schlimmen Bilder die haufenweise zu finden sind wenn man ein bischen googelt sind natürlich auch alle gefälscht. “Daran sieht man daß das eben Handarbeit ist”… “das sind halt auch nur Menschen”… “willze die spielen oder nur anschauen”. Die Argumente mit denen man sich die gröbst zusammengekloppten Teile schönredet erinnern stark an das “Reality Distortion Field” bei Apple, nur daß der Grad an “raubt mich aus, ich bin Masochist” bei Gibson (und auch bei Fender) jede Vorstellungskraft sprengt. Naja, wer drauf steht. Ich würde jedenfalls nicht mehr auf die Idee kommen, mir eine Gibson unterhalb des CS anzutun und eine CS auch nicht, weil es bei der Firma eindeutig im Oberstübchen käst.

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