Q&A of today: Die Volume-Potis meiner Epiphone Les Paul arbeiten seltsam...

Epiphone Les Paul und ihre Potis

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Q: Ich habe eine kleines Problem mit meiner Epiphone Les Paul Standard von 1990. Die Volume-Potis arbeiten sehr seltsam; nur auf den letzten zwei Millimetern des Regelwegs ändert sich die Lautstärke, davor wird es nicht leiser. Aus diesem Grund habe ich mal das Elektronik-Fach aufgeschraubt. Die Volume-Potis sind für den Steg-PU ein B300k und für den Hals-PU ein B500k, die Ton-Potis sind jeweils A500k-Typen mit einem 47nF-Kondensator (473). Sollten hier nicht die linear und die logarithmisch arbeitenden Potis in der Funktion vertauscht sein, oder hat mein Problem eine andere Ursache? Muss ich, wenn ich den Steg-PU gegen einen Seymour Duncan SH-4 tausche, etwas bei der Schaltung ändern außer eventuell ein Push/Pull-Poti zum Splitten einbauen?

Florian E.

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Epiphone Les Paul

A: Offensichtlich handelt es sich bei den Volume-Potis um lineare Typen. Außerdem ist es ungewöhnlich, das zwei verschiedene Werte eingebaut sind. Wahrscheinlich ist ein Poti schon einmal getauscht worden. Eigentlich sollten wegen des bessere Regelwegs logarithmische Potis benutzt werden, denn dann ist der Regelweg so verteilt, dass die Lautstärke gleichmäßig abnimmt, also bei halber Position auch für das Gehör die Lautstärke halbiert ist. Lineare Potis haben genau den Effekt, dass die Lautstärke erst gegen Ende wirklich deutlich hörbar abnimmt. Ich würde an deiner Stelle also die Potis tauschen – die logarithmischen A-Typen für die Volume- und die linearen B-Typen für die Tone-Funktion verwenden. Denn für die Tonregelung kann man durchaus ein lineares Poti einsetzten, da es den “Dumpfmachereffekt” über einen größeren Regelweg verteilt und so etwas feinfühliger die Höhen heraus regeln kann. Beim Einbau eines SH-4 ändert sich nichts an der Schaltung.

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Die Potis einer Epiphone Les Paul sind komplett verdrahtet im Handel erhältlich. (Foto: amazon.de)

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Da kann man natürlich suchen bis man umfällt! So teilt man sich also den Markt von qualitativ hochwertigen Elektronik Bauteilen. Was man vor Jahren noch relativ günstig bei einem guten Elektronikversand kaufen konnte, bekommt man jetzt nur noch spezialisiert z.B. über Gitarrenzubehör equipment ? Gehts noch?! Es ist eine Schande zu sehen wie der Elektronik Markt in 1000 Segmente zerissen wird wo dann jeder nur noch einen Teil vom Ganzen vermarktet. Das ist also der versprochene tolle Dienstleistungssektor den man noch bis vor 15 Jahren so sehr herbeisehnte und uns mehr Vielfalt bescheeren sollte. Ja wo denn… .Qualität wird dem Verbraucher regelrecht vorenthalten oder nur überteuert dann über neu geschaffene Retorten Nieschenbereiche verkauft BULLSHIT. So stellt man sich also die künftige Wertschöpfung vor…. . Diese Rechnung wird euch noch sauer aufstoßen.. . Hier geht es doch nicht mehr um die Zufriedenheit vom Verbraucher sondern nur noch um die Profitgier. Bald ist aus die Maus, dann gehen nicht nur die Lichter aus…

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