Die dunklen Wolken über Gibson verdichten sich. Wie die Nashville Post berichtet, wurden nun 15 Mitarbeiter entlassen – ausgerechnet aus dem ertragreichen Custom Shop. Darunter sollen einige langjährige Angestellte sowie Dienstvorgesetzte sein. Gibson CEO Henry Juszkiewicz gab an, die Personalkürzungen seinen “ein Teil der umfassenden Initiative des Unternehmens, um sich auf die bevorstehende Refinanzierung vorzubereiten.”
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URSPRÜNGLICHE NACHRICHT:
Dass der Gigant Gibson schon seit längerem sinkende Verkäufe im Gitarrensegment zu verzeichnen hat, ist nicht neu. Jedoch geht aus einem aktuellen Bericht der Nashville Post hervor, dass es um die Zukunft des Unternehmens deutlich kritischer bestellt ist, als man bisher annehmen konnte. Zu der ökonomischen Krise kämen offenbar gigantische Schulden des Gitarrenherstellers. Der Redakteur Geert De Lombaerde wies in diesem Kontext auf eine kürzlich von Gibson getätigte Zinsen-Rückzahlung in Höhe von 16,7 Millionen US-Dollar, die aus einen Schuldbetrag von 375 Millionen US-Dollar in Senior Secured Fonds resultierten.
Diese Schulden seien kein Geheimnis für die frustrierten Gläubiger, jedoch sieht De Lombaerde darin nur die Spitze des Eisbergs. “Die Situation, in der sich der legendäre Instrumentenbauer aus Nashville, welcher einen jährlichen Umsatz von einer Milliarde US-Dollar erzielt, befindet, ist weit weg von Normalität”, so der Redakteur. “CFO Bill Lawrence ist kürzlich aus dem Unternehmen ausgeschieden, weniger als ein Jahr nach seiner Einstellung.” Zusätzlich zu den bald fälligen 375 Millionen kämen weitere 145 Millionen US-Dollar in Bankanleihen, die sofort fällig würden, sollte bis zum 23. Juli keine Refinanzierung erfolgen.
Gibson versucht offenbar dagegen zu wirken, beispielsweise durch den jüngsten Verkauf ihres eigenen Lagerhauses für Baldwin Pianos (weitere Immobilienverkäufe sind geplant) und hofft laut ajc.com auf Geldzuflüsse aus den in den vielen in den letzten Jahren erworbenen Elektronik-Unternehmen.
Bankrott kein Tabu-Wort mehr
“Dieses Jahr ist kritisch und ihnen rennt die Zeit davon – und zwar schnell”, wird Kevin Cassidy, Senior Credit Officer bei Moody’s Investors Service, von der Nashville Post zitiert. “Sollte dies im Bankrott enden, wird [CEO/Inhaber Henry Juszkiewicz] das gesamte Unternehmen aufgeben.”
Die Rating-Agentur Moody’s hat Gibson bereits heruntergestuft. Andere sehen große Veränderungen auf Gibson zukommen – sei es in der Führung oder im Besitzverhältnis des Unternehmens.
Stellungnahme vom Gibson-CEO
Henry Juszkiewicz meldete sich bereits mit einem Statement zu Wort: „Diese Anleihen laufen aus, wie alle festverzinslichen Instrumente am Ende ihrer Laufzeit. Wir monetarisieren Vermögenswerte wie Aktienbesitz, Immobilien und Geschäftssegmente, die nicht den von uns erwarteten Erfolg erzielen. Durch die Monetarisierung dieser Vermögenswerte können wir Schulden reduzieren und Mittel generieren, um in Geschäftsbereiche zu investieren, die florieren. Obwohl die Segmente Musikinstrumente und Pro Audio profitabel sind und weiter wachsen, sind sie immer noch nicht so erfolgreich wie vor einigen Jahren.”
Gibson hat wunderschöne Les Pauls gebaut und es bis heute geschafft, diesen den Nimbus des Besonderen und Wertvollen zu verleihen – und dies trotz industrieller Massenproduktion (1 Milliarde Umsatz pro Jahr!). Jetzt scheint dieses langanhaltende Täuschungsmanöver nicht mehr so richtig zu fruchten. Daß es so kommen würde, war absehbar. Das Besondere ist, wenn es als Masse daherkommt, halt nichts Besonderes mehr, sondern letztlich nur noch Gewöhnliches, das einem an jeder Ecke entgegenblickt. Gut möglich, daß es jetzt heißt: Aus der Traum!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das schlechte Portfolio schuld an der Misere ist. Selbst als tendenziöser Fenderianer habe ich den Eindruck dass Gibson sich da nicht wirklich anders aufgestellt. Epiphone ist wie Squier für das billige bis günstige Segment zuständig, Zwischen 500 bis 1000 EUR gibts auch schon etwas Vernünftiges mit Gibson auf dem Headstock (bei der 2014er Melody Maker musste ich mich schwer beherrschen) und das Elitäre mit den Paulas oder ES335 gibts auch noch. In wie weit da das Preis/Leistungsverhältnis noch stimmt, darüber lässt sich wohl vortrefflich streiten – aber dass das per se alles überteuerter Schrott ist, ist in meinen Augen auch nicht wirklich haltbar. Für mich stellt sich da eher die Frage welcher Schuster warum nicht bei seinen Leisten geblieben.
Im Umkehrschluss wäre es für mich wünschenswert wenn am Schluss vom Gibsonkonzern ein gesundgeschrumpftes Kerngeschäft übrig bliebe, bei dem die Musik, die Instrumente und Musiker wieder im eigentliche Fokus stehen. Allerdings befürchte ich eher, dass ‘Gibson’ zukünftig zu einer “Marke ohne Inhalt” verkommt unter der irgendetwas mit 6 Saiten unbekannten Ursprungs verjubelt wird.
Daß Gibson wohl sehr bald insolvent ist,kommt nun so überraschend nicht.Stets die Nase in die Höhe,Arroganz bis zum Abwinken,maßlos überteuerte neue Gitarrenmodelle,die wegen ihrer häßlichen Optik sowieso niemand mehr kaufen möchte,und obendrein ein Missmanagement,sind u.a. die Gründe,weshalb es Gibson nun so mies geht! Orville Gibson und Lester Polfuss brauchen sich dieses Elend,den gnadenlosen Untergang ihrer einstigen Firma nicht mehr mit ansehen.Dies bleibt ihnen erspart.Trotzdem,es ist schon sehr beklemmend,daß Gibson wohl alsbald für immer und ewig in der Versenkung verschwinden wird! Ich werde auf jeden Fall meine alte elektrische Gibson Victory MVX,meine seltene Gibson Explorer Studio Limited Edition,und alle meine alten Gibson Les Paul Gitarren sehr sorgfältig aufbewahren,denn Raritäten waren diese Vintage Gibsons ja bereits,als es Gibson noch sehr gut ging! Die Gibson Gitarrensammler können sich schon freuen,denn die Nachfrage nach alten und sehr alten Gitarrenmodelltypen wird nun stetig steigen,das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.Wie war doch gleich der legendäre Gibson Werbe Slogan? Ach,ja,”Only a Gibson is good enough!” Goodbye Gibson,made in the U.S.A.?
Woran mag es liegen? Die Konkurrenz ist immens, es gibt hervorragende Gitarren. Die Zeiten, in denen 2 oder 3 große Firmen den Markt anführen, sind vorbei. Wenn dann die Qualität nachlässt, schludrig gearbeitet wird, dann weichen die Käufer auf andere Produkte aus. Die abgebildeten neuen Produkte machen alles nur noch schlimmer. Wer hängt sich denn solche Gitarren um? Da muss man schon genauso schräg drauf sein, wie die Designer. Schade, Gibson gehört zur Musikgeschichte.
Dieses Statement – Diese Anleihen laufen aus, wie alle festverzinslichen Instrumente am Ende ihrer Laufzeit. Wir monetarisieren Vermögenswerte blabla… – offenbart eindrucksvoll, worum es diesen Managern geht…:
Nicht um Gitarren, oder gar Musik, sondern um Geld, Geld, und noch viel mehr Geld…
Das Geschäft sei profitabel – aber das reicht natürlich nicht… Da wird spekuliert und
getrickst und riskiert… – übrig bleiben wie immer naive Gläubiger und brave Arbeiter…
Ich persönlich unterstütze – soweit möglich – keine großen Firmen mehr…
Bevor ich mir eine sauteure Gibson, Fender, Martin, oder was auch immer kaufe, lasse ich mir eine Gitarre bauen – kostet weniger, unterstützt ehrliche Arbeit und man hat ein echtes tolles Unikat…
Und die “Mächtigen” sollen sich auf ihrer Finanz-Spielwiese vor Gier selbst auffressen…
Ganz schön naiv. Ohne „Finanzspielwiese“ und deren gute Beherrschung läuft es leider nicht. Und dieses „lass mir was bauen“ bedingt, dass man genau weis was man gebaut haben will. Und daran scheitert es meistens. Außerdem erhält man das tastbare Ergebnis erst hinterher und muss dann damit leben. Da hab ich schon viele Enttäuschungen im Freundeskeis miterlebt. Ganz abgesehen vom nicht existenten Wiederverkaufserlös dieser Teile. Dann lieber eine gute Gibson, Fender oder PRS…
Wie ein “Vintage Markt” in 30 Jahren aussehen kann, läßt sich an den Swatch-Uhren aus den ersten Jahren gut bebildern. Die werden einem heute für kleinstes Geld nachgeschmissen. Gewinn? Nullkommaminus! Wer soll denn all die tollen Sammler-Les Pauls kaufen, wenn alle dafür in Frage kommenden Illusionisten schon eine haben, aber keiner die überzogenen Phantasiepreise der Gleichgesinnten bezahlen will? Versuch doch mal eine für 6.500 Euronen gekaufte Historic, sagen wir mal, nach zwei Jahren loszuschlagen! Aber vorsicht, lieber Möhri, das könnte schmerzhaft enden!
Habe ne Collectors Choice verkauft, lief wunderbar. Wie Peter Weihe sagte, die Teile könnten die Bursts der Zukunft werden. Die CC Serie klingt im übrigen Top…
Kommt auf die CC an. Ich selbst habe die spoonful burst (cc 13) und würde gerade mal 500 €mehr bekommen. Also, wenn es nicht gerade eine Goldie oder sandy ist sollte man das gute Stück besser behalten.
Gibson mit Swatch-Uhren zu vergleichen ist doch sehr schräg. Gibson ist eine Traditionsmarke für edle Instrumente. Swatch war weder edel noch hatte es Tradition. Ich denke Gibson wird’s wie Gender gehen. Wird aufgekauft und zerkleinert und nur die profitablen Bereiche überleben. Das werden wie bei Fender die Gitarren sein.
Es ist traurig. Der Trend zu klassischen Modellen sollte Gibson helfen. Aber andere Marken können die gleiche Qualität günstiger anbieten oder der Kunde bekommt woanders mehr für sein Geld. 2008 habe ich eine 76er Gibson Explorer bestellt mit Ebony Griffbrett. Nach einigen Monaten ist der Lack an mehreren Stellen gesprungen. Auf die Ersatzgetarre musste ich 7 Monate warten. Diese habe ich dann gleich wieder verkauft. Außerdem können die einfach nicht schön lackieren! Das kennen ESP Kunden nicht!
Grüße Alex
Die Darstellung ist natürlich etwas kurzsichtig und unzureichend, da Gibson inzwischen eben aus viel mehr besteht als aus der Gitarrensparte und Pro Audio. Genau in diesen Zukäufen bzw. der Ausweitung der Geschäftsfelder ist aber dier Grund für die Schulden zu sehen. Der für Euch interessante Unternehmensteil hat damit am wenigsten zu tun und wird im Zweifel ohne weiteres verkauft und fortgeführt werden können.
Ggf sollte man solche Wirtschaftsnews etwas besser recherchieren oder den dafür ausgebildeten Wirtschaftsjournalisten überlassen.
Und genau in den ganzen Zukäufen liegt das Problem.
Wer damit sein Profil verwässert und das Geld dafür ‘raushaut, gleichzeitig die guten Kunden vereimert mit billigster Fertigungsqualität der Produkte im eigentlichen Originalgeschäft und diese zum viel zu hohen Preis (weil man ja meint, der Name sei allein schon Nimbus genug) verkauft, der kann nur so enden.
Es ist nur fraglich, ob das Management jetzt die richtigen Schlüsse zieht: Gibson aus dem Konglomerat ‘rauslösen/verkaufen, einen fähigen Manager einstellen, der absolutes Augenmerk auf Qualität legt, die völlig überteuerten und belanglosen Sammlermodelle aus der Palette nimmt und stattdessen hochwertige Qualität für die normalen Musiker anbietet.
Dazu muß der Laden natürlich deutlich verkleinert werden und auch die Billiglinien verschwinden. Es sei denn, man macht es wie Fender mit seinem Werk in Mexiko. Die bauen dort hervorragende Qualität zum vernünftigen Preis. Ist keine Fernost-Billigware, sondern qualitativ teils sogar deutlich besser als die vergleichbaren USA-Modelle – Stichwort z.B. Classic Player 50 Strat, vergleichbar mit Custom Shop-Qualität, nur ohne sinnloses und teures Relic-Gerödel. Dann könnte es was werden. Ansonsten nicht.
Ich bin ein großer Fan von Gibson Gitarren und habe die eine aus den 50iger Jahren und
eine aus den frühen 60iger Jahren, absolut perfekte Instrumente. Kürzlich habe ich in einem niederländischen Gibson Store TFOA, die neue Akustik Serie getestet und hatte dazu aus der kompletten Walnuss Kollektion ein Exemplar in der Hand und habe diese angespielt. Was sofort ausfiel war die mindere Qualität, nicht nur in der Verarbeitung sondern auch im Klang! Damit tut sich Gibson definitiv keinen Gefallen! Für die Verkaufspreise dieser Instrumente, bekommt man bei der Konkurrenz etwas hochwertigeres. Gibson sollte an die alte Instrumentenbaukunst anknüpfen und nicht
mit minderer Qualität versuchen den Reibach zu machen!
Wie traurig, wenn eine Legende wie Gibson vom Markt verschwindet. Ich habe mir ein LP Standard vor ein paar Jahren gekauft und bin noch immer vom Sound des Instruments begeistert, wenngleich ich für den Preis eine bessere Verarbeitung erwartet hätet. Nichts weltbewegendes, aber wenn ich 1.600 € hinlege, erwarte ich, dass die Endkontrolle funktioniert. Wie schon erwähnt wurde, die Wettbewerber bauen für das gleiche Geld bessere Instrumente. Das passiert eben, wenn nur noch die Kapitalhaie das Sagen haben. Schade drum…
Ja, das ist ein trauriges Kapitel in der Geschichte des einst so stolzen Unternehmens. Ich werfe Henry J. allerdings vor, dass er mit seinen ‘Life-Style’-Eskapaden ‘Gibson Brands’ an die Wand gefahren hat (https://www.wsls.com/money/sp-frets-over-gibson-guitars-debt-problem). Da jetzt S&P das Unternehmen auf Ramschniveau herabgestuft hat, sagt leider alles. Hätte HJ nicht Phillips, Teac, Onkyo, etc. auf Pump gekauft, stände er jetzt nicht so da. Dazu kommen noch die Qualitätsprobleme und schlechter Service, beides vernichtet noch mehr Geld. Vermutlich geht dann nur noch Chapter 11!
Ja das kommt dabei raus wenn man nur nich alles auf zahlen und Umsatz ausrichtet weil an der Spitze Leute sitzen die von der Materie keine Ahnung haben und die sich noch von Spinnern die Sonst was studiert haben beraten lassen.
Einfach mal traditionelle Gibsons zu einem vernünftigen Preis anbieten, das ganze rumexperimentieren auf eine kleine Serie verlagern, wenn überhaupt, und mal etwas Geld bei den ganzen Managern und Vorständen einsparen und dann läuft es auch.
Schon komisch das es allen (sehr vielen ) Unternehmen heute so schlecht geht, sie überall kurzen und einsparen müssen und die führungsetagen utopische Summen verdienen obwohl sie die Unternehmen immer mehr verschulden.
Früher liefen die Unternehmen gut, behalten die Mitarbeiter anständig haben investiert, oftmals aus Eigenkapital und die Führung würde angemessen bezahlt.
PRS und PRS SE, Ibanez (alle Fabriken {Japan, Indonesien}, ESP (USA, Japan usw.), FGN (Japan), auch Framus – die sind zurzeit einfach besser (verarbeitet)
PRS ist ohnehin verarbeitungsweltmeister, kostet aber ebenso wie die gutes ESP-Modelle auch teilweise über Gibson Niveau. FGN ist ein RipOff und Framus Gitarren können verarbeitet sein wie sie wollen. Die Dinger sehen scheisse aus und sind einfach uncool. Ibanez nehme ich überhaupt nicht so wertig wahr, fühlt sich auch nicht besonders an. Probier mal eine Knaggs, dann weist du was Verarbeitung, Originalität/Eigenständigkeit und Hammersound ist…VG
Hausbacken, zu teuer, wie 50ziger- Jahre- Straßenkreuzer aus der Zeit gefallen und von zweifelhafter Qualität. Der Name allein reicht nicht mehr. Wenn Opa keine Gitarren mehr kauft ist Gibson tot.
Na ja,dann scheinst ja noch nicht viel anderes probiert zu haben. Solltest dich mal umschauen und von deinem Gibson/Fender Pferd mal absteigen…. Es lohnt sich.
Gibson war doch schon öfter mal pleite. 1944 mußte Gibson sich mit CMI zusammentun, 1969 übernahm der Norlin Konzern Gibson, 1986 verkaufte Norlin Gibson an eine Investorengruppe um Henry Juszkiewicz der bis zu der Geschichte mit den illegalen Hölzern auch ganz erfolgreich als CEO war. Gibson wird wahrscheinlich wieder verkauft und dann hoffentlich wieder eine bessere Qualität zu weniger aberwitzigen Preisen anbieten.
Na ja, Gibson werde ich keine Träne nachweinen. So wie die sich in der Vergangenheit verhalten haben, Großkotz pur. Modellentwicklung ? Fehlanzeige. Das einzige konstante waren deftige Preiserhöhungen, und das verprellen von Händlern, festhalten an ihrem ach so unsterblichen Ruhm und ihren eigenen Schrott zu Höchstpreisen verkloppen. Eine zerdepperte, verkratzte neue Paula für 5-6000 Euro ? Die haben eine ganze Menge Schrauben locker, der Gibson Verein. So ganz nebenbei: Schöne Paulas kann man auch von anderen Herstellern bekommen, und das zu besserer Qualität und im Preis. Ich sage daher nur: Gibson machts gut, die Gitarrenwelt dreht sich auch ohne euch weiter.
So ähnlich ging es Fender in den 80ern. CBS hatte unprofitable Geschäftszweige, für die Fender bluten musste. Sollte mich nicht wundern, wenn Fender nach Gretsch auch noch Gibson übernimmt. Das wäre schade. Wie schon gesagt worden, hat das alles nicht so viel mit dem Herstellen von Gitarren zu tun. Ich frage mich nur immer wer diesen Vollpfosten die Möglichkeit gibt, durch solche unnötigen und riskanten Einkaufsstrategien (unprofitable Sparten) ein Traditionsunternehmen an den Rand des Ruins zu bringen. Meine Prognose: Es werden Gibson Gitarren auch in Zukunft gebaut , made in USA. Hoffentlich von den gleichen Leuten. Unter welchem Dach das passieren wird ist egal. Ich hoffe nicht, dass es zu einem reinen Label verkommt. Leider ist das aber schon lange zum Standard geworden. Mullard Röhren, der Stolz der untergegangenen englischen Röhrenindustrie, kommen heute aus Russland. BMW baut den Mini etc. etc… und Fender baut vielleicht bald auch Gibson?
Nun wird sich wenigstens eines bewahrheiten: Wer eine alte Gibson hat, hat auch einen hohen Wiederverkaufswert! Das war (und ist) ja immer wieder das Verkaufsargument. Ich besitze insgesamt sieben Gibson verschiedener Bauart und freue mich jetzt schon auf steigende Preise, denn auf der Bühne spiele ich schon lange Besseres! Trotzdem schade um das Werk!
Und warum hast du dann 8 Gibsons, wenn du “besseres” spielst? Klingt eher so, als das du die 8 Gibsons teuer gekauft hast und nun ziemlich frustriert bist 🙂
Ich habe mir letztes Jahr eine Gibson Les Paul Classic 2015 SR gekauft. Ich bin mit der Verarbeitung und dem Klang der Gitarre sehr zufrieden. Gibson hat diese “Speed Run” Gitarre in einer Miniauflage von 100 Stück hergestellt. Ich frage mich warum? Mit so einer Geschäftspolitik kann man keinen Gewinn erzielen.
Sehr guter Kommentar von “Saiten-Weise” – Jawohl, auf die großen Namen können wir verzichten! Es gibt Super-Gitarrenbauer die oft selber Musiker sind und uns ein Instrument auf den Leib schneidern können. Die muss man dann in Fachzeitschriften und Internet suchen, aber dann muss man als Kunde auch nicht den Werbe-Etat und die Zwischenhändler bezahlen sondern nur da Instrument. Wenn es unbedingt sein muss kann ein Nostalgiker ja eine Kopie einer alten Gibson bestellen – wenn er sie dann 10 Jahre spielt ist sie so gut wie das Original!
Deine Aussagen stimmen leider hinten und vorne nicht. Eine Custom-built kostet meistens sogar mehr als eine gute Markengitarre. Das Ergebnis kannst du nicht vorher probieren und verkaufen kannst du sowas sowieso nur mit erheblichen finanziellen Einbußen. Und wer denkt, vom kleinen Gitarrenbauer ist automatisch besser, der hat leider wenig Erfahrung mit sowas. BG
Ja leider konnte man dies schon lange voraussehen. Die Zeichen der Zeit wurden nicht erkannt. meiner Meinung nach, wäre es am Besten gewesen, vor einigen Jahren zu verkleinern und auf Qualität zu setzen. Leider hat sich Henry dagegen entschieden und lieber mit seinem Rolls Royce geprahlt.
Ich glaube nicht dass die Marke Gibson untergehen wird. Dafür ist sie zu wertvoll. Aber es wird neue Besitzverhältnisse geben und hoffentlich ein anders Qualitätsbewusstsein. Da meine ich aber eben nicht, dass die Instrumente noch teurer werden sollen. So werden sie es schaffen. Davon bin ich überzeugt. Die Lifestyle Produkte müssen weg. das ist Ballast der unberechenbar ist. Und man muss sich auf das Kerngeschäft focussieren. Die Epiphone Reihe müsste aufgewertet werden so, dass Gibson sie intern nicht konkurrenziert. Also keine Gibson für € 400.-, aber eine Epiphone für diesen Preis oder günstiger.
Die neueren Gitarren werden nie mehr die Vintage Preise erzielen wie jene von 1952-1968. Aber sie werden sicher auch einigermassen wertstabil bleiben sofern die Preise bei Gibson Historic und Gibson Custom nicht in astronomische Höhen schiessen.
Ich wünsche der Firma und der Marke Gibson alles Gute auf ihrem Weg in eine positive Zukunft.
Es ist nicht das Geschäftsfeld Gitarren, das Gibson in Schieflage gebracht hat, sondern die Gier, das gut funktionierende Geschäftsmodell (normale Produkte als Kultartikel verkaufen zu können), auch auf andere Konsumerbereiche zu übertragen. Gepaart mit einem selbstherrlich Führungsstil, wo keine zweite Meinung erwünscht ist, sind Fehler vorprogrammiert. Immerhin, es wird sich sicher jemand finden, der mit Gibson Gitarren weiter Geld verdienen wird, wenn einfach nur die noch verbliebenen Mitarbeiter, die das Geschäft kennen und können, in die zukünftigen Entscheidungen einbeziehen.
Ich empfehle hier zu schauen: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Gibson. Gibson Brands ist eben kein ‘Gitarrenladen’ mehr. Genau das ist ja das Problem! Anstatt anständige Instrumente, auch in Preisklassen zu bauen, die für Normalsterbliche möglich sind, hat HJ alles Mögliche im Audiobereich – ohne Sinn und Verstand offensichtlich – auf Pump dazugekauft. Leider hat er ‘übersehen’, dass er gegen die Großen wie Sony oder Yamaha in dem Endverbrauchermarkt nicht ankommen kann. Zudem hat er sich wohl den Impact der Streaming-Dienste nicht vorstellen können. Insoweit haben einige der Foristen vollkommen recht: Es geht hier nicht um exzellente Instrumente, es geht ums Business eines bek******* CEO. Wer redet über Gitarren? …….
Im Grunde kann HJ nur versuchen alles zu verhökern, aber dafür bleiben ihn nur 150 Tage. Das ist also unrealistisch. Deshalb bleiben ihm m. E. zwei Möglichkeiten: Einen Investor finden, der alles(!) übernimmt oder Chapter 11 beantragen, dann alles verkaufen, die Gibson Guitar Corp. anwerfen und zurücktreten. In jedem Fall ist Gibson Brands im Sommer Geschichte, davon bin ich überzeugt.
das ist doch das ergebniss wenn eine firma voller hochmut u. falschem stolz den bezug zur realität verloren hat u. immer weiter glaubt das auch ein firma die auf dem gitarrenthron sitzt nicht abstürzen kann. einfach das ergebniss einer irrealen preispolitik.
Keine Sorge! Es wird nicht so sein, “,daß Gibson wohl alsbald für immer und ewig in der Versenkung verschwinden wird”! Dazu ist die Marke zu wertvoll. Wenn Gibson bankrott geht, heißt das erst mal nur: Schuldenschnitt bei den Gläubigern. Und wenn der jetzige “Besitzer” aufgibt, gibt es sicher genug Kapitalinteressen, die auf die Marke setzen.
Jedenfalls erst mal nur das übliche kapitalistische Ver- und Gezocke. Dass man beim Umsatzmachen sich verzockt, ist auch nichts neues, wenn die Manager wenig Ahnung von dem haben, was Marke und Qualität ausmachen und meinen, alleine mit Namen unverschämte Preise und einer Flut von Modellen den potentiellen Kunden verwirren zu können. Letzteres, diese Modellflut, kann man übrigens bei allen großen Herstellern beobachten. Und nicht nur bei Gitarrebauern. Es scheint eine allgemein anerkannte Strategie im heutigen Kapitalismus zu sein: “Vielfalt”.
Mir kommt das Ganze hier vor wie beim Fußball. Die Fangemeinde und die Fans anderer Marken (Vereine) lassen am anderen Verein kein gutes Haar. Schwarz oder weiß. Und die besten Trainer ( Firmenmanager) sitzen daheim auf dem Sofa und wissen genau wer Schuld hat und wie es weitergehen wird. Warum sollte Gibson vom Markt verschwinden? Fender war auch pleite und existiert weiter.
Ich warne vor wahllosen Hamsterkäufen! Oder anders gesagt: Es ist völlig offen, ob sich zB in 20 Jahren die ‘Geldanlage’ wirklich gelohnt haben wird. … zumal bei den jetzt schon sündteuren Gibsons.
Auch als Fan der Gibson-Gitarren (nicht des CEO) muss man sich nicht sorgen: die Marke wird ganz sicher nicht vom Markt verschwinden, auch nicht als US-Produkt. In Gegenteil könnte eine Insolvenz auf die Gitarrensparte vielleicht sogar positive Auswirkungen haben. Die ist ja offensichtlich durchaus profitabel, und (bisher noch) hat der Markenname Kultstatus. Wenn man den Konzern sanieren will/muss, ist die Gitarrenfabrik nebst Name wohl einer der Vermögensteile, der sich am schnellsten zu Geld machen lässt.
Es gibt ja zwei mögliche Gründe für eine Insolvenz: die erste ist eine Überschuldung, d.h, die Schulden übersteigen das Vermögen des Unternehmens. Die zweite ist die akute Zahlungsunfähigkeit, d.h. die liquiden Mittel reichen nicht aus, fällige Forderungen zu begleichen. Hier scheint es eher um die zweite Variante zu gehen, was eine komplette Zerschlagung weniger wahrscheinlich macht. Wenn die Banken nicht nachfinanzieren, muss dann eben an die Substanz gegangen werden, die aber grundsätzlich noch da ist. Dann müssen eben Unternehmensbestandteile veräußert werden, die die fälligen Schulden abdecken. Also wird entweder die Gitarrensparte als für sich allein lebensfähig verbleiben und möglichst viel anderes verkauft, dann ist man wieder beim Ausgangspunkt und kann ohne Schuldenlast weiterarbeiten. Oder man verkauft solich einen durchaus lukrativen Unternehmensbereich, wenn man hofft, dass man den restlichen Gemischtwarenladen damit zusammenhalten kann. Der erste Teil wäre für mich der wünschenswertere, vor allem wenn ein stinkreicher Fan mit GItarrenfaible oder vielleicht ein Konkurrent vom Fach Gibson Guitars kaufen würde.
Das würde ich mir auch wünschen. Vielleicht gibt es den ‘weißen Gibson-Ritter’, der die Instrumentensparte rettet. Ich würd’ ja … aber meine Frau hat das Portemonnaie versteckt 😉
Wildes Durcheinanderwerfen von Pseudoargumenten und Dummgeschwafel und wirklich jeder muss seinen unqualifizierten Senf dazugeben, aber nur eine winzige Minderheit überblickt und versteht die Zusammenhänge !
Was ist das dann für ein Blödsinn? Bist du der Erleuchtete der alles überblickt und die Zusammenhänge versteht ? Oder leidest gerade an geistigem Durchfall ?
Vielleicht sollte man sich bei Gibson nicht auf seinem großen Namen ausruhen sondern ihn mit Qualität bestätigen bzw.untermauern, wenn der ganze Hype sich nur noch auf längst vergangene Zeiten bezieht und man heute wohl sündhaft teure Customshop-Modelle kaufen muß um anständige Qualität zu bekommen braucht man sich nicht zu wundern, da haben andere mehr zu bieten. Schade!
Ein Brand wie Gibson wird nicht sterben, das ist mal sicher.
Bleibt für die Markenfans zu hoffen, dass er nicht durch einen der Fernost-Riesen gekauft wird.
Aber der Ruf wurde erarbeitet zu einer Zeit, als Gibson genau wie Fender noch Manufakturen waren, in denen Gitarren mit Handwerkskunst liebevoll zusammengebaut wurden und sich die Schöpfer noch richtig Gedanken gemacht haben.
Lange Jahre waren diese Gitarren dann immer noch was besonderes.
Aber das sind sie heute nicht mehr! Die werden genauso auf die gleiche Art maschinell hergestellt wie die ganzen Kopien aus Fernost. Dazu kommt, dass die Qualität so stark schwankt, dass man sich nichtmal eine Gitarre einfach bestellen kann. Geh in ein großes Musikhaus, nimm 10 Paulas der Reihe nach aus dem Regal und teste sie durch, und du wirst 10 unterschiedliche Gitarren finden.
Dazu kommt…..selbst Volkswagen bringt alle paar Jahre ein neues Modell des Verkaufsschlagers GOLF raus, aber Gibson baut und verkauft weiterhin den Käfer.
Da gibt es keinerlei Weiterentwicklungen. Die Unzulänglichkeiten der 2-Kanalschaltung einer Les Paul oder SG werden heute noch genauso gebaut wie in den 60ern.
Da sind die Asiaten einfach schlauer und bieten Alternativen die einfach mehr können und das auch noch für weniger Geld. Wer heute noch eine Original Gibson kauft, der kauft sie wegen des Namens. Denn wie bereits oben erwähnt wurde ….. geh zu einem guten Gitarrenbauer, dann bekommst du für das gleiche Geld eine Gitarre die in jeglicher Beziehung auf dich abgestimmt ist, und die mit ausgesuchten Hölzern und einer modernen Schaltung absolut einzigartig ist.
Als “kleiner” Gitarrenhändler und -reparateur könnte ich jetzt einiges zu den Bedingungen sagen, die man in den letzten 20 Jahren erfüllen mußte, um Gibson und Epiphone im Laden führen zu dürfen. Ich verkneif`mir das jetzt, nur soviel: Wer großspurig nur große Stückzahlen mit großen Musikhäusern verkaufen will und die Einkaufsbedingungen für kleine und mittelgroße Händler unmöglich strukturiert und wer dann über die großen Händler solche Mengen in den Markt drückt, dass die Preise und damit die Marge für die Händler ins Bodenlose fallen, der ist selbst schuld. Und glaubt mir, Gibson wird nicht die letzte Firma sein…
Yup. Da haben manche Hersteller über Jahre eine Strategie gefahren, die gerade den ‘Kleinen’ den Stecker gezogen haben. Kann mich an ein Musikgeschäft in meiner Region erinnern, die plötzlich keine Gibsons und Fenders mehr hatten. Stecker gezogen! Fender haben sie mittlerweile wieder im Programm. Gibson keine Chance, wurde mir berichtet. Verstehe das wer will…..
Leute, ihr seid in eurem Hate auf etablierte große Marken wie Gibson und Fender einfach nur lustig bis lachhaft. Die Argumente, die da ausgepackt werden…ja was glaubt ihr denn, wie das in anderen Branchen läuft??? Mercedes, BMW und Co entziehen jedem Händler, der bestimmte Mengenziele nicht erreicht die Lizenz und bündelt in Niederlassungen. Total anonym alles, Werkstatt-Fabriken. Trotzdem läuft das Geschäft wie geschnitten Brot, Rekordabsätze Jahr für Jahr….kleine Musikalien-Händler jammern auch auf oberstem Niveau…dann muss man eben als Laden sein Konzept anpassen…unser Lokalladen hatte die besten Used-Gibsons weit und breit…
Lieber Carlos, deine Argumentationslinie passt leider nicht, weil du hier Äpfel mit Birnen vergleichst und das mehrfach. Autos sind ein Gebrauchsgut, welches zu Millionen jedes Jahr über die Ladentheke geht. Warum? Weil Menschen darauf angewiesen sind. Deshalb funktioniert das Geschäftsmodel und im übrigen sogar mit ‘Schummelei a la Diesel’. Gitarren sind zum kleinen Teil Arbeitswerkzeuge des Profis, zum großen Teil reine Endverbrauchervergnügungsobjekt. Da muss Markt, Endkunde, Qualität und Preis zusammenpassen. Das passt derzeit aus bekannten Gründen bei z. B. Gibson eben nicht. So einfach ist das und deshalb haben Gitarren eben nichts mit Autos zu tun.
Siehste Carlos, nicht alles, was hinkt ist auch ein Vergleich.
Die von dir genannten Autofirmen haben eine komplett andere Kundenstruktur als ein Musikalienhersteller jemals haben wird. Firmenkunden, die bei den genannten den überwiegenden Teil des Umsatzes ausmachen, kaufen i.d.R alle drei Jahre einen Nachfolger für den aktuellen Firmenwagen von Herr/Frau Soundso. Das ein lokaler Händler, der auch was an der Sache verdienen will nur stört, ist sonnenklar. Dem typischen Einkäufer ist es egal, ob er mit einem Händler oder einer Werksniederlassung telefoniert. Im diesem Markt passt so ein Szenario.
Ganz anders bei Musikinstrumenten. Selbst Topstars kaufen normalerweise Instrumente in kleinen Stückzahlen und nur, wenn sie welche brauchen. Diese Damen und Herren spazieren oft wie OttoNormalMusikant in einen Laden, um das Instrument zu testen, zu befühlen, zu hören usw. Die sinnliche Erfahrung spielt da durchaus eine Rolle. Egal, ob der Laden groß oder klein ist. Somit also völlig unterschiedliches Kundenverhalten und daher sind auch andere Vertriebskonzepte sinnvoll. Klar, es gibt die großen Versender. Aber mall ernsthaft, wieviele Retouren haben die, weil der Kunde eben nicht sicher war, aus einer Auswahl von Instrumenten das beste gefunden zu haben. Warum haut der Musicstore jetzt 2016er (!) Gibsons zum Discountpreis raus? Weil sie liegen wie Blei, deshalb. Kaum senken sie die SG auf 555€ werden sie verkauft.
Ich bin sicher, dass der MS sich das Geld für die Discounts von Gibson wieder holt, und sei es in Form von Rabatten auf die nächste Lieferung – falls es die im Fall von Gibson noch gibt.
Das Problem bei Gibson war ja nicht, dass sie keinen Vertrieb in Deutschland etc. hatten, der kleine Händler beliefert. Das Problem war, das Henry so gierig wurde, und genau diesen Ländervertrieben kein Geld mehr gönnte. Dadurch hat Gibson ohne Not den Kontakt zur Basis (den kleinen Händlern und deren Kunden) aufgegeben. Seit Gibson nur noch große Händler beliefert, ist der für den Endkunden spürbare Service von Gibson z.B. bei Reklamationen spürbar zäher geworden.
Wie du selbst schreibst, euer lokaler Laden hatte Gebrauchtware, na klar hat er die, die gibt‘s billig einzukaufen von Leuten, die von Original Gibson “Quälität” (oder Fender, PRS…) die Schnauze voll haben und was ordentliches wollen, oder eben von den Großen, die den Schrott in Zahlung nehmen müssen. Wie oben geschrieben, oftmals ist man beim kleinen Hersteller oder Gitarrenbauer fürs Geld besser bedient. Nik Huber, Helliver oder Siggi Braun u.v.a. liefern im Preisbereich vom Gibson Customshop eine diesem weit überlegene Qualität – und eine Mitsprache des Kunden ist problemlos möglich. Knaggs ist m.W. auch kein Überriese, ich tippe mal, dass man bei denen auch problemlos Sonderwünsche äußern kann. Davon abgesehen, du musst ein Instrument, das für dich gebaut wurde, aber nicht gut gefertigt ist oder kacke klingt nicht abnehmen, warum auch.
Zu all dem kommt jetzt noch das Problem, das Gibson und auch Fender in einem seit Jahren stagnierenden oder schrumpfenden Markt wohl den Kontakt zum Markt und seinen Trends verloren haben. Preiswerte (im Wortsinne), neue Marken wie Chapman, Sire oder Ola Englund haben den Finger am Puls des Marktes, kommen quasi aus dem Nichts und verkaufen wie blöd. Chapmans ML2 wurde in irgendeinem Magazin zu Guitar of the Year 2017 gewählt, und, probiers aus, nicht nur weil sie preiswert ist, sondern weil sie Alles und mehr von dem liefert, was Gibson seit Jahren nur noch vorgaukelt – Sound, Handling, Zusammenstellung, Verarbeitungsqualität, alles da, für ca 500-1200€. Wie kann es sein, dass „die Großen“ es zulassen, dass solche Niemande auf den Markt kommen und dort auch noch ein Riesenstück des Entrymarktes schnappen. Es bleibt ja nicht bei Entry, Chapman bewegt sich mit seinen „Made in England“-Instrumenten gerade in den MidPrice Markt. Ich bin sicher, dass er Erfolg haben wird.
Ein Wort noch zum Wertverlust: Ich habe mir am Anfang des Jahres eine gebr. LP Standard von 2008 für 950€ geschnappt, nahezu neuwertiger Zustand, mit Koffer und allem Case-Candy. War vielleicht ein Glückstreffer, aber ich war laut Verkäufer der erste Interessent, der nach wochenlanger Präsenz in div. Gebrauchtmärkten auch Geld und nicht nur Gerede hatte.
Ich habe keinerlei Probleme mit der Qualität von Gibson. Meine Collectors Choice ist Killer. Preislich lag die weit unter einer vergleichbaren Nik Huber 59…hatte noch ne andere CC, war auch genial, hat aber so gutes Geld gebracht dass ich sie abgeben musste…
So wie ich es sehe, liegt das Problem in der Tatsache, dass die Gitarren einfach zu teuer sind. Wer kann sich denn ein Instrument jenseits von 3000!€ leisten? Das macht man 1 mal und das wars dann auch. Junge Menschen und talentierte Musiker gibt es viele, aber was kaufen die? Instrumente, die in Fernost produziert werden und einen hohen handwerklichen Standard haben. Siehe Ibanez und jetzt FGN. Wenn ich meine Les Paul von 1992 mit den aktuellen Modellen vergleiche, ist das ein himmelweiter
Unterschied. Für eine vergleichbare müsste ich heute mehr als 2000 € bezahlen, und dazu bin ich nicht bereit. Baut Gitarren im Segment bis 600 oder 800 €, die ihr Geld wert sind und dann läuft der Laden wieder. Eine neue Gibson für 1000 € ist ihr Geld nicht
wert! Schlechte Verarbeitung, mangelhafte Bespielbarkeit und oft optische Mängel. Moderne Gitarren, wie der Markt sie braucht, sehen anders aus. Und die verkaufen sich auch gut.
Hast du ne Ahnung wie viele Leute Geld haben für Gitarren…ich selber habe 60 Stück und nix unter 3000€…kenne jede Menge Leute die noch viel mehr haben…Gitarristen sind Jäger und Sammler
Bei Gibson USA bekommt man ab ca. 500.- Euro eine Gitarre die top bespielbar und verarbeitet ist. Bei Fender gibt es da nur Mexico oder Fernost.
Es ist also auch für junge was dabei. Sollte es noch billiger sein die Tochter Epiphone sorgt hier für tolle Instrumente.
Gibson wird einen Weg finden bin ich sehr davon überzeugt.
Ibanez hatte auch Qualitätsprobleme Bünde usw…
Hallo Leute. Interessante Kommentare. Es ist wie überall auf der Welt zu spüren das pure Geldgier, Selbstüberschätzung, unkontrolliertes Einkaufswahn, viele Unternehmen ins Ruin treiben. Und der Erste der das Spührt ist der fleissige Werker der jeder Anweisung gefolgt ist. Es gillt immer noch wie im normalem Leben: man muss auch mal zufrieden sein! Nach dem Altem Spruch. Zitat ” Die Leute sage immer, die Zeiten werden schlimmer.., aber die Zeiten bleiben Immer, bloss die Leuten werden Schlimmer” Sowieso wenns um Geld geht..
Zum Gibson: Meine Erste Gibson Les Paul Custom Ebony Jg. 61. war ein Top Teil.(Leider in den 70 ern verkauft) der Zweite LP Custom Jg 73. ebenfalls Top. dannach ab 1977 bis heute nochmal 31Sück Gibsons verschiedene Modelle ( Alle noch im Besitz) aber da stimme ich sogar al Gibson Liebhaber vielen zu, das die Qalität der Verarbeitung und Endkontrolle die Letzten Paar Jahre seehr nachgelassen hat. Nach dem Schrift auf dem Qali-Beiblatt hat der kaum 1 minute investiert. Abfallende Potis, nicht Justierte Hals, Seitenlage verschoben….und,und und. Nach viel Arbeit, und Mühe Sind Alle wieder Gut Bespielbar, un dann, dann der Sound! Das macht vieles wieder Wett.. und nicht jeder hat diesen Geduld! ( Verständlich) Bei keinem Meine 3. PRS musste was Nachjustieren (Fein,Ja) Beim Fender Strat eher. Vielleicht muss es so sein das mal Jemand vom Hohen Ross runterkommt.. Un Hoffe das uns Gibson erhalten bleibt, Tritz Viele andere Gitarrenbauer. Grüsse aus der Schweiz. SC.
Ich kann diese ganze Lobhudelei nicht verstehen.Gibson ist nichts weiter als zu Phantasiepreisen angebotener Premium-Schrott.Kaum ein Instrument ohne Verarbeitungsmängel und mieser Lackierung.Und dann das billige fleischfarbene Plastik-Binding am Hals. Grauenhafter Schrott! Die grösste Pfuscherbude auf dem Instrumentenmarkt verlässt endlich die Bühne. ?
Interessante Mails, die ich hier lese, das meiste hat auch, wenn auch manchmal zu oft kleinem Prozentsatz seine Richtigkeit. Feststeht auf jeden Fall, daß Gibson seine
Probleme nicht hätte, wenn sie (Schuster bleib bei Deinem Leisten) beim Herstellen von Gitarren geblieben wären. Da sie aber zu viel Geld verdient haben, mußte das über-
schüssige Geld investiert werden, es entsteht ein Multi, der irgendwann so groß ist, daß
er nicht mehr überschaubar ist, kleinste Fehler wirken sich existenzgefährdend aus und
die Katastrophe bricht vor allem über die Mitarbeiter und Kleinanleger herein und zerstört
ihre Existenz! Die Leiter dieser Bertriebe bekommen für ihre Arbeit ungerecht-fertigte
Löhne (z.B das 200-fache eines Arbeitergehalts) und nachdem sie die Firma
unfähigerweise in den Konkurs getrieben haben, bekommen sie noch Millionen-
Abfindungen und gleich den nächsten Job beim nächsten Konzern mit noch höheren
Gehältern. Dort oben fällt man nur mehr “die Treppe hinauf” – da wird keiner fallen
gelassenen, da hält man zusammen, einfach erklärbar, dann kann einem selber auch nix
passieren, wenn man mal was in den Sand setzt, da ist man sich bei den “oberen 10 000”
einig. Die Zeche zahlen die Kleinen, das war schon immer so, das ist wie im Krieg, das
nennt man dann “Kollateral-Schaden” – 70-80% der Opfer eines Krieges sind Zivielisten,
wie wir wissen. Das gleiche Prinzip geht in der Wirtschaft ab mit den gleichen fatalen
Folgen für die Betroffenen, zwar nicht mit Toten, sondern “nur” mit dem eigenen wirt-
schaftlichen Bankrott und Verarmung der Betroffenen, wie wir es hier in Deutschland
durch Hungerlöhne, Agenda 2010, Massenentlassungen durch Firmenausgliederungen,
Firmen-Pleiten und Konkursen, Leiharbeit, mitlerweile nachweislich auch Sklaverei u.ä.
erleben. Beispiele, wie General-Motors, Bankenkriese 2008, Bundesbahn, Flughafen
Tegel-Berlin, Euro-Kriese, Umweltverseuchung durch Atomkratwerke, Schadstoff-Aus-
stöße und mit damit verbundener Luftbelastung, Chemie in und auf Lebensmitteln,
gesundheitsschädliche und umweltbelastende Pastik-Produkte und so weiter und sofort,
die Liste ließe sich beliebig lange fortsetzen, alles Folgen von Mißmanagement von
unfähigen Verantwortungsträgern. Es sind offenbar die Spiele und ihre Regeln, die in
unserer Menschheitsgeschichte schon immer stattgefunden haben mit allen daraus folgernden mehr oder weniger dramatischen Folgen.
Ich möchte betonen, daß ich hier in keinster Weise irgendwelche apokalyptischen Welt-
untergangs-Szenarien an die Wand malen will, ich versuche halt Realist zu sein und das
Beste draus zu machen.
Nochmal zurück zum Thema: Gibson wird nicht untergehen, dazu ist der Name rein wirt-
schaftlich viel zu viel Wert. Der Firmenname und die Gitarren werden bestehenbleiben,
die Strippenzieher werden ausgetauscht, die Zeche zahlen die oben aufgeführten, die nächste Generation von Geldverdienern werden sich wieder eine goldene Nase verdie-nen fertig!
Schlußbemerkung: Weder Gibson, noch sonst ein Gitarrenhersteller haben, egal zu
welcher Zeit, nur gute oder nur schlechte Gitarren hergestellt! Wie Jimmy Vaughn, der
Bruder von Stevie Ray Vaughn einmal sagte: “There have allways been good one’s AND
bad ones (!!!) und der Mann weiß, wovon er spricht!
Ich selber habe schon derart mieserabel klingende Gitarren aus den 50er und 60er Jahren und früherer Baujahren der sogenannten “legendären” Gitarrenmarken in den
Händen gehabt, oh Graus, da klingt so manche koreanische oder chinesische Gitarre
heutiger Baureihen besser! Wenn ich nur daran denke, daß in den angeblichen so legendären 60er Jahren ein Gitarren-Korpus noch nicht einmal gebookmatched war,
geschweige denn als Onepeace-Body hergestellt wurde, sondern aus drei überhaupt
nicht zusammenpassenden Holzplanken variierender Größen, wie’s gerade kam,
zusammengeschustert wurden! Und so was wird dann heute für 20 000 Tacken und mehr
gehandelt, jedem das Seine……..
Wenn ich noch daran denke, wie in den 70er Jahren die Fender Strats mit Drei-Punkt-
Aufhängung schlecht gemacht wurden, da gibt es richtig Gute dabei und Gitaristen wie
Richie Blackmore, David Gilmore, Ingwie Malmsteen und auch Jimmie Hendrix werden ja
wohl wissen, warum sie diese gespielt haben! Und siehe da, heut werden sie schon für
2 500.- Tacken und mehr gehandelt, eigenartig, oder?
Übrigens, ich habe Anfang 70er Jahre mal von einem Tanzmucker eine der ersten Gibson SG’s aus Anfang 60er JAHRE angeboten bekommen, ( ich glaube, für knapp
1 000.- DM) als sie noch “Les Paul” hieß, mit original “PAF’s”. Und sie klang halt leider
nach nichts mit ohne. Ich hab’ sie dann einem anderen Gitarristen im Umland weiterver-
mittelt, der sie, glaube ich heute noch hat. Auf der anderen Seite besitze ich heute eine
nagelneue Gibson SG 61′ Reissue (sind heute auf Ebay, wenn man glück hat, schon für knapp unter 1 000.- € zu haben) und das ist eine der besten SG’s, die ich je in der Hand hatte (!!!)
Oder betrachtet mal, was Höfner heute schon für 650.- € und darunter anbietet, richtig
gute, solide, gut klingende Instrumente! Spielt ‘mal die “Very thin”, wenn Ihr Euch eine
richtig gut klingende aussucht, besser als so maches teure Vorbild aus USA! Also laßt
Euch nicht in’s Boxhorn jagen…………
Laßt uns also darauf anstoßen, daß es weiterhin schöne Gitarren von Gibson und
anderen Firmen geben wird!
Rockn’ Roll for ever, laßt es Euch gut gehen und genießt das Leben…………
Schnüff…die Sache ist doch bestimmt komplexer, als wir Player das durchblicken, oder? Gibson ist als Marke genauso wertvoll wie Apple oder Coca-Cola, untergehen wird sie bestimmt nicht. Die Masse an Gitarren ist doch heute unüberschaubar, und wer kann sich denn diese Prügel über 3.000,- Euro leisten. Der Markt ist übersättigt, mit ein paar Änderungen mache ich aus einem mittelpreisigen Insturment ein Höherwertiges. Der Umsatz von 1ner Milliarde macht mich allerdings stutzig….bei einem durchschnittlichen Stückpreis von 1.500 Euro (Custom Shop/Studios etc.) sind das ca. 700.000 Gitarren pro Jahr! Wer soll das kaufen?
Manager stopfen sich die Taschen voll!!!!!der dumme ist immer der kleine Mann!!!es ist absolut egal aus welchem Grund ,auch immer das passiert!!ich habe Gibson schon lange abgeschworen,aus Gründen die ich nicht nennen will!!aber ich glaube das Gibson in der Zukunft immer eine Rolle spielen wird!es wird wieder jemand geben der sich auf Kosten anderer die Taschen voll machen wird! Mir tuen die Mitarbeiter leid,die ihre Jobs und Perspektive verloren haben,um Gibson nicht!!
Interessante Frage, wie sehr sich das Management und der Inhaber Juszkiewicz über die Jahre ‘bedient’ haben? – Die werden jedenfalls wohl kaum die aufgelaufenen Schulden begleichen.
Die Zeit der Rockmusik und dem Hauptinstrument der E-Gitarre ist schon lange vorbei und nur noch als Randerscheinung einzustufen. Alle Hersteller dieser Instrumente müssen umdenken. Gibson hat umgedacht und die Unterhaltungssparte von Philips gekauft, die wiederum bei Philips nur negative Zahlen schrieb.
Jetzt hat Gibson zwei pflegebedürftige Unternehmen ohne Standbein im Rollstuhl hocken. Finanztechnisch ist vieles möglich, was Gibson wohl kurzfristig vor der Insolvenz retten werden wird. Langfristig wird Gibson nur mit visionellem Produktportfolio und Qualität am Markt bestehen können, aber das muss man da erst einmal begreifen.
Es gibt Parallelen zu Fender. CBS hat Fender 1963 mit 2000 Mitarbeitern aufgekauft und 1987 mit 80 Mitarbeitern verkauft. Schuld war die miserable Qualität. Fender wurde von den noch verbliebenen Mitarbeitern und Ehemaligen aufgekauft und saniert. Es würde mich tatsächlich nicht wundern, wenn die Fender-Leute die Instrumentensparte von Gibson übernehmen und mit ihrem Now-How die Marke wieder zum Erfolg führen.
Nun, es gibt ein Thema, das alle Gitarrenfreunde nicht vergessen dürfen: Es sind endlos viele hochwertige Gitarren in der Welt, die Anzahl der Nachwuchsgitarristen kann sich aus einem nie da gewesenen Angebot wirklich exzellenter Instrumente aus der Massenfertigung günstig eindecken. Die Conaisseure und Kenner wie Peter Weihe in allen Ehren: zunehmend werden Sammlungen aufgelöst, diejenigen, die sich mit 45 dann den Jugendtraum gekauft haben gehen in Rente, fragen sich, wo diese ganzen Instrumente denn hinsollen…Und ganz ehrlich: habe vor einem Jahr im Guitar-Center am Times Square eine Vintage Les Paul mit Zertifikat gespielt, Kaufpreis in Absurdistan, und leider…es war eine schlechte Gitarre, verglichen mit einer Industriepaula des Jahres 2015. Oder im Vergleich zu einer 1992 Patrick Eggle, die bei ebay schon für 1200 Euro max zu haben ist. Die Kids von heute spielen Computermusik oder es fehlt der ehrfurchtsvolle Blick. Niemand braucht mehr als 6 Saiten und ein paar Pickups, wenn es mit einem Kemper über einen Digitalmixer geht. Leider. Und so hoffen wird einfach mal, das ein rightsizing passiert, Chapter 11 des US-Insolvenzrechtes die Firma rettet und mit wirklich hochwertigen Instrumenten die Tradition weitergeführt wird.
Hallo Leute, ich habe einige Gibsons am Start. Neben anderen Gitarren Fender, Yamaha, Ibanez, G&L. Mal auf die Semi 335 Modelle (ES 335, AS 2200, AS 100) runtergeborchen. Alles geile Gitarren, aber alle meine Gibsons haben einen Grundton, den die anderen nicht hinbekommen. Ich kenne auch sündhaft teure Nachbauten von Les Pauls (Nick Huber). Die sehen aus wie Gibson klingen aber nicht so. Das Glockige im Ton fehlt komplett. Die Picks reagieren über die Potis komplett anders. Der Ton macht nach oben nicht auf. Ich rede hier nicht von der Gibson Massenproduktion. Aber wer einmal eine richtige geile Lespaul oder 335 gespielt hat, der weis was ich meine. Die Leute, die ein G-Seiten Problem beim Headstock haben sollte die Tricks kenn und erstmal stimmen lernen. Den Technik Schrott braucht keiner. Teuere Gitarren gehen noch heute super. Muss man nur mal den Gregor Hilden beobachten. Ich habe nie lange gebrauch eine anständige Fender, Gibson etc. zu verkaufen. Meine Vision: Gibson Back to the Roots of Quality. Keine Massenware sondern CS.
Gibson hat wunderschöne Les Pauls gebaut und es bis heute geschafft, diesen den Nimbus des Besonderen und Wertvollen zu verleihen – und dies trotz industrieller Massenproduktion (1 Milliarde Umsatz pro Jahr!). Jetzt scheint dieses langanhaltende Täuschungsmanöver nicht mehr so richtig zu fruchten. Daß es so kommen würde, war absehbar. Das Besondere ist, wenn es als Masse daherkommt, halt nichts Besonderes mehr, sondern letztlich nur noch Gewöhnliches, das einem an jeder Ecke entgegenblickt. Gut möglich, daß es jetzt heißt: Aus der Traum!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das schlechte Portfolio schuld an der Misere ist. Selbst als tendenziöser Fenderianer habe ich den Eindruck dass Gibson sich da nicht wirklich anders aufgestellt. Epiphone ist wie Squier für das billige bis günstige Segment zuständig, Zwischen 500 bis 1000 EUR gibts auch schon etwas Vernünftiges mit Gibson auf dem Headstock (bei der 2014er Melody Maker musste ich mich schwer beherrschen) und das Elitäre mit den Paulas oder ES335 gibts auch noch. In wie weit da das Preis/Leistungsverhältnis noch stimmt, darüber lässt sich wohl vortrefflich streiten – aber dass das per se alles überteuerter Schrott ist, ist in meinen Augen auch nicht wirklich haltbar. Für mich stellt sich da eher die Frage welcher Schuster warum nicht bei seinen Leisten geblieben.
Im Umkehrschluss wäre es für mich wünschenswert wenn am Schluss vom Gibsonkonzern ein gesundgeschrumpftes Kerngeschäft übrig bliebe, bei dem die Musik, die Instrumente und Musiker wieder im eigentliche Fokus stehen. Allerdings befürchte ich eher, dass ‘Gibson’ zukünftig zu einer “Marke ohne Inhalt” verkommt unter der irgendetwas mit 6 Saiten unbekannten Ursprungs verjubelt wird.
Daß Gibson wohl sehr bald insolvent ist,kommt nun so überraschend nicht.Stets die Nase in die Höhe,Arroganz bis zum Abwinken,maßlos überteuerte neue Gitarrenmodelle,die wegen ihrer häßlichen Optik sowieso niemand mehr kaufen möchte,und obendrein ein Missmanagement,sind u.a. die Gründe,weshalb es Gibson nun so mies geht! Orville Gibson und Lester Polfuss brauchen sich dieses Elend,den gnadenlosen Untergang ihrer einstigen Firma nicht mehr mit ansehen.Dies bleibt ihnen erspart.Trotzdem,es ist schon sehr beklemmend,daß Gibson wohl alsbald für immer und ewig in der Versenkung verschwinden wird! Ich werde auf jeden Fall meine alte elektrische Gibson Victory MVX,meine seltene Gibson Explorer Studio Limited Edition,und alle meine alten Gibson Les Paul Gitarren sehr sorgfältig aufbewahren,denn Raritäten waren diese Vintage Gibsons ja bereits,als es Gibson noch sehr gut ging! Die Gibson Gitarrensammler können sich schon freuen,denn die Nachfrage nach alten und sehr alten Gitarrenmodelltypen wird nun stetig steigen,das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.Wie war doch gleich der legendäre Gibson Werbe Slogan? Ach,ja,”Only a Gibson is good enough!” Goodbye Gibson,made in the U.S.A.?
Woran mag es liegen? Die Konkurrenz ist immens, es gibt hervorragende Gitarren. Die Zeiten, in denen 2 oder 3 große Firmen den Markt anführen, sind vorbei. Wenn dann die Qualität nachlässt, schludrig gearbeitet wird, dann weichen die Käufer auf andere Produkte aus. Die abgebildeten neuen Produkte machen alles nur noch schlimmer. Wer hängt sich denn solche Gitarren um? Da muss man schon genauso schräg drauf sein, wie die Designer. Schade, Gibson gehört zur Musikgeschichte.
Dieses Statement – Diese Anleihen laufen aus, wie alle festverzinslichen Instrumente am Ende ihrer Laufzeit. Wir monetarisieren Vermögenswerte blabla… – offenbart eindrucksvoll, worum es diesen Managern geht…:
Nicht um Gitarren, oder gar Musik, sondern um Geld, Geld, und noch viel mehr Geld…
Das Geschäft sei profitabel – aber das reicht natürlich nicht… Da wird spekuliert und
getrickst und riskiert… – übrig bleiben wie immer naive Gläubiger und brave Arbeiter…
Ich persönlich unterstütze – soweit möglich – keine großen Firmen mehr…
Bevor ich mir eine sauteure Gibson, Fender, Martin, oder was auch immer kaufe, lasse ich mir eine Gitarre bauen – kostet weniger, unterstützt ehrliche Arbeit und man hat ein echtes tolles Unikat…
Und die “Mächtigen” sollen sich auf ihrer Finanz-Spielwiese vor Gier selbst auffressen…
Ganz schön naiv. Ohne „Finanzspielwiese“ und deren gute Beherrschung läuft es leider nicht. Und dieses „lass mir was bauen“ bedingt, dass man genau weis was man gebaut haben will. Und daran scheitert es meistens. Außerdem erhält man das tastbare Ergebnis erst hinterher und muss dann damit leben. Da hab ich schon viele Enttäuschungen im Freundeskeis miterlebt. Ganz abgesehen vom nicht existenten Wiederverkaufserlös dieser Teile. Dann lieber eine gute Gibson, Fender oder PRS…
Die guten Japaner FGN, ESP und Koreaner wie PRS SE dürfen nicht vergessen werden. Was ist mit IBANEZ?
Dem stimme ich unumwunden zu!
Wer jetzt ne gute Gibson günstig kauft könnte vielleicht in 30 Jahren auf der Vintage Markt gut ernten.
Wie ein “Vintage Markt” in 30 Jahren aussehen kann, läßt sich an den Swatch-Uhren aus den ersten Jahren gut bebildern. Die werden einem heute für kleinstes Geld nachgeschmissen. Gewinn? Nullkommaminus! Wer soll denn all die tollen Sammler-Les Pauls kaufen, wenn alle dafür in Frage kommenden Illusionisten schon eine haben, aber keiner die überzogenen Phantasiepreise der Gleichgesinnten bezahlen will? Versuch doch mal eine für 6.500 Euronen gekaufte Historic, sagen wir mal, nach zwei Jahren loszuschlagen! Aber vorsicht, lieber Möhri, das könnte schmerzhaft enden!
Habe ne Collectors Choice verkauft, lief wunderbar. Wie Peter Weihe sagte, die Teile könnten die Bursts der Zukunft werden. Die CC Serie klingt im übrigen Top…
Kommt auf die CC an. Ich selbst habe die spoonful burst (cc 13) und würde gerade mal 500 €mehr bekommen. Also, wenn es nicht gerade eine Goldie oder sandy ist sollte man das gute Stück besser behalten.
Gibson mit Swatch-Uhren zu vergleichen ist doch sehr schräg. Gibson ist eine Traditionsmarke für edle Instrumente. Swatch war weder edel noch hatte es Tradition. Ich denke Gibson wird’s wie Gender gehen. Wird aufgekauft und zerkleinert und nur die profitablen Bereiche überleben. Das werden wie bei Fender die Gitarren sein.
Es ist traurig. Der Trend zu klassischen Modellen sollte Gibson helfen. Aber andere Marken können die gleiche Qualität günstiger anbieten oder der Kunde bekommt woanders mehr für sein Geld. 2008 habe ich eine 76er Gibson Explorer bestellt mit Ebony Griffbrett. Nach einigen Monaten ist der Lack an mehreren Stellen gesprungen. Auf die Ersatzgetarre musste ich 7 Monate warten. Diese habe ich dann gleich wieder verkauft. Außerdem können die einfach nicht schön lackieren! Das kennen ESP Kunden nicht!
Grüße Alex
Die Darstellung ist natürlich etwas kurzsichtig und unzureichend, da Gibson inzwischen eben aus viel mehr besteht als aus der Gitarrensparte und Pro Audio. Genau in diesen Zukäufen bzw. der Ausweitung der Geschäftsfelder ist aber dier Grund für die Schulden zu sehen. Der für Euch interessante Unternehmensteil hat damit am wenigsten zu tun und wird im Zweifel ohne weiteres verkauft und fortgeführt werden können.
Ggf sollte man solche Wirtschaftsnews etwas besser recherchieren oder den dafür ausgebildeten Wirtschaftsjournalisten überlassen.
Und genau in den ganzen Zukäufen liegt das Problem.
Wer damit sein Profil verwässert und das Geld dafür ‘raushaut, gleichzeitig die guten Kunden vereimert mit billigster Fertigungsqualität der Produkte im eigentlichen Originalgeschäft und diese zum viel zu hohen Preis (weil man ja meint, der Name sei allein schon Nimbus genug) verkauft, der kann nur so enden.
Es ist nur fraglich, ob das Management jetzt die richtigen Schlüsse zieht: Gibson aus dem Konglomerat ‘rauslösen/verkaufen, einen fähigen Manager einstellen, der absolutes Augenmerk auf Qualität legt, die völlig überteuerten und belanglosen Sammlermodelle aus der Palette nimmt und stattdessen hochwertige Qualität für die normalen Musiker anbietet.
Dazu muß der Laden natürlich deutlich verkleinert werden und auch die Billiglinien verschwinden. Es sei denn, man macht es wie Fender mit seinem Werk in Mexiko. Die bauen dort hervorragende Qualität zum vernünftigen Preis. Ist keine Fernost-Billigware, sondern qualitativ teils sogar deutlich besser als die vergleichbaren USA-Modelle – Stichwort z.B. Classic Player 50 Strat, vergleichbar mit Custom Shop-Qualität, nur ohne sinnloses und teures Relic-Gerödel. Dann könnte es was werden. Ansonsten nicht.
Ich bin ein großer Fan von Gibson Gitarren und habe die eine aus den 50iger Jahren und
eine aus den frühen 60iger Jahren, absolut perfekte Instrumente. Kürzlich habe ich in einem niederländischen Gibson Store TFOA, die neue Akustik Serie getestet und hatte dazu aus der kompletten Walnuss Kollektion ein Exemplar in der Hand und habe diese angespielt. Was sofort ausfiel war die mindere Qualität, nicht nur in der Verarbeitung sondern auch im Klang! Damit tut sich Gibson definitiv keinen Gefallen! Für die Verkaufspreise dieser Instrumente, bekommt man bei der Konkurrenz etwas hochwertigeres. Gibson sollte an die alte Instrumentenbaukunst anknüpfen und nicht
mit minderer Qualität versuchen den Reibach zu machen!
Das liegt am Holz! Einfach zu viel Wasser drin .
Wie traurig, wenn eine Legende wie Gibson vom Markt verschwindet. Ich habe mir ein LP Standard vor ein paar Jahren gekauft und bin noch immer vom Sound des Instruments begeistert, wenngleich ich für den Preis eine bessere Verarbeitung erwartet hätet. Nichts weltbewegendes, aber wenn ich 1.600 € hinlege, erwarte ich, dass die Endkontrolle funktioniert. Wie schon erwähnt wurde, die Wettbewerber bauen für das gleiche Geld bessere Instrumente. Das passiert eben, wenn nur noch die Kapitalhaie das Sagen haben. Schade drum…
Ja, das ist ein trauriges Kapitel in der Geschichte des einst so stolzen Unternehmens. Ich werfe Henry J. allerdings vor, dass er mit seinen ‘Life-Style’-Eskapaden ‘Gibson Brands’ an die Wand gefahren hat (https://www.wsls.com/money/sp-frets-over-gibson-guitars-debt-problem). Da jetzt S&P das Unternehmen auf Ramschniveau herabgestuft hat, sagt leider alles. Hätte HJ nicht Phillips, Teac, Onkyo, etc. auf Pump gekauft, stände er jetzt nicht so da. Dazu kommen noch die Qualitätsprobleme und schlechter Service, beides vernichtet noch mehr Geld. Vermutlich geht dann nur noch Chapter 11!
Ja das kommt dabei raus wenn man nur nich alles auf zahlen und Umsatz ausrichtet weil an der Spitze Leute sitzen die von der Materie keine Ahnung haben und die sich noch von Spinnern die Sonst was studiert haben beraten lassen.
Einfach mal traditionelle Gibsons zu einem vernünftigen Preis anbieten, das ganze rumexperimentieren auf eine kleine Serie verlagern, wenn überhaupt, und mal etwas Geld bei den ganzen Managern und Vorständen einsparen und dann läuft es auch.
Schon komisch das es allen (sehr vielen ) Unternehmen heute so schlecht geht, sie überall kurzen und einsparen müssen und die führungsetagen utopische Summen verdienen obwohl sie die Unternehmen immer mehr verschulden.
Früher liefen die Unternehmen gut, behalten die Mitarbeiter anständig haben investiert, oftmals aus Eigenkapital und die Führung würde angemessen bezahlt.
PRS und PRS SE, Ibanez (alle Fabriken {Japan, Indonesien}, ESP (USA, Japan usw.), FGN (Japan), auch Framus – die sind zurzeit einfach besser (verarbeitet)
PRS ist ohnehin verarbeitungsweltmeister, kostet aber ebenso wie die gutes ESP-Modelle auch teilweise über Gibson Niveau. FGN ist ein RipOff und Framus Gitarren können verarbeitet sein wie sie wollen. Die Dinger sehen scheisse aus und sind einfach uncool. Ibanez nehme ich überhaupt nicht so wertig wahr, fühlt sich auch nicht besonders an. Probier mal eine Knaggs, dann weist du was Verarbeitung, Originalität/Eigenständigkeit und Hammersound ist…VG
Hausbacken, zu teuer, wie 50ziger- Jahre- Straßenkreuzer aus der Zeit gefallen und von zweifelhafter Qualität. Der Name allein reicht nicht mehr. Wenn Opa keine Gitarren mehr kauft ist Gibson tot.
Ich kaufe immer noch viel lieberGibson und Fender als alles Andere, gruss
Na ja,dann scheinst ja noch nicht viel anderes probiert zu haben. Solltest dich mal umschauen und von deinem Gibson/Fender Pferd mal absteigen…. Es lohnt sich.
Vergesst mir GRETSCH und RICKENBACKER nicht! Wer den Sound eben mag!
Gibson war doch schon öfter mal pleite. 1944 mußte Gibson sich mit CMI zusammentun, 1969 übernahm der Norlin Konzern Gibson, 1986 verkaufte Norlin Gibson an eine Investorengruppe um Henry Juszkiewicz der bis zu der Geschichte mit den illegalen Hölzern auch ganz erfolgreich als CEO war. Gibson wird wahrscheinlich wieder verkauft und dann hoffentlich wieder eine bessere Qualität zu weniger aberwitzigen Preisen anbieten.
Na ja, Gibson werde ich keine Träne nachweinen. So wie die sich in der Vergangenheit verhalten haben, Großkotz pur. Modellentwicklung ? Fehlanzeige. Das einzige konstante waren deftige Preiserhöhungen, und das verprellen von Händlern, festhalten an ihrem ach so unsterblichen Ruhm und ihren eigenen Schrott zu Höchstpreisen verkloppen. Eine zerdepperte, verkratzte neue Paula für 5-6000 Euro ? Die haben eine ganze Menge Schrauben locker, der Gibson Verein. So ganz nebenbei: Schöne Paulas kann man auch von anderen Herstellern bekommen, und das zu besserer Qualität und im Preis. Ich sage daher nur: Gibson machts gut, die Gitarrenwelt dreht sich auch ohne euch weiter.
So ähnlich ging es Fender in den 80ern. CBS hatte unprofitable Geschäftszweige, für die Fender bluten musste. Sollte mich nicht wundern, wenn Fender nach Gretsch auch noch Gibson übernimmt. Das wäre schade. Wie schon gesagt worden, hat das alles nicht so viel mit dem Herstellen von Gitarren zu tun. Ich frage mich nur immer wer diesen Vollpfosten die Möglichkeit gibt, durch solche unnötigen und riskanten Einkaufsstrategien (unprofitable Sparten) ein Traditionsunternehmen an den Rand des Ruins zu bringen. Meine Prognose: Es werden Gibson Gitarren auch in Zukunft gebaut , made in USA. Hoffentlich von den gleichen Leuten. Unter welchem Dach das passieren wird ist egal. Ich hoffe nicht, dass es zu einem reinen Label verkommt. Leider ist das aber schon lange zum Standard geworden. Mullard Röhren, der Stolz der untergegangenen englischen Röhrenindustrie, kommen heute aus Russland. BMW baut den Mini etc. etc… und Fender baut vielleicht bald auch Gibson?
Nun wird sich wenigstens eines bewahrheiten: Wer eine alte Gibson hat, hat auch einen hohen Wiederverkaufswert! Das war (und ist) ja immer wieder das Verkaufsargument. Ich besitze insgesamt sieben Gibson verschiedener Bauart und freue mich jetzt schon auf steigende Preise, denn auf der Bühne spiele ich schon lange Besseres! Trotzdem schade um das Werk!
Und warum hast du dann 8 Gibsons, wenn du “besseres” spielst? Klingt eher so, als das du die 8 Gibsons teuer gekauft hast und nun ziemlich frustriert bist 🙂
Ich habe mir letztes Jahr eine Gibson Les Paul Classic 2015 SR gekauft. Ich bin mit der Verarbeitung und dem Klang der Gitarre sehr zufrieden. Gibson hat diese “Speed Run” Gitarre in einer Miniauflage von 100 Stück hergestellt. Ich frage mich warum? Mit so einer Geschäftspolitik kann man keinen Gewinn erzielen.
Sehr guter Kommentar von “Saiten-Weise” – Jawohl, auf die großen Namen können wir verzichten! Es gibt Super-Gitarrenbauer die oft selber Musiker sind und uns ein Instrument auf den Leib schneidern können. Die muss man dann in Fachzeitschriften und Internet suchen, aber dann muss man als Kunde auch nicht den Werbe-Etat und die Zwischenhändler bezahlen sondern nur da Instrument. Wenn es unbedingt sein muss kann ein Nostalgiker ja eine Kopie einer alten Gibson bestellen – wenn er sie dann 10 Jahre spielt ist sie so gut wie das Original!
Deine Aussagen stimmen leider hinten und vorne nicht. Eine Custom-built kostet meistens sogar mehr als eine gute Markengitarre. Das Ergebnis kannst du nicht vorher probieren und verkaufen kannst du sowas sowieso nur mit erheblichen finanziellen Einbußen. Und wer denkt, vom kleinen Gitarrenbauer ist automatisch besser, der hat leider wenig Erfahrung mit sowas. BG
Ja leider konnte man dies schon lange voraussehen. Die Zeichen der Zeit wurden nicht erkannt. meiner Meinung nach, wäre es am Besten gewesen, vor einigen Jahren zu verkleinern und auf Qualität zu setzen. Leider hat sich Henry dagegen entschieden und lieber mit seinem Rolls Royce geprahlt.
Ich glaube nicht dass die Marke Gibson untergehen wird. Dafür ist sie zu wertvoll. Aber es wird neue Besitzverhältnisse geben und hoffentlich ein anders Qualitätsbewusstsein. Da meine ich aber eben nicht, dass die Instrumente noch teurer werden sollen. So werden sie es schaffen. Davon bin ich überzeugt. Die Lifestyle Produkte müssen weg. das ist Ballast der unberechenbar ist. Und man muss sich auf das Kerngeschäft focussieren. Die Epiphone Reihe müsste aufgewertet werden so, dass Gibson sie intern nicht konkurrenziert. Also keine Gibson für € 400.-, aber eine Epiphone für diesen Preis oder günstiger.
Die neueren Gitarren werden nie mehr die Vintage Preise erzielen wie jene von 1952-1968. Aber sie werden sicher auch einigermassen wertstabil bleiben sofern die Preise bei Gibson Historic und Gibson Custom nicht in astronomische Höhen schiessen.
Ich wünsche der Firma und der Marke Gibson alles Gute auf ihrem Weg in eine positive Zukunft.
Es ist nicht das Geschäftsfeld Gitarren, das Gibson in Schieflage gebracht hat, sondern die Gier, das gut funktionierende Geschäftsmodell (normale Produkte als Kultartikel verkaufen zu können), auch auf andere Konsumerbereiche zu übertragen. Gepaart mit einem selbstherrlich Führungsstil, wo keine zweite Meinung erwünscht ist, sind Fehler vorprogrammiert. Immerhin, es wird sich sicher jemand finden, der mit Gibson Gitarren weiter Geld verdienen wird, wenn einfach nur die noch verbliebenen Mitarbeiter, die das Geschäft kennen und können, in die zukünftigen Entscheidungen einbeziehen.
wie verzweifelt muss man sein, um LPs in solchen farben zu bauen (bild oben)
Ich empfehle hier zu schauen: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Gibson. Gibson Brands ist eben kein ‘Gitarrenladen’ mehr. Genau das ist ja das Problem! Anstatt anständige Instrumente, auch in Preisklassen zu bauen, die für Normalsterbliche möglich sind, hat HJ alles Mögliche im Audiobereich – ohne Sinn und Verstand offensichtlich – auf Pump dazugekauft. Leider hat er ‘übersehen’, dass er gegen die Großen wie Sony oder Yamaha in dem Endverbrauchermarkt nicht ankommen kann. Zudem hat er sich wohl den Impact der Streaming-Dienste nicht vorstellen können. Insoweit haben einige der Foristen vollkommen recht: Es geht hier nicht um exzellente Instrumente, es geht ums Business eines bek******* CEO. Wer redet über Gitarren? …….
Im Grunde kann HJ nur versuchen alles zu verhökern, aber dafür bleiben ihn nur 150 Tage. Das ist also unrealistisch. Deshalb bleiben ihm m. E. zwei Möglichkeiten: Einen Investor finden, der alles(!) übernimmt oder Chapter 11 beantragen, dann alles verkaufen, die Gibson Guitar Corp. anwerfen und zurücktreten. In jedem Fall ist Gibson Brands im Sommer Geschichte, davon bin ich überzeugt.
das ist doch das ergebniss wenn eine firma voller hochmut u. falschem stolz den bezug zur realität verloren hat u. immer weiter glaubt das auch ein firma die auf dem gitarrenthron sitzt nicht abstürzen kann. einfach das ergebniss einer irrealen preispolitik.
Keine Sorge! Es wird nicht so sein, “,daß Gibson wohl alsbald für immer und ewig in der Versenkung verschwinden wird”! Dazu ist die Marke zu wertvoll. Wenn Gibson bankrott geht, heißt das erst mal nur: Schuldenschnitt bei den Gläubigern. Und wenn der jetzige “Besitzer” aufgibt, gibt es sicher genug Kapitalinteressen, die auf die Marke setzen.
Jedenfalls erst mal nur das übliche kapitalistische Ver- und Gezocke. Dass man beim Umsatzmachen sich verzockt, ist auch nichts neues, wenn die Manager wenig Ahnung von dem haben, was Marke und Qualität ausmachen und meinen, alleine mit Namen unverschämte Preise und einer Flut von Modellen den potentiellen Kunden verwirren zu können. Letzteres, diese Modellflut, kann man übrigens bei allen großen Herstellern beobachten. Und nicht nur bei Gitarrebauern. Es scheint eine allgemein anerkannte Strategie im heutigen Kapitalismus zu sein: “Vielfalt”.
Mir kommt das Ganze hier vor wie beim Fußball. Die Fangemeinde und die Fans anderer Marken (Vereine) lassen am anderen Verein kein gutes Haar. Schwarz oder weiß. Und die besten Trainer ( Firmenmanager) sitzen daheim auf dem Sofa und wissen genau wer Schuld hat und wie es weitergehen wird. Warum sollte Gibson vom Markt verschwinden? Fender war auch pleite und existiert weiter.
Fender ging zwar durch Höhen und Tiefen und wurde von Leo F. an CBS und dann weiter an eine Investorengruppe verkauft, war aber nie pleite!
Ich warne vor wahllosen Hamsterkäufen! Oder anders gesagt: Es ist völlig offen, ob sich zB in 20 Jahren die ‘Geldanlage’ wirklich gelohnt haben wird. … zumal bei den jetzt schon sündteuren Gibsons.
Auch als Fan der Gibson-Gitarren (nicht des CEO) muss man sich nicht sorgen: die Marke wird ganz sicher nicht vom Markt verschwinden, auch nicht als US-Produkt. In Gegenteil könnte eine Insolvenz auf die Gitarrensparte vielleicht sogar positive Auswirkungen haben. Die ist ja offensichtlich durchaus profitabel, und (bisher noch) hat der Markenname Kultstatus. Wenn man den Konzern sanieren will/muss, ist die Gitarrenfabrik nebst Name wohl einer der Vermögensteile, der sich am schnellsten zu Geld machen lässt.
Es gibt ja zwei mögliche Gründe für eine Insolvenz: die erste ist eine Überschuldung, d.h, die Schulden übersteigen das Vermögen des Unternehmens. Die zweite ist die akute Zahlungsunfähigkeit, d.h. die liquiden Mittel reichen nicht aus, fällige Forderungen zu begleichen. Hier scheint es eher um die zweite Variante zu gehen, was eine komplette Zerschlagung weniger wahrscheinlich macht. Wenn die Banken nicht nachfinanzieren, muss dann eben an die Substanz gegangen werden, die aber grundsätzlich noch da ist. Dann müssen eben Unternehmensbestandteile veräußert werden, die die fälligen Schulden abdecken. Also wird entweder die Gitarrensparte als für sich allein lebensfähig verbleiben und möglichst viel anderes verkauft, dann ist man wieder beim Ausgangspunkt und kann ohne Schuldenlast weiterarbeiten. Oder man verkauft solich einen durchaus lukrativen Unternehmensbereich, wenn man hofft, dass man den restlichen Gemischtwarenladen damit zusammenhalten kann. Der erste Teil wäre für mich der wünschenswertere, vor allem wenn ein stinkreicher Fan mit GItarrenfaible oder vielleicht ein Konkurrent vom Fach Gibson Guitars kaufen würde.
Das würde ich mir auch wünschen. Vielleicht gibt es den ‘weißen Gibson-Ritter’, der die Instrumentensparte rettet. Ich würd’ ja … aber meine Frau hat das Portemonnaie versteckt 😉
Hier noch ein recht neutrales Erklärvideo zur Gesamtsituation: https://m.youtube.com/watch?v=apQ9SO7uF60
Noch ein interessanter Bereicht für kaufmännisch Interessierte: https://www.thestar.com/business/2018/02/21/gibson-ceo-bondholders-said-to-be-fighting-for-control-of-company.html
Typisches Internetgeblöke ….
Wildes Durcheinanderwerfen von Pseudoargumenten und Dummgeschwafel und wirklich jeder muss seinen unqualifizierten Senf dazugeben, aber nur eine winzige Minderheit überblickt und versteht die Zusammenhänge !
Autschn !!
Hmmh, toller Beitrag. Gibt’s noch Substanz dazu?
Was ist das dann für ein Blödsinn? Bist du der Erleuchtete der alles überblickt und die Zusammenhänge versteht ? Oder leidest gerade an geistigem Durchfall ?
Vielleicht sollte man sich bei Gibson nicht auf seinem großen Namen ausruhen sondern ihn mit Qualität bestätigen bzw.untermauern, wenn der ganze Hype sich nur noch auf längst vergangene Zeiten bezieht und man heute wohl sündhaft teure Customshop-Modelle kaufen muß um anständige Qualität zu bekommen braucht man sich nicht zu wundern, da haben andere mehr zu bieten. Schade!
Ein Brand wie Gibson wird nicht sterben, das ist mal sicher.
Bleibt für die Markenfans zu hoffen, dass er nicht durch einen der Fernost-Riesen gekauft wird.
Aber der Ruf wurde erarbeitet zu einer Zeit, als Gibson genau wie Fender noch Manufakturen waren, in denen Gitarren mit Handwerkskunst liebevoll zusammengebaut wurden und sich die Schöpfer noch richtig Gedanken gemacht haben.
Lange Jahre waren diese Gitarren dann immer noch was besonderes.
Aber das sind sie heute nicht mehr! Die werden genauso auf die gleiche Art maschinell hergestellt wie die ganzen Kopien aus Fernost. Dazu kommt, dass die Qualität so stark schwankt, dass man sich nichtmal eine Gitarre einfach bestellen kann. Geh in ein großes Musikhaus, nimm 10 Paulas der Reihe nach aus dem Regal und teste sie durch, und du wirst 10 unterschiedliche Gitarren finden.
Dazu kommt…..selbst Volkswagen bringt alle paar Jahre ein neues Modell des Verkaufsschlagers GOLF raus, aber Gibson baut und verkauft weiterhin den Käfer.
Da gibt es keinerlei Weiterentwicklungen. Die Unzulänglichkeiten der 2-Kanalschaltung einer Les Paul oder SG werden heute noch genauso gebaut wie in den 60ern.
Da sind die Asiaten einfach schlauer und bieten Alternativen die einfach mehr können und das auch noch für weniger Geld. Wer heute noch eine Original Gibson kauft, der kauft sie wegen des Namens. Denn wie bereits oben erwähnt wurde ….. geh zu einem guten Gitarrenbauer, dann bekommst du für das gleiche Geld eine Gitarre die in jeglicher Beziehung auf dich abgestimmt ist, und die mit ausgesuchten Hölzern und einer modernen Schaltung absolut einzigartig ist.
Als “kleiner” Gitarrenhändler und -reparateur könnte ich jetzt einiges zu den Bedingungen sagen, die man in den letzten 20 Jahren erfüllen mußte, um Gibson und Epiphone im Laden führen zu dürfen. Ich verkneif`mir das jetzt, nur soviel: Wer großspurig nur große Stückzahlen mit großen Musikhäusern verkaufen will und die Einkaufsbedingungen für kleine und mittelgroße Händler unmöglich strukturiert und wer dann über die großen Händler solche Mengen in den Markt drückt, dass die Preise und damit die Marge für die Händler ins Bodenlose fallen, der ist selbst schuld. Und glaubt mir, Gibson wird nicht die letzte Firma sein…
Yup. Da haben manche Hersteller über Jahre eine Strategie gefahren, die gerade den ‘Kleinen’ den Stecker gezogen haben. Kann mich an ein Musikgeschäft in meiner Region erinnern, die plötzlich keine Gibsons und Fenders mehr hatten. Stecker gezogen! Fender haben sie mittlerweile wieder im Programm. Gibson keine Chance, wurde mir berichtet. Verstehe das wer will…..
Leute, ihr seid in eurem Hate auf etablierte große Marken wie Gibson und Fender einfach nur lustig bis lachhaft. Die Argumente, die da ausgepackt werden…ja was glaubt ihr denn, wie das in anderen Branchen läuft??? Mercedes, BMW und Co entziehen jedem Händler, der bestimmte Mengenziele nicht erreicht die Lizenz und bündelt in Niederlassungen. Total anonym alles, Werkstatt-Fabriken. Trotzdem läuft das Geschäft wie geschnitten Brot, Rekordabsätze Jahr für Jahr….kleine Musikalien-Händler jammern auch auf oberstem Niveau…dann muss man eben als Laden sein Konzept anpassen…unser Lokalladen hatte die besten Used-Gibsons weit und breit…
Lieber Carlos, deine Argumentationslinie passt leider nicht, weil du hier Äpfel mit Birnen vergleichst und das mehrfach. Autos sind ein Gebrauchsgut, welches zu Millionen jedes Jahr über die Ladentheke geht. Warum? Weil Menschen darauf angewiesen sind. Deshalb funktioniert das Geschäftsmodel und im übrigen sogar mit ‘Schummelei a la Diesel’. Gitarren sind zum kleinen Teil Arbeitswerkzeuge des Profis, zum großen Teil reine Endverbrauchervergnügungsobjekt. Da muss Markt, Endkunde, Qualität und Preis zusammenpassen. Das passt derzeit aus bekannten Gründen bei z. B. Gibson eben nicht. So einfach ist das und deshalb haben Gitarren eben nichts mit Autos zu tun.
Siehste Carlos, nicht alles, was hinkt ist auch ein Vergleich.
Die von dir genannten Autofirmen haben eine komplett andere Kundenstruktur als ein Musikalienhersteller jemals haben wird. Firmenkunden, die bei den genannten den überwiegenden Teil des Umsatzes ausmachen, kaufen i.d.R alle drei Jahre einen Nachfolger für den aktuellen Firmenwagen von Herr/Frau Soundso. Das ein lokaler Händler, der auch was an der Sache verdienen will nur stört, ist sonnenklar. Dem typischen Einkäufer ist es egal, ob er mit einem Händler oder einer Werksniederlassung telefoniert. Im diesem Markt passt so ein Szenario.
Ganz anders bei Musikinstrumenten. Selbst Topstars kaufen normalerweise Instrumente in kleinen Stückzahlen und nur, wenn sie welche brauchen. Diese Damen und Herren spazieren oft wie OttoNormalMusikant in einen Laden, um das Instrument zu testen, zu befühlen, zu hören usw. Die sinnliche Erfahrung spielt da durchaus eine Rolle. Egal, ob der Laden groß oder klein ist. Somit also völlig unterschiedliches Kundenverhalten und daher sind auch andere Vertriebskonzepte sinnvoll. Klar, es gibt die großen Versender. Aber mall ernsthaft, wieviele Retouren haben die, weil der Kunde eben nicht sicher war, aus einer Auswahl von Instrumenten das beste gefunden zu haben. Warum haut der Musicstore jetzt 2016er (!) Gibsons zum Discountpreis raus? Weil sie liegen wie Blei, deshalb. Kaum senken sie die SG auf 555€ werden sie verkauft.
Ich bin sicher, dass der MS sich das Geld für die Discounts von Gibson wieder holt, und sei es in Form von Rabatten auf die nächste Lieferung – falls es die im Fall von Gibson noch gibt.
Das Problem bei Gibson war ja nicht, dass sie keinen Vertrieb in Deutschland etc. hatten, der kleine Händler beliefert. Das Problem war, das Henry so gierig wurde, und genau diesen Ländervertrieben kein Geld mehr gönnte. Dadurch hat Gibson ohne Not den Kontakt zur Basis (den kleinen Händlern und deren Kunden) aufgegeben. Seit Gibson nur noch große Händler beliefert, ist der für den Endkunden spürbare Service von Gibson z.B. bei Reklamationen spürbar zäher geworden.
Wie du selbst schreibst, euer lokaler Laden hatte Gebrauchtware, na klar hat er die, die gibt‘s billig einzukaufen von Leuten, die von Original Gibson “Quälität” (oder Fender, PRS…) die Schnauze voll haben und was ordentliches wollen, oder eben von den Großen, die den Schrott in Zahlung nehmen müssen. Wie oben geschrieben, oftmals ist man beim kleinen Hersteller oder Gitarrenbauer fürs Geld besser bedient. Nik Huber, Helliver oder Siggi Braun u.v.a. liefern im Preisbereich vom Gibson Customshop eine diesem weit überlegene Qualität – und eine Mitsprache des Kunden ist problemlos möglich. Knaggs ist m.W. auch kein Überriese, ich tippe mal, dass man bei denen auch problemlos Sonderwünsche äußern kann. Davon abgesehen, du musst ein Instrument, das für dich gebaut wurde, aber nicht gut gefertigt ist oder kacke klingt nicht abnehmen, warum auch.
Zu all dem kommt jetzt noch das Problem, das Gibson und auch Fender in einem seit Jahren stagnierenden oder schrumpfenden Markt wohl den Kontakt zum Markt und seinen Trends verloren haben. Preiswerte (im Wortsinne), neue Marken wie Chapman, Sire oder Ola Englund haben den Finger am Puls des Marktes, kommen quasi aus dem Nichts und verkaufen wie blöd. Chapmans ML2 wurde in irgendeinem Magazin zu Guitar of the Year 2017 gewählt, und, probiers aus, nicht nur weil sie preiswert ist, sondern weil sie Alles und mehr von dem liefert, was Gibson seit Jahren nur noch vorgaukelt – Sound, Handling, Zusammenstellung, Verarbeitungsqualität, alles da, für ca 500-1200€. Wie kann es sein, dass „die Großen“ es zulassen, dass solche Niemande auf den Markt kommen und dort auch noch ein Riesenstück des Entrymarktes schnappen. Es bleibt ja nicht bei Entry, Chapman bewegt sich mit seinen „Made in England“-Instrumenten gerade in den MidPrice Markt. Ich bin sicher, dass er Erfolg haben wird.
Ein Wort noch zum Wertverlust: Ich habe mir am Anfang des Jahres eine gebr. LP Standard von 2008 für 950€ geschnappt, nahezu neuwertiger Zustand, mit Koffer und allem Case-Candy. War vielleicht ein Glückstreffer, aber ich war laut Verkäufer der erste Interessent, der nach wochenlanger Präsenz in div. Gebrauchtmärkten auch Geld und nicht nur Gerede hatte.
Ich habe keinerlei Probleme mit der Qualität von Gibson. Meine Collectors Choice ist Killer. Preislich lag die weit unter einer vergleichbaren Nik Huber 59…hatte noch ne andere CC, war auch genial, hat aber so gutes Geld gebracht dass ich sie abgeben musste…
So wie ich es sehe, liegt das Problem in der Tatsache, dass die Gitarren einfach zu teuer sind. Wer kann sich denn ein Instrument jenseits von 3000!€ leisten? Das macht man 1 mal und das wars dann auch. Junge Menschen und talentierte Musiker gibt es viele, aber was kaufen die? Instrumente, die in Fernost produziert werden und einen hohen handwerklichen Standard haben. Siehe Ibanez und jetzt FGN. Wenn ich meine Les Paul von 1992 mit den aktuellen Modellen vergleiche, ist das ein himmelweiter
Unterschied. Für eine vergleichbare müsste ich heute mehr als 2000 € bezahlen, und dazu bin ich nicht bereit. Baut Gitarren im Segment bis 600 oder 800 €, die ihr Geld wert sind und dann läuft der Laden wieder. Eine neue Gibson für 1000 € ist ihr Geld nicht
wert! Schlechte Verarbeitung, mangelhafte Bespielbarkeit und oft optische Mängel. Moderne Gitarren, wie der Markt sie braucht, sehen anders aus. Und die verkaufen sich auch gut.
Hast du ne Ahnung wie viele Leute Geld haben für Gitarren…ich selber habe 60 Stück und nix unter 3000€…kenne jede Menge Leute die noch viel mehr haben…Gitarristen sind Jäger und Sammler
Und die Verstärker gehen bis 11?
Bei Gibson USA bekommt man ab ca. 500.- Euro eine Gitarre die top bespielbar und verarbeitet ist. Bei Fender gibt es da nur Mexico oder Fernost.
Es ist also auch für junge was dabei. Sollte es noch billiger sein die Tochter Epiphone sorgt hier für tolle Instrumente.
Gibson wird einen Weg finden bin ich sehr davon überzeugt.
Ibanez hatte auch Qualitätsprobleme Bünde usw…
Hallo Leute. Interessante Kommentare. Es ist wie überall auf der Welt zu spüren das pure Geldgier, Selbstüberschätzung, unkontrolliertes Einkaufswahn, viele Unternehmen ins Ruin treiben. Und der Erste der das Spührt ist der fleissige Werker der jeder Anweisung gefolgt ist. Es gillt immer noch wie im normalem Leben: man muss auch mal zufrieden sein! Nach dem Altem Spruch. Zitat ” Die Leute sage immer, die Zeiten werden schlimmer.., aber die Zeiten bleiben Immer, bloss die Leuten werden Schlimmer” Sowieso wenns um Geld geht..
Zum Gibson: Meine Erste Gibson Les Paul Custom Ebony Jg. 61. war ein Top Teil.(Leider in den 70 ern verkauft) der Zweite LP Custom Jg 73. ebenfalls Top. dannach ab 1977 bis heute nochmal 31Sück Gibsons verschiedene Modelle ( Alle noch im Besitz) aber da stimme ich sogar al Gibson Liebhaber vielen zu, das die Qalität der Verarbeitung und Endkontrolle die Letzten Paar Jahre seehr nachgelassen hat. Nach dem Schrift auf dem Qali-Beiblatt hat der kaum 1 minute investiert. Abfallende Potis, nicht Justierte Hals, Seitenlage verschoben….und,und und. Nach viel Arbeit, und Mühe Sind Alle wieder Gut Bespielbar, un dann, dann der Sound! Das macht vieles wieder Wett.. und nicht jeder hat diesen Geduld! ( Verständlich) Bei keinem Meine 3. PRS musste was Nachjustieren (Fein,Ja) Beim Fender Strat eher. Vielleicht muss es so sein das mal Jemand vom Hohen Ross runterkommt.. Un Hoffe das uns Gibson erhalten bleibt, Tritz Viele andere Gitarrenbauer. Grüsse aus der Schweiz. SC.
Hier ein recht ausführliches und neutrales Video, welches die Probleme unemotional beschreibt: https://m.youtube.com/watch?v=9_Xi9GQ48iY&ebc=ANyPxKqW0At5rJVnusXawfUuloehiLRPiHWOb2BX4YTOenmCbDrZus7JAMZMT78U-glFMHbxM9BdkuTdoe1-_pmegGlwdmjI8Q
Ich kann diese ganze Lobhudelei nicht verstehen.Gibson ist nichts weiter als zu Phantasiepreisen angebotener Premium-Schrott.Kaum ein Instrument ohne Verarbeitungsmängel und mieser Lackierung.Und dann das billige fleischfarbene Plastik-Binding am Hals. Grauenhafter Schrott! Die grösste Pfuscherbude auf dem Instrumentenmarkt verlässt endlich die Bühne. ?
Interessante Mails, die ich hier lese, das meiste hat auch, wenn auch manchmal zu oft kleinem Prozentsatz seine Richtigkeit. Feststeht auf jeden Fall, daß Gibson seine
Probleme nicht hätte, wenn sie (Schuster bleib bei Deinem Leisten) beim Herstellen von Gitarren geblieben wären. Da sie aber zu viel Geld verdient haben, mußte das über-
schüssige Geld investiert werden, es entsteht ein Multi, der irgendwann so groß ist, daß
er nicht mehr überschaubar ist, kleinste Fehler wirken sich existenzgefährdend aus und
die Katastrophe bricht vor allem über die Mitarbeiter und Kleinanleger herein und zerstört
ihre Existenz! Die Leiter dieser Bertriebe bekommen für ihre Arbeit ungerecht-fertigte
Löhne (z.B das 200-fache eines Arbeitergehalts) und nachdem sie die Firma
unfähigerweise in den Konkurs getrieben haben, bekommen sie noch Millionen-
Abfindungen und gleich den nächsten Job beim nächsten Konzern mit noch höheren
Gehältern. Dort oben fällt man nur mehr “die Treppe hinauf” – da wird keiner fallen
gelassenen, da hält man zusammen, einfach erklärbar, dann kann einem selber auch nix
passieren, wenn man mal was in den Sand setzt, da ist man sich bei den “oberen 10 000”
einig. Die Zeche zahlen die Kleinen, das war schon immer so, das ist wie im Krieg, das
nennt man dann “Kollateral-Schaden” – 70-80% der Opfer eines Krieges sind Zivielisten,
wie wir wissen. Das gleiche Prinzip geht in der Wirtschaft ab mit den gleichen fatalen
Folgen für die Betroffenen, zwar nicht mit Toten, sondern “nur” mit dem eigenen wirt-
schaftlichen Bankrott und Verarmung der Betroffenen, wie wir es hier in Deutschland
durch Hungerlöhne, Agenda 2010, Massenentlassungen durch Firmenausgliederungen,
Firmen-Pleiten und Konkursen, Leiharbeit, mitlerweile nachweislich auch Sklaverei u.ä.
erleben. Beispiele, wie General-Motors, Bankenkriese 2008, Bundesbahn, Flughafen
Tegel-Berlin, Euro-Kriese, Umweltverseuchung durch Atomkratwerke, Schadstoff-Aus-
stöße und mit damit verbundener Luftbelastung, Chemie in und auf Lebensmitteln,
gesundheitsschädliche und umweltbelastende Pastik-Produkte und so weiter und sofort,
die Liste ließe sich beliebig lange fortsetzen, alles Folgen von Mißmanagement von
unfähigen Verantwortungsträgern. Es sind offenbar die Spiele und ihre Regeln, die in
unserer Menschheitsgeschichte schon immer stattgefunden haben mit allen daraus folgernden mehr oder weniger dramatischen Folgen.
Ich möchte betonen, daß ich hier in keinster Weise irgendwelche apokalyptischen Welt-
untergangs-Szenarien an die Wand malen will, ich versuche halt Realist zu sein und das
Beste draus zu machen.
Nochmal zurück zum Thema: Gibson wird nicht untergehen, dazu ist der Name rein wirt-
schaftlich viel zu viel Wert. Der Firmenname und die Gitarren werden bestehenbleiben,
die Strippenzieher werden ausgetauscht, die Zeche zahlen die oben aufgeführten, die nächste Generation von Geldverdienern werden sich wieder eine goldene Nase verdie-nen fertig!
Schlußbemerkung: Weder Gibson, noch sonst ein Gitarrenhersteller haben, egal zu
welcher Zeit, nur gute oder nur schlechte Gitarren hergestellt! Wie Jimmy Vaughn, der
Bruder von Stevie Ray Vaughn einmal sagte: “There have allways been good one’s AND
bad ones (!!!) und der Mann weiß, wovon er spricht!
Ich selber habe schon derart mieserabel klingende Gitarren aus den 50er und 60er Jahren und früherer Baujahren der sogenannten “legendären” Gitarrenmarken in den
Händen gehabt, oh Graus, da klingt so manche koreanische oder chinesische Gitarre
heutiger Baureihen besser! Wenn ich nur daran denke, daß in den angeblichen so legendären 60er Jahren ein Gitarren-Korpus noch nicht einmal gebookmatched war,
geschweige denn als Onepeace-Body hergestellt wurde, sondern aus drei überhaupt
nicht zusammenpassenden Holzplanken variierender Größen, wie’s gerade kam,
zusammengeschustert wurden! Und so was wird dann heute für 20 000 Tacken und mehr
gehandelt, jedem das Seine……..
Wenn ich noch daran denke, wie in den 70er Jahren die Fender Strats mit Drei-Punkt-
Aufhängung schlecht gemacht wurden, da gibt es richtig Gute dabei und Gitaristen wie
Richie Blackmore, David Gilmore, Ingwie Malmsteen und auch Jimmie Hendrix werden ja
wohl wissen, warum sie diese gespielt haben! Und siehe da, heut werden sie schon für
2 500.- Tacken und mehr gehandelt, eigenartig, oder?
Übrigens, ich habe Anfang 70er Jahre mal von einem Tanzmucker eine der ersten Gibson SG’s aus Anfang 60er JAHRE angeboten bekommen, ( ich glaube, für knapp
1 000.- DM) als sie noch “Les Paul” hieß, mit original “PAF’s”. Und sie klang halt leider
nach nichts mit ohne. Ich hab’ sie dann einem anderen Gitarristen im Umland weiterver-
mittelt, der sie, glaube ich heute noch hat. Auf der anderen Seite besitze ich heute eine
nagelneue Gibson SG 61′ Reissue (sind heute auf Ebay, wenn man glück hat, schon für knapp unter 1 000.- € zu haben) und das ist eine der besten SG’s, die ich je in der Hand hatte (!!!)
Oder betrachtet mal, was Höfner heute schon für 650.- € und darunter anbietet, richtig
gute, solide, gut klingende Instrumente! Spielt ‘mal die “Very thin”, wenn Ihr Euch eine
richtig gut klingende aussucht, besser als so maches teure Vorbild aus USA! Also laßt
Euch nicht in’s Boxhorn jagen…………
Laßt uns also darauf anstoßen, daß es weiterhin schöne Gitarren von Gibson und
anderen Firmen geben wird!
Rockn’ Roll for ever, laßt es Euch gut gehen und genießt das Leben…………
Was bitte ist ein One – Peace – Body?
Schnüff…die Sache ist doch bestimmt komplexer, als wir Player das durchblicken, oder? Gibson ist als Marke genauso wertvoll wie Apple oder Coca-Cola, untergehen wird sie bestimmt nicht. Die Masse an Gitarren ist doch heute unüberschaubar, und wer kann sich denn diese Prügel über 3.000,- Euro leisten. Der Markt ist übersättigt, mit ein paar Änderungen mache ich aus einem mittelpreisigen Insturment ein Höherwertiges. Der Umsatz von 1ner Milliarde macht mich allerdings stutzig….bei einem durchschnittlichen Stückpreis von 1.500 Euro (Custom Shop/Studios etc.) sind das ca. 700.000 Gitarren pro Jahr! Wer soll das kaufen?
Manager stopfen sich die Taschen voll!!!!!der dumme ist immer der kleine Mann!!!es ist absolut egal aus welchem Grund ,auch immer das passiert!!ich habe Gibson schon lange abgeschworen,aus Gründen die ich nicht nennen will!!aber ich glaube das Gibson in der Zukunft immer eine Rolle spielen wird!es wird wieder jemand geben der sich auf Kosten anderer die Taschen voll machen wird! Mir tuen die Mitarbeiter leid,die ihre Jobs und Perspektive verloren haben,um Gibson nicht!!
Interessante Frage, wie sehr sich das Management und der Inhaber Juszkiewicz über die Jahre ‘bedient’ haben? – Die werden jedenfalls wohl kaum die aufgelaufenen Schulden begleichen.
Die Zeit der Rockmusik und dem Hauptinstrument der E-Gitarre ist schon lange vorbei und nur noch als Randerscheinung einzustufen. Alle Hersteller dieser Instrumente müssen umdenken. Gibson hat umgedacht und die Unterhaltungssparte von Philips gekauft, die wiederum bei Philips nur negative Zahlen schrieb.
Jetzt hat Gibson zwei pflegebedürftige Unternehmen ohne Standbein im Rollstuhl hocken. Finanztechnisch ist vieles möglich, was Gibson wohl kurzfristig vor der Insolvenz retten werden wird. Langfristig wird Gibson nur mit visionellem Produktportfolio und Qualität am Markt bestehen können, aber das muss man da erst einmal begreifen.
Es gibt Parallelen zu Fender. CBS hat Fender 1963 mit 2000 Mitarbeitern aufgekauft und 1987 mit 80 Mitarbeitern verkauft. Schuld war die miserable Qualität. Fender wurde von den noch verbliebenen Mitarbeitern und Ehemaligen aufgekauft und saniert. Es würde mich tatsächlich nicht wundern, wenn die Fender-Leute die Instrumentensparte von Gibson übernehmen und mit ihrem Now-How die Marke wieder zum Erfolg führen.
Nun, es gibt ein Thema, das alle Gitarrenfreunde nicht vergessen dürfen: Es sind endlos viele hochwertige Gitarren in der Welt, die Anzahl der Nachwuchsgitarristen kann sich aus einem nie da gewesenen Angebot wirklich exzellenter Instrumente aus der Massenfertigung günstig eindecken. Die Conaisseure und Kenner wie Peter Weihe in allen Ehren: zunehmend werden Sammlungen aufgelöst, diejenigen, die sich mit 45 dann den Jugendtraum gekauft haben gehen in Rente, fragen sich, wo diese ganzen Instrumente denn hinsollen…Und ganz ehrlich: habe vor einem Jahr im Guitar-Center am Times Square eine Vintage Les Paul mit Zertifikat gespielt, Kaufpreis in Absurdistan, und leider…es war eine schlechte Gitarre, verglichen mit einer Industriepaula des Jahres 2015. Oder im Vergleich zu einer 1992 Patrick Eggle, die bei ebay schon für 1200 Euro max zu haben ist. Die Kids von heute spielen Computermusik oder es fehlt der ehrfurchtsvolle Blick. Niemand braucht mehr als 6 Saiten und ein paar Pickups, wenn es mit einem Kemper über einen Digitalmixer geht. Leider. Und so hoffen wird einfach mal, das ein rightsizing passiert, Chapter 11 des US-Insolvenzrechtes die Firma rettet und mit wirklich hochwertigen Instrumenten die Tradition weitergeführt wird.
Hallo Leute, ich habe einige Gibsons am Start. Neben anderen Gitarren Fender, Yamaha, Ibanez, G&L. Mal auf die Semi 335 Modelle (ES 335, AS 2200, AS 100) runtergeborchen. Alles geile Gitarren, aber alle meine Gibsons haben einen Grundton, den die anderen nicht hinbekommen. Ich kenne auch sündhaft teure Nachbauten von Les Pauls (Nick Huber). Die sehen aus wie Gibson klingen aber nicht so. Das Glockige im Ton fehlt komplett. Die Picks reagieren über die Potis komplett anders. Der Ton macht nach oben nicht auf. Ich rede hier nicht von der Gibson Massenproduktion. Aber wer einmal eine richtige geile Lespaul oder 335 gespielt hat, der weis was ich meine. Die Leute, die ein G-Seiten Problem beim Headstock haben sollte die Tricks kenn und erstmal stimmen lernen. Den Technik Schrott braucht keiner. Teuere Gitarren gehen noch heute super. Muss man nur mal den Gregor Hilden beobachten. Ich habe nie lange gebrauch eine anständige Fender, Gibson etc. zu verkaufen. Meine Vision: Gibson Back to the Roots of Quality. Keine Massenware sondern CS.