Die Erleuchtung

Mr. Black DoubleChorus, FX-Pedal im Test

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Mich kann man mit Chorus-Sounds jagen! Noch nie konnte ich was mit diesen schleimigen Sound-Verbiegern anfangen, bis, ja bis mir dieser Chorus von Mr. Black über den Weg lief … Im Gegensatz zu fast allen anderen stellt diese Firma nicht etwa Verzerrer ins Zentrum ihres Schaffens, sondern Modulations-, Zeit- und Raum-Effekte.

(Bild: Dieter Stork)

Im Inneren des DoubleChorus gibt es vier Delay-Lines für Modulationen, deren Tiefe und Geschwindigkeit mit den Reglern auf dem Gerät passend eingestellt werden. Größere Verzögerungszeiten als üblich, die fast schon als Slap-Back-Echo wahrgenommen werden, sorgen für eine große Tiefe der Sounds, und es gibt keine einzige Einstellung, die etwa nicht gut klänge. Dank des Mix-Reglers lassen sich Sounds realisieren, die entweder nur das Signal aufhübschen und etwas dreidimensionaler werden lassen oder aber wie ein Eintauchen in fette, schmatzende Leslie- bzw. Vibrato-ähnliche Welten ermöglichen. Obertöne treten in den Vordergrund, und bei all diesen Einstellungen schimmert und glänzt es wie die Schaumkronen auf den Wellen des Pazifik. Mr. Black haben mit dem DoubleChorus den Spagat geschafft, einen völlig komplexen, extremen Chorus-Sound zu ermöglichen, der aber trotzdem sehr natürlich und musikalisch klingt.

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Das hat schon große Qualität, die alles andere als schleimig rüber kommt. Wie schreiben die Mr. Blacks im Manual: „This pedal is gonna change your life.“ In dem Fall kann ich tatsächlich nicht anders, als diesem Statement zuzustimmen. Denn bevor der DoubleChorus in mein Leben trat, konnte man mich mit Chorus-Sounds jagen …

Internet: www.mrblackpedals.com

Preis: € 229 (Ladenpreis)

Plus

  • Sounds
  • Verarbeitung
  • Schaltung

Aus Gitarre & Bass 06/2017

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